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  • #1

Lieber Second Hand oder Spätzünder?

Guten Morgen!

Die Frage bezieht sich vor allem auf Singles in den Dreißigern (Antworten sind natürlich von allen erwünscht :))

Würdet Ihr lieber einen Second-Hand-Partner nehmen, also einen Geschiedenen mit Kindern oder lieber jemanden ohne Altlasten?

Ich (w/34) bin geschieden mit zwei kleinen Kindern und würde mich im Zweifel für Second Hand entscheiden. Hätte lieber einen, der wie ich schon mal falsch JA gesagt hat, aber eben ein Profil hat, sich fest zu jemandem bekannt hat und Verantwortung übernommen.

Bei jemandem, der z.B. Ende 30 ist und bislang nur am Suchen oder seit 20 Jahren im Junggesellenleben mit Hobbys etc. hätte ich arge Bedenken, ob er zu mir passt (gar nicht wegen meiner Kinder, sondern des Charakters wegen...).

Was sagt Ihr dazu?
 
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  • #2
Hallo FS:

Ich denke das kann man nicht pauschal beantworten, aber ich habe schlechte Erfahrungen mit einem second hand Mann gemacht. Frisch geschieden, zwei Kinder, absolut nicht mehr bindungsfähig und -willig, viele leere Versprechungen und Worte. Dieser Mann hat sein Leben mit seiner Ex-Frau gelebt und sucht jetzt wohl nur noch eine Frau für seine "Bedürfnisse", aber zu wahrer Liebe ist er nicht mehr fähig. Ich würde mir nur noch einen ledigen Mann ohne Kinder suchen, der noch offen für wahre Liebe und eine feste Bindung mit Zukunft ist.
 
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  • #3
Hallo, liebe FS,

versuch doch mal, dieses schreckliche Wort "Altlasten" zu vermeiden. Denn Du selbst hast in dem Sinne welche, in dem Du dies Wort gebrauchst.

Je älter wir werden, umso mehr Leben haben wir erlebt. Das können wir doch nicht so einfach wegstreichen. Es kommt natürlich darauf an, wie gut so etwas verarbeitet ist, klar.
Wenn Du das mit der gescheiterten Ehe für Dich sagen kannst, dass Du das alles gut verarbeitet hast. dann bist Du schon mal klar im Vorteil. Trotz guter Verarbeitung: Eine gescheiterte Beziehung wird es immer bleiben!
Also, gib allen eine Chance, auch denen, die - genau wie Du - schon mal gelebt haben und auch darin gescheitert sind - denn auch das ist das Leben.

Ich kann Dir mit mehr als 10 Jahren mehr aus Erfahrung sagen: Die "Erfahrenen" sind die besseren Partner. Die in Deinem Alter immer Junggesellen waren, haben auch einen Grund dafür. Und der wird Dir immer klar werden, früher oder später!
 
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  • #4
An FS:

Ich habe schlechte Erfahrungen mit "Second Hand" gemacht. Der Mann war nicht richtig offen für eine Beziehung. Er und seine Ex hatten ein Kind. Ich sollte mich an die vorhandenen Gegebenheiten anpassen. Die Ex pfuschte oft genug in die Beziehung hinein. Ich selbst habe gemerkt, dass ich nicht Patchwork-Familien-geeignet bin, da sich bei mir innerlich alles gegen ein Kind gewehrt hat, das nicht von mir ist, und ich zudem gewollt kinderlos bin. Ich will mit Kinderkram, erst Recht von anderen Frauen, nichts zu tun haben, sondern eine Partnerschaft mit Zweisamkeit aufbauen.

Ich bin nun glücklich mit einem "Spätzünder". Es war anfangs auch schwierig, solche Männer haben Marotten, man glaubt es kaum, gepaart mit Sturheit aber - man muss vieles verhandeln, sich gegenseitig anpassen und wir sind nun sehr glücklich miteinander. Es war die richtige Entscheidung. Geschiedener Mann - oder gar mit Nachwuchs, nie wieder und ich kann nur davon abraten.

Das liegt aber auch daran, dass ich eben - gewollt kinderlos bin, und natürlich gerne reise etc.

Wenn ich in der Situation einer alleinerziehenden Mutter/Vater wäre, würde ich mich nach einem ähnlichen Partner umsehen, denn dann befindet man sich auf demselben Level.

w,40
 
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  • #5
Liebe FS,

bevor du auf Partnersuche gehst, denke darüber nach wie du andere Menschen bezeichnest. Second-Hand!
und für viele Männer bist du nämlich auch nicht die erste Wahl (geschieden, 2 kleine Kinder).
 
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  • #6
Liebe FS,

bevor du auf Partnersuche gehst, denke darüber nach wie du andere Menschen bezeichnest. Second-Hand!
und für viele Männer bist du nämlich auch nicht die erste Wahl (geschieden, 2 kleine Kinder).

Ja, klar, ich bin auch Second Hand :) Wo ist das Problem? Gerade, weil ich ja auch in der Situation bin, kann ich doch so einen Begriff locker verwenden??
Mit seinen "Altlasten" (meine sind natürlich die süßesten der Welt) sollte man schon offensiv umgehen...
FS
 
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  • #7
Ich denke die wenigsten sind freiwillig Langzeitsingles. Gerade junge Männer, die nicht erste Wahl sind, gehen in der ersten Runde am Beziehungsmarkt oft leer aus. Deswegen müssen sie keinen schlechten Charakter haben oder Bindung und Verantwortung abgelehnt haben. Leider findet entgegen dem bekannten Spruch halt nicht jeder Topf einen Deckel.

Allerdings sehe ich (als Mann aus eigener Erfahrung) selbskritisch bei Langzeitsingles ein anderes Problem. Als ich mit Mitte 30 nach 10 Jahren Single-Dasein meine Frau kennengelernt habe, hatte sie es sicher nicht leicht mit mir. Ich war wahnsinnig wunderlich geworden. Wenn man jahrelang allein lebt, entwickelt man Marotten, die nicht immer einfach zu ertragen und / oder zu ändern sind. Aber es geht, und ich glaube, dass wir eine gute und harmonische Ehe führen.

Generell fand ich es gut, dass wir beide in diesem Alter noch nie geheiratet hatten und auch keine Kinder hatten. Ich fände Leute, die mit 18 Jahren hopplahopp ihre Jugenliebe geheiratet und sofort einen Schwung Kinder in die Welt gesetzt haben, nicht besonders anziehend. Das sind ernste Lebensentscheidungen, über die man vorher intensiv nachdenken sollte.
 
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  • #8
Hier die FS [Anmerkung der Moderation: ist behoben]:

@gast 6: Interessante Sichtweise.
Sehe ich nämlich ganz anders - "intensiv nachdenken" bis 35? Oje, ich nenne das Zaudern.
Ich habe mein erstes Kind übrigens auch erst nach Studium und Ausbildung bekommen...aber dann hab ich es eben auch bekommen.
Das ist sicherlich nicht besser oder schlechter als dein Ansatz, nur eben grundlegend anders.
Ist deine Frau auch Mitte 30? Ich hätte da - weil ich wirklich gern Kinder wollte - nicht so lange auf Mr. Right warten können. Bin daher, auch wenn es vielleicht seltsam klingt, zufrieden, Mr. Wrong gehabt zu haben und meinen beiden Kinder.
Zumal ich ja mit 34 noch nicht soooo alt bin, dass ich nie wieder einen neuen Partner finde oder nach wenigen Jahren Beziehung sterbe (zumindest nicht statistisch).

Es hilft mir wirklich weiter, mich über solche Gedanken auszutauschen!

Ein bisschen Angst habe ich natürlich auch, bei der Variante "Second Hand" einen abzubekommen, der emotional in seiner Erstbeziehung festhängt oder total frustriert ist vor lauter schlechten Erfahrungern...
 
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  • #9
Als Mann, der hier in Deutschland in der ersten Runde am Beziehungsmarkt leer ausging (Körpergröße unter 1,70 m genügt hierzulande schon), haben sich für mich Spätzünderinnen als hervorragend erwiesen. Diese Erfahrung hat sich nach meiner ersten langjährigen Partnerschaft wiederholt.

Bindung und Verantwortung waren mir immer sehr wichtig - die "Second-Hand"-Frauen, die schnell ihre Partner wechselten und mich für mal dazwischen haben wollten, hatten völlig andere Prioritäten. Wobei die meisten Frauen 30+ in Deutschland eher "Hundredth-Hand"-Frauen sind.

In Deutschland gibt es die seltsame Auffassung bei vielen Frauen, sie würden umso begehrenswerter, je mehr Partner sie gehabt hätten oder je älter sie sind bzw. je mehr Probleme sie aufzuweisen haben. Spätestens mit 20/25 Jahren können sie im internationalen Vergleich nur noch durch die Zahl ihrer Sexualpartner prunken; ob das aber erstrebenswert ist oder eine gute Grundlage für eine Beziehung sei dahingestellt.

M
 
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  • #10
Also ich bin der Meinung, dass eine Frau oder ein Mann, die Kinder schon aus einer vorherigen Beziehung haben sich auch einen Partner suchen sollen, der ebenso Kinder hat.
Warum sollte sich ein lediger Mann oder eine ohne Kinder einen Partner mit Kindern suchen und nehmen, wenn er mit seinem Status höchstwahrscheinlich einen Partner finden könne ohne Kinder?

Ich möchte eine eigene Familie aufbauen und keine adoptieren!
 
  • #11
Ich weiß nicht, ob die FS jemand mit (z.B.) 35 auch einen Second-Hand-Partner bezeichnet, der aber noch nie geheiratet hat, aber eben nur eine langjährige Beziehung hinter sich hat.
Ich kenne einen Mann, bald 40, der aus einer 19 jährigen Beziehung kommt. Die beiden kamen jung zusammen, Hochzeit war von beiden nicht gewünscht. Warum sie auseinander gingen - keine Ahnung. Ist der nun Second-Hand oder Spätzünder?

Ich würde sagen, dass ich persönlich eine Spätzünderin bin. Mit Anfang 20 Studium angefangen, während dem Studium und noch ein paar Jahre danach mehrere verschiedene Auslandsaufenthalte. Wollte mich irgendwie nie binden. Im Nachhinein weiß ich, dass ich selbst gar nicht bereit dazu war. Ich habe aber an mir selbst gearbeitet, soll heißen: dass ich mir selber klar machte, was ich überhaupt will, bzw. was ich nicht will. Dauert eben bei manchen Leuten etwas länger. Manche haben währenddessen einen Partner und trennen sich irgendwann, weil sie merken, dass es nicht dasselbe ist, wie der eigene Partner. Und manche - so wie ich - waren eben Single in dieser "Findungszeit".

Das mit den Kindern - jeder muss selbst entscheiden, ob er einen Partner mit oder ohne Kind möchte. Ein Partner mit Kind, kann einen anderen mit Kind sicherlich besser verstehen warum und wieso in manchen Situationen wie reagiert wird. Aber das können auch Leute ohne Kinder! Es gibt bei beiden Varianten solche und solche.
 
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  • #12
In Deutschland gibt es die seltsame Auffassung bei vielen Frauen, sie würden umso begehrenswerter, je mehr Partner sie gehabt hätten oder je älter sie sind bzw. je mehr Probleme sie aufzuweisen haben. Spätestens mit 20/25 Jahren können sie im internationalen Vergleich nur noch durch die Zahl ihrer Sexualpartner prunken; ob das aber erstrebenswert ist oder eine gute Grundlage für eine Beziehung sei dahingestellt.

M

Hier die FS: kann ich gar nicht bestätigen. Die Second-Hand-Frauen, die ich kenne (inkl. mir selbst) haben eher wenige Partner gehabt, da sie ja in der Ehe jahrelang nur den EINEN hatten (während sich die Spätzünder ausprobierten) Den Ehemann dann natürlich sehr intensiv.

Dass mit den Kindern "adoptieren" muss man differenzieren, lieber Gast 9. In meinem Fall z.B. teilen mein Ex und ich uns die Kinder - ich suche also keinen Ersatzpapa, da meine Kinder einen Vater haben. Nichtsdestotrotz würde der neue Partner natürlich auch mit meinen Kindern zu tun haben. Es lohnt sich also immer ein Blick auf die Umstände.

Liebe Pippi, 20 Jahre Beziehung würde ich schon als Second Hand bezeichnen, ob mit oder ohne Trauschein. Allerdings ist kinderlos nochmal was anderes - Second Hand light :)

Ihr merkt, ich kategorisiere... ich brauche das gerade, um mein eigenes Profil rauszubilden.

Wenn man dann frisch verliebt ist, relativiert sich sicher auch wieder einiges... als wenn man hier so theoretisch daher schwafelt ;-)
 
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  • #13
Ein bisschen Angst habe ich natürlich auch, bei der Variante "Second Hand" einen abzubekommen, der emotional in seiner Erstbeziehung festhängt oder total frustriert ist vor lauter schlechten Erfahrungern...

Du Liebe, dann lies hier fleissig im Forum, da wirst du viele Tipps lesen, wie man schnell solche komischen Typen erkennt. Ganz wichtig ist, frage mit Charme nach, "solche" Männer erzählen schnell ihren Kummer mit der bösen Ex. Meist reichen schon 2-3 Mails bzw. das 1. Date.

Wichtig ist natürlich auch, dass du von den Männern nur das "erwarten" kannst, was du selber mitbringst.

Übung macht den Meister, leider gibt es zu viele solcher Männer mit angeblichen bösen Ex da draussen. Ja, es gibt auch Frauen, aber von denen habe ich sehr sehr wenig hier gelesen und in der Realität erleben können.

w Ü50
 
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  • #14
Sehe ich nämlich ganz anders - "intensiv nachdenken" bis 35? Oje, ich nenne das Zaudern.

Lies nochmal. Natürlich nicht nachdenken bis 35. Hatte doch geschrieben, dass es da halt niemanden gab, mit dem ich hätte zusammenleben und Kinder haben können. Wenn ich zum Berufseinstieg eine Partnerin gehabt hätte zur Familiengründung, wäre das toll gewesen. War halt nicht so. Es gab jahrelang keine Frau in meinem Leben, gar keine, weder wrong noch right. Weder für eine Nacht, noch für länger. Das Zaudern zu nennen, finde ich schon ein wenig zynisch. :(

Ich wollte sagen, dass ich es unüberlegt finde, teilweise mit unter 20 schon Kinder in die Welt zu setzen, ohne Ausbildung oder irgendeinen Plan im Leben. Eine solche Frau hätte ich dann mit Mitte 30 nicht haben wollen. Bei Dir war das ja offenbar anders.

Das ist sicherlich nicht besser oder schlechter als dein Ansatz, nur eben grundlegend anders.

Nein, mein Ansatz ist nicht grundlegend anders. Ich hätte in dem Alter auch gern Kinder gehabt, in dem Du Deine gekriegt hast. Du bist halt eine Frau. Wenn frau Kinder haben will und Mr Wrong oder Mr Halbwegsok ;-) dafür in Ordnung ist, findet der sich auch. Bei einem Mann ist die Sachlage aber oft anders. Da gibt's dann halt auch keine Ms Halbwegsok, besonders wenn man jünger ist. ;)


Wir waren 34 und 36, als wir uns kennengelernt haben.
 
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  • #15
Ich (m,47) hatte nie eine Beziehung- vom Gesicht her bin ich leider kein Frauentyp.
Daher hat es auch nicht für die zweite und dritte Runde am Beziehungsmarkt gereicht.

Ich halte mich durchaus für bindungswillig und Verantwortungsbewußt.
Ich habe über viele Jahre meine schwerstbehinderte Mutter gepflegt.
Das hat auch nichts mit Muttersöhnchen oder Weichei zu tun, denn abgenabelt habe ich mich weitaus früher. Ich stehe durchaus zu Menschen, die ich liebe- und das nicht nur bei Sonnenschein.
Einem Spätzünder wie mir, erstmal mangelnden Charakter zu unterstellen ohne einen Blick auf seine Vita zu werfen, finde ich durchaus gewagt.
Denn natürlich geht man damit nicht hausieren oder schreibt es gar in seinen Anzeigentext.

Hobbies-a la Modell-Eisenbahn habe ich auch nicht- ich habe auch nie etwas gegen eine Frau mit Kind(ern) gehabt und diese auch im Internet angeschrieben.

Da ich in meinem Leben lernen mußte, mich schnell an neue (lebensverändernde) Situationen anzupassen, würde ich hier auch kein dauerhaftes Problem sehen- ich wäre jedenfalls zu manchem bereit gewesen, was ein "Second-Hand"-Mann vielleicht nicht ist.
Sprich- so ein Mann kann durchaus auch eingefahrene Strukturen haben und vielleicht ungelebte Wünsche in seinem Leben und wer sagt Dir, liebe FS, das er die jetzt nicht bis zum Letzten verteidigt, weil er bei seiner Ex zurückstecken mußte und jetzt alles besser (für IHN) werden soll?

Es kommt immer auf den Menschen selber an- Pauschalisierungen werden Dir nicht helfen.
Gib einfach beiden "Typen" die gleiche Chance und sei vor allem unvoreingenommen, bis Du tiefere Einblicke in das Leben des Mannes bekommst.
 
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  • #16
Bei jemandem, der z.B. Ende 30 ist und bislang nur am Suchen oder seit 20 Jahren im Junggesellenleben mit Hobbys etc. hätte ich arge Bedenken, ob er zu mir passt (gar nicht wegen meiner Kinder, sondern des Charakters wegen...).

Jeder hat so seine Vorurteile und Wünsche. Ich kann dir als Mann sagen, dass für mich eine Frau mit Kindern (sog. Altlasten) niemals in Frage kommen wird, da ich noch eigene Kinder nöchte und keine Lust habe fremde Kinder groß zu ziehen. Mit dieser Meinung stehe ich nicht unbedingt alleine da. Du darfst gerne die Suchfunktion im Forum bemühen.

So hart sich das anhört. In der Realität hast du mit den oben zitierten Junggesellen eines gemeinsam:
Auch du wirst mit einer eingeschränkten Auswahl bei der Partnerwahl zurechtkommen müssen.

m36
 
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  • #17
Ich hatte Beziehungen zu Beiden, sowohl einem Mann, der mit 27 noch Jungfrau war, als auch einen "Second-Hand-Mann" (was für eine Bezeichnung !?), getrennt lebend, kurz vor der Scheidung, 2 Kinder. Zwischen beiden Männern und den jeweiligen Beziehungen lagen Welten. Die Beziehung zum damals noch verheirateten Mann war für mich weitaus erfüllender und wurde tatsächlich "gelebt". Der Mann war mit sich und dem Leben zufrieden, gelassen, selbstbewusst, übernahm Verantwortung für die Kinder, mit der Noch-Ehefrau wurde nur über die Kinder oder "Organisatorisches" geredet.

w, 32 (Single, kinderlos)
 
  • #18
Warum sollte sich ein lediger Mann oder eine ohne Kinder einen Partner mit Kindern suchen und nehmen, wenn er mit seinem Status höchstwahrscheinlich einen Partner finden könne ohne Kinder?

Zum Beispiel, weil man keine eigenen Kinder haben möchte und froh ist, wenn der Mann das für sich schon "erledigt" hat-? ;)

Ich bevorzuge eindeutig "second hand", da der Erfahrungshorizont sonst einfach zu unterschiedlich ist (ich: w/38/geschieden). Und wer in dem Alter, das mich interessiert, noch keine Langzeitbeziehung oder Ehe, oder mehrere lange Beziehungen hatte, mit dem stimmt etwas nicht. Das passt nicht.
 
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  • #19
Wie du selbst schon richtig erkannt hast, gehörst du als Frau mit Kindern aus früherer Bindung -um in deinem Wortlaut zu bleiben - zur Second Hand Gesellschaft. Natürlich ist es schön für dich, dass du Kinder hast und ich bin auch der Meinung, dass sie für dich eine Bereicherung sind. Frauen denken oft, dass Faktoren wie Verantwortungsbewußtsein, Erwachsensein und all die Dinge, die erfordlich sind, um ein Kind groß zu ziehen Vorteile auf dem Partnermarkt bringen. Für den Großteil der Männer spielen all diese Dinge in diesem Alter allerdings keinen Rolle. Ganz im Gegenteil. Vorhandene Kinder sind oftmals eine Ausschlusskriterium. Da kann die Frau charakterlich und äußerlich noch so perfekt sein.
 
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  • #20
Liebe FS,

ich sehe das ja schon als Nachteil bei der Online-Partnersuche. Diese ganzen Filter und No-Goes, schon bevor man einen Menschen real kennengelernt hat. Die Frage ist aber auch, ob Du da wirklich die Qual der Wahl haben wirst. Auch bei vielen Männern wirst Du mit zwei kleinen Kindern leider sofort durch das Raster fallen. Klick und weg, so ist das im Dschungel des Online-Suchens. Meine Devise: Bloß nicht alle über einen Kamm scheren und ein Pauschalurteil fällen. Schau, ob dir ein Profil sympathisch ist und dann einfach mal real kennen lernen.

Zu deiner Frage: Ich würde den nehmen, in den ich mich verliebt habe.

w (Ende 30, kinderlos, nicht verheiratet, aber mit Beziehung) In welche Kategorie falle ich bloß?
 
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  • #21
Lies nochmal. Natürlich nicht nachdenken bis 35. Hatte doch geschrieben, dass es da halt niemanden gab, mit dem ich hätte zusammenleben und Kinder haben können. Wenn ich zum Berufseinstieg eine Partnerin gehabt hätte zur Familiengründung, wäre das toll gewesen. War halt nicht so. Es gab jahrelang keine Frau in meinem Leben, gar keine, weder wrong noch right. Weder für eine Nacht, noch für länger. Das Zaudern zu nennen, finde ich schon ein wenig zynisch. :(

Oh, entschuldige, dann habe ich das falsch verstanden. Ich dachte, du fandest es normal, bis 35 zu überlegen, welche Partnerin du willst...

Ob man eine kleine oder große Auswahl hat mit oder ohne Kinder, ist für mich übrigens gar nicht so entscheidend. Ich brauche keine große Auswahl - streng genommen reicht mir einer, wenn ER es ist. Ob noch drei andere gewollt hätten oder nicht, ist mir dann egal.

In meinem Bekanntenkreis ist die erste Scheidungswelle noch nicht durch. Die meisten sind mit Anfang/Mitte 30 gerade dabei ihr erstes Kind zu kriegen und dementsprechend ganz woanders... ich finde mich mit meiner Trennung zwischen 1000 unbekannten Variablen wieder und versuche mich mit solchen Fragen zu sortieren...

FS
 
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  • #22
Zum Beispiel, weil man keine eigenen Kinder haben möchte und froh ist, wenn der Mann das für sich schon "erledigt" hat-? ;)

Ich bevorzuge eindeutig "second hand", da der Erfahrungshorizont sonst einfach zu unterschiedlich ist (ich: w/38/geschieden). Und wer in dem Alter, das mich interessiert, noch keine Langzeitbeziehung oder Ehe, oder mehrere lange Beziehungen hatte, mit dem stimmt etwas nicht. Das passt nicht.


Also für mich (=Gast 14) hast Du herrliche Vorurteile.
Vielleicht sind diese Männer um die 40 sich einfach nur im Klaren darüber, das man seinen eigenen Kindern nicht unbedingt einen Gefallen tut, wenn man erst in dem Alter die "Produktion" anwirft.
Eltern-Abende in der Grundschule,wenn man um die 50 ist und sich mit halb so alten Eltern austauschen, die eine völlig andere Generation sind- das ist auch nicht jedermanns Sache.

Erfahrungen mit Windeln wechseln habe ich übrigens auch und vielleicht noch vieles mehr, was ich in eine Beziehung hätte einbringen können.
Jedenfalls reicht mein Erfahrungshorizont dazu aus, nicht mit Pauschalisierungen um mich zu werfen.
Mag sein, das mancher erst mit den vorhandenen Kindern des Partners "warm" werden muss- aber das beruht ja auch auf Gegenseitigkeit. Alles eine Sache des Wollens.

Der Mensch ist ein Individuum- inkl. seiner gelebten Erfahrungen.
Nicht jeder Single um die 40 ist ein Nerd a la Schwiegertochter gesucht und was da sonst noch im Fernsehen so an armen Gestalten vor die Kamera gezerrt und vorgeführt wird.
 
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  • #23
Liebe FS,

ich sehe das ja schon als Nachteil bei der Online-Partnersuche. Diese ganzen Filter und No-Goes, schon bevor man einen Menschen real kennengelernt hat. Die Frage ist aber auch, ob Du da wirklich die Qual der Wahl haben wirst. Auch bei vielen Männern wirst Du mit zwei kleinen Kindern leider sofort durch das Raster fallen. Klick und weg, so ist das im Dschungel des Online-Suchens. Meine Devise: Bloß nicht alle über einen Kamm scheren und ein Pauschalurteil fällen. Schau, ob dir ein Profil sympathisch ist und dann einfach mal real kennen lernen.

Zu deiner Frage: Ich würde den nehmen, in den ich mich verliebt habe.

Klingt sehr richtig, was du schreibst!

Ja, wahrscheinlich ist sind solche Schubladen am Ende falsch... vll will ich nach der gescheiterten Ehe einfach alles bedenken. Soweit wie dein letzter Satz bin ich leider noch nicht.
Ich brauche die Pauschalisierungen einfach um zu schauen, in welche Richtung ich überhaupt schauen soll.
Dieser Thread hilft mir, Klarheit zu finden.

FS
 
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  • #24
Hallo,

es ist ganz interessant, wo ich jetzt so darüber nachdenke.
Mein letzter Partner war Spätzünder, er war 33 Jahre Single, als wir uns kennenlernten, mein jetziger Partner hatte bis wir uns kennen lernten nur drei kurze Long distance Beziehungen, mit 44.

Ich habe oft bemerkt, dass geschiedene oder getrennte Männer oftmals noch irgendwie unter diesen Beziehungen litten, nicht abgeschlossen hatten oder nicht abschliessen konnten, da Kinder da waren.
Ausserdem bin ich froh dass meine Kinder nun ihr eigenes Leben leben, nochmal würde ich das nicht durchmachen wollen, das liegt wohl daran, dass ich meine Beiden alleine grossgezogen habe.
Aber es kommt halt letztendlich immer darauf an-
mein erster Ex war ganz glücklich in seinem Leben ohne eine einzige Frau und dadurch war es auch sehr leicht, zusammen zu finden.
Mein jetziger Partner hat enorm unter dem Alleinsein gelitten und hatte sogar noch Probleme von der Beziehung mit der Ex, von nur 1,5 Jahren Long distance.
Es hat harte zwei Jahre gebraucht, uns zusammenzuraufen, gleiche Ziele zu finden , seine Ängste abzubauen,etc.
Aber vielleicht wäre ich auch einem Mann mit erwachsenen Kindern, der ate Probleme hinter sich gelassen hat, nicht abgeneigt.
Kommt für mich sehr drauf an, we derjenige JETZT sein Leben im Griff hat.
 
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  • #25
Ich brauche keine große Auswahl - streng genommen reicht mir einer, wenn ER es ist. Ob noch drei andere gewollt hätten oder nicht, ist mir dann egal.

Klar, seh ich auch so. Eine reicht vollkommen, und noch bin ich der Meinung, dass ich Ms Right gefunden habe. Bin nach 7 Jahren immer noch sehr verliebt. :) Von daher bin ich mit dem Leben im Reinen, das macht die jahrelange Sehnsucht bei weitem wieder wett. Vielleicht hatte am Ende ja alles seinen Sinn.

Aber ich habe in meinem Freundeskreis eben auch einige Männer, die wohl lebenslang Single sind, z.T. U40 und noch nie in einer längeren Beziehung. Die haben nicht alle einen Knacks oder schauen aus wie Quasimodo. Nicht jeder Mann kann eine Frau abkriegen, ist halt so. Das ist die natürliche Auslese, die Triebfeder der Evolution.

Und deswegen ärgert es mich, wenn ich lese, dass ein unerfahrener Mann in einem bestimmten Alter einen schlechten Charakter haben oder unentschlossen oder bindungsunwillig sein muss. Manche bleiben einfach schuldlos übrig. Denen geht's dreckig genug. Nein, die müssen Dir als Frau trotzdem nicht aus Mitleid gefallen. Aber extra draufhauen muss man auf sie auch nicht.
 
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  • #26
Spätzünder.
Ich meinen Mann mit seiner Exfrau und seinen Kindern aus der ersten Ehe nicht teilen.

Ein Mann würde auch mehreine Jungfau nehmen als eine geschiedene mit Kindern.
Kein Mensch möchte seinen Partner mit einen Ex-Familie teilen.

Ausnahme: er ist verwitwet.
 
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  • #27
In Deutschland gibt es die seltsame Auffassung bei vielen Frauen, sie würden umso begehrenswerter, je mehr Partner sie gehabt hätten oder je älter sie sind bzw. je mehr Probleme sie aufzuweisen haben.

M

Ja das ist auch meine Beobachtung, viele Damen mit "Altlasten" scheinen jedoch die Verzweiflung vieler -wie das hier so schön heißt- in 2. oder gar 3. Beziehungsrunde leer ausgegangener Männer, als eigene Begehrtheit fehl zu interpretieren.

Diese Frauen (ganz gleich ob nun rein äußerlich attraktiv oder eher weniger bis gar nicht) haben niemals Sorgen, irgendwelche neuen Partner kennenzulernen und dann zeitweise auch räumlich zusammen zu verbringen. Dauerhaft wird das jedoch meist nie mehr etwas, daher auch die immer weitere Auftürmung von neuen "Altlasten" und einem quasi Ingangsetzen einer sich dann verselbständigenden Problem-Spirale.

Insofern natürlich lieber Spätzünder(in) als Dritte-Hand "Ware" ;-)
 
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  • #28
@gast 24: Wieso sind deiner Meinung. nach diese Männer übrig geblieben? Würde mich sehr interessieren! Ich habe im Bekanntenkreis nur ein solches "Exemplar" und bei dem ist wirklich jedem -außee ihm selbst - klar, warum er mit ü40 noch nie eine unbezahlte Frau hatte.
Mich würden einfach mal konkrete Gründe interessieren! Ich bin mit einem. physiker verheiratet, kenne also auch viele Männer aus technischen Studiengängen, die es problemlos geschafft haben eine Frau zu finden - als sie jung und ohne Geld waren.
 
  • #29
Ein Spätzünder wäre definitiv besser, aus deiner Perspektive. Unkomplizierter für dich.
Meiner Meinung nach. Allerdings: Meiner Meinung nach ist die Frage nicht, ob du einen Spätzünder ohne "Altlasten" willst, sondern ob dich ein solcher Mann will.
Keiner meiner Freunde in den 30ern, der "Altlastenfrei" ist, möchte eine geschiedene Frau mit kleinen Kindern.
Ich schreibe das jetzt wirklich nicht um gehässig zu sein, oder Frauen mit Kindern abzuwerten. Es ist leider die Realität in den meisten Fällen. Alles Gute
m (34)
 
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  • #30
Ich als Mann, Anfang 40, glücklich geschieden und ein Kind, versuche ohne Schubladendenken und Pauschalisierungen auszukommen.

Wenn man aber schon einmal dabei ist: Bei einer geschiedenen Frau mit Kind(ern) würde ich eher ähnliche Wellenlänge vermuten, weil sie den Ernst des Lebens schon erlebt hat, es auch schon richtig versucht hat und es nicht geklappt hat und nun eher weiß, worauf es ankommt, wenn man echte Partnerschaft möchte.
Bei einer "reinen" Single-Frau würde ich eher vermuten, dass sie im Zweifel weitersucht, wenn irgendetwas nicht stimmt.

In meinem Umfeld erlebe ich es so, dass die einen Frauen mit Anfang bis Mitte 30 heiraten und Kinder bekommen. Von Schiedungswelle keine Spur. Die anderen haben alle ein bis zwei Jahre eine neue Beziehung. Das sind keine "Spätzünder", sondern moderne Großstadtmenschen, die eher lockere Beziehungen suchen, viel ausgehen, reisen und das Leben genießen.

Ich gehe allerdings auch davon aus, dass jede halbwegs normal aussehende bzw. normale Frau mit Mitte 30 keine "Spätzünderin" ist, die in Runde 1, zwei oder 3 keinen abgekriegt hat.

m
 
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