@10: ich (w,28) freue mich immer, wenn ich so etwas von einem Mann lese. Eine Freundin will mir immer einreden, dass alle Männer eigentlich nicht so scharf auf Beziehung sind und frau geschickt auf Dinstanz bleiben muss, weil "er" sonst Angst bekommt. Was Du schreibst, hört sich anders an... schön!
@FS: ich kann nicht behaupten, dass ich wirklich lange durchgehalten/gewartet habe. Aber es waren schon mehrere Wochen, in denen ich dachte: abwarten, dem anderen Zeit lassen usw. Wenn dann aber vom anderen keine Initiative kommt, es eher verletzend wird. Na, dann ist man wohl sehr leidensfähig oder kann nicht loslassen... Ich denke auch immer: wer beziehungsgeängstigt ist, der muss doch irgendwie wieder Vertrauen fassen - und dazu braucht er/sie doch auch mal jemand, der an Beziehung glaubt und ihm/ihr zeigt, dass es geht! Ich denke, dass es sehr sehr davon abhängt, wie beide miteinander umgehen. Wenn der "Distanztyp" sich nicht meldet, wenn man ihm/ihr hinterherlaufen muss... selbst wenn es zwischendurch immer wieder so Momente gibt, wo plötzlich alles ganz nah und wunderschön ist... dann wieder Rückzug usw. Wie lange kann man so was aushalten - als Nähetyp? Ich finde: nicht lange. Es ist nicht das, was einem entspricht, nicht das, was man will, nicht das, was man leben kann! Wenn es eine Chance haben soll - dass daraus eine gesunde, stabile, aufrichtige und verbindliche Beziehung wird - dann muss auch der Beziehungsgeängstigte darüber reden, seine Problematik miteinander besprechen, Lösungen finden: einfach zeigen, immer wieder, dass er das auch will. Es geht nicht, dass ein Partner alleine derjenige ist, der akzeptiert, hinnimmt - und wartet. Einfach auch deswegen, weil dann ganz offensichtlich dem anderern das auch nicht so wichtig ist! Wie 10 schreibt: auch ein insofern geängstigter muss schon wissen, was er will und dem Ausdruck verleihen.