G
Gast
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- #1
Mann denkt mit, Frau auch, aber anders
Unterstellungen sind Gift für eine Beziehung, erst recht wenn es sich um die Unterstellung von Absichten handelt, denn wie will man(n) sich dagegen wehren? Es fehlt ja die "Tat", und man steht dennoch unter Rechtfertigungsdruck, d.h. schweigt man zu dem Vorwurf, ist es ein Eingeständnis.
Meine Freundin und ich geraten immer wieder aneinander, wenn sie mich von etwas zurückpfeift, das ich gar nicht zu tun beabsichtigt hatte. Sie versteht dann auch gar nicht, was mich daran verletzt, denn aus ihrer Sicht tut sie mir ja nur kund, daß sie diese gewisse Sache nicht möchte, und das sei ja wohl ihr gutes Recht. Und ich selbst gerate dadurch immer wieder völlig zu unrecht in ein schiefes Licht. Das frißt an der Beziehung.
Ein Beispiel: sie hängt Vorhänge auf und braucht die Stehleiter, die noch im anderen Zimmer steht. Ich will sie ihr bringen und klappe sie, um mit dem sperrigen Ding beim Tragen nicht irgendwo anzuecken, natürlich zusammen. "Nein, nicht!" Und warum nicht? "Ja, mach halt deine Augen auf, ich bin doch noch gar nicht fertig!" Des Rätsels Lösung: sie dachte, ich will die Leiter aufräumen, hatte mein "warte, ich bring dir die Leiter" geflissentlich überhört. Und so wird aus einer Geste der Aufmerksamkeit ein handfester Streit: "Was biste denn jetzt beleidigt, ich werde doch wohl noch sagen dürfen, daß ich die Leiter noch brauche!"
Ich wage gar nicht daran zu denken was passiert, wenn sie mir schlimmere Dinge unterstellt als Unaufmerksamkeit ihr gegenüber. Denn daß ich etwas anderes tun wollte als das von ihr vermutete, geht offenbar nicht in ihrem Kopf.
Geht das anderen Männern auch so? Und wie kommt man aus dieser sich täglich wiederholenden Situation heraus?
Meine Freundin und ich geraten immer wieder aneinander, wenn sie mich von etwas zurückpfeift, das ich gar nicht zu tun beabsichtigt hatte. Sie versteht dann auch gar nicht, was mich daran verletzt, denn aus ihrer Sicht tut sie mir ja nur kund, daß sie diese gewisse Sache nicht möchte, und das sei ja wohl ihr gutes Recht. Und ich selbst gerate dadurch immer wieder völlig zu unrecht in ein schiefes Licht. Das frißt an der Beziehung.
Ein Beispiel: sie hängt Vorhänge auf und braucht die Stehleiter, die noch im anderen Zimmer steht. Ich will sie ihr bringen und klappe sie, um mit dem sperrigen Ding beim Tragen nicht irgendwo anzuecken, natürlich zusammen. "Nein, nicht!" Und warum nicht? "Ja, mach halt deine Augen auf, ich bin doch noch gar nicht fertig!" Des Rätsels Lösung: sie dachte, ich will die Leiter aufräumen, hatte mein "warte, ich bring dir die Leiter" geflissentlich überhört. Und so wird aus einer Geste der Aufmerksamkeit ein handfester Streit: "Was biste denn jetzt beleidigt, ich werde doch wohl noch sagen dürfen, daß ich die Leiter noch brauche!"
Ich wage gar nicht daran zu denken was passiert, wenn sie mir schlimmere Dinge unterstellt als Unaufmerksamkeit ihr gegenüber. Denn daß ich etwas anderes tun wollte als das von ihr vermutete, geht offenbar nicht in ihrem Kopf.
Geht das anderen Männern auch so? Und wie kommt man aus dieser sich täglich wiederholenden Situation heraus?