Mein Mann fand, dass das die schönsten Momente seines Lebens waren. Es ist sehr emotional und ein Wunder des Lebens. Mag sich pathetisch anhören, ist aber einfach so.
Uns hat es eher enger zusammengebracht und ich fand es auch gut, dass mein Mann sehen konnte, was ich da leiste, denn es ist etwas anderes, wenn man live dabei war, als wenn man(n) erst kommt, wenn alles vorbei ist.
Wir haben das Kind sozusagen immer zusammen bekommen, er hat mich unterstützt.
er hat die ersten Minuten mitbekommen und leider(!!!!) hat die Hebamme beim ersten Kind auch gesagt, er solle doch mal schauen - das Köpfchen wäre gleich da!
Ich wollte NEIN!!! schreien, ging aber nicht, da ich ne Presswehe hatte.
Er ging brav nach unten, guckte, nichte "hmmmhmmm" und kam wieder hoch ans Kopfende.
Unserem Sexleben hat das keinen Abbruch getan, denn Sex ist ja fühlen, erleben, schmecken, riechen... und hat nichts mit der Geburtsgeschichte zu tun!
Das wäre so, als ob Du keinen Sex mehr mit Deinem Mann haben könntest, nur weil er mal ne
Bauch-OP hatte und die Narbe anfangs "eklig" aussah.
oder Du Deine Frau ein Leben lang nicht mehr küssen willst, weil du sie einmal dabei unterstützt hast, als die den Kopf über die Kloschüssel hängen musste und sich übergeben hat.
Das ist dann wieder vergessen und hat im Moment, in dem man Sex hat keine Bedeutung.
Wenn ein Mann aber nicht mitgehen wollte, würde ich ihn niemals zwingen . . . er verpasst einen wirklich tollen Lebensabschnitt, aber wenn es nicht sein Ding wäre, müsste er das nicht.
Ist eben schade, dass er mich dann nicht unterstützen wollte, aber manche Männer sind dafür einfach nicht geeignet - das sollte man als liebende Frau auch respektieren, denn so ein Mann ist dann vielleicht auch keine wirkliche Hilfe.
Mein Mann war wahnsinnig stolz auf mich und mein bruder war bei der Geburt seines Kindes 2 Tage so gerührt und fasziniert von seiner tapferen Freundin, dass er sie sofort geheiratet hat!
Es ist übrigens auch nicht so, dass man nach Spontangeburten "untenrum ausleiert"
;-)
w,40 - 2 Kinder