@#9: OK, ein Beispiel: Ich habe z.B. einen Jungen mal vier Semester gekannt, bevor wir ein Paar wurden und wir waren beide die ganze Zeit Singles. Er war eher unscheinbar, eher Junge als Mann (beide 21) und anfangs hätte ich nie gedacht, dass ich mich in ihn mal verlieben würde. Aber wir haben mit einer kleinen Gruppe oft Seminararbeiten zusammengemacht und er war einfach so extrem schlagfertig, hatte einen super intelligenten Humor, blitzgescheit und ausgesprochen hilfsbereit und zuverlässig -- wir haben uns ganz allmählich ineinander verliebt. Ja, so was gibt es. Ich war seine erste Freundin, nebenbei bemerkt.
Natürlich darf man das nicht auf Onlinedating übertragen, da man sich hier ja eben nicht nebenbei trifft, sondern nur aus einem einzigen Grunde: Genau das macht es auch so schwer, weil man auf Anhieb eben nur selten die Qualitäten eines Menschen erkennt und über Äußerlichkeiten hinwegsieht. Je mehr man zusammen erlebt und unternimmt, desto eher kann man sich auch verlieben.
Ich plädiere daher eher dazu, öfter mal ein Date (aber nicht übertrieben oft) und soweit eine Grundsympathie vorhanden ist, auch einfach mal zusammen was unternehmen und dem ganzen eine Chance geben. So oder so verbringt man nette Tage zusammen und hat als Single schöne Wochenende. Das ist doch kein Verlust, auch wenn man sich nicht verliebt.