Hallo. Also - bei manchen Antworten musste ich lachen. Nicht böse gemeint, aber vieles ist einfach zu Klischee-belastet. Was bitte hat ein Vorspiel mit Liebe oder sexueller Erfüllung zu tun?
Ich bin eine FRAU, 28, und mal ganz ehrlich: Wenn ich mich auf ein Vorspiel einlasse, dann nur dem Mann zuliebe. Und ich bin ganz ehrlich froh, endlich einen Mann gefunden zu haben, der ebenfalls nicht so viel Wert aufs Vorspiel legt. Und ich muss noch einmal betonen: Das hat NICHTS mit mangelnder Zärtlichkeit oder mangelnder Liebe zu tun und wirkt sich letztlich keineswegs negativ auf den Spaß am Sex aus - im Gegenteil.
Ich finde es extrem Klischeehaft zu Urteilen, dass "Frauen" Vorspiel mögen und "Männer" nicht - so eine Vorliebe hat schließlich nichts mit dem Geschlecht, sondern nur mit der jeweiligen Person zu tun. Vielleicht hatte die FS bisher einfach nur hauptsächlich Männer, denen nicht viel am Vorspiel lag - ich hingegen hatte fast ausschließlich welche, die total heiß darauf waren und es unbedingt wollten, obwohl ich sehr schnell gemerkt habe, dass das nichts für mich ist und das auch kommuniziert habe (der Frau zuliebe hats da also keiner gemacht). Und nein, ich höre schon den empörten Aufschrei: Das mir Vorspiel nicht gefällt, liegt NICHT an mangelnden liebhaberischen Fähigkeiten, sondern einfach daran, dass ich wie jeder Mensch manche Dinge im Bett mag und andere Nicht - und Vorspiel gehört eben zu denen, die ich nicht mag.
Also bitte, bitte hört endlich auf zu pauschalisieren! Klar macht manch ein Mann bestimmt mal ein Vorspiel, obwohl er nicht so sehr drauf steht - genauso machen das aber auch viele Frauen. Schlagt euch aus dem Kopf, dass das auch nur im Geringsten mit dem Geschlecht zu tun hat. Und hört bitte auf zu propagieren, dass man für guten Sex ein Vorspiel braucht - manchen mag es so gehen, aber andere fühlen sich dadurch dazu gedrängt und sind letztlich enttäuscht, wenn sie die Lust am Sex dann schon wegen dem Druck eines Vorspiels verlieren...