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  • #31
Aber es geht doch gerade darum, dass er sie nicht beschützen muss. Vielleicht kann er sich selbst durch Weglaufen retten und würde durch das Einschreiten sein eigenes Leben gefährden. So dramatisch kann es in Deutschland heute schnell werden. Für eine der heute üblichen "Lebensabschnittsgefährtinnen" lohnt es sich jedenfalls sicherlich nicht, solche Risiken einzugehen.

Aach, soo war das gemeint. Na dann. Die Einstellung kann dir keiner nehmen. Nein, MUSST du nicht. Ich würde so einen Mann nicht wollen, der wegläuft, und drauf pfeifft, was mir passiert, und würde von ihm erwarten, dass er sich einsetzt. Zudem klingt es sehr frustriert, lohnt sich ja eh nicht, Frauen sind ja eh doof... - Mit der Einstellung ist es klar, dass die Frauen nur LebensKURZabschnittsgefährten sind, also wirklich. Dann ist es für dich doch das Beste, alleine zu bleiben, aber ich oder andere Frauen, die so sind wie ich, müssen das jawohl nicht verstehen.

Im übrigen liegt es manchen Männern einfach im Blut, sich um das Wohl der Frau neben sich zu sorgen, sie denken dabei nicht daran, ob es sich "lohnt".
 
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  • #32
Ich (w) erlebe es schon ab und zu, dass mir ein Mann z. B. die Tür aufhält oder mir den Vortritt lässt, wenn wir in den Fahrstuhl steigen.

Das sind kleine nette Gesten, über die ich mich den ganzen Tag freuen könnte, etwa so wie über ein nettes Kompliment. Vielleicht, weil das heute nicht mehr so ganz alltäglich ist ...

Es gibt auch Frauen, die das nicht so sehen. So hat mein Vater mir mal erzählt, wie er in den 1980er Jahren einer Arbeitskollegin, mit der er sich eigentlich ganz gut verstand, die Tür aufhalten wollte. Darauf sagte sie: Du, die Tür kann ich auch alleine aufmachen.

Mein Vater hat daraus die Konsequenzen gezogen und DIESER Frau nicht mehr die Tür aufgehalten.
Zu anderen Frauen blieb er aber höflich (und ist es auch heute noch).

Liebe Männer, lasst euch durch diese sehr selbstbewussten emanzipierten Frauen bitte nicht entmutigen. Werft nicht alle in einen Topf, nur weil mal eine euch eine komische Antwort gibt.

Ich jedenfalls freue mich, wenn Männer auch heutzutage höflich sind.
 
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  • #33
Unter "Beschützen" fällt für mich auch mir den Schirm anzubieten wenns regnet. Es ist eine Form der Höflichkeit, eines galanten Auftretens.

Ich (w) erlebe es schon ab und zu, dass mir ein Mann z. B. die Tür aufhält oder mir den Vortritt lässt, wenn wir in den Fahrstuhl steigen.

Da sind wir jetzt aber weit vom eigentlichen Thema entfernt. Türen aufhalten, Schirme aufspannen, in Mäntel helfen, ja sogar das Begleiten zur Straßenbahn oder vor die Haustüre sind anerzogene Höflichkeitsgesten und haben im Grunde nicht viel mit dem Beschützerinstinkt zu tun. Auch die Hilfe in der Not (ganz gleich ob Männlein oder Weiblein in Gefahr ist) hängt wohl eher mit einem ausgeprägten Sozialverhalten zusammen.

Der eigentliche Instinkt wird sich vermutlich erst entfaltet, wenn bereits eine Partnerschaft besteht und Kinder ins Spiel kommen. Im Gegensatz zu unseren Artverwandten, nämlich den Menschenaffen, sind die Körper unserer Weibchen sehr schwach gebaut. Insbesondere während der relativ lange andauernden Schwangerschaftsphase benötigten unsere weiblichen Vorfahren deshalb den Schutz ihrer Männer, welche rund doppelt soviel Muskelmasse aufweisen konnten (und immernoch können). Dieser Schutz (Raubtiere, Versorgung, etc.) kam zwar direkt den Frauen zugute, diente aber in erster Linie dem Überleben des Nachwuchses. Ähnliche Instinkte zum Schutz der Kinder lassen sich natürlich auch bei Frauen finden.

Ich zweifle daran, dass ein bestimmter Typ Frau den Beschützerinstinkt anspricht. Da handelt es sich wohl eher um den Sexualtrieb und individuelle Geschmäcker.
 
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  • #34
Bin ich hier im falschen Film?
Ich halte Frauen wie Männern die Tür auf, biete immer an, mit unter meinen Schirm zu kommen, auch egal ob Mann oder Frau und begleite auch jede und jeden noch zum Taxistand oder zum Bahnhof oder biete mein Gästebett an und lade Frauen und Männer zum Essen ein.

Das ist in meinem Umfeld (bin Banker) völlig normal. Ich kenne das gar nicht anders. Und selbstverständlich setzt man sich erst, nachdem die Frau Platz genommen hat. Im Zweifel stehen dann die Herren herum und warten darauf, dass die letzte Dame ihren Smalltalk beendet hat.

Was ich ablehne und was aber ja auch tatsächlich out ist: die Frau wie früher zu behandeln, so mit Stuhl im Restaurant zurechtrücken.

Das hat aber mit Beschützerinstinkt nichts zu tun, das sind höfliche Umgangsformen.

Die eigene Partnerin im Nachtleben zu "beschützen" ist ja wohl selbstverständlich.

m
 
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  • #35
FS

Was dieses körperliche beschützen angeht, ich meine, Frau wird belästigt, er muss einspringen, kenn ich nur aus Film und Fernsehn.

Wenn ich einen großen stattlichen Kerl dabei habe, belästigt mich doch niemand oder??

Auch bin ich generell nicht "mit der kann man es aber machen" Frauentyp, meine natürliche Dominanz bestärkt mich, so daß mich noch niemals ein Typ "dumm" angemacht hat.

Ich glaube es sind wieder bestimmte Frauentypen, die das erleben, sorry, aber dann liegt es an der bedürftigen oder wiederrum hilflosen Ausstrahlung, wenn Frau die nicht hat, wie ich, bleibt sie von Anmache oder Aufdringlichkeit verschont, denn die Jungs wissen, mit der wirds gefährlich, lass die Finger davon.

Was das "gefährliche" Nachtleben anbelangt, also in solch finsteren Ecken, bzw. kriminellen Gegenden, halte ich mich nie auf.
 
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  • #36
Noch eine Antwort von mir, bzw. zwei:

Die "breite Schulter zum Anlehnen" möchte ich sicher nicht bieten, und wenn das im Profil einer Frau steht bzw. sie so einen Wunsch äußert, dann, damit ich nicht auf sie eingehe. Hier erwähnte andere Arten von "Beschützen" nenne ich "zu ihr stehen, zu ihr halten".

Lächle den Mann an, dann wird er schon zu Dir halten.
 
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  • #37
Das ist sowas von gestern, dass ich fast lachen musste beim Lesen! Was will eine emanzipierte Frau mit einem spiessigen Cavaliere? Der soll lieber erst einmal sehen, dass er sein Frauenbild in den Griff kriegt. Vor 150 Jahren vielleicht noch, aber heute... ??

Ging mir eben genauso........und ansonsten gilt doch unabhängig von Mann und Frau Courage zu zeigen. Eine Frau beschützt doch auch Ihren Mann.......und auch Männer möchten eine Schulter zum Anlehnen.
Ich bin eine zierliche Frau und arbeite in einer Männerwelt und es hat mir nie etwas aus gemacht mich dort durchzusetzen und genauso Hart zu arbeiten......ein Mann der mich bevormundet würde mich irritieren. Mich irritiert eigentlich oft die Bevormundung von Frauen und so verstehe ich nicht, warum Frauen oftmals eine Extraeinladung benötigen. Fängt bei Girlsday an und hört etwa bei der Frauenquote auf. Just do it!
 
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  • #38
Die richtige Frau ist die, die den Beschützerinstinkt in einem Mann weckt, obwohl Sie so selbstständig ist, dass Sie es eigentlich nicht nötig hat. Viele Frauen meinen leider, sie müssten Männern immer und überall überlegen sein und zeigen das auch stets und ständig. Dieses Verhalten ist genauso dumm und rückständig, wie das der Männer, die diese Sichtweise über Jahrhunderte hinweg kultiviert haben...Wenn keiner Schwäche zeigt und Hilfe zulässt, ist auch niemand stark...
 
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  • #39
Für mich ist es absolut selbstverständlich, dass Mann seine Frau/Freundin beschützt! (Natürlich auch umgekehrt). Ja, auch in der heutigen Zeit. Natürlich leben wir in einer zivilisierten Gesellschaft. Doch das heißt ja nicht, dass Frau nicht hin und wieder Übergriffen, widerwärtigen Blicken irgendwelcher fremden Männer ausgesetzt ist. Dass ein Typ auf mich zukommt und mich betatscht, während mein Freund neben mir steht, wird kaum passieren. Dennoch ist alles möglich und gerade wenn man sich bspw. in einem Club, auf einer Party o.Ä. aufhält, wo sich viele Betrunkene rumtummeln, ist dies gar nicht mal so unwahrscheinlich. Einer Freundin ist das passiert: Sie war gemeinsam mit ihrem damaligen Partner auf einer Party, als ein Betrunkener sie an ihren Hintern packte. Was hat ihr Freund getan? Nichts. Für mich ein absolutes No-Go.

Ich will mich als Frau sicher fühlen, wenn ich nachts mit meinem Freund unterwegs bin und wir uns z.B. gerade in einer Gegend befinden, die nicht sonderlich sicher ist. Ich will die Gewissheit haben: Egal, wer jetzt kommen würde, mein Freund würde mich beschützen und es wäre selbstverständlich für ihn. Mit ihm brauche ich keine Angst zu haben. Ein Mann, der blöd daneben steht, während ich begrapscht wurde, mit sehr eindeutigen Blicken belästigt oder sogar geschlagen wurde, kann mir gestohlen bleiben.

W, 26
 
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  • #40
Emanzipation hin oder her: Es gehört einfach dazu, dass Mann seine Frau beschützt. Auch wenn dies meist nur theoretisch der Fall sein sollte. Glücklicherweise hatte ich es bisher nur mit Männern zu tun, die genauso dachten. Ein Mann, der nur um sein eigenes Wohl besorgt ist, empfinde ich in höchstem Maße als unattraktiv.

W, 29
 
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  • #41
Aach, soo war das gemeint. Na dann. Die Einstellung kann dir keiner nehmen. Nein, MUSST du nicht. Ich würde so einen Mann nicht wollen, der wegläuft, und drauf pfeifft, was mir passiert, und würde von ihm erwarten, dass er sich einsetzt.
manchmal kann es besser sein die Polizei zu rufen. Ich weiß von einem Fall, in dem ein junger Mann (Student) mit seiner Freundin am späten Abend einen einsamen Weg entlang ging und auf eine Gruppe junger Männer traf. Die jungen Männer belästigten seine Freundin. Sie machten jede Menge dummer Kommentare. Ob sie seine Freundin auch körperlich belästigten, weiß ich nicht. Der Mann war mutig, schritt ein und versuchte seine Freundin gegen die Idioten zu verteidigen. Das Resultat seines Mutes: ein ewig langer Krankenhausaufenthalt und eine schwere Gehirnverletzung. Wie es ihm jetzt geht, weiß ich nicht. Aber damals sah es so aus als ob er behindert bleiben würde. Vor diesem schrecklichen Vorfall war er ein sehr begabter Student gewesen. Die Welt stand ihm offen.
Seine Freundin kam ohne Verletzungen davon. Sobald ihr Freund sie verteidigte, war alle Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet. Zivilcourage ist leider wirklich nicht immer ungefährlich.
w,38
 
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