• #1

Lohnt sich Beziehung und Kinder kriegen heutzutage noch?

Hallo Gemeinde,

ich habe hier die letzten Tage viel über Probleme gelesen, und habe den Eindruck dass sich eigentlich fast alle Paare irgendwann einmal trennen.
Ich überlege deswegen meine Beziehung zu beenden und kein Kind zu bekommen, da ich Angst habe und mir nichts aufbauen möchte was später einmal kaputt sein könnte, sei es durch plötzliches Entlieben oder oder oder... Was meint ihr dazu?
 
  • #2
ich habe hier die letzten Tage viel über Probleme gelesen, und habe den Eindruck dass sich eigentlich fast alle Paare irgendwann einmal trennen.
Ich überlege deswegen meine Beziehung zu beenden und kein Kind zu bekommen, da ich Angst habe und mir nichts aufbauen möchte was später einmal kaputt sein könnte, sei es durch plötzliches Entlieben oder oder oder... Was meint ihr dazu?
Du bist einer der ganz wenigen Menschen der diesbezüglich in der Ursache/Wirkung reflektiert und das Leben in der Tiefe, in Aufrichtigkeit, Authentizität, Loyalität und Treue sich selbst gegenüber und deshalb in der Selbsterfüllung lebt. Gratulation! Du wirst hier garantiert negativ konditioniert und kleingeistig angegangen werden, obwohl es deine freie und private Entscheidung ist, die ich begrüße und positiv respektiere und akzeptiere. Die allermeisten Menschen machen sich darüber keinerlei Gedanken, sie schlittern unbewusst, fremd gesteuert, von einem Beziehungsproblem ins nächste Beziehungsproblem und das ein Leben lang mit zig Partnerwechsel, deshalb weil sie nicht alleine leben können und den Sex als einen Automaten bedienen, eigentlich egal mit wem und auch egal in welcher Zeit und für welche Zeit! Ich könnte und wollte so garantiert auch nicht leben. Wer nur eine Woche lang hier im Forum die Beziehungs-Probleme zur Kenntnis nimmt, sein Umfeld näher betrachtet, müsste doch relativ schnell wissen, was Sache ist, es sind doch alles ausschließlich Wiederholungen und annähernd jeder, hat geglaubt, dass es ihn nicht trifft und macht gleich danach wieder weiter mit denselben Ursachen und Auswirkungen. Gretchenfrage: wie viele Beziehungen und Ehen sind wirklich aufrichtig, authentisch, loyal, treu und stimmig und werden in der gegenseitigen Achtung und echten Liebe geführt? (%?)
 
  • #3
Sei mir nicht böse, aber ich überlege gerade, ob das eine Fake-Frage ist.;-)
Im Leben gibt es für nichts eine Garantie, und ja: Geht eine Beziehung in die Brüche, tut das sehr weh. Aber deswegen ganz darauf verzichten, und sich selbst der schönen Momente berauben - aus Angst davor, dass es vorbei gehen könnte?

Wenn du so denkst, darfst du eigentlich gar nichts machen...Ausbildung/Studium? Wozu, denn du könntest ja arbeitslos werden. In den Urlaub fliegen? Besser nicht, denn das Flugzeug könnte ja abstürzen.
...merkst du, worauf ich hinaus will?;-)

Du kannst aber sehr wohl dafür sorgen, dass du etwas weicher fällst, sollte die Beziehung scheitern...als Frau hieße das beispielsweise, nicht für Jahre aus dem Berufsleben zu verschwinden und Hausfrau zu sein, sondern immer einen Fuß in der Tür der Arbeitswelt zu behalten. Individuell verschieden gibt es da bestimmt noch etliche weitere Beispiele.

Und dass in so einem Forum der Eindruck entsteht, dass es keine glücklichen Beziehungen mehr gibt , ist wohl normal - hier schreiben Leute, die Probleme haben und objektiven Rat suchen. Wohl kaum jemand wird einen Beitrag darüber verfassen, wie happy er mit seinem Partner ist.:)

Blockier dich durch diese “Lebensangst” nicht selbst, ja?

Liebe Grüße!
 
  • #4
Also ehrlich, du bist echt noch jung. Erst denkst du nach 3 Monaten Fernbeziehung ernsthaft ans Kinderzeugen, dann überlegst du, die Beziehung zu beenden, weil sie ja irgendwann in die Brüche gehen könnte.

Dass du nicht so schnell ein Kind machen solltest, haben wir dir ja schon eingebläut. Ansonsten: Ja, die Mehrheit der Beziehungen geht irgendwann in die Brüche. Aber nicht jede Trennung ist eine Katastrophe. Ich bin geschieden. War natürlich in meinem Lebensplan nicht vorgesehen, hat mich aber persönlich weitergebracht. Du willst keinerlei Risiko eingehen? Dann bleib den Rest deines Lebens Single. Willst du nicht? Dann musst du das Risiko eingehen.

Natürlich stellen in diesem Forum nur Menschen Fragen, die Probleme haben. Ich kenne viele glückliche Paare. Die schreiben hier nicht, wieso auch? Wenn du die Fragen gut liest, dann erkennst du, dass viele Probleme von Anfang an absehbar waren. Da werden meist sehr viele Augen zugedrückt und die Brillen tiefrosa gefärbt. Du hattest doch auch zu Beginn deiner Beziehung schon Streit? Das ist ein schlechtes Zeichen. Da solltest du genau hinsehen. Warum hattet ihr Streit, und ist das Problem gelöst oder nur unter den Teppich gekehrt?
 
  • #5
Sei mir nicht böse, aber ich überlege gerade, ob das eine Fake-Frage ist.;-)
Im Leben gibt es für nichts eine Garantie, und ja:
Wer sollte hier böse sein, es geht doch gar nicht um Garantien, es geht darum die Erkenntnis zu gewinnen, dass man irgendwann aufhört, diegleichen Fehler zu machen, die man schon immer gemacht hat und die gleichen Fehler auch von der großen Masse mitzumachen und zu wiederholen. Es möchte nicht jeder diesen Zirkus bis zum Ende des Lebens mitmachen, rein in die Jacke, raus aus der Jacke usw.!
Es gibt sie, auch nur in der Rarität, der zufriedene und glückliche Single, der seine Freiheit ohne Beziehungsstress ohne Herzschmerz liebt und lebt. Ich war auch einer davon einige Jahre, heute bin ich in einer glücklichen Beziehung, die ich nicht gesucht habe, sondern der ich einfach unwissend so begegnet bin.
Wenn du so denkst, darfst du eigentlich gar nichts machen...Ausbildung/Studium? Wozu, denn du könntest ja arbeitslos werden. In den Urlaub fliegen? Besser nicht, denn das Flugzeug könnte ja abstürzen.
Ist doch absoluter Quatsch, ich kann doch eine Beziehung nicht mit fliegen und mit Beruf vergleichen und in Verbindung bringen!
Und dass in so einem Forum der Eindruck entsteht, dass es keine glücklichen Beziehungen mehr gibt , ist wohl normal - hier schreiben Leute, die Probleme haben und objektiven Rat suchen.
Auch völliger Quatsch, hier schreibt nur eine kleine Minderheit von Menschen, die Beziehungs-Probleme haben. Die Allermeisten die in Problem Beziehungen hängen, schreiben hier nicht.
Blockier dich durch diese “Lebensangst” nicht selbst, ja?
FS hat weder Lebensangst noch ist er blockiert, er beleuchtet lediglich ganz bewusst die große Seite der Medaille, was Beziehungsprobleme angeht, nicht mehr und nicht weniger.
 
  • #6
FS hat weder Lebensangst noch ist er blockiert, er beleuchtet lediglich ganz bewusst die große Seite der Medaille, was Beziehungsprobleme angeht, nicht mehr und nicht weniger.
Fs gedenkt seine Beziehung VORSORGLICH zu beenden, weil sie in die Brüche gehen KÖNNTE. Und das mit gerade 26 Jahren- in dem Alter, wo die meisten noch hoffnungsfroh in die Zukunft schauen. Unter Reflektion und Weitsicht verstehe ich was anderes, sorry.
 
  • #7
Ich glaube, das Beziehung/Ehe und Kinder bekommen sich für Frauen nicht lohnt.
Nur wenn sie wirklich einen guten und wert(e)vollen Partner haben, kann es funktionieren. Gilt natürlich auch für die Frauen, denn was nutzt ein guter Mann, wenn er mit einer Kanallie verheiratet ist?

Es ist doch so, dass Kinder und Haushalt immer noch zumeist den Frauen zugeschustert und zugerechnet werden.
Und in den meisten Fällen enden die Mütter doch eh als AE, Armutsrisiko inklusive.
Es hält doch heute nichts mehr.

Einerseits ist es natürlich gut, dass man gehen kann, auf der anderen Seite, laufen ja immer auch viele davon, gehen fremd, belügen, PartnerIn ist nicht mehr hübsch genug etc....

Ich würde jeder Frau/Mädchen, die sich Kinder wünscht, dazu raten, immer auch auf das Leben als AE vorbereitet zu sein!
Nicht länger als unbedingt nötig zu Hause zu bleiben, die Stellung im Job zu halten und immer darauf zu achten, sich weiterzubilden, genug ranzuschaffen, dass es auch für ein gutes Leben als AE reicht!

Sich jederzeit auf die eigenen Beine stellen können wenn es sein muss, ist Gold wert!

Hätte ich eine Tochter, würde ich sie immer animieren, ihre mathematischen, technischen oder sonstigen Fähigkeiten zu vertiefen und sie Bilden, wo es mir nur möglich ist.

Ich wäre wohl zutiefst unglücklich, würde aus ihr nur ein 'Weibchen' werden.

Sich auf GAR KEINEN Fall, den Haushalt auf's Auge drücken lassen, 50% gehören ihm, ohne Wenn und Aber!

Der Mann 'hilft' nicht im Haushalt mit, er packt ganz selbstverständlich mit an, weil es auch SEINE Wohung oder Haus ist, für die er genau so zuständig ist.

Ich muss immer lachen, wenn mir ein Weibchen erzählt, er HILFT im Haushalt mit (oder auch nicht).
Wie gnädig von ihm.... :)
 
  • #8
Find ich gut. Mach das auf jeden Fall, hat eh alles keinen Sinn. Das Leben endet auf jeden Fall tödlich.
 
  • #10
Am besten keine Freundschaften schließen, die können ja auch enden. Und nicht auf die Straße, weil man ja auch sterben kann. Und bloß nicht fliegen oder mit dem Auto fahren. Es gibt so viele Gefahren. Am besten zu Hause einschließen und niemanden reinlassen. Hilft aber auch nicht gegen Tod.
 
  • #11
Hallo Gemeinde,

ich habe hier die letzten Tage viel über Probleme gelesen, und habe den Eindruck dass sich eigentlich fast alle Paare irgendwann einmal trennen.
Ich überlege deswegen meine Beziehung zu beenden und kein Kind zu bekommen, da ich Angst habe und mir nichts aufbauen möchte was später einmal kaputt sein könnte, sei es durch plötzliches Entlieben oder oder oder... Was meint ihr dazu?

Diese Sichtweise ist natürlich berechtigt. Sowohl Beziehung als auch Kind bedeutet auch erhebliche Risiken. Letzteres vor allem als Frau. Sollte kein echter Kinderwunsch von innen heraus kommen, würde ich an Ihrer Stelle auch keines planen. Die Welt platzt übrigens aus allen Nähten, alles geht kaputt, ursächlich wegen der extremen Überbevölkerung mit Menschen. Dies nur mal so nebenbei.
Wenn Sie Ihre Beziehung jetzt vorsorglich beenden, dann haben Sie die Kontrolle, Sie haben das bestimmt, werden somit nie das arme verlassene Opfer. Der Gedanke hat durchaus etwas für sich. Jedoch könnten Ihnen dadurch möglicherweise noch viele schöne Momente mit dem Partner entgehen. Nur Sie selbst können wissen, wie Sie die Vor- und Nachteile gewichten. Notabene: auch als Single können einem traumatische Dinge zustoßen, kann einem der Seelenfrieden zerstört werden! - Und viele Schicksalsschläge kann man zu zweit viel besser ertragen als alleine.
 
  • #12
Ich bin auch ein Mensch, der keine Kinder hat und ich habe auch keine Beziehung, oft hat es einfach nicht geklappt und ich bin zur Einzelgängerin geworden. Das Leben als Single kann wirklich schön sein, mann muss es aber wirklich mögen, finanziell Puffer haben und Einsamkeit aushalten können. Ich werde in diese Welt keine Kinder setzen. Ich habe große Bedenken davor, was die kommende Generation erwartet. Diese ganze IT-Gesellschaft macht mir Angst. Ich bin in den 80ern groß geworden und beobachte mit Sorge, wie schlecht Frauen in Deutschland dastehen. Gruselig und von Gleichberechtigung sind wir noch weit entfernt. Ich möchte nicht als Geliebte und AEZ Mitte 40 "enden", deshalb bleibe ich lieber alleine und genieße mein Leben. Andererseits ist mir auch bewusst, dass dies natürlich egoistisch klingen mag und es gibt gut funktionierende Familien, die ich um ihr Nähe und Liebe beneide. Ich aber komme aus einem sehr belasteten Elternhaus. Ich würde meine Traumen auf mein Kind übertragen, habe wenig familiären Rückhalt und das Kind hätte keine Cousinen, Tanten, ect. die ich verlässlich einbeziehen könnte. Ich möchte nicht, dass mein Kind dieselben Dramen erlebt wie ich.
 
F

Frau43

Gast
  • #13
Ich wollte nie Kinder oder heiraten, wusste das mit 16 und es hat auch nichts geändert.
Daran ist nichts falsch, ich habe nur keine Lust meine Zeit mit Kompromissen oder so zu verbringen.
Ich komme aus einer normalen Familie, meine Geschwister haben alle Kinder, ich habe 2 gute Ausbildungen, schau normal aus, bin nicht ganz doof.
Hatte 2 6jährige Beziehungen die endeten weil er Kinder wollte, er dachte wenn erst mal Haus und Hund da ist kommt das automatisch.
Nun, es kam nicht, alles verkauft und keine Sekunde bereut.
Bei mir passt es.

Aber bei dir nicht! Du bist total wirr, dein letzer post ist schon voller Widersprüche.
Bekomm erst mal einen klaren Kopf, werde erwachsen und triff dann Entscheidungen.
Und um Gottes Willen, bitte kein Kind mit einer 3monatigen Fernbeziehung.



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  • #15
... ich habe hier die letzten Tage viel über Probleme gelesen, und habe den Eindruck dass sich eigentlich fast alle Paare irgendwann einmal trennen.

Hallo Azar,

hier liegt die Betonung auf 'fast', denn es ist nicht so, dass alle Beziehungen in die Brüche gehen. Es gibt durchaus Paare, die sich nicht trennen.

Ich überlege deswegen meine Beziehung zu beenden und kein Kind zu bekommen, da ich Angst habe und mir nichts aufbauen möchte was später einmal kaputt sein könnte, sei es durch plötzliches Entlieben oder oder oder... Was meint ihr dazu?

Wenn du in deiner Beziehung nicht mehr glücklich bist, wäre das nachvollziehbar. Willst du eurer Zusammensein jedoch nur deshalb präventiv beenden, damit es nicht eines Tages in die Brüche geht, obwohl es zwischen euch gut läuft, finde ich das übertrieben. Ebenso, einen Kinderwunsch aus diesem Grund ad acta zu legen. Natürlich kann es im Leben immer anders kommen, als man das geplant hat. Das macht es ja so spannend und ein Risiko ist nie auszuschließen.

BUT:

Bei dem, was hier zu lesen ist, drängt sich mir sehr oft die Vermutung auf, dass es erfundene Geschichten sind. Nicht zuletzt deshalb, weil Menschen, insbesondere Frauen, meiner Ansicht nach doch nicht so naiv, bedürftig oder devot sein können, wie sie sich hier beschreiben. Deshalb solltest du die eine oder andere Story vielleicht nicht so ernst nehmen.

Unabhängig davon ist es dein Leben und du solltest alleine entscheiden, was das Beste für dich ist.
 
  • #16
Ja es gibt viele Paare, die bleiben trotzdem zusammen, auch wenn die Beziehung kaputt ist, stimmt.
Natürlich kann es im Leben immer anders kommen, als man das geplant hat. Das macht es ja so spannend und ein Risiko ist nie auszuschließen.
Genau darum geht es, mit wie viel Leid mit wie viel Herzschmerz mit wie viel Ärger und Kosten? Und jeder glaubte es trifft ihn nicht! Lese doch einmal eine einzige Woche, die Beiträge die hier reinkommen und schaue dir dein Umfeld näher an, fast jede Beziehung geht irgendwann in die Brüche.
insbesondere Frauen, meiner Ansicht nach doch nicht so naiv, bedürftig oder devot sein können, wie sie sich hier beschreiben.
Doch es ist bei vielen Frauen noch viel schlimmer,, vor allen Dingen dann, wenn der Kinderwunsch im Raum steht, dann wird Druck aufgebaut, nicht ausschließlich den passenden Partner zu finden, sondern nach einem Samenspender auf biegen und brechen zu konzentrieren, kann man ständig hier lesen!
Deshalb solltest du die eine oder andere Story vielleicht nicht so ernst nehmen.
Unabhängig davon ist es dein Leben und du solltest alleine entscheiden, was das Beste für dich ist.
Ich empfehle jede Story wahrzunehmen.
Das ist vernünftig, jeder sollte passende Entscheidungen für sich selbst treffen, in hoher und bewusster Verantwortung.
 
  • #17
Ich glaube, das Beziehung/Ehe und Kinder bekommen sich für Frauen nicht lohnt.
Das kann ich zwar irgendwie nachvollziehen, aber das Leben ist nicht immer eine reine Ist-Soll-Rechnung. "Lohnen" klingt halt immer rein nach Kalkül. Kinder und Familie, Partner sind eigene Persönlichkeiten. Wenn man bestimmte Erwartungen hegt, werden diese nicht unbedingt erfüllt.
Sehr viel hängt aber davon ab, wie man selbst aufgewachsen ist. Studien belegen z.B., dass Personen, deren Eltern sich trennten, selbst stärker zur Trennung neigen. Wer in stabilen Verhältnissen aufwächst, kann die Themen Kinder und Beziehung viel unvoreingenommener angehen.
Erst in unserer Zeit haben wir überhaupt das "Problem", uns für oder gegen Kinder entscheiden zu können. Jeder steht also immer wieder neu vor dieser Entscheidung.
Für seine eigene heile Welt muss jeder selbst immer wieder kämpfen, und aufgrund der nicht selbst steuerbaren Parameter (z.B. Partnerverhalten) ist man nie auf der "sicheren" Seite. Aber dass die "heile Welt" (Mutter und Vater bleiben bis ans Lebensende zusammen) früher Standard war, ist ein Mythos aus den 50er bis 70er Jahren. Davor wurden die Leute durch Unfälle und Krankheiten so früh dahingerafft, dass es eher Standard und wirtschaftlicher Zwang war, eine Patchworkfamilie zu haben. Das hieß damals nur noch nicht so. Und auch Alleinerziehende gab es in früheren Jahrhunderten, wenn es Arbeitsmöglichkeiten für Frauen gab. Früher war nicht alles besser.
 
L

Lionne69

Gast
  • #18
Ich glaube, das Beziehung/Ehe und Kinder bekommen sich für Frauen nicht lohnt.

Liebe Avida,
Lohnen - in welcher Form?

Ich wollte Partnerschaft, Ehe, ich wollte Familie.
Und ich bin in meinem Leben 4 Männern begegnet, mit denen ich mehrjährige Partnerschaft wollte, hatte, 2mal davon führte es zu einer Ehe.
Aus der ersten Ehe sind meine Kinder.

All dies gehört zu meinem Leben, hat mich geprägt, mich zu dem Menschen gemacht, der ich bin.
Es ist mein Lebensweg, und ich habe mich immer wieder an verschiedenen Punkten meines Lebens entschieden, ihn so zu gehen. Mit dem eindeutigen, bewussten Ja zu meinen Kindern, genauso dem Ja zur Heirat (diese aber immer mit der Prämisse, nur solange es trägt).
Mit vielen guten Erinnerungen, mit Erlebnissen für die ich dankbar bin. Mit Erlebnissen, die bis zu ganz und gar gegenteilig waren, für die bin ich zwar nicht dankbar, das wäre zuviel, aber auch diese sind Teil meines Lebens, hatten Einfluss auf meine Persönlichkeit.
Erlebnisse mit meinen Kindern, mit Partnern, aber auch ganz unabhängig davon.

Das Leben ist wechselseitig.
Es ist zum Glück nur bedingt planbar, ich kann Richtungen einschlagen, Ziele, Träume haben, versuchen zu realisieren.
Es gibt Entscheidungspunkte, Einflüsse von außen, man entwickelt sich weiter, manche Ziele / Träume werden obsolet, es kommen neue.
Leben beinhaltet für mich, Wagnis, Mut, Offenheit, Neugierde, Veränderung, und den Moment genießen.
Ein Lebensweg gestaltet sich mit Kurven, Umwegen, Sackgassen, und gerade diese sind die interessanteren.

Die Frage, lohnt es sich Kinder zu haben , Familie? Ist wie die Frage, lohnt es sich zu leben.

Ich hätte es nicht anders gewollt,
2 der 3 allergrößten, unfassbaren Glücksmomente waren die Geburten meiner Kinder, das war Glück pur.
Der 3. - Ganz unerwartet, dass das so tief ging - mein Hebauf.
Wenn ich heute meine Beiden sehe - es ist etwas Großes, Tolles. Eine ganz, ganz tiefe Liebe.
Sie machen mich auf der Gefühlsebene sehr reich.

Ein Ja zum Leben lohnt sich immer, vorbeugend etwas abzulehnen, weil ein Risiko dabei ist?

Die schönste Geschichte ist die des alten Mannes, der noch einen Baum pflanzt. Er wird ihn nie groß werden sehen, er wird nie ernten, aber er weiß, dass sich andere darüber freuen werden, damit lohnt es sich für ihn.

Leben lohnt sich,
Leben ist bunt, und ich finde wunderbar.

W,49

@Hammel, in meiner Familie gab es keine Scheidungen, man blieb, bis der Tod einen scheidet.. DAS waren für mich keine guten Beispiele.
 
  • #19
Mein Eindruck ist es eher, dass eine Beziehung heutzutage an Kinder geknüpft ist. Soll heißen: wenn ich als Frau keine Kinder möchte, komme ich auch nicht als Beziehungsmaterial in Betracht, sondern nur als Affäre. Frau bleibt Objekt und Mittel zum Zweck.

Ich schließe mich auch einem anderen Kommentar an und bin ebenfalls der Ansicht, dass Frauen, die Mutter werden wollen, dies nur werden sollten, wenn sie in der finanziellen Lage sind, dies auch als AE zu stemmen. Aus reinem Selbstschutz.
 
  • #20
Tja, dann haben wir hier den seltenen Fall, dass INSPIRATIONMASTER einen Menschen findet, den er für reflektiert, selbstbestimmt und vernünftig hält. Ich schließe mich dagegen Lionne69 an, die an einen Fake glaubt, der munter das Absurdeste aus dem Forum zu einem besonderen Gebräu mixt.
 
  • #21
Hallo Azar,

das Leben verläuft zyklisch in Auf und Ab s, d.h. es gibt glückliche Phasen, die in unglückliche Phasen übergehen.
Das läuft auch so, wenn Du eine Trennung hinter Dir und Kinder hast. Es gibt ein Leben nach der Trennung! Auch danach hast Du glückliche und unglückliche Phasen. Aber Mensch - das ist das Leben! Die Dankbarkeit, wenn nach einer großen Durststrecke auf einmal der Lichtblick vor Dir steht, ist einfach nur grandios.

Wenn Du jetzt alles abbrechen möchtest, um Dein Leben auf einer Nulllinie zu verbringen, verpasst Du die Höhen und Tiefen des Lebens. Wer alle Eventualitäten vermeidet, ist nicht glücklich.
 
  • #22

Das hat auch keiner behauptet, weil ich das genau so kritisch sehe

Mit der Aussage, dass heute ja nichts mehr hält, meinte ich auch eher die allgemeinen Lebensunstände, man kann sich heute auf nichts mehr verlassen.
Das verkompliziert halt Vieles unnötig und macht die eigenen Entscheidungen oft so unberechenbar.

Ich finde es gut, sich frei entscheiden zu können, aber Freiheit bedeutet für mich eben auch Verantwortung für mich zu übernehmen und zu lernen, aus dem Überangebot von Möglichkeiten, das Richtige für mich rauszufiltern.

Wie gesagt, 'lohnen' tut es sich für Frauen meiner Meinung nach nicht, wenn man alleine nach den Fakten schaut und sich in diversen Partnerschafts-Foren und den Beziehungen im Umfeld so umsieht.

Wie ich schon gesagt habe, sollten sich Frauen einfach mehr auf die Eventualitäten im Leben vorbereiten.

Der Wunsch nach Kinder und Familie ist vollkommen legitim, aber sie sollte eben auch im Blick haben, dass es eben auch anders laufen kann und das es dann gut ist, auf eigenen Füssen stehen zu können.
Zu unberechenbar sind die Menschen.

Ich denke, wir leben diesbezüglich auch in einer nicht gerade einfachen Zeit.
Der gesellschaftliche Umbruch ist eben noch nicht vollzogen.
Wir stehen und standen einerseits noch unter den Einflüssen unserer Altvorderen, während sich neue Strömungen nur langsam durchsetzen und dies leider auch nur bei einem kleinen Teil der Bevölkerung.

Denn wenn ich mich so umsehe, habe ich eigentlich mehr das Gefühl von Rückläufigkeit, wie von Fottschritt im Bereich der Beziehungen zwischen Männern und Frauen.

Ich finde es gerade in den letzten 10 Jahren sehr auffällig, dass Rollenklischees so lebendig zu sein scheinen, wie nie zu vor.

Der Macho ist wieder in Mode und die Frau an seiner Seite ist (wieder) zum gefälligen Weibchen mutiert.

Traurig....
 
  • #23
Hallo @Azar

manche nennen deine Zeilen Weitsicht. Ich nenne es Pessimismus. Man muss nicht zu jeden Mist applaudieren oder sich in den unmöglichsten Situationen oder Konstellationen das Happy End herbei träumen, aber immer gleich alles schlecht zu schreiben und zum Scheitern zu verurteilt, ist nicht gesund und rund im Kopf. Diese ewig unverbesserlichen Schwarzmaler gehen einen auf die Nerven.

Wenn es nur Menschen geben würde die aus Angst (oder "Weitsicht") Situationen die evtl. mal negativ enden könnten vermeiden, würde wir noch heute im tiefsten Mittelalter oder in einer Höhle leben!

Das ist auch kein reflektiertes Verhalten, sondern ein Wegducken und Ausweichen. Große Erfahrungsschätze sammelt man nicht einsam in einer dunklen Höhle hockend.

Du liest hier ein paar Threads und möchtest deine Beziehung gleich vorsorglich beenden?
Na du bist aber leicht beeinflussbar.
Du musst nicht zum Pessimisten oder Optimisten mutieren. Versuche doch einfach mal deine derzeitige Situation
realistisch zu betrachten.
Du kannst dir sicherlich denken, dass man nach 3 Monaten Fernbeziehung kein Kind in die Welt setzen sollte. Du weißt sicherlich auch, dass eine Fernbeziehung nicht den Alltag darstellt. Gib dir Zeit und
verfalle nicht gleich in Panik, wenn du hier ein paar Bad Storys liest. Das Forum besteht nun mal aus diesen.
Ich glaube auch eine rein positive Frage wie zum Bsp.: "Ich (m/w/x Jahre), Verheiratet, 2 Kinder, bin so glücklich und zufrieden, wenn geht es auch so?" würde noch einige vernichtende Antworten nach sich ziehen. Du kannst dich mit dem Gelesenen ruhig kritisch auseinandersetzen, aber bilde dir immer deine persönliche Meinung und vor allen sammel deine eigenen Erfahrungen.

W, 26
 
L

Lionne69

Gast
  • #24
Wie ich schon gesagt habe, sollten sich Frauen einfach mehr auf die Eventualitäten im Leben vorbereiten.

Da stimme ich Dir zu.
Und das gilt generell, nicht nur für Frauen.

Freiheit und Verantwortung ist eine Medaille - und zur Verantwortung gehört es, sich selbst so unabhängig wie möglich aufzustellen, und immer auch ein Worst Case Szenario zumindest bedacht zu haben. Erst recht, wenn es auch noch Kinder gibt.

Mich als Erwachsener Mensch sehenden Auges in existenzielle Abhängigkeiten zu begeben, halte ich für mehr als grob fahrlässig.
Man weiß nie, was kommt.
 
  • #25
Für mich tönt die Frage eher sarkastisch. Er hat schon irgendwie Recht. Das ganze Ehe- und Beziehungssystem schwankt sich in Westeuropa stark. Auch in fernen konservativen Ländern geht's langsam runter. Weiss jemand, woran das liegt? Hat das etwas mit dem Kapital zu tun? Oder evtl. mit der Demokratie, die wir so stark lieben? Vielleicht ist die Welt in 100 Jahren in einem Zustand, wo jeder mit jedem Spass haben kann. Keine Ahnung, aber ich bin froh, dass ich nicht noch später geboren bin und das alles nicht sehen muss.
 
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