• #1

Liebe im Web 2.0 Fluch oder Segen?

(https://www.elitepartner.de/km/magazin/fuer_paare/artikel/liebe-und-leid-mit-facebook.html ). Soziale Netzwerke machen die Kommunikation mittlerweile ultra-schnell, ultra-leicht und ultra-öffentlich. Perfekt fürs Kennenlernen und die Partnersuche. Doch kommt es zur Trennung, holen einen die einstigen Vorteile ganz schnell wieder ein...Welche Erfahrungen habt Ihr gesammelt?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Ich habe über Facebook zufällig erfahren, dass meine Ex-Affäre sofort Nachwuchs mit seiner Neuen gezeugt hat. Das war schockierend, aber irgendwann wäre es doch sowieso rausgekommen. Schließlich leben wir in der gleichen Stadt. C'est la vie.

In meinen Augen überwiegen die Vorteile. Wer keine guten Nerven hat, sollte bei sowas einfach nicht mitmachen. Was ich aber nicht tun würde, ist meinen Beziehungsstatus anzugeben. Wenn der sich nämlich irgendwann ändert, dann posaunt man es quasi an alle Welt heraus....
 
B

Berliner30

Gast
  • #3
Ich meide solche Seiten, Stellen und finde diese Entwicklung nicht so gut. Ich finde schon die ganzen kommerziellen Fragen bei anderen Anbietern im Profil unverschämt.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Ich habe Facebook nie für Partnersuche genutzt, sehr wohl aber um Kontakte zu Menschen in der Nähe oder Übersee zu pflegen. Es ist so schön einfach, auf diesem Wege immer auf dem Laufenden zu bleiben und meine Freunde auf dem Laufenden zu halten. Die Nachteile der Veröffentlichung des Privatlebens habe ich aber am eigenen Leib zu spüren bekommen und sehe sie derzeit auch bei einer Freundin von mir, die sich gerade getrennt hat.

- Während ich meine Einstellungen eigentlich immer so gewählt hatte, dass nur Freunde meine Stati und sonstigen Informationen erhalten, konnte mein Exfreund noch lange nach der Trennung mein Leben über Facebook nachvollziehen. Ich kann bis heute nicht genau sagen, welche Veränderung der Einstellungen dies dann endlich geändert hat.

- Selbst nach einer sorgfältigen Wahl und Pflege der Privacy-Einstellungen kann ich nur den Informationsfluss von meiner Seite aus kontrollieren. Freundinnen, die selbst gerne einen Seelenstriptease für die Öffentlichkeit hinlegen und Stati, Gruppenmitteilungen und Anwendungen nutzen, um ihre Gefühlswelt preiszugeben und Reaktionen darauf zu erhalten, posten leider Gottes auch Interna auf meinem Profil. Nicht nur ihre, sondern eben auch meine, weil sie nicht großartig nachdenken. Ein einfaches "Viel Spaß mit XY" hat gereicht, damit waren sämtliche Exfreunde über den Namen meines neuen Freundes informiert. Damit war mir die Entscheidung genommen, wann ich wem etwas erzähle.

- Besagte Freundin hat sich jetzt von ihrem Mann getrennt, und alle Freunde - auch die gemeinsamen (mit Ehemann) - kommentieren fleißig ihre Gefühlswelt und ihre Entscheidungen. Ihr Ehemann ist auch mein Kontakt. Der postet - wie viele Männer es hier erwarten würden - selbstverständlich gar nichts zu diesem Thema.
Bei mir entsteht der Eindruck, dass meine Freundin Facebook und noch ein weiteres Portal nutzt, um ihren Mann schlecht zu machen und sozialen Druck auf ihn auszuüben.

Ich werde Facebook weiterhin nutzen, werde aber immer vorsichtiger und schütze mich.
 
V

VirginiaWoolf

Gast
  • #5
... und leider "ultra"-oberflächlich, "ultra"-markt- und -börsenwirtschaftlich orientiert,
alles schnell, schnell,
Erst die Checklisten, dann das Fühlen.

Das sind die Nachteile, und diese holen uns ein - nicht die vermeintlichen Vorteile, sofern es tatsächlich welche sind - was zu beweisen wäre.

Ich sehe lediglich den Vorteil, in einem größeren geografischen Umfeld schnell jemanden zu finden, er mir gefallen könnte. Das Kennen- und Liebenlernen auf größere Distanz ist dafür um so "kniffliger" und aufwändiger.

Virginia Woolf
7E20CD34
 
G

Gast

Gast
  • #6
@3: Vielleicht solltest Du Dein Facebook-Profil gegen Postings von Deinen Facebook-Freunden sperren. Das geht bei den Privacy-Einstellungen: "friends may post on my wall": einfach das Häkchen entfernen. Das mache ich zum Beispiel, wenn ich im Urlaub bin.

Ich war anfangs auch sehr unsicher, wie ich mit Informationen in Facebook umgehen soll. Habe aber schnell festgestellt, dass meine Freunde dort ein sehr gutes Gespür für Privatsphäre haben und sie dürfen deshalb auch öffentliche Nachrichten bei mir hinterlassen.

Wer grundsätzlich nicht zwischen privat und öffentlich unterscheiden kann, wird von meiner Freundesliste gelöscht. Das war bisher zum Glück noch nie notwendig. Dem daraus eventuell resultierenden Ärger mit der Person würde ich mich aber stellen.

Deine Freundin sollte lernen ihren Kummer anders zu verarbeiten. Rufmord zeugt von wenig Stil. Auf diese Ebene sollte man sich nicht herablassen, man macht sich damit vollkommen lächerlich.
 
G

Gast

Gast
  • #7
@5 von 3 (über 4) ;) [mod]

Ganz lieben Dank für den Hinweis. Ich habe genau dieses Häkchen bereits herausgenommen, weil ich nicht täglich eingeloggt bin.

Zu 5.4: da stimme ich dir vollkommen zu. Der Rufmord hat genauso wenig Stil wie die Kontrolle während oder nach der Beziehung. Ich betrachte die Angelegenheit aber als ihre Angelegenheit.

@all
In der aktuellen Neon ist ein Artikel über die digitale Eifersucht/Facebook
 
Top