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  • #1

Living apart together - ein weiteres Rosinenpicken?!

Hallo durch den Thread "Living apart together" bin ich auf diese Frage gekommen.
Ich las mir die Antworten so durch und merkte schnell dass es auffallend überwiegend Frauen waren, die dieses Lebensmodell begrüßen, auch sehr oft mit dem Hinweis, dass sie sich ja Arbeit und teilweise Kosten sparen würden ( Männer essen ja so viel Fleisch und trinken so viel Bier....naja....).

Ich wollte kein OT in dem Thread starten, deswegen frage ich hier:

Die Damen die LAT so hochjubeln - lasst ihr euch dann trotzdem ganz Damenlike regelmäßig einladen und der Mann darf generell den Zahl-Gentleman spielen, der natürlich das Essen gehen bezahlt, gerne auch mal auf den Kurzurlaub einlädt etc?
Also Quasi eine Art Affäre mit Exklusivität?
Rechte ala "ich bin schließlich eine Dame" und keine "Pflichten" - also eine genaues Kalkulieren der Kosten, wie es Männern ja immer vorgeworfen wird ?!
Oder seit Ihr dann ganz konsequent und sagt 50/50 living(dazu zählt auch die eigene Freizeitgestalltung) apart?
Dei Frage mag provokant klingen, ist aber nicht so gemeint, gleichwohl ich denke, dass sie meiner Meinung nach aufgrund sehr vieler Themen hier, wo einem als Mann die Rosinen förmlich ins Gesicht springen, durchaus berechtigt ist.
Also, wie sieht das denn finanziell so aus bei einem solchen LAT Modell?!
 
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  • #2
Ich, w/45, finde eine ausgewogene Kostenteilung am angenehmsten. Allerdings keine Erbsenzählerei: Mal lade ich ein, mal lädt er ein - unterm Strich sollte es halbwegs passen. Bei finanziell unausgewogenem Verhältnis fände ich es normal, wenn die Person, die mehr Geld zur Verfügung hat, tendenziell auch etwas mehr zahlt... ist ja schließlich auch noch Liebe und Zuneigung im Spiel ;-).
 
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  • #3
Was hat denn das Bezahlen des Mannes beim Kennenlernen mit LAT-Thema zu tun? Wie kann man beides in einen Topf werfen, obwohl es nichts miteinander zu tun hat?

Übrigens, ich kenne sehr viele Frauen, die ihr eignes Geld verdienen und noch nie dieses Rosinenpickerei-Verhalten betrieben haben. Diese Art von Frauen achten sehr auf 50/50 in jeder Hinsicht.

Wer sich eine Rosinenpickerei nimmt, ist als Mann selber schuld. Wer eine Frau heiratet und das klassiche Modell lebt, soll sich später nicht wundern, wenn Frau saat der Rosinen ist und im Rosinenrausch sich trennt und der Mann dann zahlen muss.

Immerhin gibt es in Deutschland mehr Frauen, die vom Mann ohne Geld usw. sitzengelassen wurden und nun vom Vater Staat finanziert werden müssen, leider.

Immerhin steigen die Zahlen der Väter, die keinen Unterhalt für ihre Kinder zahlen, obwohl sie die finanziellen Mittel dazu hätten.

Also hört auf mit dieser Rosinenpickerei.
 
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  • #4
Ein WEITERES Rosinenpicken?

Oh, dann sind also Männer, die mit Frauen nicht zusammenziehen wollen, die sich jeglicher Verantwortung in einer Beziehung entziehen, dann männliche Rosinenpicker?

Sind Mann und Frau, die der gleichen Meinung sind, dass ein Nicht-Zusammen-Wohnen besser ist, zwei Rosinenpicker?

Ich finde so ein Denken wenig differenzierend und auch abfällig. Jeder soll so leben, wie er/sie es für richtig hält und es alleine finanzieren kann.

w
 
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  • #5
... Also Quasi eine Affäre mit Exklusivität? ...

... Also, wie sieht es denn finanziell so aus ...
Wenn Zwei nicht zusammenwohnen, kann das sein, weil sie damit noch ein wenig warten o. ä., oder sie haben es geplant, z. B. sobald sie beide am Ort arbeiten. Darum geht es aber in der Fragestellung nicht. Wenn eine Frau getrennt zusammenleben gut findet sozusagen aus ideologischen Gründen oder weil sie das schick findet oder weil sie den entsprechenden Rückzug mag oder braucht oder weil sie Hausarbeit nur für sich selbst machen möchte oder weil sie mit Situationen des Zusammenwohnes nicht zurecht kommt oder nicht zurechtkommen möchte oder weil sie nicht wirklich gerne mit einem Mann zusammen ist oder nicht so gerne wie andere Frauen:

Ich bin zwar keine Frau und habe meinerseits keine Wünsche des getrennten Wohnens, aber mit "Rosinenpicken" hat das nach meiner Vorstellung nichts oder nicht notwendigerweise zu tun. Sicher kann es auch Frauen geben, die "Rosinen picken" und nicht zusammen wohnen wollen. Wiederum ist Getrennt-Zusammenwohnen im Vergleich zum Zusammenwohnen nicht gut für Geld und Zeit, insofern keine gute Rechnung und somit - sofern Rosinen picken aus Bequemlichkeit motiviert ist - zum Rosinen picken nicht passend.

Getrennt zusammenleben hat nach meiner Vorstellung Ähnlichkeiten zur Affäre, wenn man in Wahrheit gar nicht wirklich zusammen sein möchte oder wenn man so tut als wäre man zusammen und wollte dies, obwohl man dies nicht will, nur für eine Zeitlang will oder nicht weiß, ob man den/ die Andere für immer will, dies aber verheimlicht. Bzw. in dem Fall wäre es eine Affäre oder Affärenvariante.

Der Grund, warum es normalerweise Frauen und nicht Männer gibt - falls dies so ist -, die die Idee, getrennt zusammensein, aufnehmen, ist nach meiner Vorstellung, dass ein Teil von Frauen Abgrenzung als eine Lösung wählen, was in der Form Männer nich tun.
 
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  • #6
Die Frage ist nicht provokant, sondern in dem von dir herausgestellten Zusammenhang schlichtweg Unsinn.
Getrennte Wohnungen sind ist immer teurer. Noch mehr so zB Anfahrtswege noch dazu kommen. Das mit gemeinsamem Essengehen gleichzusetzen ist haltlos. Und ja, ich lasse mich einladen. Und ja, ich kaufe und brate auch Fleisch auf meine Kosten - in meiner Wohnung , oder auch mal bei ihm..
Die Vorteile die ich mir rosinenpickend aus dem LAT-Modell ziehe sind nicht finanzieller Natur. Wenn ein Mann das anders sieht darf er das gerne leben - mit einer anderen Frau.
w38
 
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  • #7
So lebt doch heute fast jeder oder jedes moderne Paar! Was willst du zusammen wohnen? Wir leben nicht mehr in der frühen Nachkriegszeit. Das wird nach 5 Jahren langweilig! ... vor allem ja für den Mann.

Ansonsten, ja ich lebe auch so ein Modell. Ich habe viele Jobprojekte, war schon immer selbstständig, ich will noch was erreichen im Leben, nicht daheim das wartende Frauchen spielen. Meine Zeit, die ich für einen Mann daheim warte, während er in der Kneipe rumhängt oder vor PC und TV sitzt, und ich dann putzen soll und mich nach Anweisungen zu richten habe und meistens für beide den Tag plane, während dieser nichts tut und man sich ständig schimpfen und arrangieren muss, kann ich da wirklich besser verbrauchen. Die meisten zusammenwohnenden Paarverhältnisse, die ich kenne, sind teilsweise schon echt assi, weil noch weniger Geld vorhanden, aber ein Kind, schlechte Bude...

Ich bin sehr romantisch und liebe gerne, aber ich bin ein Typ, der sich auch jeden Tag zurückziehen muss, um ein paar Stunden seine Ruhe zu haben, sonst gehe ich in die Luft. Ich bin kein Familienmensch, ich will alleine wohnen und ich brauche es absolut nicht, wenn ich nach Hause komme, dass da jemand auf mich wartet und nach einem anstrengenden Tag noch mehr zumüllt.
Ich verstehe andere Leute nicht, die ihrem Partner ständig am Rockzipfel hängen. Tut mir echt leid. Warum seid ihr so anhänglich?


Finanziell: alles getrennt. Würde ich aber auch in einer Ehe vorschlagen, oder nicht? Ich halte gar nichts von gemeinsamen Konten. Man sieht ja die ständige Misere damit.
 
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  • #8
Hallo durch den Thread "Living apart together" bin ich auf diese Frage gekommen.
Ich las mir die Antworten so durch und merkte schnell dass es auffallend überwiegend Frauen waren, die dieses Lebensmodell begrüßen, auch sehr oft mit dem Hinweis, dass sie sich ja Arbeit und teilweise Kosten sparen würden ( Männer essen ja so viel Fleisch und trinken so viel Bier....naja....).
[...]
Die Damen die LAT so hochjubeln - lasst ihr euch dann trotzdem ganz Damenlike regelmäßig einladen und der Mann darf generell den Zahl-Gentleman spielen, der natürlich das Essen gehen bezahlt, gerne auch mal auf den Kurzurlaub einlädt etc?
[...]
Also, wie sieht das denn finanziell so aus bei einem solchen LAT Modell?!

Da du dich direkt auf meine Äußerungen beziehst, will ich dir auch gerne eine Antwort geben wie es in meiner Beziehung läuft:

Wir laden uns abwechselnd zum essen ein.
Urlaub wird geteilt.
Kurztrips ebenso.

PS: Bei einer Affäre läd selbstverständlich der Mann ein.

w, u30
 
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  • #9
Für mich ist eine gemeinsame Wohnung unvorstellbar. Ich kann auch nicht glauben, dass es romantisch ist, den Alltag zu teilen. Dafür brauche ich keinen Partner, sondern nur einen Putzmann. Und selbstverständlich esse ich nur das, was mir schmeckt. Wobei intelligente Menschen halt gleich eine Portion Rosinen bestellen, wenn sie keinen Kuchen mögen.

Mir ist auch nicht klar, warum sich die Wohnsituation auf die Rollenveteilung innerhalb der Beziehung auswirken soll. Schließlich beginnt ja wohl jede Beziehung als "Living apart together" und eine gemeinsame Wohnung wird allenfalls nach Jahren ein Thema.

Ich selber werde gerne hofiert. Da ich eine attraktive Frau bin, ist es auch nicht schwer, Männer zu finden, die das gerne tun. Die wenigsten Männer hoffen dabei aber darauf, dass ich gleich übermorgen bei ihnen einziehe. Der Typ Mann, den ich bevorzuge, arbeitet selber viel und lebt auch gerne allein.

PS: Rosinenpicken ist ein Begriff, den Sie ganz schnell wieder aus Ihrem Aktivwortschatz eleminieren sollten, sonst mekt noch jemand, dass Sie viel Zeit in diesem Forum verbringen.
 
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  • #10
Solche Pauschalunterstellungen nerven gewaltig. Ich bin eine Frau, die sich schon immer alleine finanziert hat und die sich ihr Essen und ihren Urlaub sehr wohl selbst finanziert. Was ich aber schrecklich finde sind zwei Dinge: 1. Geiz und 2. das männliche Trauma, finanziell ausgebeutet zu werden. Und das beginnt ja bei manchen Männern schon damit, dass die Dame erwartet, dass er ihr den Prosecco bezahlt.

Ich bin für finanziellen Ausgleich. Ich habe keinerlei Lust, im Urlaub auf Heller und Pfenning Haushhaltsbuch zu führen. Die großen Posten wie Flug,Hotel, Eintrittskarten für größere Veranstaltungen teilt man sich selbstverständlich, bei den alltäglichen Kosten wie Essen gehen und Eintritte für Museen achtet man auf einen vernünftigen Ausgleich. Schlimm finde ich, den Kaffee getrennt zu bezahlen.
Ich kenne es gar nicht aus meinen Ex-LAT-Beziehungen, dass dieses Thema überhaupt zum Problem wurde. Umso mehr wundere ich mich immer wieder über die Angst der Männer hier im Forum vor finanziellen Verlusten. Selbst schuld, wenn ihr in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht habt, da wurde offensichtlich mit der Hose gedacht und jeglicher Menschenverstand ausgeschaltet. Denn ob eine Frau so drauf ist, merkt man doch eigentlich sehr schnell....
 
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  • #11
Hallo FS,

wie es bei anderen ist, weiß ich nicht, aber ich möchte Dir von mir (uns) erzählen...

Ich (w ü40, Partner 12 J. älter) leben seit 1993 überaus glücklich in einer "LAP".Und wir möchten dies auch nicht ändern, denn wir bevorzugen BEIDE im Leben die "Rosinen", und weder mein Mann noch ich finden Geschmack an "faulenden Trauben" (oder was immer das Pendant zu den genannten Rosinen wäre ;) ).Und ich kann Dir versichern, dass wir KEINE "Affäre";-) haben, sondern seit über 20 Jahren eine wunderbare, innige, vertraute EXKLUSIV-Beziehung mit sehr viel Liebe, und es paßt kein Blatt Papier mehr zwischen uns, wie man so schön sagt...

Wir sind gewollt kinderlos (unabhängig voneinander), mein Mann kann seinen Haushalt wunderbar alleine bewerkstelligen, hat jedoch eine Zugehfrau (Haushälterin), und ich bin KEIN "Hausfrauchen", und hasse Hausarbeit, habe deshalb schon immer, bereits in jungen Jahren, eine Putzfee.Im Haushalt wäre mein Mann deshalb womöglich sogar der Ambitioniertere von uns beiden... aber wir haben andere Prioritäten und LEBEN sie, und das nicht erst irgendwann mal im Ruhestand, dafür ist das Leben einfach zu kurz, und geht zu schnell vorbei...

Und nun werde ich noch Deinen "Fragenkatalog" durchgehen, wenn es Dir hilft.

Die Damen die LAT so hochjubeln - lasst ihr euch dann trotzdem ganz Damenlike regelmäßig einladen und der Mann darf generell den Zahl-Gentleman spielen, der natürlich das Essen gehen bezahlt, gerne auch mal auf den Kurzurlaub einlädt etc?

Kurzurlaube nein, wir leben dort, wo andere Urlaub machen, und sind beide in unserem Leben schon (ich vor allem beruflich) so viel in der Welt umhergekommen, daß wir dankbar sind für jeden Koffer, den wir nicht mehr packen müssen; bei uns daheim ist's am schönsten;)

Essen gehen gelegentlich, und ja, mein Mann IST ein Gentleman! Und wenn wir Essen gehen, wäre er zu Tode gekränkt, wenn er seine innigst geliebte Prinzessin (mich :)) ) NICHT einladen dürfte.Aber er "spielt" nicht den "Zahl-Gentleman", er IST eben durch und durch Gentleman, das war bereits vor 20 Jahren so... und Du ahnst es nicht, wenn mir abends im Garten fröstelt, ist er sogar so aufmerksam und holt mir eine Jacke aus dem Haus und legt sie mir um...

Also Quasi eine Art Affäre mit Exklusivität?

Nee, absoluter Unfug... wo bitte siehst Du einen Zusammenhang zwischen Deiner o.g. Frage und einer Affäre? (ansonsten s.o., Beschreibung unseres Lebensmodells)

Du schreibst zwar, Du möchtest nicht "provozieren", aber zwischen Deinen Zeilen lese ich ehrlich gesagt etwas anderes heraus, nämlich eine Spur Neid und auch einen Tacken Bashing gegenüber "LAP"-BefürworterInnen...

Teil 1
 
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  • #12
Teil 2

Rechte ala "ich bin schließlich eine Dame" und keine "Pflichten" - also eine genaues Kalkulieren der Kosten, wie es Männern ja immer vorgeworfen wird ?!

Ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht ganz... wir haben überhaupt keine "Rechte" und "Pflichten", wir LIEBEN uns einfach! Innig und tief... dieser Mann ist seit zwei Jahrzehnten mein Leben, und ich das seine... Rechte und Pflichten gehören für mich z.B. in den Job, in Vereinstätigkeiten, in Versicherungsangelegenheiten, etc. aber doch nicht dorthin, wo die LIEBE wohnt!

Liebe ist freiwillig, unkonditioniert... wahre Liebe kennt keine "Rechte und Pflichten"...

Oder seit Ihr dann ganz konsequent und sagt 50/50 living(dazu zählt auch die eigene Freizeitgestalltung) apart?

Quatsch mit Soße!;) Wir fangen doch nicht an zu "rechnen", aufzurechnen... ich verdiene mehr als mein Mann, weil ich viel mehr arbeite, und unsere "Investitionen" halten sich, auch im Finanziellen, immer irgendwie die Waage.Da brauchen wir aber nicht den Taschenrechner hervorholen.

Dei Frage mag provokant klingen, ist aber nicht so gemeint, gleichwohl ich denke, dass sie meiner Meinung nach aufgrund sehr vieler Themen hier, wo einem als Mann die Rosinen förmlich ins Gesicht springen, durchaus berechtigt ist.

Sorry, aber meiner Meinung nach stimmt mit Menschen, die angesichts der naturgegebenen Widrigkeiten und der Kürze des Lebens NICHT nach den "Rosinen picken", sondern lieber im faulenden Trauben-Tellerchen rummatschen, und nicht versuchen, das Optimale für ihr eigenes Leben zu erreichen, etwas nicht... was ist am "Rosinen picken" nicht okay, wenn ALLE damit glücklich sind ??? Schaut doch einfach mal über den Tellerrand hinaus... es gibt noch so viel mehr im Leben, als das, was diese engstirnige Gesellschaft "vorschreibt"... !

Also, wie sieht das denn finanziell so aus bei einem solchen LAT Modell?!

Ganz einfach: JEDER finanziert sein eigenes Leben und seinen eigenen Haushalt, und ein Paar darf sich da nebenher zuweilen auch GERNE mal (gegenseitig) auch finanziell verwöhnen!;) -> z.B. Einladungen zum Essen von meinem Mann... dafür hat er von mir z.B. wunderschöne, hochwertige Kunstgegenstände, die er sehr liebt, "einfach so" von mir bekommen oder das ein oder andere Buch aus dem Antiquariat, nach dem ich wochenlang gesucht habe, usw. Diese Freuden mache ich "meinem Gentleman" von Herzen gerne, weil ich weiß, wie sehr er sich darüber freut... dafür erwarte ich aber nichts von ihm! Aufrechnerei ist in meinen Augen ein absoluter Liebeskiller, und mit so einem engstirnigen, knauserigen Menschen, könnte ich niemals zusammen sein...
 
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  • #13
Die Frage kann ich nicht nachvollziehen. Es werden doch im Nachbarthread viele Motive genannt.

Wenn z. B. im Nachbarthread abgelehnt wird, zusammen zu wohnen, oder man jedenfalls sehr reserviert ist, zusammen zu wohnen, weil man Angst hat, dass man als Frau mit einem Mann zusammenzieht und sich in der Wohnung/ im Haus engagiert, und dann später herausgeschmissen wird, dann hat dies mit "Rosinen picken" nichts zu tun. Dann geht es eher darum zu hinterfragen, ob die betreffende Frau so misstrauensbehaftet sein muss, bzw. wie sie dazu kommen kann, positiver zu denken und damit glücklicher zu werden.

Wenn Hannah im Nachbarthread berichtet, dass ihr in ihrer Ehe die Luft zum Atmen genommen worden ist und sie gerne Ruhe und Abstand hat, wegen jener Erfahrung oder/ und weil sie gerne Ruhe hat, dann soll sie ihre Ruhe haben und mir fällt dabei sicher nicht "Rosinen picken" ein, eher ob es sein muss, dass man sich dauerhaft in eigenen Wohnraum zurückzieht. Ob sie die Ruhe mit dem richtigen Partner nicht genauso beim Zusammenwohnen haben kann u. a.

Wenn andere Frauen im Nachbarthread zum Ausdruck bringen, dass sie Männer nicht wirklich mögen oder der Gedanke, dem Partner Geltung zu geben, als "Liebäää" verunglimpft wird, kann man eine positive Sichtweise auf Beziehung mit Zusammenwohnen und Nähe beschreiben. Um "Rosinen picken" geht es auch hier nicht.

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  • #14
FS

Positive Überraschung, da ich mich komplett im "Menschenschlag" geirrt habe :)
Es hat mich wie gesagt nur interessiert, warum vor allem Frauen dieses Modell so spannend finden, gegen das ich absolut nichts habe.
Ich kann mir beides vorstellen.
Ich finde die Antworten hier sehr interessant und sie lesen sich vorallem einfach sehr entspannt.
Also nicht "Ich bin Prinzessin und Rosinpickerin" (die es gibt) sondern eher "wir genießen ZUSAMMEN das Leben, ich möchte aber trotzdem meine eigene Wohnung - nicht mehr und nicht weniger".
Ich gebe zu, dass ich mir da etwas paranoid von einigen anderen Threads etwas zusammen gereimt habe, was aber ganz offensichtlich nicht der Fall ist und dafür möchte ich mich entschuldigen.
Woran könnte es denn dann liegen, dass vorallem Frauen dafür sind (was ich garnicht vermutet hätte)?
 
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  • #15
Ich finde diese Frage lächerlich!

Egal welches Lebensmodel die Frau wünscht, ob heiraten und Kinder oder getrennte Wohnungen. Es findet sich immer ein Mann, der sich in dem Lebensmodel benachteiligt fühlt. Es zwingt kein Mensch einen Mann bei dem hier beschriebenen Modell alle Aktivitäten zu bezahlen. Das Bezahlen hat auch nichts mit LAT zu tun.

Ich denke, Männer sollten sich lieber Gedanken machen, warum sie immer das Gefühl haben zu kurz zu kommen. Brauchen sie wirklich den Status; die Frau gehört mir, ich kann mit ihr machen was ich will. Damit sie sich einer Frau nicht unterlegen fühlen.

FS Du tust mir wirklich leid! Frauen haben in unserem Land schon seit ein paar Jahren das Recht auf eigenen Körper und eigenes Leben und müssen sich keinem Mann und seinen Vorstellungen unterordnen. Und das Recht hast Du auch als Mann, Du musst nichts für eine Frau bezahlen. Ob sie bei Dir bleibt, ist ein anderes Thema.
 
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  • #16
So lebt doch heute fast jeder oder jedes moderne Paar! Was willst du zusammen wohnen? Wir leben nicht mehr in der frühen Nachkriegszeit. Das wird nach 5 Jahren langweilig! ... vor allem ja für den Mann.

...

Ich bin sehr romantisch und liebe gerne, aber ich bin ein Typ, der sich auch jeden Tag zurückziehen muss, um ein paar Stunden seine Ruhe zu haben, sonst gehe ich in die Luft. Ich bin kein Familienmensch, ich will alleine wohnen und ich brauche es absolut nicht, wenn ich nach Hause komme, dass da jemand auf mich wartet und nach einem anstrengenden Tag noch mehr zumüllt.
Ich verstehe andere Leute nicht, die ihrem Partner ständig am Rockzipfel hängen. Tut mir echt leid. Warum seid ihr so anhänglich?

Ich kann den gesamten Beitrag unterschreiben.

Für falsch halte ich allerdings den Tenor hier und im von Hannah eröffneten Nachbarthread, dass es überwiegend Frauen sind, die das LAT-Modell bevorzugen. Stimmt meiner Beobachtung nach nicht. Es gibt mittlerweile genügend Männer, die ähnlich ticken. Da hier aber wohl mehr Frauen schreiben, entsteht da ein etwas schiefes Bild.

Meines Erachtens ist das LAT-Modell angesichts veränderter Rollenbilder das modernere und hochwertigere Modell der Partnerschaft. Die Menschen in solchen Partnerschaften haben häufig mehr Esprit, sind erfolgreicher im Leben, wirken lebendiger und ganz wichtig, sie lieben ehrlicher und intensiver. Mit Affären haben LATs gar nichts gemein.Die Partner sind in der Not sehr wohl füreinander da. Wird ja von den Gegnern gerne mal bezweifelt.

Die Frage des FS ist nicht provokant, sie ist unsinnig.Das LAT-Modell ist ja wegen der getrennten Wohnungen sowieso teurer. Also eher nachteilig für eine Rosinenpickerin. Restaurantrechnungen, Kurztrips usw. werden natürlich geteilt. Allerdings pi mal Daumen. Mal zahlt er, mal sie oder man revanchiert sich anders. Dass jeder den Kaffee im Restaurant selbst bezahlt, nein danke…

m/52
 
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  • #17
Lieber FS - zu deiner entsetzen Frage ein paar klare Aussagen:
1) Ich zahle meinen eigenen Lebensunterhalt einschließlich Essen. Restaurant wird geteilt oder Gegeneinladung zum Sterne-Selbstkochessen mit Champagner. Keine Erbsenzählerrei - Abwechslung.
2) Ich zahle mein Auto - Auto, Benzin, Steuer, Reparatur. Wenn wir in meinem fahren zahle ich Benzin, wenn wir in seinem fahren er.
3) Es gibt Einladungen z.B. in die Oper und Geschenke - Weihnachten oder einfach so - die zahlt der, der schenkt. Beide schenken.
4) Urlaube werden mal so mal so gezahlt. Mal halbiert, mal gewechselt.

W 55
 
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  • #18
"Living apart together" - also zusammensein, aber nicht zusammen leben...
Du möchtest die finanziellen Seiten einer solchen Konstellation beleuchten - hm, ich schätze, dass macht jeder anders, und das ist auch gut so.
Erinnert mich an den hämischen Neid der regelmäßigen Kirchgänger, die es denen, die nur an Weihnachten oder Ostern in die Kirche gehen, nicht vergönnen können, dass die womöglich auch in den Himmel kommen. Und ich meine diesen Vergleich ganz ernst: jeder darf sich doch die Rosinen rauspicken, die ihm munden. Hat doch auch nicht jeder die gleichen Möglichkeiten.
Wenn da jetzt ein Paar ist, wo er (wie so oft) halt wesentlich mehr verdient, wieso soll ich da als Frau ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich öfter mal eingeladen werde, weil ich dies oder jenes schicke Restaurant mir sonst nie gönnen würde?
Sieh es doch mal so: du magst vielleicht die "Rosinenpickerei" der anderen sehen, aber siehst du auch die Privilegien, die du hast und andere nicht? Was wird dir denn dadurch genommen?
 
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  • #19
Ich verstehe die Frage ehrlich nicht. Wenn zwei als Paar leben, aber nur nicht zusammen wohnen, wo ist denn da die "Rosinenpickerei"? Oder andersrum, es haben doch beide Vorteile: ein eigenes Zuhause, wo man tun und lassen kann, was man mag. Keine Notwendigkeit, sich über Hausarbeit oder die Bilderhängung in die Haare zu kriegen und so fort... Klar, die Variante ist etwas teurer, Miete oder Aufwendungen für das Wohneigentum, aber sonst?

OK, deine Frage zielt darauf hin, ob es dann trotzdem der Mann ist, der mehrheitlich die Kosten gemeinsamer Unternehmungen trägt. Ein Versuch der Antwort: ja, gerne - denn ich liebe diese eine Frau. Und ich weiß, dass ich von ihrer Seite deutlich genug zurückkriege, auch an "geldwerten Dingen" in Form von Aufmerksamkeiten, Geschenken oder Einladungen. Wir geben uns gegenseitig so nebenbei ohne darüber nachzudenken, ob sich das 50/50 verhält. Und wir haben beide ein gutes Gefühl dabei.

Wenn man eine Beziehung so stark über Geld definiert, hat man entweder zu wenig davon (schlecht) oder ist geizig (ganz schlecht).

Und wenn du die deine so richtig magst, dann gehst du mit ihr beim Sterne-Koch sündhaft teuer schlemmen oder man teilt sich einen winzigen "coppa-weiß-nicht-was" bei der ollen Eisdiele um die Ecke, je nach Möglichkeit. Der Moment zählt, nicht die Kohle.
 
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  • #20
Lieber M

LAT ist praktisch für mich denn ich bin aus der schreibenden Zunft. Ich brauche tagsüber meine Ruhe zum Schreiben, oft auch mal abends. Mein Partner zahlt sich dull und dämlich für Ex-Frau und sehr verwöhntes Kind und kann mich gar nicht oft einladen, falls das meinst. Er kocht für mich, er singt mir was vor, er verführt mich. Er wird durch mich wieder jünger (sagt er), ungefähr 10 Jahre.

Wir haben nun das Glück das unter meiner Wohnung gerade eine Wohnung frei wird. Da wird er neu einziehen, so wohnen wir übereinander und können uns jederzeit sehen und haben quasi eine Wohnung auf zwei Etagen. Mit mangelnder Liebe hat es nichts zu tun, eher mit Realitätssinn.
 
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  • #21
Moment mal, ich erlebe die Situation absolut umgekehrt. Männer über 40/50, die entweder Single waren oder verheiratet mit Kindern, die wollen zwar eine neue Partnerschaft, aber sie wollen auf keinen Fall zusammenziehen. Und das wird von den Männern oft mit Kostengründen erläutert. Sie müssen ja angeblich finanziell so ausbluten an die Exfrau und die Kinder, da haben sie nichts mehr übrig (auch wenn sie im Monat 6000 Euro verdienen und davon nur 300 Euro Unterhalt zahlen, tun sie so, als wären sie arme Kirchenmäuse). Es heißt dann, sie müssen Unterhalt zahlen und daher haben sie nicht mehr genug Geld, um mit der neuen Partnerin eine gemeinsame Wohnung/ein Haus zu nehmen. Wohlgemerkt, es geht nicht darum, dass der Partner meinen Anteil mit bezahlen soll, ganz und gar nicht. Das Argument ist, dass der Mann angibt, nicht genug Geld zu haben, um SEINEN eigenen Anteil am zusammen wohnen zu zahlen. Dann bleibt er lieber in seiner günstigen Einzimmerwohnung/Appartement wohnen und die Beziehung soll in getrennten Wohnungen ablaufen. Nur, da er ja nur ein Zimmer hat, ist er trotzdem meistens bei mir, weil meine Wohnung größer ist, und es gemütlicher ist, ich ihn auch immer bekochen darf (die Lebensmittel werden selbstverständlich von mir gekauft und bezahlt), dann bleibt er wochenlang, zahlt natürlich gar nichts, weder Mietanteil noch Nebenkosten und seine Wäsche bringt er auch noch mit, stellt sie wie selbstverständlich in meine Waschküche und ich soll sie mitwaschen. Er verdient viermal so viel Geld wie ich. Na, FS, was sagst du denn dazu?
 
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  • #22
Hallo
verstehe deine Frage nicht. Viele wilde Ehen sind LATs und laufen über 15, 20 oder 25 Jahre fast genauso wie jede andere BZ ab.

Unterschied ist halt dass keiner der beiden schwächer dasteht als der andere.
LATs sind also nur dann stabil wenn Gleiche mit Gleichen zusammen sind.

Es gibt LATs die sind verheiratet. Und es gibt die Unverheirateten.
Mein Mann übt täglich Geige. Ich möchte das nicht mitkriegen müssen.
Er ist Orchestermusiker. Ich werde ihn fragen ob er Rosinen pickt, oder ich sie picke:
 
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  • #23
Hallo FS



Du hättest vielleicht bei deinem Thema noch Status oder Einkommensabhängige unterschiede machen sollen..

Es ist schon amüsant zu Lesen wenn man mit Haushälterin und Putzfee glücklich darüber ist 2 Wohnungen führen zu können und gemeinsame Kasse im Urlaub zu machen..

Respekt!

Für Geringverdiener sehen diese Aspekte in einer Fernbeziehung wohl etwas anders aus..

Da ist die Überlegung zusammen zu ziehen auch ein wirtschaftlich-rationaler Effekt..

Klar wenn man öfter mal zum anderen rüberjeten kann dann sind 2 Wohnungen angenehm..

Und mit 5000-6000 Euro im Monat Gelhalt wäre ich auch viel grosszügiger meiner liebsten gegenüber als mit Geiz ist Geil..Aber wenn man mit 1300.- Euro im Monat auskommen muss weiss man oft nicht wovon man die letzten 3-4 Tage im Monat leben soll..

Da ist 1 mal Essen gehen ( 50 Euro) schon der Lebensmittelwochenetat..



m
 
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  • #24
So lebt doch heute fast jeder oder jedes moderne Paar! Was willst du zusammen wohnen? Wir leben nicht mehr in der frühen Nachkriegszeit. Das wird nach 5 Jahren langweilig! ... vor allem ja für den Mann.

...

Ich bin sehr romantisch und liebe gerne, aber ich bin ein Typ, der sich auch jeden Tag zurückziehen muss, um ein paar Stunden seine Ruhe zu haben, sonst gehe ich in die Luft. Ich bin kein Familienmensch, ich will alleine wohnen und ich brauche es absolut nicht, wenn ich nach Hause komme, dass da jemand auf mich wartet und nach einem anstrengenden Tag noch mehr zumüllt.
Ich verstehe andere Leute nicht, die ihrem Partner ständig am Rockzipfel hängen. Tut mir echt leid. Warum seid ihr so anhänglich?

Ich kann den gesamten Beitrag unterschreiben.

Für falsch halte ich allerdings den Tenor hier und im von Hannah eröffneten Nachbarthread, dass es überwiegend Frauen sind, die das LAT-Modell bevorzugen. Stimmt meiner Beobachtung nach nicht. Es gibt mittlerweile genügend Männer, die ähnlich ticken. Da hier aber wohl mehr Frauen schreiben, entsteht da ein etwas schiefes Bild.

Meines Erachtens ist das LAT-Modell angesichts veränderter Rollenbilder das modernere und hochwertigere Modell der Partnerschaft. Die Menschen in solchen Partnerschaften haben häufig mehr Esprit, sind erfolgreicher im Leben, wirken lebendiger und ganz wichtig, sie lieben ehrlicher und intensiver. Mit Affären haben LATs gar nichts gemein.Die Partner sind in der Not sehr wohl füreinander da. Wird ja von den Gegnern gerne mal bezweifelt.

Die Frage des FS ist nicht provokant, sie ist unsinnig.Das LAT-Modell ist ja wegen der getrennten Wohnungen sowieso teurer. Also eher nachteilig für eine Rosinenpickerin. Restaurantrechnungen, Kurztrips usw. werden natürlich geteilt. Allerdings pi mal Daumen. Mal zahlt er, mal sie oder man revanchiert sich anders. Dass jeder den Kaffee im Restaurant selbst bezahlt, nein danke…

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  • #25
Ich, w/45, finde eine ausgewogene Kostenteilung am angenehmsten. Allerdings keine Erbsenzählerei: Mal lade ich ein, mal lädt er ein - unterm Strich sollte es halbwegs passen. Bei finanziell unausgewogenem Verhältnis fände ich es normal, wenn die Person, die mehr Geld zur Verfügung hat, tendenziell auch etwas mehr zahlt... ist ja schließlich auch noch Liebe und Zuneigung im Spiel ;-).

Ich (ebenfalls weiblich, selbes Alter) sehe das genauso.
Hatte auch schon Partner die weniger verdient haben, da hatte ich nie Probleme einen größeren Teil der Kosten zu übernehmen, bzw. komplett selber zu zahlen, wenn er sich Freizeitaktivitäten/Urlaube gerade mal nicht leisten konnte.
Andersrum fand ich es in jüngeren Jahren, als ich noch nicht so gut verdient habe wie heute, auch nie schlimm, wenn mein deutlich besser gestellter Freund mich eingeladen hat.
In einer Partnerschaft lebt man doch gemeinsam, auch bei getrennten Wohnung, da ist es doch völlig wurscht, wer nun exact welchen Anteil des gemeinsam ausgegebenen Geldes erwirtschaftet hat.

Ich verstehe daher auch nicht, warum hier so oft darüber geschrieben wird, dass besserverdienende Partner sich ausgenutzt fühlen bzw. der finanziell unterpriviligierte Partner ein Schmarotzer wäre.

Liegt vielleicht daran, dass ich in einer Familie aufgewachsen und entsprechend erzogen worden bin, wo Mutter zuhause war und Vater gearbeitet hat, es selbstverständlich ein gemeinsames Konto gab, und die Worte "meins" und "deins" in Verbindung mit Geld nie gefallen sind.
Streit um Geld innerhalb der Partnerschaft kenne ich nicht. Bisher hatte ich aber auch noch nie geizige Partner, und ich selber war auch schon immer von Natur aus großzügig.

Eine Partnerschaft lebe ich hier und jetzt. Niemand weiß, ob er nächstes Jahr noch lebt.
Wie krank ist es da doch, sich selber das Leben zu vermiesen mit Angst um seine Kröten. Meine Güte, in einer Partnerschaft leben wir gemeinsam unsere Liebe aus, genießen die Freizeit zusammen, ist das nicht wichtiger als die Zahl auf meinem Kontoauszug, und ob sie jetzt um 100,- höher oder niedriger ist nach einem schönen gemeinsamen Urlaub?
DAS ist doch das Leben, nicht irgendeine Zahl auf einem Blatt Papier und wie hoch sie ist, wenn ich am Ende dann auf den Friedhof getragen werde.

Zitat eines sehr schlauen Menschen (Name vergessen):
"Man hat nur das Geld im Leben wirklich gehabt, welches man nicht mehr hat"

Wo ist mein Geld denn besser investiert als in einer schönen gemeinsamen Zeit mit meinem Liebsten?
 
  • #26
Woran könnte es denn dann liegen, dass vorallem Frauen dafür sind (was ich garnicht vermutet hätte)?

Vermutlich, weil sie immer noch diejenigen sind, die (viel) mehr Arbeit / Engagement einbringen (Haushalt) - undzwar völlig unabhängig von ihrer Jobsituation. Nicht immer, aber eben doch noch sehr oft, nach wie vor.
Hat man das ein, zwei, drei Mal gehabt, haben viele Frauen einfach keine Lust mehr dazu.

Ich finde das "LAT"-Modell auch sehr gut und kann ihm viel abgewinnen. Es hat viele Vorteile und hält Liebe & Erotik frisch.
Was daran "unverbindlicher" sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Eine Beziehung, für die man sich entschieden hat, ist eine Beziehung. Punkt. Egal, wo mein Partner gerade ist.

Ich teile die Wahrnehmung, dass es vor allem Frauen >40 sind, die zu einem großen Teil dieses Modell wünschen.
Althergebrachte Konventionen (und das tief in uns allen verwurzelte Gefühl, ihnen gerecht werden zu müssen) machen viele Dinge komplizierter, als sie sein müssten.
 
  • #27
1. Die Damen die LAT so hochjubeln - lasst ihr euch dann trotzdem ganz Damenlike regelmäßig einladen und der Mann darf generell den Zahl-Gentleman spielen, der natürlich das Essen gehen bezahlt, gerne auch mal auf den Kurzurlaub einlädt etc?
2. Also Quasi eine Art Affäre mit Exklusivität?
3. Rechte ala "ich bin schließlich eine Dame" und keine "Pflichten" - also eine genaues Kalkulieren der Kosten, wie es Männern ja immer vorgeworfen wird ?!
4. Oder seit Ihr dann ganz konsequent und sagt 50/50 living(dazu zählt auch die eigene Freizeitgestalltung) apart?
5. Dei Frage mag provokant klingen, ist aber nicht so gemeint, gleichwohl ich denke, dass sie meiner Meinung nach aufgrund sehr vieler Themen hier, wo einem als Mann die Rosinen förmlich ins Gesicht springen, durchaus berechtigt ist.
6. Also, wie sieht das denn finanziell so aus bei einem solchen LAT Modell?!

Lieber FS,
nun, da dich mein Thread inspiriert hat, möchte ich auch hier deine Fragen beantworten. Ich habe mir erlaubt deine Fragen oben im Zitat zu nummerieren.

1. Ja! Ich lasse mich auf ein Essen und auch auf Kurzurlaub einladen. ABER: ich lade genau so oft auf Essen und Kurzurlaub ein! Ich kann getrenntes Zahlen nicht ausstehen.

2. Es ist ganz einfach eine Beziehung.
Gegenfrage: Wenn zwei Menschen sich kennenlernen, dann ziehen sie ja auch nicht gleich zusammen, oder? Dann in jungen Jahren als Student lebt man meistens auch nicht zusammen... lauter Affären? Verdient nur zusammen wohnen die Bezeichnung Beziehung?

3. Wieder das liebe Geld... wie langweilig! Siehe 1.
4. Gilt das Gleiche wie unter 1.
5. Rosinen picken ... was ist denn das Gegenteil davon? Sich opfern?
6. Also, finanziell wird es wohl teurer, aber sicher nicht wegen Heizkosten und Wasserverbrauch, sondern weil wir uns gegenseitig bekochen. Meistens einmal ich und einmal er pro Woche. Das sind Sterne-Menüs mit Champagner und wirklich erlesenem Wein. Eine Freude bei der Vorbereitung, ein Genuss am Abend, stundenlange Gespräche und erfüllender Sex. Dann noch mal auswärts essen, mit Kino, Theater oder Konzert...

Aber, findest du es nicht sebst merkwürdig, dass deine Fragen, ausser der 2. nur ein Thema haben: Geld. Traurig, oder?

Hannah
 
G

Gast

Gast
  • #28
Aber, findest du es nicht sebst merkwürdig, dass deine Fragen, ausser der 2. nur ein Thema haben: Geld. Traurig, oder?

Hannah

FS

Liebe Hannah, ich ahbe mich hier bereits für meine Annahmen entschuldigt, wenn du das nicht annehmen kannst, dann kann ich damit leben.

Um deine Frage zu beantworten:

Nein ich finde es eher merkwürdig, dass 90% der weiblichen Auswahlkrierien hier immer wieder nur ein Thema haben: Geld (wenn auch "verschlüsselt" dargelegt)
Traurig oder?
Viel trauriger finde ich es aber, wenn man als Mann auf dieses Kriterium eingeht und nachfragt wo dieses Motiv denn noch überall auftaucht und Frau dann versucht einem zu vermitteln, dass es einem ja nur ums Geld geht.
Kritische Nachfragen an den Parnger zu stellen ist für mein Empfinden im übrigen immer mehr als verdächtig...
 
G

Gast

Gast
  • #29
...
6. Also, finanziell wird es wohl teurer ... . Meistens einmal ich und einmal er pro Woche. Das sind Sterne-Menüs mit Champagner und wirklich erlesenem Wein. Eine Freude bei der Vorbereitung, ein Genuss am Abend, stundenlange Gespräche und erfüllender Sex. Dann noch mal auswärts essen, mit Kino, Theater oder Konzert...
...
Hannah
Hier wieder so eine Suggestion, diesmal nicht mit behaupteten oder suggerierten Statistiken, sondern mit einer weiteren Zuschreibung: "Champagner und wirklich erlesener Wein ..." soll hier mit getrenntem Wohnen konnotiert werden. In Wahrheit kann man, wenn man es mag, Champagner kaufen und sich daran gütlich tun, wenn man zusammen wohnt oder wenn man getrennt wohnt.

Ebenso die anderen Punkte und Erlebnisse: Ob ein Mann auch gerne kocht, hängt nicht von getrennt oder zusammenwohnen ab. Für stundenlange Gespräche, für erfüllenden Sex, für anschließendes Kino etc. muss man nicht getrennt wohnen. (Im Gegenteil, man kann die außerhäusigen Aktivitäten ggf. sogar besser organisieren, wenn man zusammenwohnt, dann nämlich, wenn man sich durch das Zusammenwohnen mehr sieht und ad hoc eine neue Idee besprechen.)

Ich denke mir dazu, dass es Frauen gibt, die denken, dass der Sex besser wäre, wenn man getrennt wohnt, nämlich weil man den nötigen Abstand zueinander habe. Für Frauen, die einen längeren mentalen Anlauf für Sex brauchen, den sie sich in einer eigenen Wohnung verschaffen, mag dies zutreffen. Das ist nach meinem Verständnis genau wieder das Thema Introvertiertheit/ Extravertiertheit. Wer mit verschiedenen Situationen während des Zusammenwohnens aktiv und extravertiert umgehen kann und wer beim Zusammenwohnen außer der Zweierbeziehung noch weitere Aktivitäten und/ oder befriedigende soziale Kontakte pflegt, hat die Abwechslung und den Kick von außen. Liebe, Zuneigung und Intimität erhält man sich auch beim Zusammenwohnen, wenn man entsprechend extravertiert und beweglich ist und motiviert bleibt. Auch von daher ist getrenntes Wohnen für mich ein Mindermodell: gewählt, weil man Männer nicht wirklich mag, sich in der Nähe des Zusammenwohnens nicht zur Geltung bringen kann oder meint, es nicht zu können, nicht so gerne mit Männern zusammen ist wie andere Frauen, weil man lieber in einer eigenen Wohnung arbeitet und weniger Beziehung möchte - oder wenn es um Sex geht: weil man eben nicht die Beweglichkeit hat, um diesen auch beim Zusammenwohnen lebendig zu haben. Wer zusammen wohnt (und Männer mag), hat nach meinem Verständnis alles, was hier so für getrenntes Wohnen aufgezählt wird. Und auch Sex, wenn sie/ er in dem von mir gemeinten Sinne in Beziehung beherzt ist, aktiv, ausreichend extravertiert statt introvertiert und sich nicht hauptsächlich auf die eine Beziehung fokussiert.

Nach meinem Verständnis hat man, wenn man zusammen wohnt, nicht nur alles, was man beim getrennten Wohnen hat, sondern man hat mehr, wenn man zusammen wohnt. Aber dies vielleicht in einem anderen Beitrag.
 
  • #30
[mod]

@28: falsch verstanden! Ich habe bloss die Fragen vom FS beantwortet, ich habe nicht behauptet, dass Champagner, guter Sex und Gespräche nur in einer LAT möglich sind! Ich habe über 25 Jahre LT hinter mir und es hat mir weder an dem einen noch an dem anderen gefehlt.
ICH führe jetzt die Beziehung so wie sie MIR gefällt, DU machst es nach deinem Sinn und Gefallen. Ich berichte, suggeriere gar nichts! Wenn du es so empfindest, auch DEIN Problem!

Hannah, die bis jetzt gearbeitet hat und erstaunt ist über die doch aggressiven und verunsicherten Reaktionen ist...
Gute Nacht!
 
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