@Constanze
Meine Mutter war wie schon erwähnt gebildet und belesen und hatte eine kleine feine Bibliothek von B-wie Bibel bis Z wie Zarathustra.
Ich spielte Klavier, begann früh mit dem Reitsport in Dressur, spielte am Wochenende Schach mit 8 Jahren mit meinem Vater oder wir besuchten mit der Familie Museen oder Ausstellungen.
Es tut mir leid, Dein Weltbild einer einseitigen Hausfrau mit Schürze nicht vermitteln zu können, ich habe meine Mutter immer als Dame in Erinnerung, heute mit 88 trägt sie noch Kostüm und geht regelmäßig zur Kosmetikerin und Friseurin, ab und an gehen wir noch gemeinsam ins Theater oder zu kulturellen Veranstaltungen.
Meine Mutter erklärte uns die Welt schon bevor wie das erste Schuljahr begannen.
Amalfina hat es auf den Punkt gebracht.
Kitas sind Massenabfertigungen, zwei Erzieherinnen auf 25 Kids.
Ich bekomme täglich die Anrufe aus Kitas bei Teilzeitkolleginnen mit, die genauso gestresst und genervt wirken wie diese Erzieherinnen.
Frauen von heute wollen alles und sie wollen zuviel, am Ende gelingt ihnen garnichts und Kinder leiden darunter.
Meine Mutter wollte Kinder und für ihre Kinder voll und ganz da sein, das habe ich immer an ihr bewundert, ihr fehlte nichts und uns auch nicht.
Auch die Väter waren andere als die heutigen Wischiwaschiväter.
Sie waren da wenn man sie brauchte, sie redeten nicht viel, waren aber zuverlässig und standen voll hinter ihrer Familie und ihrer Ehefrau. Probleme wurden gelöst und nicht vor ihnen geflüchtet.
Mein Vaterbild hat mich sehr geprägt und ich suche wohl heute noch so einen Mann wie mein Vater war - es gibt ihn nicht mehr - leider.
Eine großartige Generation nimmt Abschied - die meiner Eltern.