Das ist ein sehr ernstes Thema.
Vorab etwas im Kontext: Ich kenne diese Grundhaltung bei Männern wie auch bei Frauen. Schuld in meinen Augen ist aber auch eine Gesellschaft der Gleichmacherei. Ich soll ein Mann sein und gefälligst gewisse männlich-archaischen Verhaltensweisen unterdrücken? Ich bin eine Frau und soll gefälligst das moderne Bild der Frau erfüllen, "altes" weibliches unterdrücken, ja fast sein wie ein Mann? Was soll ich denn? Einem aufgesetzten Ideal folgen, dass von zerstörten und traumatisierten Seelen ins Leben gerufen oder gar gebrüllt wurde?
Warum fällt uns denn heute der Umgang miteinander so schwer? Ist die Messlatte zu hoch? "böse Männer, böse Frauen, die bösen anderen...". Wo lebt Ihr denn eigentlich, die ihr noch immer solche Phrasen drescht? Und was ist Euer Ziel? Ablenken von Eurer kleinen kaputten Welt im Herzen? Wegschauen und nicht auseinandersetzen wollen mit den eigenen(!!!) tiefen Problemen?
Der Aspekt mit der Erziehungsfrage ist hierbei allerdings sehr interessant, wenn man bedenkt, dass die Erziehung auch von Jungs in den meisten fällen oder zu einem großen Teil durch Frauen erfolgt. Diese mögen wiederum ihre negativen Erfahrungen gemacht haben mit Männern, die von Frauen erzogen wurden. Bis wir bei Adam und Eva sind.
Fakt und erwiesen ist, dass Männer/Jungs anders funktionieren, als Frauen/Mädchen - und das ist auch gut so. Nur sollte dem auch eine besondere Achtung beigemessen werden! Wir sind noch nicht so weit weg vom "Ur-Typus", auch wenn wir es oft so darstellen oder sehen wollen.
Was ist schlimm daran, Frau/Mann zu sein, mit allen Stärken und schwächen?
Ich habe nun schon ein paar Tage auf dem Buckel und muss als Mann sagen: Es gab wenige Frauen (sehr wenige!!!), die mich haben machen und leben lassen. Und das habe ich ihnen auch immer und voller Genuss zugestanden - es gibt nichts schöneres, als einen glücklichen Partner. Nicht ich habe sie glücklich gemacht - sie waren es. Ich war das Sahnehäubchen - das war ich auch sehr gern. Mit diesen Frauen gab es selbst bei der Trennung keinen Ärger. Man konnte reden, hat sich stets geachtet, kennt sich noch und achtet sich immer noch.
Diese Frauen haben sich irgendwann einmal abgewandt von "der Backform" ihrer Eltern und sich eigene Gedanken gemacht. Toll so etwas, aber leider zu selten, dass dabei ALLE Seiten betrachtet werden - und zwar so objektiv wie möglich!
Diese "Wer hat von meinem Tellerchen gegessen..."-Mentalität ist doch ein Zeichen von eigener und tiefer Unzufriedenheit mit sich selbst.
Ermuntern kann man doch beide Seiten nur, Fair zu bleiben und das eigene Trauma nicht auf das junge und noch einigermaßen unbescholtene Leben zu übertragen.
Die Kette muss man doch irgendwann durchtrennen können. Was kann ein junges Leben für mein Elend, meine Sorgen und Nöte?
Wissen mitgeben ist was tolles, Hass zu impfen und Menschen zu manipulieren ist niederträchtig und das schlimmste, was das "Böse im Menschen" zu bieten hat.