• #31
Das driftet zwar nun etwas in eine Nebendiskussion ab - aber ich erlebte homosexuelle Männer als sehr ordentliche Menschen, die sich im Übrigen gut in die Lage von Frauen hineinversetzen können. Homosexuelle Männer und Frauen harmonieren besonders gut in der Unterhaltung. Sie schlafen halt nur nicht miteinander. Was in der Interaktion ein "Vorteil" für Frauen sein kann. Sie können sich ganz locker so geben, wie sie möchten - ohne dass es Missverständnisse gibt. Gespräche zwischen Mann und Frau ohne sexuelle Spannung - wunderbar.
 
  • #32
Ich habe den Eindruck, dass Du weder komplimentemäßig noch sonst wie als schwul gesehen werden willst, sondern gern Frauen kennenlernen würdest.
Dafür kommst Du mE nicht umhin zu lernen, wie man flirtet, statt das abzulehnen wie bislang. Wegschauen, wenn eine Frau Dich ansieht, wirkt einfach wie Desinteresse. Ansonsten ist schüchternes Wegsehen und dann wieder Hingucken auch eine weibliche Flirtgeste. Blick senken unter dem Blick eines Mannes.

Wie mit blöden Kommentaren allgemein umgehen ... das ist schon ein Thema, aber hier würde ich sagen, Du verhältst Dich tatsächlich falsch für das, was Du erzielen willst (Frauen kennenlernen, wenn ich das richtig verstehe). Denn es scheint ja häufiger vorzukommen, dass Du solche Kommentare bekommst. Also Dein Umgang damit könnte erstmal sein, Dir zu überlegen, was die dazu bringt, diesen Eindruck von Dir zu haben, denn es könnte ja was dran sein. Und dann überlegst Du Dir, was davon wirklich zu Dir gehört und was Du gut findest und was davon eigentlich änderbar ist.

Ansonsten: Entspannen. Andere dürfen ihre Meinung über Dich haben, was soll's. Es ist blöd, wenn Du das hören musst, aber letztendlich benehmen DIE sich ja daneben, dass sie so rumtuscheln müssen über andere, dass man sie sogar hört.

Thema "Blickkontakte gewinnen" - Du läufst zu aggressiv durch die Welt, glaube ich. Weil Du unsicher bist. Nicht jeder, der Dich ansieht, denkt was über Dich, das Du blöd findest. Viele denken gar nichts und gucken nur.

Ich glaube kaum, dass die Frauen, die Dir hier schreiben, es sei ein Kompliment, es als Kompliment empfänden, wenn sie für lesbisch gehalten werden. Klar, schwule Männer sehen ANGEBLICH oft schicker aus, während lesbische Frauen ANGEBLICH wie Männer gekleidet und ungeschminkt rumlaufen und kurze Haare haben usw., also schwule Männer - schick, lesbische Frauen - unschick. Aber ich denke nicht, dass es heterosexuelle Männer als Kompliment empfinden können, wenn Frauen sie so sehen. Denn das sagt ja aus, dass die Frauen nicht sexuell interessiert sind an dem Mann.

Heterosexuelle Frauen wollen wenndann Männer beeindrucken, heterosexuelle Männer wollen Frauen beeindrucken. Wenn dann öfter mal gesagt wird "wirkt homosexuell" und sich abgewendet wird, glaube ich schon, dass auch die Frauen drüber nachdenken, was an ihrem Aufzug und dem Verhalten so unpassend war.

Und dass "schwul" schon mal abwertend gemeint ist, ist doch auch nicht unbekannt. Also die Umkehr, dass jetzt Du selbst es abwertend empfindest und ALLEIN DARIN das Problem liegt, finde ich falsch.

Lerne flirten, wenn Du Frauen kennenlernen willst, kann ich Dir nur ans Herz legen. Wenn Du Deinen Stil komplett passend und gut zu Dir findest, dann ist er das auch. Aber Blicke senken, wenn Frauen gucken, das muss ja nicht sein.
 
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  • #33
Wer wirklich selbstbewusst ist, kommt auch ohne Eskalation aus und macht keine doofen „Blickduelle“.

Genau. Mir haben schon viele Leute gesagt, dass ich einen intensiven Blick habe, mir ist das eher nicht bewusst. Ich schaue die Leute halt interessiert an, wenn ich mit ihnen rede.
Ich achte dann eher darauf, sie nicht niederzustarren, weil das beim Gegenüber dominant und einschüchternd wirken kann und das für das Gegenüber unangenehm ist - keine gute Gesprächsbasis. Ich möchte, dass sich mein Gesprächspartner mit mir wohlfühlt, da erreicht man doch viel mehr.

Niederstarren und dieser ganze PUA-Quatsch ist auch so eine Technik, mit der sich unsichere Menschen, die sich künstlich selbstbewusst geben wollen, selber entlarven.
Sie wirken letztlich nur total unauthentisch. Da ist mir ein unsicherer Mann, der dazu steht, viel sympathischer.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #34
Wirklich erwachsen klingst du nicht, lieber FS. Selbstbewusst schon gar nicht, sondern eher wie ein Verzweifelter, der meint, sich mit Spielchen (Blickkontakt-halten - kenne ich nur aus meiner Grundschulzeit) interessant machen zu müssen.

Auch deine Homophobie spricht Bände und wenig geistige Beweglichkeit bzw. Offenheit.

Arbeite an deinem Macho-Verhalten und du wirst erleben, das kleinere und auch etwas größere Mädchengruppen in deinem Umfeld weder hinter vorgehaltener Hand lästern noch flüstern: sie schauen dich freundlich an und wollen mehr von dir (wissen).
 
  • #35
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  • #36
@JoachimSkate, schon einige Foristen haben nach Deinem Alter gefragt. Möglicherweise bist Du nun heute zu beschäftigt, um zügig auf die an Dich, in dem von Dir generierten Thread, gestellten Fragen zu antworten...

Die Moderation stellt ja zeitnah die Beiträge frei.

Homosexuellen-Bashing hat hier bisher auch nicht stattgefunden. Wäre in diesem Forum auch unwürdig, ist erfreulich.
Ansonsten werden die Energiekosten der Digitalisierung ja für so einiges genutzt. Für sinnlose und sinnvolle Aktivitäten. Die Bewertung obliegt jedem selbst.
w46
 
  • #37
Weshalb hast du dich gegen Flirten und Beziehung gewehrt?
Ich verstehe den Zusammenhang nicht zu deiner Frage.
Ohman, das sollte dich nicht treffen.
Ich denke das ist vielmehr ein Kompliment. Metrosexuelles Aussehen ala Beckham/Ronaldo/Enrique Iglesias usw. + Weggucken wird eben von Frauen gerne mal kichernd als "schwul" quittiert. In Wahrheit stehen sie da aber auf das Äussere. Wenn du dann nicht auf ihre Blicke reagierst, kommt eben der Spruch "Vielleicht isser schwul". Also jedesmal wenn ein Mann gepflegt daherkommt, im Sinne von rasierter Beine usw., wird sofort gerätselt, ob er nicht eventuell homosexuell ist.
Es ist einfach nur ein Ausdruck von Interesse durch Frauen.
Sie finden den Kerl hübsch.
Genauso muss Mann nicht verletzt reagieren, wenn Frauen ihn als "süss" bezeichnen. Das bedeutet nicht, dass sie den Mann putzig finden wie ein kleines Eichhörnchen, sondern das ist praktisch die Bezeichnung für den absoluten Womanizer.

Es ist schade, dass du so gehemmt bist bezüglich der Blickkontakte mit Frauen. Woran liegt das?
Wenn es ein Reflex ist, dann nimm doch im Anschluss nochmal Anlauf und schau kurz rüber. Dann kannst du dich innerlich auf das Treffen der Blicke vorbereiten. Wenn die sich treffen, dann holst du dein smartestes Lächeln raus. Wenn es auch nur eine Sekunde dauert, mehr braucht es nicht.
Vielleicht solltest du da mal auf eine Übungstour gehen.

Viel Erfolg.
 
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  • #38
Es ist schon öfter vorgekommen, dass wenn es 2 oder 3 Frauen zusammen waren, das Wort "schwul" von mir leise vernommen wurde. Mich trifft das dann sehr und ich möchte fragen, ob andere so etwas auch schon erlebt haben und wie sie damit umgehen.
Ich kenn das, in meinen Jahren um die 20 war ich sehr unsicher. Ich hab das nicht gebacken bekommen mit gleichaltrigen Mädchen oder Frauen umzugehen. Die ganze Zeit dachte ich immer, die reden über mich, finden mich total daneben, lachen.

Schwul? Meist rauschte es so in meinem Kopf ich hätte eh nichts verstanden, ich hab aber oft genug schnell das Feld geräumt.
 
  • #39
Ich sehe es ein bisschen anders als die meisten hier.

Würde ich von jemandem denken, er sei schwul, ist es nicht als Kompliment gemeint, aber auch nicht abwertend. Es ist allein die Feststellung, dass er für mich uninteressant ist.
Auch ich kenne diese Situationen - man sieht einen Mann in Skinny Jeans, ggf. gezupfte Augenbrauen und Ohrringe oder ähnliches, also Dinge, die typischerweise Frauen tragen. Tatsächlich fragt man sich in dem Moment, ob sie schwul sind oder ob ihnen zumindest bewusst ist, wie sie nach außen wirken.

Allerdings würde ich meine Vermutung nie so laut äußern, dass sie der entsprechende Mann wahrnehmen kann. Das wundert mich schon sehr und ich kenne es aus meinem Umfeld nicht.

Frage doch mal Freunde und Bekannte, wie du auf sie wirkst, schwul oder nicht. Als selbstbewusst nehme ich dich jedenfalls nicht wahr. Wenn du Frauen kennenlernen willst, musst du etwas an dir ändern - deine Schüchternheit ablegen und ggf. dein evtl. zu weibliches Äußeres, denn das kommt bei den Frauen offenbar nicht gut an.

David Beckham und Christiano Ronaldo gehören für mich übrigens nicht zu den Männern, die ich meine. Metrosexuell (ein bescheuerter Begriff) ist etwas anderes als homosexuell. Die beiden Fußballer kümmern sich um ihr Äußeres, wirken aber dennoch männlich.

W36
 
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  • #40
O je. Du gehörst zu der Sorte Mann, die sich in PUA-Lektüre vertieft.

Gewonnene Blickduelle - ganz großes Kino.
Das Ergebnis siehst du ja. Die Menschen um dich rum finden dich merkwürdig.
Hat er nicht das genaue Gegenteil beschrieben? Nämlilch, dass er Blickkontakten mit Frauen gerade nicht standhalten kann und wegschaut und dann eben nicht mit der von ihm erwünschten Wirkung wahrgenommen wird?

Wenn das mit dem Blickkontakt bereits irgendwelche PUA-"Strategien" sein sollen, dann sind das ja völlig banalste Selbstverständlichkeiten und das kleinste 1x1.

Denn in wirklich jeder zwischenmenschlichen Beziehung wird sich exakt gar nichts bewegen, wenn nicht irgendeiner die Führung und das Risiko übernimmt, die nächsten Schritte zu versuchen. Und schüchtern verlegen wegzuschauen kann man sich idR nur erlauben, wenn der Gegenüber nicht nach "Stärke" selektiert und daher auch kein Problem damit hat, die weiteren Schritte zu übernehmen.

Zu Beginn eines Mann-Frau-Kennenlernens werden Frauen sich aber idR darauf beschränken, nur "mitzuspielen" bzw. allenfalls kleine (mehrdeutige) Zeichen zu setzen, die der Mann dann so verstehen soll, dass er mehr versuchen bzw. sich weiter bei ihr bewerben darf. Reagiert der Mann auf ihre Zeichen jedoch nicht, dann suchen Frauen nach möglichen Erklärungen, warum der Mann nicht das gewünschte Interesse an ihr zeigt.

Und das könnte auch vorliegend die Begründung sein, wenn die Frau Blickkontakt (= kleines Zeichen) zum FS gesucht hatte. Gesuchter Blickkontakt muss nicht bedeuten, dass die Frau bereits darüber hinausgehendes Interesse hätte. IdR möchte sie aber als positiv wahrgenommen werden. Wenn der Gegenüber dann aber wegguckt, dann versuchen sich manche Frauen das Desinteresse des Mannes damit zu erklären, dass er wohl ganz allgemein an Frauen nicht interessiert ist.

Die Vermutung "ist wohl schwul" bedeutet daher hier im Prinzip nur, dass die Frau nach einer Begründung sucht, warum der Mann auf sie nicht "reagiert" bzw. sie Luft zu sein scheint.
 
  • #41
Hat er nicht das genaue Gegenteil beschrieben? Nämlilch, dass er Blickkontakten mit Frauen gerade nicht standhalten kann und wegschaut und dann eben nicht mit der von ihm erwünschten Wirkung wahrgenommen wird?
PUA-Strategien = Blickduelle gewinnen (wollen) und eskalieren.

So manch einer versucht es, und bekommt es dann aber doch nicht hin.

Der FS beschreibt nicht, dass er Frauen kennenlernen will. Er spielt "Blickduell gewinnen" - und wundert sich, dass er merkwürdig rüberkommt.
 
  • #42
Er spielt "Blickduell gewinnen" - und wundert sich, dass er merkwürdig rüberkommt.
Hat er das so beschrieben?

Ich habe das eher so verstanden, dass er unter Männern selbstbewusst ist, gut zurechtkommt und hier keine Probleme sieht. Ihn trifft es lediglich, dass er glaubt, von Frauen als "schwul" wahrgenommen zu werden und fragt sich, wie er damit umgehen soll.

Das ist im Prinzip ähnlich, wie wenn eine heterosexuelle Frau glaubt, von Männern ständig als lesbisch empfunden zu werden. Und da bringt es dann auch wenig, dieser Frau zu erklären, dass das "lesbisch" nicht böse gemeint ist und sie eben als "Kumpeltyp" wahrgenommen wird. Es trifft sie dann nicht, weil sie etwas gegen Lesben hätte, sondern weil sie nicht als das wahrgenommen wird, was sie tatsächlich ist und glaubt, auch aus diesem Grunde beim anderen Geschlecht nicht den gewünschten Erfolg zu haben.

Und Männer, die tatsächlich wirklich als schwul empfunden werden (und nicht nur, weil eine konkrete Frau das Desinteresse an ihr sich selber zu erklären versucht) mögen zwar für eine Friendzone einer Frau als toll empfunden werden, aber an mehr wird die Frau bei diesem Mann halt auch nicht interessiert sein, weil er nicht die erforderliche sexuelle Wirkung auf die Frau aufgebaut bekommt.

Also so ähnlich wie umgekehrt die Frau, mit der man super um die Wette saufen, rülpsen und über Fußball philosophieren kann, aber zusehen darf, dass in Bezug auf Sex/Partnerschaft dann andere Frauen bevorzugt werden, weil sie auf dieser Ebene nicht die Mann-Frau-Spannung aufgebaut bekommt.

Ihr hängt Euch hier so am "Blickduell gewinnen" auf. Dabei geht es dabei nur darum, dass Menschen ihre Sicherheit trainieren und vermitteln. Denn ein Problem des FS scheint es ja zu sein, dass er Frauenblicken aus dem Weg geht und dann uninteressiert und ängstlich wirkt.
 
  • #43
Wenn Leute mich länger anschauen, schaue ich auch zurück und gewinne etwa 80 Prozent der Blickduelle.
Hat er doch so geschrieben im Eingangstext. Ich verstehe überhaupt nicht, was so eine Aussage bedeuten soll und kenne auch niemanden, der sowas so formulieren oder überhaupt denken würde. Ein Duell ist ja was aggressives, was feindliches. Man fühlt sich durch Blicke von anderen (ich nehme mal an, hier Männern) herausgefordert und starrt zurück, bis der andere "aufgibt". Sowas kenn ich auch nur als Spiel in der Grundschule. So eine Art der Realitätswahrnehmung find ich sehr schräg.
Für mich sagt dieser Satz sehr viel aus über die Wahrnehmung der Umgebung und der anderen Menschen. Als wären einem alle feindlich gesinnt und man müsste sich behaupten und gewinnen. Das ganze Leben ein Kampf. Und gleichzeitig traut man sich nicht, Frauen anzuschauen. Ich würde auch eher vermuten, er hat Sätze aufgeschnappt oder sich eingebildet, und die Frauen haben gar nicht ihn gemeint oder nicht mal über schwule Männer geredet. Das passt zu der Weltsicht, dass man dann auch denkt, alle reden über einen und machen sich lustig. Bisschen paranoid.
Und wenn man als Mann demonstrativ wegschaut, wenn Frauen einen anschauen und eventuell flirten wollen, wäre das wohl hier der offensichtlichste Grund, dass wirklich Frauen denken, er sei schwul.
 
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  • #44
Die Vermutung "ist wohl schwul" bedeutet daher hier im Prinzip nur, dass die Frau nach einer Begründung sucht, warum der Mann auf sie nicht "reagiert" bzw. sie Luft zu sein scheint.
Kann sein, das ist die nette Interpretation. Ich (und ein paar andere hier) kennen diesen Kommentar aber eher in einem anderen Kontext, als sozusagen neutrale Bemerkung zu einem bestimmten klischeehaften Stil und Aussehen, also nicht als Kompliment ("Oh, er ist so heiß, aber leider unerreichbar!"), sondern eher: "Oh, er hat ein auffällig-schwules Aussehen!" Das ist gar nicht mal negativ gemeint, sondern bezieht sich auf ein ungewöhnlich-auffälliges, sozusagen unmännliches Aussehen, bzw. entweder unmännlich oder übertrieben männlich, es gibt da zwei Arten von Schwulen-Klischees, den femininen und den sehr männlichen Mann, dieses Top-und-Bottom-Ding, hier ist die erste Variante geschildert:
Auch ich kenne diese Situationen - man sieht einen Mann in Skinny Jeans, ggf. gezupfte Augenbrauen und Ohrringe oder ähnliches, also Dinge, die typischerweise Frauen tragen. Tatsächlich fragt man sich in dem Moment, ob sie schwul sind oder ob ihnen zumindest bewusst ist, wie sie nach außen wirken.
Ich kenne im Freundes- und Bekanntenkreis diese Kommentare, das Pendant ist die lesbische Frau, z.B. wenn eine Frau sich sehr männlich kleidet, kurze Haare und unrasierte Beine und Achseln hat, dann wird auch mal gesagt: "bestimmt lesbisch". Das kann man jetzt verurteilen, aber es gibt da eben nach wie vor bestimmte Klischees und teilweise ist manchmal auch was dran. Ich habe drei schwule Männer im engeren Bekanntenkreis und eine meiner besten Freundinnen ist lesbisch. Tatsächlich entsprechen sie, was ihr Aussehen und Auftreten betrifft, teilweise bestimmten Klischees, die beruhen schon teilweise auf Beobachtung. Trotzdem gibt es natürlich auch viele Menschen, denen man überhaupt gar nichts ansieht und bei denen keinerlei Vermutungen angestellt werden, ist ja klar. Bei einem bestimmten Aussehen kommen aber bestimmte Leute auf bestimmte Ideen, also würde ich sagen, dass wenn Unbekannte einen als schwul bezeichnen, es irgendwie mit dem Aussehen zusammenhängt, das halte ich für am wahrscheinlichsten.

Außerdem wird "schwul" genau wie "Digga" und "Alta" auch in der heutigen Jugendsprache verwendet, habe ich mitbekommen, irgendwie so: "Ey, Digga, lass das mal, das ist voll schwul, Alta!" ?
w26
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #46
Und Männer, die tatsächlich wirklich als schwul empfunden werden (und nicht nur, weil eine konkrete Frau das Desinteresse an ihr sich selber zu erklären versucht) mögen zwar für eine Friendzone einer Frau als toll empfunden werden, aber an mehr wird die Frau bei diesem Mann halt auch nicht interessiert sein, weil er nicht die erforderliche sexuelle Wirkung auf die Frau aufgebaut bekommt.

Das seh ich genauso nicht so. Zumindest bei den beiden Männern, die ich für schwul hielt. Sie haben mir ja gefallen und ich fand sie attraktiv als Mann, nur haben sie sich derart desinteressiert gezeigt, dass ich dachte, dass sie an mir kein Interesse haben.
Normalerweise checken mich Männer meiner Altersklasse einfach mit einem Blick ab, ohne irgendwas zu wollen. Sie gucken halt und überlegen für sich, ob sie einen attraktiv finden oder nicht.
Die beiden haben nichtmal bisschen geguckt, was mir das Gefühl gab, Frauen interessieren allgemein eher nicht.

Es sind ja nun auch nicht alle Homosexuellen der extrovertierte Kumpeltyp.

Ich denke, man sollte hier unterscheiden: die lesbische Frau, die äußerlich wie die Kampflesbe wirkt, weil sie sich nicht weiblich gibt, wirkt ungefähr genauso wie der weiblich/tuntig wirkende Schwule, nämlich sexuell nicht anziehend.

Aber es gibt halt noch den anderen Typus. Der männlich wirkende Schwule/die weiblich wirkende Lesbe, denen man die Gesinnung erstmal nicht auf den ersten Blick anmerkt.
Und das sind halt die, die auch erstmal interessant sind.

Ich kenne auch viele Bi-Männer, die in dieses Schema passen.
 
  • #47
Ich habe das eher so verstanden, dass er unter Männern selbstbewusst ist, gut zurechtkommt und hier keine Probleme sieht. Ihn trifft es lediglich, dass er glaubt, von Frauen als "schwul" wahrgenommen zu werden und fragt sich, wie er damit umgehen soll.
Hätte ich auch so interpretiert.
Ob es ihn nun trifft, weil er etwas gegen Schwule hat oder nicht, ist ja schwer zu sagen, aber es scheint, dass er ja an diesen Frauen interessiert wäre, und deswegen gekränkt ist.
Wenn er sich aber abwendet, und Blickkontakt meidet, ja dann suggeriert er Desinteresse und die Frauen reden vllt untereinander, “ach, der ist bestimmt schwul” um sich das Verhalten zu erklären…

Der Blickkontakt -Kampf ist allerdings mehr als strange und finde ich auch alles andere als normal.


Außerdem wird "schwul" genau wie "Digga" und "Alta" auch in der heutigen Jugendsprache verwendet, habe ich mitbekommen, irgendwie so: "Ey, Digga, lass das mal, das ist voll schwul, Alta!"
Schwul als Schimpfwort ist schon länger bekannt, und ich finde es absolut intolerabel.
Ich habe 40jährige Bekannte, die etwas als “schwul” bezeichnen, was sie abwerten, und ich verbiete mir das in meiner Gegenwart. Keiner von denen ist homophob, ich denke, viele sagen das nur vor sich hin, aber trotzdem finde ich es nicht akzeptabel.

Ich habe übrigens neulich auch jmd für schwul gehalten, und das war nicht negativ gemeint: sehr attraktiver Mann ohne Partnerin, mit sehr femininen Gestiken und Gehabe (Klischees: trinkt Prosecco, mag pink und Einhörner) und sehr vielen “ guten Freundinnen” - naja, er war es nicht ?
Ebenso galt ich auch schon mal als lesbisch, weil ich mich mit meiner lesbischen Bekannten so gut verstanden habe…
Menschen sind eben schnell im Schubladen denken….wenn er es mit Humor nehmen würde, hätte er ja einen super Absprung, um mit den Damen ins Gespräch zu kommen…
 
  • #48
Den Teil meinte ich nicht, sondern dass Cassel schrieb, dass der FS in diesem Zusammenhang sehen könne, dass die Menschen um ihn herum "merkwürdig" finden würden. Wo hat der FS denn beschrieben, dass ihn die Leute um ihn herum "merkwürdig" finden würden?

Ein Duell ist ja was aggressives, was feindliches.
Das mag vielleicht die weibliche Sichtweise sein. Viele Männer haben sehr viel Spaß an Wettkämpfen, ohne dass dabei irgendetwas feindlich sein müsste. Man hat einfach nur Spaß am Kräftemessen und auch am Training bzw. der Selbstverbesserung.

Mein bester Kumpel und ich haben z.B. ständig Wortgefechte, können aus allem ein Wettkampf machen ("Grillweltmeister"),... Da ist nichts feindlich. Wenn man verliert, hat man den Ansporn, zu trainieren und besser zu werden, um das nächste Mal erfolgreicher zu sein.

Das ist unabhängig davon, dass man damit spielerisch auch seinen Status in einer Hierachie bildet und zu verbessern versucht, weil man damit auch für den Ernstfall seine Fähigkeiten trainiert bzw. entsprechend von seiner Umgebung bewertet wird.

Und für einen Mann ist es eben auch in Bezug auf die Partnerselektion vorteilhaft, wenn er als möglichst stark, selbstbewusst, erfolgreich und robust wahrgenommen wird. Das muss man halt gewöhnlich üben und trainieren, denn Naturtalente sind die Allerwenigsten.

Für mich sagt dieser Satz sehr viel aus über die Wahrnehmung der Umgebung und der anderen Menschen. Als wären einem alle feindlich gesinnt und man müsste sich behaupten und gewinnen.
Das "feindlich" interpretierst Du eben selber hinein. Es muss sich auch keiner behaupten oder gewinnen. Wenn man aber nicht als schwach und ängstlich wahrgenommen werden möchte, dann muss man das Gegenteil vermitteln können.

Und wenn man als Mann demonstrativ wegschaut, wenn Frauen einen anschauen ...wäre das wohl hier der offensichtlichste Grund, dass wirklich Frauen denken, er sei schwul.
Es ist ja nicht so selten, dass man manche Dinge bei einer Personengruppe unproblematisch hinbekommt und bei einer anderen Personengruppe andere Hemmungen bestehen. Ich stimme aber zu, dass das Weggucken des FS als naheliegenste Ursache erscheint, weshalb er möglicherweise als "generell nicht an Frauen interessiert" wirkte. Es macht dann aber wenig Sinn, sich daran aufzuhängen, dass der FS mitteilt, dass er in Bezug auf Männer keine Probleme hat, Blickkontakten standzuhalten. Die Schlussfolgerung wäre dann eher, dieses auch bei Frauen zu lernen, um als "interessiert" und nicht ängstlich wahrgenommen zu werden.
 
  • #49
dass die Menschen um ihn herum "merkwürdig" finden würden. Wo hat der FS denn beschrieben, dass ihn die Leute um ihn herum "merkwürdig" finden würden?
Tatsächlich - das Wort "merkwürdig" hat der FS in seinem ganzen einen Beitrag nicht benutzt.

Er beschreibt lediglich, dass er offenbar auf die Frauen so wirkt, wie er nicht wirken möchte. (Nein, so hat er es auch nicht direkt umschrieben. Aber schön findet er das nicht - dieses eine Wort, das er auf sich bezieht).

Das bringt mich zu dem Schluss, dass es an seinem Verhalten liegt.
 
  • #51

Und warum beschreibst Du dann in Deinem Folgetext genau das, was ich beschrieben habe?

Du machst doch selber die Unterscheidung zwischen den Männern, die nach Deinen Worten "weiblich/tuntig" und somit "sexuell nicht anziehend" wirken und den Männern (wie deine "beiden Männer"), die nur aufgrund des scheinbaren völligen Desinteresses für schwul gehalten werden.

Nichts anderes hatte ich doch mit meiner Formulierung umschrieben (>>> "Männer, die tatsächlich wirklich als schwul empfunden werden (und nicht nur, weil eine konkrete Frau das Desinteresse an ihr sich selber zu erklären versucht").

Er beschreibt lediglich, dass er offenbar auf die Frauen so wirkt, wie er nicht wirken möchte. ... Das bringt mich zu dem Schluss, dass es an seinem Verhalten liegt.
Dem stimme ich ja grundsätzlich zu.

Nur werden die Frauen, den FS nicht (wie Du zu erklären versuchst) wegen seiner "Blickduelle" mit Männern bewertet haben, da die Frauen von den "Blickduellen" mit den Männern ja keine Kenntnisse haben und es auch nicht aufgrund des ihnen sichtbaren Verhaltens rückfolgern können, weil der FS bei den Frauen ja anders handelt, wegschaut und Blickkontakt vermeidet; also demnach gegenüber den Frauen entsprechend Deinen Beschreibungen das Gegenteil von PUA tat.
 
  • #53
bist Du denn auch in der Lage, DEUTLICH zu sagen, WAS Du möchtest?
Nein, natürlich kann er das nicht. Er will eine Frau und liefert sich Blickduelle mit Männern - warum auch immer. Bei Frauen guckt er lieber bescheiden auf den Boden und hofft, dass diese genug Power haben den vereisten Prinzen aufzutauen.

Will er aber nicht. Warum nehmen die doofen Frauen ihm nicht einfach wie Mutti alles Lästige einfach ab?
 
F

Fizzy_B

Gast
  • #55
Ist er (TE) überhaupt noch da? ?
 
  • #56
Man müsste ja auch ein emotionales Risiko eingehen und das will er nicht.
Ist das etwa der Grund, warum so viele Frauen das Risiko des ersten Bemühens dem Mann überlassen wollen?

"Emotionale Risiken" geht halt kein Mensch gerne ein, weshalb Menschen ihre Strategien entwickeln, wie sie die Risiken minimieren können.

a) Wer es sich erlauben kann, das erste Bemühen und somit die Risiken anderen zu überlassen, wartet einfach, dass andere die Risiken übernehmen und sich um einen bemühen, so dass man dann nur noch entscheiden braucht, ob man mitmachen möchte. Die allermeisten Männer werden mit dieser Strategie aber chancenlos auf dem Markt bleiben und sich eine andere Strategie überlegen müssen.

b) Je mehr schmerzhafte Erfahrungen man in seinem Leben mit Körben oder der Strategie a gemacht hat, desto schneller wird man nach einer anderen Stategie schauen, um unnötige emotionale Risiken zu umgehen. Man lernt halt einfach sachlicher an die Dinge ranzugehen und Emotionen erst dann zuzulassen, nachdem man bereits Erfolg hatte. Indem man z.B. den Gegenüber zu Beginn eines Kennenlernens noch nicht für wichtig und vollkommen beliebig austauschbar hält und es einem völlig egal ist, ob man einen Korb bekommt, geht man ebenfalls kaum emotionale Risiken ein. Man schaut daher z.B. ersteinmal, ob es zum Sex kommt und wie es sich dann weiterentwickelt, bevor man überhaupt mit dem überlegen beginnt, ob man auch an mehr interessiert ist. Man macht es im Prinzip wie bei a), dass man sich emotional erst tiefer einlässt, wenn das Risiko eines Korbes viel geringer ist (z.B. weil der andere sich bereits um einen bemüht).

Und der FS ist halt noch nicht so weit, so dass er noch ratlos zwischen a) und b) feststeckt.

Aber Eure negativen, abfälligen und lächerlichmachenden Äußerungen werden ihm vermutlich dabei helfen, sehr viel schneller zu der Strategie b) zu gelangen. Denn ihm wird dadurch klarer werden, dass er einen anderen Weg finden muss und ihm dabei insbesondere Frauen kaum sinnvolle Tipps geben können, weil diese ersichtlich wenig Empathie, Mitgefühl oder Verständnisfähigkeiten besitzen, wenn ein Mann ähnlich wie eine Frau durch passiveres Verhalten die Schmerzen von Körbe zu umgehen versucht oder sich mehr Selbstsicherheit durch Wettkämpfe bei Männern anzutrainieren versucht.
 
  • #57
Ist das etwa der Grund, warum so viele Frauen das Risiko des ersten Bemühens dem Mann überlassen wollen?

"Emotionale Risiken" geht halt kein Mensch gerne ein, weshalb Menschen ihre Strategien entwickeln, wie sie die Risiken minimieren können.

a) Wer es sich erlauben kann, das erste Bemühen und somit die Risiken anderen zu überlassen, wartet einfach, dass andere die Risiken übernehmen und sich um einen bemühen, so dass man dann nur noch entscheiden braucht, ob man mitmachen möchte. Die allermeisten Männer werden mit dieser Strategie aber chancenlos auf dem Markt bleiben und sich eine andere Strategie überlegen müssen.

b) Je mehr schmerzhafte Erfahrungen man in seinem Leben mit Körben oder der Strategie a gemacht hat, desto schneller wird man nach einer anderen Stategie schauen, um unnötige emotionale Risiken zu umgehen. Man lernt halt einfach sachlicher an die Dinge ranzugehen und Emotionen erst dann zuzulassen, nachdem man bereits Erfolg hatte. Indem man z.B. den Gegenüber zu Beginn eines Kennenlernens noch nicht für wichtig und vollkommen beliebig austauschbar hält und es einem völlig egal ist, ob man einen Korb bekommt, geht man ebenfalls kaum emotionale Risiken ein. Man schaut daher z.B. ersteinmal, ob es zum Sex kommt und wie es sich dann weiterentwickelt, bevor man überhaupt mit dem überlegen beginnt, ob man auch an mehr interessiert ist. Man macht es im Prinzip wie bei a), dass man sich emotional erst tiefer einlässt, wenn das Risiko eines Korbes viel geringer ist (z.B. weil der andere sich bereits um einen bemüht).

Und der FS ist halt noch nicht so weit, so dass er noch ratlos zwischen a) und b) feststeckt.

Aber Eure negativen, abfälligen und lächerlichmachenden Äußerungen werden ihm vermutlich dabei helfen, sehr viel schneller zu der Strategie b) zu gelangen. Denn ihm wird dadurch klarer werden, dass er einen anderen Weg finden muss und ihm dabei insbesondere Frauen kaum sinnvolle Tipps geben können, weil diese ersichtlich wenig Empathie, Mitgefühl oder Verständnisfähigkeiten besitzen, wenn ein Mann ähnlich wie eine Frau durch passiveres Verhalten die Schmerzen von Körbe zu umgehen versucht oder sich mehr Selbstsicherheit durch Wettkämpfe bei Männern anzutrainieren versucht.
Was du hier sagst ist, er braucht eine Mami, weil die bösen Frauen nicht genug einfühlsam sind. Kann nicht dein Ernst sein.
 
  • #58
Ist das etwa der Grund, warum so viele Frauen das Risiko des ersten Bemühens dem Mann überlassen wollen?
Reine unbewusste Fremdkonditionierung!
Emotionale Risiken" geht halt kein Mensch gerne ein, weshalb Menschen ihre Strategien entwickeln, wie sie die Risiken minimieren können.
Das ist eine Frage der "S" Werte und eine Frage wie aufrichtig und authentisch man zu sich selbst ist, Bedingung, zu wissen was man will, und zu wissen was man nicht will, (nicht mehr will!) Punkt!
ihm dabei insbesondere Frauen kaum sinnvolle Tipps geben können,
Keine Frau könnte mir grundsätzlich sinnvolle Tipps geben, die muss ich mir mit meinem selbst erlebten Wissen, schon selber geben können, das ist schon lange so bei mir und bleibt weiterhin auch so bei mir!
 
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