Trotz Emanzipationsgerede und allem was dazugehört, gibt es in der Tat noch scheue zurückhaltende Frauen.
Männer, die immer passiver werden (angeblich wegen vieler Enttäuschungen oder weil sie mit der Emanzipation nicht klarkommen), können von den schüchternen Frauen auch nicht erwarten, dass sie immer den ersten Schritt machen. Frauen werden genau so von Männern zurückgewiesen, wie das auch schon Männern von Frauen erlebt haben.
Mir fällt auch immer wieder auf, dass Männer die sogenannte Emanzipation immer dann gut finden, wenn sie Verantwortung an die Frauen abgeben können/wollen. Also z. B., dass sie den ersten Schritt machen soll.
Vor einigen Wochen las ich mal einen Beitrag von einem Mann. Der schrieb doch tatsächlich: Emanzipation bedeute für ihn auch, dass die Frau auch mal den schweren Bierkasten schleppt.
Ich weiß nicht, ob Männer, die so schreiben, nur provozieren wollen oder das tatsächlich ernst meinen.
Ich weiß allerdings, dass ich lieber alleine bleibe als an einen solchen Mann zu geraten.
Nicht jede Frau ist so tough, wie heute gern dargestellt Es gibt auch Frauen, die gerne mal anschmiegsam und zärtlich sind, die sich eben ganz Frau fühlen möchten. Frauen, die gern Kleider tragen und sich noch romantischen Träumereien hingeben können. Bei einem starken tollen Mann, der weiß, was er will.
Das hat auch nicht unbedingt damit zu tun, dass man sich 1950 zurückwünscht. Ich finde es halt schade, wie sich manches heutzutage entwickelt hat.
Allerdings bin ich auch keine 20 mehr, sondern 45. Das Träumen habe ich aber nicht verlernt...