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Gast
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Liebesentzug, wenn ich nicht funktioniere
Hallo Forum,
ich habe soeben hier gelesen, was die positiven Dinge in einer Beziehung bewirken. Ich, w36, empfinde es ähnlich - nach Hause kommen und sich über ein Wiedersehen freuen, Genuss beim Kochen und Essen entwickeln, Gespräche, bei denen man sich manchmal näher ist als bei der intimen Kommunikation, aber auch das Gefühl zu senden und zu empfangen, wie begehrenswert man/ der andere ist. Und Humor, Ironie und Leichtigkeit.
Nun bin ich seit 10 Monaten in einer Beziehung, die anfangs in den ersten 4 Monaten daran nichts offen ließ. Abrupt begann mein Partner sein Begehren zurück zu fahren, was mich schnell verunsicherte. Beim Versuch darüber zu reden merkte ich, dass er sämtliche Bedürfnisse meierseits wehement negierte und allein das Formulieren dieser als Kritik empfindet. Nun ist es so, dass er viel “investiert“, was mich extern erfüllt - er kauft ein, akzeptiert mein Kind, er unternimmt was mit mir. Mein Gefühlshaushalt hingegen bleibt unerfüllt - Sex nur noch nach seinem Willen und Gusto, meist seinerseits sogar ohne Orgasmus (ich fühle mich ergo unattraktiv und resigniere daher und zeige keine Eigeninitiative mehr). Neulich bat ich ihn um Hilfe, weil ich handwerklich sehr ungeschickt bin beim Demontieren irgendwelcher Sachen im Haushalt - er meinte, er hätte keine Lust und ich müsse die Konsequenzen tragen, weil mir etwas kaputt ging. Ich empfinde das wiederum als Erziehungsmaßnahme und weiß echt nicht, wie ich mich derart zu positivem Denken motivieren soll. Er ist mittlerweile auch im Alltag emotional distanziert, verbringt viele Stunden täglivh im Internet oder vor dem TV, wobei ich mich mittlerweile ausgeschlossen aus seiner Innenwelt fühle. Sobald ich mich mitteile, wie es mir dabei geht, macht er dicht, will mich nicht sehen, lehnt mich ab und ist erst Stunden bzw Tage später wieder empfänglich. Er meint, ich würde ihn kritisieren, angreifen und den Krieg erklären und wie soll er mich in den Augenblicken lieben und mir Gutes tun? Ich habe das Gefühl, dass ich nur Liebe erwarten kann, wenn all seine Bedürfnisse erfüllt sind. Wie ist es möglich, auch meine zu berücksichtigen, ohne dass er überreagiert?
Ich bin ein sehr liebebedürftiger Mensch, der in der Kindheit oft die Zurückweisung des Vaters erleben musste. Ich glaube, dass sich diese Situation jetzt mit ihm wiederholt. Er kennt meine Defizite in der Hinsicht und weiß, wie es mir geht, sobald es zu seinem Kältesturz kommt. Ich bitte ihn um Herzenwärme, aber bisher habe ich keine Fortschritte erkannt, sondern lediglich “ich kann nicht, ich will dich jetzt nicht lieben, du attackierst mich“. Unsere Muster sind unverändert stark. Ich lese Bücher über Passiv aggressive Männer, über Stärkung des Selbstbewusstseins, Eckart Tolle...doch das Gefühl bleibt, dass ich wohl an der passivem Form der Liebe scheitere.
Oder gibt es doch Schritte zum inneren Wachstum, um all diese Formen der Ablehnung ins Positive zu verwandeln? Oder ist eine Zukunft mit ihm nur Illusion?
ich habe soeben hier gelesen, was die positiven Dinge in einer Beziehung bewirken. Ich, w36, empfinde es ähnlich - nach Hause kommen und sich über ein Wiedersehen freuen, Genuss beim Kochen und Essen entwickeln, Gespräche, bei denen man sich manchmal näher ist als bei der intimen Kommunikation, aber auch das Gefühl zu senden und zu empfangen, wie begehrenswert man/ der andere ist. Und Humor, Ironie und Leichtigkeit.
Nun bin ich seit 10 Monaten in einer Beziehung, die anfangs in den ersten 4 Monaten daran nichts offen ließ. Abrupt begann mein Partner sein Begehren zurück zu fahren, was mich schnell verunsicherte. Beim Versuch darüber zu reden merkte ich, dass er sämtliche Bedürfnisse meierseits wehement negierte und allein das Formulieren dieser als Kritik empfindet. Nun ist es so, dass er viel “investiert“, was mich extern erfüllt - er kauft ein, akzeptiert mein Kind, er unternimmt was mit mir. Mein Gefühlshaushalt hingegen bleibt unerfüllt - Sex nur noch nach seinem Willen und Gusto, meist seinerseits sogar ohne Orgasmus (ich fühle mich ergo unattraktiv und resigniere daher und zeige keine Eigeninitiative mehr). Neulich bat ich ihn um Hilfe, weil ich handwerklich sehr ungeschickt bin beim Demontieren irgendwelcher Sachen im Haushalt - er meinte, er hätte keine Lust und ich müsse die Konsequenzen tragen, weil mir etwas kaputt ging. Ich empfinde das wiederum als Erziehungsmaßnahme und weiß echt nicht, wie ich mich derart zu positivem Denken motivieren soll. Er ist mittlerweile auch im Alltag emotional distanziert, verbringt viele Stunden täglivh im Internet oder vor dem TV, wobei ich mich mittlerweile ausgeschlossen aus seiner Innenwelt fühle. Sobald ich mich mitteile, wie es mir dabei geht, macht er dicht, will mich nicht sehen, lehnt mich ab und ist erst Stunden bzw Tage später wieder empfänglich. Er meint, ich würde ihn kritisieren, angreifen und den Krieg erklären und wie soll er mich in den Augenblicken lieben und mir Gutes tun? Ich habe das Gefühl, dass ich nur Liebe erwarten kann, wenn all seine Bedürfnisse erfüllt sind. Wie ist es möglich, auch meine zu berücksichtigen, ohne dass er überreagiert?
Ich bin ein sehr liebebedürftiger Mensch, der in der Kindheit oft die Zurückweisung des Vaters erleben musste. Ich glaube, dass sich diese Situation jetzt mit ihm wiederholt. Er kennt meine Defizite in der Hinsicht und weiß, wie es mir geht, sobald es zu seinem Kältesturz kommt. Ich bitte ihn um Herzenwärme, aber bisher habe ich keine Fortschritte erkannt, sondern lediglich “ich kann nicht, ich will dich jetzt nicht lieben, du attackierst mich“. Unsere Muster sind unverändert stark. Ich lese Bücher über Passiv aggressive Männer, über Stärkung des Selbstbewusstseins, Eckart Tolle...doch das Gefühl bleibt, dass ich wohl an der passivem Form der Liebe scheitere.
Oder gibt es doch Schritte zum inneren Wachstum, um all diese Formen der Ablehnung ins Positive zu verwandeln? Oder ist eine Zukunft mit ihm nur Illusion?