@6:
Ja, außer: man DARF sich immer selbst lieben und man darf sich für sich selbst ändern, man muss NICHT für den ANDEREN oder sonstwen der bleiben, der man mal war!
@8:
Ich glaube, Liebe ENTSTEHT nur unter Bedingungen.
Wenn danach unerwünschte Bedingungen entstehen, hilft Liebe, die Bedingungen zu weiten, aber auch wirkliche Liebe ist nicht grenzenlos, z.B. dann, wenn es um einen Konflikt geht: ist der neue, geliebte! Partner noch akzeptabel, wenn er absolut inakzeptabel mit meinem geliebten Kind umgeht? Auch die Selbstaufgabe aus Liebe ist meiner Meinung nach keine gute Liebe mehr, also ist die Liebe auch hier bedingt!
Nein, ich schweige nichts weg, nur weil es nicht gefallen könnte. Problematische Themenbereiche, die nicht einfach änderbar sind, sollten sogar zügig geklärt werden, damit man richtig wahrgenommen wird, keine falschen Illusionen fördert, die Bedingungen am Anfang RICHTIG setzt.
Ich bin keinesfalls unkontrolliert, grenzenlos offen, auch nicht in der Liebe, aber ich bin sehr vertrauensvoll und kann bei Bedarf gezielt erweiterten Einblick geben. Ich wähle/steuere oftmals den Zeitpunkt, wann ich etwas preisgebe. Ich warte dabei auf eine günstige Gelegenheit, eine gute "Gesprächsatmosphäre".
Es scheint wirklich die große Kunst grundehrlich zu sein, ohne zu konfrontieren, ohne zu ängstigen etc. Und genausoschwierig ist es für manchen, tiefen Einblick zu geben, aus verschiedenen Gründen:
* entweder aus Angst, sich verletzlich zu machen oder den Anderen zu verletzen. Dabei ist die normale Reaktion gesunder, liebender Menschen auf Öffnung immer Resonanz, Mitgefühl, Verständnis und Vertrauen. Nur verkorkste Menschen benutzen die Informationen (später?), um zu verletzen!
* aus Problemen heraus, sich selbst analysieren zu können.
* aus Problemen heraus, die eigene gelungene Selbstanalyse verständlich an den Mann zu bringen.