Na, na, du fährst jetzt aber schwere Geschütze auf.

Wenn dein Umgang mit Sexspielzeugen tatsächlich den realen sexuellen Kontakt mit einem Mann ersetzen kann, dann scheint ja die weibliche Sexualität deiner Erfahrung nach doch nicht so sehr auf Romantik, Gefühle usw. angewiesen zu sein.
Bei vielen Männern ist es nämlich durchaus so, dass sie Onanie (etwa mit einer Gummipuppe als Entsprechung zum Dildo bei einer Frau) und den realen Kontakt zu einer Frau durchaus nicht gleichsetzen, sondern die Onanie als sehr viel einsamer und mechanischer erleben als den konkreten Umgang mit einer Frau. Wohlgemerkt: In den meisten Fällen ist auch für Männer wichtig, dass sie die Frau, mit der sie schlafen, sympathisch finden – und die meisten Männer mögen auch Hautberührungen und Zärtlichkeiten. Natürlich muss eine Frau auch ein wenig Gespür dafür entwickeln, ob sie an einen zärtlichen Mann geraten ist oder an einen reinen Egoisten und Narzissten. Übrigens macht es umgekehrt als Mann auch keine Freude, mit einer Narzisstin oder Egoistin Sex zu haben, der du als Person völlig egal bist. Da könnte man theoretisch auch eine Gummipuppe einsetzen. Dies nur am Rande.
Also Sexspielzeug einem konkreten Kontakt mit einer Person, die man mag und begehrt, vorzuziehen – und dann zu sagen, ich kann Sex nur haben, wenn ich Gefühle habe, andererseits aber so ein mechanisches Ding wie einen Dildo zu bevorzugen, das erscheint mir igendwie widersprüchlich. Ich glaube jedenfalls, dass kaum ein Mann sagen würde: eine Gummipuppe ist sexuell befriedigender als eine reale, sympathische Frau!
Also sind vielleicht sogar Frauen diejenigen, die Sex und Gefühle besser trennen können also Männer?