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Das war mE auch damit von @Ejscheff und @mokuyobi gemeint, und nicht sich irgendwelche Techniken auszudenken oder Fragebögen ausfüllen zu lassen.Entweder man hat eben diesen gewissen Rhythmus im Blut, kann sich aufeinander einlassen, oder eben nicht. Natürlich ist da immer große Sympathie im Spiel und es ist keine wahllose Angelegenheit.
Auch dabei muss eben die "Passung" stimmen.
Was ist "romantisches Theoretisieren"?
Das finde ich auch wichtig, aber das ist eigentlich ja was ganz anderes, als wenn man "zun Sex zusammenkommt" und dieser ... ich sage mal "Flow" entsteht, so dass kein Handgriff falsch ist sozusagen. Setzt aber voraus, dass man die Signale des anderen auch aufnehmen kann, was für ihn schön ist oder nicht, ohne dass der viel sagen muss. Also viel theoretisches Denken dabei, wie welche Technik und welche Statistik usw., ginge nicht.Ich meinte damit eigentlich, man soll für sich selber definieren, was man möchte und vor allem was man nicht möchte und bereit sein diese zu kommunizieren.
Sehe ich auch so, und nicht nur im sexuellen Bereich (aber da ist das mit dem Stillhalten der Frau für Sex oder dem Ertragen der Sexlosigkeit von Mann oder Frau ja insbesondere ein Thema). Alles, was nicht passt, wird unterdrückt, und wenn das Paar Pech hat, hemmt es sich nicht so schlimm, dass die Beziehung wieder auseinandergeht, sondern erstarrt einfach in einem halbwegs ertragbaren Zustand oder man hat genügend Distanz innerhalb der Beziehung, z.B. weil man sich aus beruflichen Gründen wenig sieht und Urlaube und Feiertage miteinander erträgt.Ich habe in meinem Leben oft die Erfahrung gemacht, dass viele Paare sich gegenseitig und im Endeffekt auch sich selber bremsen, zensieren, manipulieren, weghören und wegschauen und laufen lebenslang mit angezogenen Handbremse durch die Welt
Ich frage mich, wieviele Paare wohl wirklich einen langen gemeinsamen Weg gehen können, ohne dass sie mit angezogener Handbremse fahren, dh. wieviele entwickeln sich wirklich in EINE Richtung oder nur so weit in andere Richtungen, dass die Toleranz immer noch ausreicht, zusammenzubleiben. Den Partner, den ich mit Mitte 20 genommen hätte, würde ich heute jedenfalls nicht mehr wählen.