• #1

Mann mit 43 Jahren, Kinderwunsch - wie lange warten?

Was denkt ihr: Wenn ein Mann mit 43 Jahren noch einen Kinderwunsch hat (bisher noch keine eigenen Kinder), wie lange sollte er sich mit einer neuen Partnerin Zeit nehmen, diesen Wunsch zu verwirklichen?
Also vorausgesetzt natürlich die Beziehung entwickelt sich gut und er ist glücklich mit seiner Partnerin, was denkt ihr welche Zeitspanne zum Kennenlernen und Beziehung aufbauen wäre in dieser Situation gut?
Bitte keine Diskussionen dazu, ob er mit 43 noch Kinder haben sollte, sein Kinderwunsch ist sehr gross und es hat halt bisher leider nicht geklappt.
Danke für eure Antworten!
 
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  • #2
Gleich, zügig, wenn das Herz es will. Warum denn nicht? Es gibt so oder so keine Garantie für ewig andauernde Liebe.

Das Einzige, was ich einwerfen würde, ist, dass ein Baby sehr viel Arbeit und auch Lebensumstellung ist - mehr als das es sich Kinderlose vorab vorstellen können. Und häufig ist es eine arge Probe für eine Beziehung und gerade, wenn man noch am Anfang einer Beziehung steht und erstmal so richtig die Zeit zu zweit ausnutzen und zelebrieren will - da kommt dann mit einem Baby plötzlich sehr viel Arbeit und Stress auf...und Zeitknappheit für die Beziehung und so.

LG
 
  • #3
Mein Mann war 42, ich 34 und waren etwa 9 Monate zusammen als er mir sagte, es wäre sein Herzenswunsch Vater zu werden. Ich bin dann zu ihm gezogen und wir haben losgelegt. Im August ist er stolzer Vater geworden.

Wir haben viel über alles mögliche geredet und er hat mir die Sicherheit gegeben, dass er das wirklich wollte und ich mich auf ihn verlassen kann. Deshalb haben wir es nicht auf die lange Bank geschoben.
 
  • #4
Hallo Dariana, ich habe dir in deinem anderen Thread, indem es um dich selbst geht, schon etwas dazu geschrieben. Ich denke, mindestens zwei Jahre braucht man um zu wissen, ob der Partner mit einem das Wagnis Kind schultern kann, und auch dann gibt es keine Garantie. Eure 7 Monate sind zu wenig, das Zögern deines Partners finde ich berechtigt. Bei mir hättest du dich durch dein Druckmachen bereits jetzt disqualifiziert; ich wäre kein samenspendender Vaterpappkamerad, und ich schreibe das als Frau, die selbst einen heißen Kinderwunsch hatte und ihre zwei erwachsenen Kinder sehr liebt.

Kinder müssen kommen dürfen, wenn alles für sie stimmig ist und beide Eltern sie willkommen heißen. Sie sollten keine Leerstelle in der Seele der Mutter füllen müssen.
 
  • #5
Hallo dariana,
Er sollte logischerweise einfach seiner Natur folgen. Das geht natürlich nur wenn beide Menschen in echter Leidenschaft füreinander brennen,dann setzt der Verstand automatisch aus. Wenn alle Menschen nur nach den eiskalten Verstand ,Vorsorge,Berechnungen des perfekten Zeitpunktes usw gehen würden,dann wäre die Menscheit schon längst ausgestorben.
 
  • #6
Hallo FS,

es kommt auf das Alter an. In jüngeren Jahren würde ich mir mehr Zeit lassen (ca. 2-3 Jahre) und jetzt mit 33 nach ca. 1-1,5 Jahren schon wissen, ob derjenige sich das mit mir vorstellen kann und dann loslegen. Mit zunehmendem Alter kann man nicht mehr so lange warten und ist auch eher reifer, kann also besser abschätzen, ob man sich vorstellen kann diesen Schritt zu gehen.

Hätte ein Mann einen Kinderwunsch, schiebt diesen aber immer in die Zukunft und sagt "schauen wir mal", in ca. 2 Jahren etc. dann glaube ich nicht an ein Happy End. Wenn Männer sich das vorstellen können und du die Frau bist und derjenige selbst älter, dann eiert er nicht rum. Nach allem was man hier so liest, würde ich mich nicht ewig hinhalten lassen (max. 1,5-2 Jahre).
 
  • #7
Ein Kind mit einem Partner ist eine Entscheidung von großer Tragweite, die man erst treffen sollte, wenn die Beziehung wirklich gefestigt ist, das kann man aus meiner Sicht nach mindestens zwei Jahren Beziehung und mindestens einem Jahr zusammen leben erst beurteilen. Wenn die Frau schon Kinder hat, sollte sie mit dem Zusammenzug auch warten, bis die Beziehung gefestigt ist und das Zusammenleben dann evtl. auch länger als ein Jahr beobachten. Da können dann schnell ein paar Jahre vergehen. Das ist natürlich sehr schade für den Mann, wenn sie (oder er) dann feststellt, dass es doch nicht so gut passt und er dann noch älter ist und seinen Kinderwunsch begraben muss. Über diese Möglichkeit sollte man von Beginn an offen reden.
 
  • #8
Ich finde deine Frage komisch. Was hat das Alter denn damit zu tun, wie lange er warten soll, ob er ein Kind mit einer Frau will? Wenn sich beide einig sind, kann man da auch sofort starten :) Wenn nicht, dann schaut man eben mal ein Jahr, ob die Beziehung stabil ist.
Wichtiger als das Alter ist doch, dass Liebe vorhanden ist, dass es einen finanziellen Background gibt, dass beide besprochen haben, wie die Zeit NACH der Geburt und die Kinderbetreuung geregelt wird und mein persönlicher Favorit: Dass die Frau, die das Kind bekommt mit ihm verheiratet ist.
Wichtig ist auch, dass er ein guter Vater sein kann, dass es BEIDE wollen, dass es eine Familie im Hintergrund gibt, die mithelfen kann.
43 ist noch ein gutes Alter für ein Kind. Auch wenn er sicher eher einer der älteren Väter sein wird in Schule und Kindergarten. Aber was solls?
Ich finde nicht, dass es eine definierte Zeitspanne zum Beziehung-Aufbauen gibt. Das müssen beide Partner selber wissen und spüren.
Nur sollten sie vorher heiraten, denn Frauen stehen sonst im Falle einer Trennung echt sehr schlecht da.
Meine Freundin hat nach 3 Monaten Beziehung ihr erstes Kind bekommen - das war vor 16 Jahren und die beiden sind immer noch zusammen und haben ein zweites Kind bekommen.
Eine andere Freundin war 10 Jahre mit ihrem Freund zusammen und zwei Jahre nach dem Kind haben sie sich getrennt.
 
  • #9
Hat es aus körperlichen Gründen nicht geklappt, also hat er mal untersuchen lassen, ob er überhaupt Kinder zeugen kann?
Oder meinst Du mit "nicht geklappt", dass er nie die richtige Frau getroffen haben will? In dem Fall könnte ich mir vorstellen, dass er auch an der aktuellen Frau irgendwann irgendwas findet, was ihn nicht überzeugt, mit ihr auf ewig zusammenbleiben zu wollen.

Es kommt auf das Alter seiner Partnerin an. Wenn sie selbst Ende 30 ist, würde ich an ihrer Stelle bei Kinderwunsch nicht so wirklich die Ruhe weg haben, dass er tatsächlich Kinder will. Hatte er jetzt 3, 4 Beziehungen, die jeweils 2 Jahre dauerten oder sowas, würde ich ein Muster vermuten - also wenn die Verliebtheit weg ist, geht er, weil er Basisbildung einer Beziehung nicht kann.

Wie lange sollte er sich Zeit nehmen, den Wunsch zu verwirklichen? Die Frage klingt schon danach, dass er so seine Zweifel hat. Also dass er auf irgendwelche Impulse bei sich wartet, die ihm sagen "mit dieser Frau will ich für immer zusammen sein". Und wenn einer so rangeht, denke ich, dass er IMMER irgendwelche Gründe finden wird, dass er mit ihr doch keine Kinder will. Wie gesagt, sein vergangenes Beziehungsverhalten wäre interessant. Daran kann die jetzige Partnerin sehen, was ihr vermutlich auch passieren wird.

Ich denke, wenn ein Mann wirklich verliebt ist, vorausgesetzt er KANN sich auch wirklich verlieben, und Kinder will, dann kommt der Wunsch ohne Zeitintervall, das einzuhalten wäre. Versteh es bitte nicht falsch, ich denke nicht, dass man nach einem halben Jahr schon sagen kann, dass man auf ewig zusammenbleibt. Gibt es, aber idR halte ich das für viel zu früh. Aber wenn es ewige Diskussionen um das Thema gibt noch nach Jahren, denke ich, der Drops ist gelutscht.

Ich denke auch, dass die aktuelle Frau skeptisch bleiben sollte. Es gab schon Männer, die Kinder nur "zusagten", weil die Frau das Thema ansprach. Und dann kamen immer irgendwelche Argumente, warum jetzt gerade kein Kind. Oder der Mann hatte sich sterilisieren lassen und es seiner Partnerin nicht gesagt, damit sie bleibt. Es klappte dann halt komischerweise nie mit dem Schwangerwerden.

Du hättest dazuschreiben müssen, wie die Beziehung ist. Also ob das Thema dauernd diskutiert wird, die Frau also "keine Ruhe gibt" bei ihm. Wie lange sie zusammen sind, also wenn das jetzt schon eineinhalb Jahre sind, denke ich, der Mann will keine Kinder mit ihr, die Verliebtheit geht langsam weg, er denkt, es ist das böse Schicksal, dass er keine Frau trifft, mit der er alt werden will, und die Beziehung wird ausgeschlichen.
Wenn einer wirklich Kinder will und es "nicht geklappt" hat bislang, wäre es da nicht logisch, dass er längst mal sein Sperma hat testen lassen? Ich finde, wenn er das nicht tat, ist er entweder ein Ignorant, der denkt, alle seine Frauen waren bislang unfruchtbar, oder einer, der nicht wirklich Kinder will.
 
  • #10
Nach meiner Erfahrung gibt es drei wesentliche Aspekte bei dieser Fragestellung:

1. Unter "Normalbedingungen" sollte man eigentlich 1-2 Jahre ein Paar sein, bevor man beurteilen kann, ob eine Beziehung stabil genug für gemeiname Kinder ist. "Normalbedingungen" sind aber ein Kennenlernen bis ca. Ende 20 bei Ihr und Mitte 30 bei Ihm.

2. Aber: In Deiner Altersklasse, bzw. in der Altersklasse in der Du vermutlich nach einer Partnerin suchen wirst (oder bereits hast), spielen Frauen oft nicht mehr mit offenen Karten. (wie Männer auch) Viele (die meisten) haben schon Kinder und wollen ganz oft nicht nochmal von vorne anfangen. Unter den Frauen, die in dem Alter noch keine Kinder haben, sind aber natürlich auch viele (bestimmt die Hälfte), die keine Kinder wollen.

2.1 Dennoch sitzen Frauen aus Punkt 2. das ganz oft aus, wenn sie finden, dass der Mann ansonsten eine "guter Mann" ist und hoffen, dass sich der Kinderwunsch irgendwann gibt.

2.2 Bei Frauen, bei denen man den Verdacht aus 2. hat, sollte man nach spätestens einem halben Jahr schon mit konkreten Familienplanungen anfangen. Nicht, um dann sofort ein Kinder zu bekommen, sondern damit sie sich entpuppen und die wahren Karten auf den Tisch legen.

3. Natürlich spielt auch das Alter der Frau eine Rolle. (deutlich mehr, als das des Mannes, auch wenn es derzeit on vogue ist zu erwähnen, dass das Sperma eine 80 Jährigen nicht die Qualität wie das eines 20 Jährigen hat). Wenn Deine Partnerin bis Mitte 30 alt ist, kannst Du eher 1. folgen, wenn sie über 40 ist, eher 2.

V.m48 auch mit Kinderwunsch, aber noch ohne Partnerin
 
  • #11
Warum sagst du nicht direkt, um was es geht, dann könnten wir leichter antworten.
Ich verstehe deine Frage so: du bist 35 und dein neuer Freund ist 43.

Variante 1: er will zwar dringend ein Kind, dich aber erst mal x Monate kennenlernen, zusammenziehen und so, um zu checken, ob es mit dir klappt, andererseits will er aber keine Zeit verlieren, da er schon reichlich reif ist. Du willst wissen, ob wir x angemessen finden, dazu müssten wir erst mal wissen, wie lange x ist. Ich fände ein paar Monate des Zusammenwohnens, vielleicht einen kompletten Jahreszyklus ausreichend. Wenn es wie bei euch pressiert, sonst lieber zwei Jahre.

Variante 2: ihr übt nun schon seit x Monaten, du wirst nicht schwanger ( was bei 35-Jährigen normal ist ) und er überlegt, wie lange er mit dir noch üben soll, bevor er sich lieber eine andere / jüngere / fruchtbarere Frau sucht, denn er will keine Zeit mehr verlieren, da er schon reichlich reif ist.
Hier wäre mir egal, wie lange x ist, ich würde mich verabschieden, denn ich will niemandes Zuchtkuh sein.

w 51
 
  • #12
Liebe FS,
ohne nicht mindestens 2 Jahre das Zusammenleben, einen gemeinsamen Alltag mit Berufstätigkeit miteinander erprobt und sehr gut bestanden zu haben, würde ich nicht dran denken.

Auch das ist keine Garantie fürs Gelingen, aber wenn Du über Deinen Kinderwunsch hinausgucken kannst, dann kannst Du Dir Gedanken machen, ob er nicht nur einen Kinderwunsch hat sondern noch ausreichend belastbar ist, um Vater zu sein. Das ist ein Punkt, in dem die meisten Männer dieser Altersklasse eine realitätsferne Selbsteinschätzung haben.

Als ich noch onlinedatete (Ende 40 - Anfang 50) begegneten mir viele geschiedene/getrennte Männer meiner Altersklasse mit Kita- oder Grundschulkindern - also Kinderwunsch mit Mitte 40 mit einer deutlich jüngeren Partnerin umgesetzt.
Alle Beziehungen sind in die Brüche gegangen (Frau verlässt Mann), weil die alternden Männer mit Beruf, Familie, kleinen Kindern und insbesondere dem, was sie aktiv zur Familie beitragen sollten (z.B. kranke Kinder betreuen) heillos überfordert waren.
Sie hatten nicht vorhergesehen wie das ist, wenn nicht nur Samstagnachmittag Fussballspielen gefordert ist sondern regelmäßig unter der Woche nachts die Pampers wechseln und am nächsten Morgen arbeiten gehen.
 
  • #13
Sofort. Eine gute Beziehung baut man doch grundsätzlich in den ersten 1-2 Jahren auf, wenn man verliebt ist. Hier hat man die meiste Nähe, Verliebtheit und Sex, ist ständig beieinander und verbringt die meiste Zeit miteinander, hat die meisten Träume und gemeinsamen Visionen und macht die meisten Pläne. Ein Kind verbindet dann nur noch und kommt dann auf natürlichem Weg nach. Wenn das schon nicht klappt, dann wird das echt schwer für eine erfüllende Beziehung. Auf lange Sicht gesehen, sind Menschen erfüllter, die früh ein Kind bekommen haben (auch wenn die Beziehung danach irgendwann gescheitert ist), anstatt erst 5 oder 7 Jahre zu warten, wo dann die Beziehung auch nur noch in einer Wiederholungsschleife läuft und man sich auch trennt, weil man unglücklich und unerfüllt ist. Wer ein Kind will, muss ein Kind bekommen. Die richtige Zeit kommt sonst nie.

Ab 35 würde ich generell gar nicht mehr verhüten, wenn man noch mal sein Glück versuchen will, da die Fruchtbarkeit stark zurück geht (das merken auch Frauen, dass die Periode nur noch ganz schwach und kurz ist). Und wenn es passiert, passiert es dann eben.
Tatsache ist aber, gerade bei solchen Menschen, die unbedingt Kinder wollen, klappt es meist gar nicht mehr.

Hat er sich checken lassen, ob mit seinen Spermien alles OK ist?
 
  • #14
Ääähhhm, entschuldige, aber wer hat denn nun den Kinderwunsch von Euch beiden? Du hast doch jetzt gerade erst einen Thread eröffnet, in dem Du DEINEN Kinderwunsch thematisierst, oder? Habe ich da etwas falsch verstanden?
 
  • #15
Sie hatten nicht vorhergesehen wie das ist, wenn nicht nur Samstagnachmittag Fussballspielen gefordert ist sondern regelmäßig unter der Woche nachts die Pampers wechseln und am nächsten Morgen arbeiten gehen.
Naja, Dariana, dann müsstest du das eben für deinen Partner übernehmen, wenn er sich überfordert fühlen würde oder aus sonstigen Gründen nicht da wäre.

Mein Kinderwunsch war auch groß, riesengroß, und wurde nicht dadurch gemindert, dass ich die Nachtschichten bei jedem der fünf Kleinen immer alleine abwickelte. Wenn es jetzt, mit 47 Jahren und bei voller Berufstätigkeit, nicht viel zu unvernünftig wäre (und mein Liebster deswegen blockte) hätte ich gern ein sechstes.
Wir sind in Deutschland in dieser Frage einfach nicht mehr locker... ich habe mich amüsiert, als ich vor kurzem las, die Förderin und Muse Tschaikowskys hatte selbst 22 Kinder -zweiundzwanzig- und viel Zeit für neue Musik.

Geschiedene Väter über 50 mit kleinen Kindern kenne ich auch- aber die haben auch noch ganz andere Probleme, die zur Trennung führten.
 
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  • #16
Jetzt habe ich auch deine andere Frage gelesen. Ich hatte diese Frage hier so verstanden, dass er darauf drängt möglichst schnell Kinder zu bekommen, aber es ist genau andersrum.

Ich finde es vernünftig von ihm, erst zusammen zu ziehen und dann nach 1 Jahr ca. mit der Kinderplanung zu beginnen. Ich verstehe, dass es für dich in deiner derzeitigen Situation schwierig ist, zu warten. Du wünschst dir sehr ein Kind und es wäre dir lieber ein Kind alleine groß zu ziehen, als gar keins zu bekommen. Du hast jetzt die Chance, eine tragfähige Beziehung aufzubauen, die Möglichkeit dein zukünftiges Kind in einer Familie groß zu ziehen. Versau es dir nicht, indem du deinen Freund zu sehr unter Druck setzt. Zieht bald zusammen und nutze auch du die Zeit zu prüfen, ob du mit ihm ein Kind bekommen und groß ziehen möchtest. Wenn du Zweifel daran hast, kannst du immer noch deinen Plan mit der Samenspende verfolgen.
Oder du entscheidest, dass dein Kinderwunsch wichtiger ist als alles andere, dann trenne dich gleich und bekomme alleine ein Kind. Wobei, das ist kein guter Rat. Als Mutter stellt man häufig die Bedürfnisse der Kinder über die eigenen und sollte das wohl auch schon bei der Zeugung tun. Dem Kind von vornherein einen liebenden Vater vorzuenthalten, wenn es die Möglichkeit dazu hat ist nicht in seinem Interesse.
 
  • #17
Hallo @dariana35,

warum dieser 2. Thread zum gleichen Thema? Deine neue Formulierung ist so schwammig, daher können hier nur schwammige Antworten kommen.

7 Monate ist unter normalen Umständen sehr früh, bei eurer besonderen Konstellation kann ich aber beide Seiten verstehen. Wenn du unbedingt ein Kind willst und die Chancen dafür nicht weiter sinken sollen, würde ich auf eine Samenspende setzen, dies deinem Partner aber offen gegenüber kommunizieren. Vielleicht möchte er dann doch der Vater deines Kindes sein, es kann aber auch sein, dass eure Beziehung darunter zerbricht. Das Risiko ist da und du musst entscheiden, was dir im Zweifel wichtiger ist.

W33
 
  • #18
Ich denke, ein 43jähriger Mann, der noch keine Kinder hat, hat auch nie wirklich einen Kinderwunsch gehabt und die Frauen vermutlich immer hingehalten. Das wird sich wohl kaum geändert haben. Ich würde diesen Mann fallen lassen und sehen, dass ich einen Mann unter 40, besser unter 38 finde.
Da würde ich notfalls eher in Richtung Samenspende gehen, ein Mann über 40 ist eine echte Strafe als Vater (da spreche ich aus eigener leidlicher Erfahrung), schließlich leben Männer viel kürzer und mit 43 entspricht einer 50jährigen Frau.
 
  • #19
Liebe FS,
als mein Mann und ich uns kennenlernten, war er 37 und ich 34.
Schon in der Kennenlernphase haben wir uns ganz offen (zunächst allgemein) darüber unterhalten, dass wir nix "just for fun" suchen, sondern dass wir in einem Alter sind, in dem man einen Partner zur Familiengründung sucht.
Monate später waren wir dann fest zusammen, und wir sprachen bereits über Wohnungssuche; und er schlug überraschend vor, es doch jetzt auch Baby-mäßig drauf ankommen zu lassen, denn "in unserem Alter dauert das bestimmt sowieso 1-2 Jahre, bis es klappt". Naja, erster Schuss, Treffer. Noch einige Monate später waren wir dann verheiratet, wohnten zusammen und freuten uns auf Krümel Nr.1.
Inzwischen sind es zwei Krümel und wir 4 Jahre verheiratet.

Also wenn es passt, kann es schnell gehen. Eine Garantie für eine Beziehung oder Ehe gibt es sowieso nicht, es werden auch Paare geschieden, die zuvor 5 oder 10 Jahre zusammen waren.

Wichtig finde ich aber, dass ein Großteil der Initiative in diese Richtung vom Mann ausgeht. So könnt ihr beide euch sicher sein, dass er es wirklich möchte und nicht von dir überredet wurde.

So hat man einen engagierten, zuverlässigen Teampartner an der Seite. Und den braucht man auch, denn Kinder können tatsächlich sehr anstrengend sein.
Manchmal ist es schwer, genug Zeit auch für die Partnerschaft zu finden.
Aber es ist möglich, und gemeinsame Erlebnisse als Familie schweißen zusammen.

Alles Gute!
W39
 
  • #20
@dariana35
Ich habe es erlebt und oft gesehen, dass die meisten Männer mit Mitte 40 einen Kinderwunsch vortäuschen, um eine junge Partnerin für sich zu gewinnen. Ein kinderlieber Mann heiratet in der Regel früh und gründet problemlos eine Familie. Er hätte als Mann alle Chancen dieser Welt gehabt in seinen 20ern und 30ern Kinder in die Welt zu setzen. Als Frau wirst du das selbst innerhalb der ersten 1-2 Jahre schnell herausfinden, ob dein Partner kinderlieb ist oder nicht. Ich wurde als 39-Jährige mit offenem Kinderwunsch selbst angelogen von einem Ü40 Partner. Er war angeblich "reif wie ein Apfel auf dem Baum, der gepflückt werden will" und wünschte sich eine feste Partnerschaft mit Kindern mit mir. Fakt war, dass er in der Beziehung Null Interesse am Thema Familie und Kind zeigte, unzuverlässig, karriere- und sexsüchtig war, untreu, und darüberhinaus Wutanfälle und Psychosen hatte. Er war einfach nicht bindungs- und beziehungsfähig. Er hatte eine Maske aufgesetzt, um mich als Freundin zu manipulieren. Eine Partnerschaft war dann nur als LAT lebbar und mit Mitte 40 habe ich meinen Kinderwunsch dann aufgegeben. Meine Liebe, es hat immer einen guten Grund warum ein Ü40 Mann noch kinderlos ist... Bei Frauen ist das anders. Deshalb falle nicht auf die älteste Männerlüge herein und lasse dich nicht in deinem "Zeitfenster für Familiengründung" warmhalten. Ich würde ihm 1-2 Jahre Zeit geben. Ob er kinderfreundlich ist, kannst du bereits im 1. Jahr erkennen und dann deine Konsequenzen ziehen.
 
  • #21
Um eine Familie zu gründen sollten die Eltern idealerweise drei Voraussetzungen erfüllen:
- Sich lieben, vertrauen, respektvoll und achtsam miteinander umgehen.
- Mindestens ein Jahr im Alltag zusammengelebt und keine eigenen, größeren Baustellen haben.
- Sich beide ein Kind wünschen, realistische Voraussetzungen für eine glückliche Entwicklung des Kindes geschaffen und dabei möglichst konkret abgesprochen haben, wie sie den Alltag mit Kind rocken wollen.

Leider kann ich bei dir bzw. euch momentan keine der Voraussetzungen erkennen. Ihr scheint nicht zusammenzuleben. Vor allem respektierst du nicht, dass er sich wenigstens ein Jahr Zeit lassen will mit dem Kennenlernen. Das wirkt eher fordernd und misstrauisch, als verliebt.
 
  • #22
Liebe Diskussionsteilnehmer, ich danke euch für eure zahlreichen Rückmeldungen. Ich habe meine Frage tatsächlich zu schwammig formuliert. Zuerst hatte ich eine andere Frage gestellt und gedacht diese wird nicht veröffentlicht (weil sie erst 1 Tag später kam).
Jedenfalls ist es gut und richtig, dass ich jetzt viele verschiedene Meinungen kenne und somit eine Grundlage für eine Entscheidung habe. Alle Meinungen sind schlussendlich richtig, es gibt immer verschiedene Facetten eines Themas. Danke
 
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