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  • #1

Mann mit Kind und seine Ideen vom Zusammenleben - Bitte Meinungen

Liebes Forum,

ich (w, 33) bitte mal mir den Kopf zu waschen und freue mich auf objektive Meinungen, vielleicht bin ich total auf dem Holzweg, vielleicht liege ich richtig?

Mein Schatz (m, 39), den ich über alles liebe, hat einen Sohn im Alter von 4 Jahren. Wir sind jetzt 3/4 Jahr zusammen und es passt an allen Ecken, bis auf folgendes:
Als ich ihn kennenlernte, fand ich die Idee nicht schlecht, dass er alle 14 Tage seinen Sohn am Wochenende hat, selten unter der Woche. Da ich sehr viel arbeite (Steuerberatung), oft auch am Wochenende und nach Feierabend Arbeit mit nach Hause nehme, war es in meinen Gedanken ganz praktisch, dass ich diese Wochenenden, wo er seinen Sohn hat, dann für meine Familie, Freunde oder eben auch Arbeit nutzen kann. Meine Freizeit ist echt rar, ich mag mein Leben aber so, meine Arbeit bringt mir auch viel Spaß!

Er sieht das leider ganz anders und wünscht, dass wir auch diese Wochenenden mit Sohn gemeinsam verbringen. Ich mag den Kleinen, aber ein ganzes Wochenende ist mir dann doch 'zuviel'. Ich möchte einfach mehr Paarzeit genießen, wenn ich schon meine knappe Freizeit einbringe. Wir verstehen uns sonst blendend, doch das ist ein totaler Streitpunkt.

Wir führen eine Fernbeziehung. Meine Kanzlei hat mehrere Niederlassungen und ich könnte in seine Stadt wechseln. Seine Wohnung ist groß, jedoch nur drei Zimmer. Er meint, das wäre doch perfekt für uns, ich sehe das anders. Für meine Arbeit brauche ich ein einzelnes Zimmer, wo ich ungestört bin. Das kann ich bei ihm so nicht haben, das dritte Zimmer ist selbstverständlich das Kinderzimmer. Mich im Wohnzimmer mit meinen Akten breit zu machen, das will ich nicht. Die Wohnung ist neu und schick, so etwas vergleichbares finden wir in FFM nicht mal eben. Streitpunkt Nr. 2. Er will das Zusammenleben, ich zögere.

Stell ich mich nur blöd an? Stelle ich überzogene Ansprüche? Oder wie seht ihr das?

Danke vorab

<mod. Signatur entfernt>
 
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  • #2
Er hat ein Kind, das wusstest du schon vorher. Du hast kein Kind das wusste er auch. Ich kann es gut verstehen wenn man die ganze Woche arbeitet möchte man am Wochenende mal seine Ruhe. Kinder können anstrengend sein, vor allem wenn es nicht die eigenen sind.

Auf Dauer wird es allerdings schwierig wenn er gerne ganz mit dir zusammen sein möchte und für dich diese Art der Beziehung wie sie jetzt ist ganz o.k. ist. Du scheinst sehr zögerlich zu sein was diese Beziehung anbelangt. Ich vermute mal es ist das Kind dass dich abhält, du schiebst aber andere Gründe vor wie das eigene Zimmer. Auf Dauer müsst ihr Kompromisse machen, sei es in Richtung größere Wohnung oder was das Kind anbelangt. Du möchtest gerne die Zeit mit ihm verbringen aber ohne Kind. Das geht aber nicht, das Kind ist nun mal da.

Eigentlich musst du dir mal ernsthaft überlegen ob du auf Dauer einen Mann mit so einem kleinen Kind möchtest. Er scheint ja mehr auf Familienleben zu spekulieren, nur ist es eben nicht deine eigene Familie und das lässt dich zögern..

w45
 
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  • #3
Nö, du brauchst deinen Freiraum und willst mit ihm auch etwas Freiraum haben. Das passt halt nicht, wenn er unbedingt auf Zusammenziehen besteht.
Ich finde es eigentlich eine Zumutung, wenn Familien nicht zusammenbleiben, sondern andere mit ihren Kindern behelligen müssen.
 
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  • #4
Ich denke, du solltest nicht einziehen, wenn dein Gefühl dagegen spricht. Wie wäre es denn, wenn ihr euch einfach eine 4-Zimmer-Wohnung sucht. Das wäre doch eigentlich ein guter Kompromiss, du ziehst für's Zusammenleben in eine fremde Stadt und arbeitest in einer anderen Niederlassung deiner Firma und er gibt für's Zusammenleben seine alte Wohnung auf. Und finanziell sollte das doch auch möglich sein bei 2 Berufstätigen.

w
 
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  • #5
Liebe FS,

ich rate dir ab. Ihr kennt euch zu kurz, nur aufgrund einer Fernbeziehung, richtigen Alltag habt ihr noch nie zusammen erlebt, die Wohnverhältnisse wären dann nicht optimal, du sollst rund um die Uhr für den Kleinen sorgen, ich bin mir sicher, dass wird auf die Zeit zu viel, wo du eh schon wenig Freizeit hast. Das Paarleben käme viel zu kurz, damit wächst auch die Gefahr, dass eure Beziehung scheitert, dann wieder zurück nach FFM...? Wie soll dass dann werden, wenn ihr zusammen lebt?

Wie ist es mit deinen eigenen Wünschen von einem eigenen Kind?

Mir scheint, dein Freund, ist etwas naiv, wie viele Männer es sind, lasst euch noch Zeit, denn prüfe sich, wer sich bindet, deine Befürchtnisse sind normal, legitim und gesund.

w 50
 
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  • #6
Nach erst ein 3/4 Jahr kennen und alle s über den Haufen werfen und Wohnung aufgeben, Arbeitsstandort wechseln ist eindeutig viel zu übereilt. Vielleicht will er es sich mit dir in der Wohnung und mit Kind WE auch nur bequemer machen. Ich würde das in Ruhe angehen, länger überlegen und dann muss auch die Wohnung stimmen, wenn du am WE auch arbeiten musst. Ist schließlich nicht dein Kind.
 
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  • #7
Liebe Fragestellerin, ich finde du verhältst dich ganz richtig.
Wenn du ein eigenes Arbeitszimmer brauchst und das ist deine Entscheidung dann hast du eigentlich nur eine 2-Zimmer-Wohnung. Ich gehöre auch zu den Selbständigen und brauche ein Arbeitszimmer. Das steht mir auch zu, da ich meine Wohnung selbst finanziere. Dir auch.
Es ist eine sehr vernünftige Entscheidung, dass er als Wochenendpapa an diesem Wochenende für sein Kind da ist. Schließlich ist er der Vater, er hat diese Verpflichtung mti der Geburt des Kindes übernommen. Da braucht er dich nicht als bereitstehende Erwachsene Zuhörerin, Köchin, wartende Chauffeusse oder was auch immer. Seine Familie war mit der Mutter seines Kindes - mit dir hat er keine Kinder. Es genügt, dass du sein Kind akzeptierst. Andere Väter wäre froh, wenn eine neue Partnerin so selbständig wäre, an den Papawochenenden ein eigenes Programm zu organisieren.
Er scheint ziemlich unselbständig zu sein - schon nach einem 3/4 Jahr vom Zusammenziehen - noch dazu mit Wochnungswechsel - zu reden. Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass er dir die Arbeit die ein Elternteil mit Kindern hat "aufhängen" will. Ich bin selbst A-Mutter und für mich kam nie in Frage, dass ein potentieller Partner die Vaterrolle übernimmt. Bis zu seinem Tode hatte sie der richtige Vater, seitdem bin ich die Alleinverantwortliche. Streif deine Unsicherheit ab - du triffst für dich richtige und gute Entscheidungen. Lass dich nicht von ihm zu etwas drängen, das du eigentlich nicht oder noch nicht willst. Mein Rat - wasch ihm dem Kopf. Aber kräftig !
 
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  • #8
FS:

Danke.......

Ja, ich wusste es vorher, es passt nur ansonsten perfekt.
Und natürlich fühle ich mich auch etwas überrumpelt.... bei einem Kind kann man sich normal neun Monate gedanklich vorbereiten, Zimmer einrichten etc. Hier werde ich mehr oder weniger von heute auf morgen in eine Familie geworfen und soll funktionieren. Ich als eigenständiger Mensch mit Job und festem Freundeskreis.

Eine 5-Zimmer-Wohnung mit Arbeitszimmer für jeden von uns wäre die ideale Lösung. Nur ist das in der Innenstadtlage von FFM sehr schwer zu kriegen. Wegen Kindergarten und so weiter will er natürlich in der Nähe bleiben. Ich habe bereits gesucht und es sieht wirklich düster aus. Weniger wegen Geld, es mangelt einfach sehr an Angebot.
 
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  • #9
Einerseits finde ich es schon richtig von ihm, dich in die "Erziehung" und gemeinsame Zeit des Jungen einzubringen. Bedenke, nicht jeder Mann würde das tut! Andererseits geht "arbeiten im Wohnzimmer" ganz und gar nicht! Ich bin selbst selbstständig und kenne das Problem, wenn man Partner, Eltern und Kinder um sich herum hat, alle 5 Minuten die Türe knallt und der eine Fernsehen gucken will, der andere will essen, der andere läuft einfach nur so durch den Raum - so kann man keine Stunde konzentriert am Stück arbeiten! Das geht nicht! Man braucht einen seperaten Raum, um sich konzentrieren zu können. Und sich im Wohnzimmer breit machen, wo man eigentlich seine Freizeit genießen soll, ist nicht förderlich für deine Entspannung oder die der Familie.
Hier musst du auf dich hören und wie du besser arbeiten kannst und wie du dich besser fühlst.
Ansonsten erstmal ein paar Wochen so ein Arragement testen!

Ich persönlich könnte sowieso niemals in einer fremden Wohnung wohnen, geschweige denn dort arbeiten.
 
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  • #10
Wenn Dir die Stadt FFM grundsätzlich gefällt (sie hat ja auch ein phantastisches kulturelles Angebot) und Du Dich beruflich (höheres Gehalt? bessere Arbeitsbedingungen? interessantere Klienten? etc.) damit vielleicht sogar verbessern kannst, wäre es aus meiner Sicht erst einmal eine gute Lösung in FFM eine Wohnung für Dich alleine (!) zu suchen. Dann habt Ihr zumindest keine Fernbeziehung mehr und könnt Euch besser kennenlernen. Du wirst bei der Gelegenheit auch feststellen, ob er nicht einfach nur die Kinder- und Hausarbeit auf Dich "abwälzen" möchte.

Auf diese Weise kannst Du auch das Kind schrittweise kennenlernen und feststellen, ob und was Du Dir in dieser Konstellation vorstellen kannst und wie es harmoniert.

w/51
 
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  • #11
Hör zu. Ein Kind ist ein sehr wichtiger Mensch im Leben, wenn nicht der wichtigste!
Du kannst das Kind und seine Zeit mit ihm und seinem Vater nicht behandeln, als ob du es eben erduldest, dass er ein Kind hat. Das Kind gehört zu ihn wie Arme und Beine und sein Beruf und seine Vorlieben und Interessen. Das kannst DU nicht einfach ausklammern. Für eine Affäre sehr wohl. Aber nicht für eine Beziehung!
Ein Mann wird dich nur dann wirklich lieben können, wenn Du auch sein Kind in Dein Herz schließt.
Ich kann es nicht mehr hören, dass Kinder nervig und anstrengend sind. Klar gibt es nervige und anstrengende Momente, aber lass Dich doch mal auf das Familiending ein!
Du willst mehr Zeit als Paar? Genieß doch mal die Zeit als Paar plus Kind? Es ist ein großer Vertrauensbeweis, dass er das Kind und Dich zusammenhaben will, mit einer Frau, die nur nen kleinen Abschnitt seines Lebens ausmacht, würde er das sicher nicht tun.
Hör auf, nur an DICH und DEINE BEdürfnisse zu denken. so wird das nicht. Du wirst nicht hineingeschmissen, keiner erwartet, dass du die perfekte Zweitmama mimst. Aber bis jetzt ist das Kind für Dich nur ein notwendiges Übel, du sagst ja selber, alles ist perfekt bis auf das Kind.
Für ihn ist das Kind sehr wichtig und wenn Du Dich dem KInd gegenüber nicht öffnen kannst und nicht auch die schönen Momente als FAmilie genießen kannst, Dich also nicht darauf einlässt, "weil es ja nichts Deins ist", hast Du schon verloren.
Wenn Du arbeiten musst, dann arbeite. Aber wenn Du Zeit hast, dann untenehmt etwas zu dritt. Lass Dich drauf ein und roll nicht mit den Augen - geht in den Zoo oder Tierpark, auf nen Rummel oder macht ne Bootsfahrt, kauf dem Kind ein Eis und beschäftige Dich mit dem Jungen.
Das ist gar nicht so schlimm, wie Du jetzt denkst. Väter sind die besseren Partner und ein Kind kann auch eine Bereichung sein - verlass mal deinen starren Blickwinkel, dass ein Kind nur stört. Denn das Kind war vor Dir da! Eigentlich und v.a. mit dieser Einstellung störst eher Du!

w,40
 
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  • #12
FS:

@ Gast 6: Vielen Dank!!! Deine Sicht als AE-Mutter hat mir sehr geholfen!

@ Gast 10: Dein Beitrag ist voller Unterstellungen von Dingen, die ich NIE geschrieben habe. Ich werde jetzt nicht auf jede einzelne Unwahrheit eingehen. Weiter reagierst du vollkommen emotional.
Das Kind ist nie ein Problem. Das ist ein Mensch. Kopfschüttel....
Du scheinst sehr schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Und zum Glück sieht mein Freund viele Dinge anders als du! Er liebt mich und räumt mir nicht nur Platz Nr 2 in seinem Leben ein, auch wenn dich das enttäuschen mag, aber so ist es.
 
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  • #13
Hör zu. Ein Kind ist ein sehr wichtiger Mensch im Leben, wenn nicht der wichtigste!
Dann soll der Verursacher des Kindes eben Single bleiben und mit seinem Kind allein glücklich werden. Ich finde es unverschämt zu erwarten, dass ein Partner dafür ständig zurücksteckt:
Auf allen Hochzeiten tanzen wollen und die anderen sollen es dann ausbaden. Für mich käme ein Mann mit Kind nichtmal als Affaire in Frage. Sollen die mal schön allein auslöffeln, was sie sich eingebrockt haben. Wenn ein Kind doch sooo erfüllend ist, kann das ja so schwer nicht sein.
 
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  • #14
Auf keinen Fall würde ich die Kinderwochenenden mit ihm verbringen und erst recht nicht mit ihm zusammenziehen, wenn das nicht Deinen Wünschen entspricht!

Ich kennen die Situation, mein Exfreund wollte auch soooo gerne, dass ich die Wochenenden mit ihm und seinem damals 5-jährigen Sohn komplett verbringe. Ich hätte den Kleinen schon nach einer Woche Beziehung kennenlernen sollen (habe es erstmal ein halbes Jahr verweigert). Mein Exfreund wollte meinen Kontakt zu seinem Kind nicht etwa, weil ICH ihm soviel wert war, dass er die kostbare Zeit mit seinem Sohni mit mir teilen wollte, sondern schichtweg, weil IHM ein ganzes Wochenende alleine mit dem Kleinen einfach zu anstrengend und zu langweilig war. Da wäre ich als Ersatzbetreuung für sein hyperaktives und verhaltensgestörtes Kind gerade recht gewesen, dann hätte er auch mal ein Mittags-Nickerchen machen können... Die Kinderwochenenden habe ich nach kürzester Zeit nicht mehr mitgemacht, da es für meinen Exfreund völlig selbstverständlich war, dass ICH mit dem Kleinen aufs Klo gehe, ihm beim Baden helfe, die Gute-Nacht-Geschichte vorlese und für uns alle koche.

Ich denke, viele Väter ticken so. Die kommen aus klassischen Versorgerehen, in denen sich zu 90% die Ehefrau um die Kinder kümmerte und sie nur "Spaß´-Papa" sein durften. Und nach der Scheidung haben sie plötzlich ihr/e Kind/er 48 Stunden alleine an der Backe, müssen sie komplett versorgen, bekochen und bespassen und merken, dass das anstrengend und auch nervig ist. Daher hätten sie dann gerne ihre Freundin dabei, um die Anstrengung zu teilen oder sich Freiräume zu schaffen, in denen sich die Freundin alleine um die lieben Kleinen kümmert.

Zusammenziehen würde ich nach der kurzen Zeit auf keinen Fall. Auch hier besteht die große Gefahr, dass Dein Freund die Vorteile seiner (vermutlich) Versorger-Ehe mit hauswirtschaftlicher Rundum-Versorgung durch die Partnerin gerne wieder hätte. Diesmal aber bitte ohne finanzielle oder sonstige Verpflichtungen, wie in der gescheiterten Ehe, man hat ja schliesslich dazugelernt.

Wie verhält sich Dein Freund denn bei Haushalt( Kinderbetreuung? Selbstverständliche Eigenverantwortung und mindestens hälftige Beteilgung an der Hausarbeit (egal, bei wem man die Zeit verbringt), oder "tradierte Rollenvorstellung"? Im zweiten Falle würde ich never ever zusammenziehen!

w 52
 
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  • #15
@ 10: Du scheinst selber sehr schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Lass deinen Frust bitte nicht der Fragestellerin aus.

Ich kann dir nur raten liebe FS, es zu versuchen wenn es dich wirklich glücklich macht. Ich w32 war in einer ähnlichen Situation und mich hat es auf Dauer todunglücklich gemacht. Ich wurde gezwungen mein Leben aufzugeben und es ging nur noch um ihn uns sein Kind (und um die Ex Frau..). Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich die Kraft aufgebracht habe, es zu beenden. Es war eine grosse Befreiung, obwohl ich ihn sehr liebte. Trotzdem glaube ich, wir sind jung genug um nochmals jemanden wirklich tolles zu treffen und mir ihm eine eigene Familie zu haben. Für mich kommt ein Mann mit Kind nie wieder in Frage. Aber ich bin froh die Erfahrung gemacht zu haben.

Viel Glück
 
M

Mooseba

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  • #16
Du solltest ihn mal fragen, ob er weiß, dass es eine Pflicht ist, viel und hart zu arbeiten.
 
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  • #17
In der Rubrik "Familie" persönliche Anliegen rund ums Thema, "Kind des Partners und neue Beziehung", zu posten ist häufig verletzend für den FS.

Erfreulicherweise melden sich hier heute auch Menschen zu Wort, die nicht allein zu denen gehören, die von ihren eigenen Kindern abhängig sind und auf den neuen Partner eines Elternteils draufhauen, weil dieser ein Mensch mit eigenen Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen ist.

Hier trifft man viele "Kinderliebe", die ihre Kinder als Schutzschild vor sich herschieben und somit vermeiden sich auf neue Partner einzulassen. Meist sind es dann die bösen kinderlosen, die sich nicht genug der fremden Familie angepasst haben und zu "egoistisch" sind und auch noch eigene Wünsche haben....was für eine unmenschliche Haltung auch....

Ich kann Dir nur raten an Deinem eigenen Leben festzuhalten und zu schauen wie sich Deine Liebe weiterentwickelt! Gebe Dir Zeit herauszufinden, ob ein Mann mit Kind Dein Lebensglück sein kann!

Und lass Dich von anderen nicht schlecht reden, wenn es sich für Dich herausstellt, dass Deine Beziehung gerade durch die Anwesenheit des Kindes schwer belastet wird und Du Dir aber eine Partnerschaft wünscht, in der alleine nur diese im Zentrum der Aufmerksamkeit steht.

Man muss es nicht schönreden: Eine Beziehung mit einem Parnter mit Kind ist nicht unbedingt die Erfüllung einer glücklichen Partnerschaft!

Meine Prioriäten sind nach eininger Lebenserfahrung ganz klar gesetzt: Kein Mann mehr mit Kind. Ich wünsche mir einfach etwas anderes in einer Partnerschaft und das ist völlig legitim! w
 
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  • #18
mir scheint, bei Euch prallen 2 sehr unterschiedliche Vorstellungen einer Beziehung aufeinander:
- Du möchtest viel Freiheit, viel Freizeit für Freunde etc., viel Zeit in Deinen Job investieren, vielleicht eine etwas unverbindlichere Beziehung
- er möchte ein Beziehung mit viel Nähe, viel gemeinsamer Zeit, und die volle Akzeptanz seiner Person und seiner Lebenssituation, vielleicht mit dem Plan einer baldigen (erweiterten) Familiengründung.

Ich denke, sein Kind ist hier gar nicht wirklich das Problem, sondern Eure unterschiedlichen Wünsche für die Zukunft. Er möchte vermutlich in 2 Jahren mit Dir zusammenwohnen, vielleicht heiraten, vielleicht noch ein Kind; Du möchtest jemanden, mit dem Du schöne Stunden verbringen kannst, und der für Dich da ist, wenn Du ihn brauchst, aber trotzdem noch viel Zeit für Dein "altes" Leben haben.

Ich war in einer ähnlichen Situation (nur hatte der Mann kein Kind); ich mit dem Wunsch nach Perspektive Familie (ohne es zu überstürzen), er mit dem Wunsch, 2x die Woche eine nette Begleitung fürs Cocktailtrinken, Sporteln o.ä. zu haben, natürlich inkl. Sex, Nähe und Gefühle; mir hat es nicht gereicht, ich wollte mehr Zeit, auch Alltag / abends zuhause zusammen verbringen. Eigentlich hat zwischen uns alles gestimmt, nur hatten wir vollkommen andere Vorstellung von einer Beziehung.
 
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  • #19
FS:

Ich hätte ehrlich nicht mit so viel Verständnis von euch gerechnet und freue mich darüber!

@ Gast 17: Erstaunlich gut zwischen den Zeilen gelesen. Eine gemeinsame Zukunft wünsche ich mir aber auch und bin bereit hier auf ihn zuzugehen.

@ Gast 16: Solche Überväter, die von der ersten Sekunde an betonen, dass an den Platz der heiligen Kinder sowieso keine Frau herankommen wird, habe ich auch kennen gelernt und gleich abgeschrieben. Was wollen solche Menschen bitte?! Die Besetzung der Rolle *zweite Geige*??? Es tut gut zu lesen, dass es Menschen wie mich gibt, die eine solche Situation auch kritisch sehen und die Probleme benennen.

@ Gast 14: Du beschreibst mein Horrorszenario. Sollte ich solche Tendenzen bemerken, werde ich ebenso wie du die Flucht ergreifen, denn genau: wir sind jung!

@ Gast 13: Versorger-Ehe trifft es leider. Es gab Rosenkrieg und das macht mir Angst. Ich habe das als (Scheidungs-)Kind selbst erlebt und bin gezeichnet. Auf gar keinen Fall möchte ich in die Streitereien der beiden involviert werden, weder direkt noch indirekt.
Wir reden hier wirklich von einer sehr klassischen Konstellation. Genau wie du bin ich aber für solche faulen Kompromisse nicht bereit, mehr zur Hausarbeit würde ich nur leisten, wenn er mehr der Kosten trägt und/oder gemeinsame Kinder da sind. Andernfalls sehe ich keinen müden Grund. Sein Haushalt ist jetzt ok, meine Expartner waren hier etwas mehr auf Zack.
Eine richtige Kinderbetreuung des Kleinen macht er selten allein, oft sind die Großeltern oder Freunde mit im Spiel.
Ich fürchte, ich komme nicht daran vorbei ihm klipp und klar zu verstehen zu geben, dass ein "Happy-Patchwork-Family"-Leben, wie er sich das vorstellt, für mich so nicht machbar ist. Ich möchte ihn menschlich unterstützen, aber seine Verantwortung mit tragen - das kann ich nicht. Noch habe ich keine Ahnung, wie er reagieren wird.
Was dein Ex-Freund an Arbeit auf dich abgewälzt hat, ist geradezu unverschämt. Wie kommen Menschen bitte auf so einen Anspruch?! Liebe verzeiht viel, blankes Abwälzen von Aufgaben aus purer Bequemlichkeit aber sicher nicht.
 
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  • #20
Du machst das schon richtig!
Akzeptier einfach sein Umfeld und das, was ihm wichtig ist, nicht.
Plane Deine Freizeitvergnügen nur mit ihm. Er soll sich gefälligst allein mit seinem Sohn beschäftigen.
Trage bloss keine Verantwortung!
Zahle keinen Cent mehr, übernimm keine zusätzlichen Arbeiten.
Ich finde, es ist eine sehr weitsichtige Einstellung, die auch von viel menschlicher Wärme zeugt, wenn Du direkt ablehnst, sämtliche eventuell zusätzlich auftretenden Arbeiten teilweise zu übernehmen.
Würde er seine Zeit am Wochenende an einen Job verschwenden, um mehr Geld zu verdienen, dann würdest Du es vermutlich eher akzeptieren.
 
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  • #21
Du liebst ihn. Sein Kind mit einer anderen muss er selbst managen.
Ich denke ihr braucht noch Zeit, ihr kennt euch erst kurz und das auch nur am Wochenende. Aus eigener Erfahrung kann ich es dir nicht empfehlen. Ich würde ihm erklären, dass es noch nicht Zeit ist für solche Entscheidungen.
w44
 
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  • #22
Liebe Fragestellerin,
du bist auf dem richtigen Weg. Danke, dass du dich immer wieder mit dem Forum in Verbindung setzt.
Ich finde, du hast bisher die Verantwortung für dich und dein Leben getragen. Tu das weiterhin.
Je mehr du von ihm schreibst, umsomehr schrillen bei mir - Mutter - die Alarmglocken. Ich sehe so einen Masterplan bei ihm vor mir:
Er sucht sich eine erfolgreiche und gutverdienende Frau die auch noch gut kochen kann und den Haushalt schmeisst. Die Frau sollte passenderweise kein eigenes Kind haben. Er gibt ihr sein Kind, weil Frauen ja Kinder wollen. Sie darf das Kind bespaßen und erziehen - obwohl das seine Pflicht ist. Die Frau darf ihn finanziell untersützten, denn er muss ja Unterhalt für das Kind zahlen - und höchstwahrscheinlich auch noch die Anwaltskosten. Uff. Das ist doch schön für eine Frau, wenn sie etwas für einen Partner tut - findet er. Die Frau soll das bißchen Haushalt so nebenbei machen, denn es ist doch kein zusätzlicher Aufwand, die Geschirrspülmaschine mal eben doppelt so häufig wie bisher anzuschalten. Und für zwei oder vier kocht sich doch auch viel leichter wie für eine Person. Da nimmt er ihr doch viel viel ab und gibt viel. Seh ichs richtig? Irgendwie glaube ich dass ich durch die Überzeichnung ihn richtig sehe.
Es ist interessant, dass sich hier M für den M einsetzen der keine Partnerschaft sucht sondern eine Putz-Finanz-und Kindererziehungsfrau !
Liebe FS, schreib für dich auf, wie du dir eine Partnerschaft mit einem Mann vorstellst. Sag ihm das - dann wirst du sehen, ob er damit klarkommt oder geht und nach einer dummen Pute sucht, mit der er sein Spiel spielen kann.
Zum letzten Gastbeitrag: Die FS trägt Verantwortung - und zwar für sich. Der Möchtegernpartner trägt weder Verantwortung für sich noch für sein Kind /Kinder.
 
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  • #23
Ich würde es auch einfach laufen lassen und im Moment keine Entscheidungen treffen.
Hatte ähnliches, ich alle 2 Wochen "meine WE's", er die Kinder, die anderen WE waren uns.
Sollte dann die Familie kennen lernen, dann an den Kinder WE's bei ihm sein und es endete damit, dass ich mit den Kindern daheim bleiben sollte und er etwas unternehmen wollte mit seinen Freunden.
Grund: "Ich bin ja schon letztes und nächstes WE mit dir zusammen !"
Das geht natürlich nicht, zudem ist das finanzielle auch ein Aspekt, ich war am Schluss für alle am bezahlen...
Lass es langsm angehen, nimm dir deine Auszeit und vielleicht ergibt sich ja etwas, es gibt keinen Grund zu überstürzen.
An Gast 10:
Typisch Pseudomutter, sorry.
Dass das Kind das Wichtigste für ihn und die Mutter ist, ist ja ok. Aber nicht der FS ihr Problem.
Wenn es so toll ist, warum ging die Familie auseinander? Weil die Frau das Kind über den Partner stellte??
w, 42
 
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  • #24
Ich finde, es ist eine sehr weitsichtige Einstellung, die auch von viel menschlicher Wärme zeugt, wenn Du direkt ablehnst, sämtliche eventuell zusätzlich auftretenden Arbeiten teilweise zu übernehmen.

Das sehe ich genau andersherum: von wieviel menschlicher Wärme zeugt es, wenn der Kindsvater sich offenbar nicht wirklich selbst um seinen Sohn kümmern will, sondern die Großeltern und Freunde (und eben gerne auch seine Lebensgefährtin) für Kinderbetreuung und -bespassung einspannt? Der Vater, der seinen Sohn ganze ZWEI Wochenenden im Monat sieht und versorgen soll???

#19, hör auf, der Kindesmutter Egoismus oder magelnde Liebe vorzuwerfen! Die Kindeseltern sind 100% selbst für ihr Kind zuständig und verantwortlich. Alles, was die FS für das Kind des Freundes tut, ist rein freiwillig und nicht einforderbar. Genau das musste sich mein Freund damals vom Familientherapeuten anhören. Ich bin #13, und sein Wochenend-Sohn kam schliesslich Hals-über-Kopf übers Jugendamt zu uns, weil die Mutter mit ihrem Borderline immer mehr durchdrehte. Ich wurde von 0 auf 100 Ganztags-Stiefmutter und mein Freund hat damals die gleichen Forderungen an mich gestellt, wie Du und #10 an die FS stellen.

Das ist doch die pure emotionale Erpresser-Schiene, Euer hier postuliertes "wenn Du mich liebst, dann machst Du... Kinderbetreuung, ein Mehr an Hausarbeit, gibst mehr Geld..." und wenn sie es nicht tut, ist sie in Euren Augen egoistisch und hat nur eine Affaire. Selten so gelacht!

FS, bleib bei Dir und Deinen Bedürfnissen. Gut, dass soviele Frauen in ähnlicher Situation hier bestätigen! Das hätte ich damals auch gebraucht...

w 52 (auch #13)
 
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  • #25
FS:

@ Gast 22: Ich werde es auch weiterhin mit gesundem Abstand beobachten. Die Frauen in meinem Umfeld verstehen das alle nicht, ich solle mich doch freuen, wenn er so schnell zusammen ziehen will.... nun, dafür gibt auch jeder etwas auf und sei es die eigenen vier Wände, von Möbeln, sozialem Umfeld wollen wir mal gar nicht anfangen. Ich bin kein Teenager mehr, ich werde nichts überstürzen.
Mehr als mit dem Kopf schütteln kann man nicht, wenn man von der Haltung deines Expartners liest. Das ist beschämend. Drückt die Kinder an eine andere Frau ab, anstatt die wenige Zeit zu nutzen.
Du hast Recht, seine Ex ist sehr auf den Kleinen fixiert.

@ Gast 21: Ja ich bin auch skeptisch. Mir fällt zum Beispiel auf, dass er wirklich nur die "Pflicht-Zeit" mit seinem Sohn verbringt, andere Väter nehmen die Kleinen auch mal unter der Woche und organisieren gemeinsame Urlaube. Von all dem keine Spur.
Spitz formuliert hat er sich bei der Ex von Verantwortung frei gekauft. Sie erhält für eine begrenzte Zeit noch gut Unterhalt (Kiindesunterhalt sowieso), es ist ihm aber so ganz recht, so kann er seiner Karriere nachgehen, sie hat den Kleinen zu 95% bei sich. In der Summe lohnt sich diese Vereinbarung vor allem rein rechnerisch FÜR IHN. Auch das weckt Stirnrunzeln bei mir.
Noch dazu hege ich den von dir geäußerten Verdacht, dass er sich für Haushalt und Kindererziehung eine Beteiligung wünscht (von mir). Es ist leider offensichtlich, dass mehrere Tage am Stück mit dem Kleinen ihn ganz schön stressen (liegt aber nicht am Sohn) und er es bevorzugt, dann gemeinsame Ausflüge zu den Großeltern zu unternehmen. Klar, hier greift Oma dann auch helfend unter die Arme.
Sollte es sicht gut weiter entwickeln und er später eine hälftige Teilung der Miete vorschlagen, was grundsätzlich ok ist, so werde ich auch auf einer hälftigen Teilung der Hausarbeit bestehen. Alles andere macht bei zwei Berufstätigen mit getrennten Finanzen keinen Sinn.

@ Gast 19: Es zeugt vor allem bei dir von ausgesprochen viel menschlicher Wärme und Empathie, wenn du dich so gar nicht in die Rolle meiner Person oder andere neuer Partner hineinversetzen kannst und willst.
 
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  • #26
an die FS:
Beruhigend, dass du es siehst, wie es ist.
Ich bin auch Ü40 und manchmal bekommt man tatsächlich den EIndruck dass man in dem Alter als Frau "die noch keinen abgekriegt hat" jeden und alles nehmen muss.
Ich habe 4 Neffen von 2.5 - 8 und mag sie auch gerne, sie kommen mich manchmal in 2er Gruppen besuchen und blieben auch schon über Nacht (die grösseren).
Für meine Schwägerinnen gibt es nichts Schöneres als ihre Kinder, Essensflecken auf Möbeln, kaputtes Geschirr usw. ist ihnen egal aber mir bleibt das Herz stehen wenn sie mit meinem Kristall rum spielen.
Wie gesagt, ich mag sie gerne aber jedes 2. WE wäre mir viel zu viel, es schränkt wesentlich mehr ein als nur die anwesende Zeit, du musst evtl. anders kochen, Theater, Kino usw. kannst du abhacken.
Am allerschlimmsten sind die AE's welche der Ansicht sind dass man als neuer Partner kein Mitspracherecht hat aber sein Leben danach ausrichten soll - dies ist absichtlich geschlechtsneutral geschrieben !
Hätte ich Kinder gewollt, so hätte ich selber welche
nochmals 22
 
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  • #27
#19, hör auf, der Kindesmutter Egoismus oder magelnde Liebe vorzuwerfen! Die Kindeseltern sind 100% selbst für ihr Kind zuständig und verantwortlich. Alles, was die FS für das Kind des Freundes tut, ist rein freiwillig und nicht einforderbar.


w 52 (auch #13)

Hier # 19
nein, ich höre nicht damit auf, weil ich es so sehe.
Ich lebe selber mit einer alleinerziehenden Mutter zusammen und sehe es durchaus als meine Pflicht an, mich sowohl zeitlich als auch finanziell mit einzubringen. Im übrigen tue ich es oft gerne.
Einforderbar ist das natürlich nicht, das sagt ja auch keiner.
Es ist aber immerhin eine Frage des Charakters.
Wenn man das Kind des Partners nicht akzeptiert, dann sollte man sich eben jemanden suchen, der ungebunden ist und sich für ein Spassleben entscheiden.
 
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  • #28
Hier # 19
nein, ich höre nicht damit auf, weil ich es so sehe.

Wenn man das Kind des Partners nicht akzeptiert, dann sollte man sich eben jemanden suchen, der ungebunden ist und sich für ein Spassleben entscheiden.

Das ist eine Fehldarstellung dessen, was die FS beschrieben hat. In dieses Statement spielt doch wohl eher eine sehr perönliche Enttäuschung mit rein.... Das Kind wird von der FS akzeptiert, es bleibt aber ihr selber überlassen im Laufe der Zeit der herauszufinden, ob sie diese Leben so will. Sie kann nichts dafür, dass der Kindesvater nicht mehr mit der Kindesmutter zusammen ist. Ob dieser Zustand für das Kind besser gewesen wäre, kann hier ja auch niemand beurteilen...

Ich halte gar nichts von diesen Dauerunterstellungen in diesem Forum, im Bereich "Familie", dass die neuen Partner von getrennt lebenden Elternteilen, deren Kinder nicht akzeptieren usw. Die Verantwortung liegt hier ganz klar bei dem Vater, also Freund der FS, er muss ihr beweisen, dass ein Leben mit ihm plus Kind schön und lebenswert ist. Von "Spassleben" war hier nie die Rede. Ich weiß nicht was da für Vorstellungen im Kopf herumspucken...ohje...
 
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  • #29
Liebe Fs,

ich bin Gast 10 und ich muss das mal klarstellen. Ich habe KEINE schlechten Erfahrungen gemacht, aber ich habe einen Freund, eher eine Affäre UND habe 2 Kinder.
Meine Kinder bekommen von dem Mann bisher nichts mit, er von ihnen höchstens über Erzählungen und das hab ich so entschieden, da er ein eingefleischter Single ist, bzw. eben wenig mit Kindern zu tun hat, außer ab und an mit seinen Patenkindern.

Ich würde auch sagen, dass ihr unterschiedliche Vorstellungen von einer Beziehung habt. er möchte mit Dir eher einen auf Familie machen, das Kind integrieren und will, dass ihr zu Dritt eine schöne Zeit habt.
Für mich liest sich Dein Beitrag aber so, dass Du gerne mehr Zeit zu zweit möchtest und mit ihm und dem Kind nicht wirklich etwas unternehmen willst. Du sagst, dass du an den Papa-WEs Zeit für Dich nimmst. Das ist aber für eine wirkliche Zukunft mit deinem neuen Freund kontraproduktiv.
Ich meine nicht, dass du die Nr. 2 bist, aber wenn Du das Kind nicht lieben lernst, bleibt es eine Art Affäre und wird keine Beziehung. Ich weiß das, weil ich Mutter bin und weil ich auch Väter gedatet habe, für die das Kind auch sehr wichtig ist und Beziehungen scheiterten, weil die "Neue" mit dem Kind und ihm keine sinnvolle Zeit verbringen konnte. Ich meine das nicht böse.
Die Väter haben mir das vertrauensvoll erzählt und sie waren durchaus sehr verliebt in diese Frauen, aber es passte eben langfristig nicht.
Also entweder lässt Du Dich eben auf das Familiending ein oder ihr lebt eben eine eher versteckte Beziehung.
Zusammenziehen würde ich in Eurer Situation auf keinen Fall, du brauchst noch Zeit.
Ihr habt noch keinen gemeinsamen Weg für Euch 3 gefunden.
Ich finde, dass Väter wundervolle potentielle Partner, weil sie gelernt haben, sich in andere einzufühlen. Weil sie Kompromisse machen können ohne sich deswegen gleich benachteiligt zu fühlen - sie sind die eigentlich besseren Partner und haben schon einiges gelernt, was Beziehungen angeht. Aber eine Beziehung zu einem Vater ist immer anders als die zu einem Singlemann. Und glaube mir: Wenns hart auf hart kommt, entscheidet er sich fürs Kind.
Und: Nein! Diese Erfahrung habe ich nicht gemacht - ich habe nur Freunde, die schon getrennte Väter sind, keinen eigenen Freund. Mein jetziger hat keine Kinder und bis jetzt hab ich ihm meine noch nicht vorgestellt, obwohl wir 10 Monate zusammen sind. Er vermisst es nicht und deswegen will ich es nicht.
Nur ist es eben so, dass ich aus deiner Frage herauslese, dass dein Freund eigentlich gerne mehr Familie hätte, während Du mehr Zweisamkeit möchtest. Da müsst ihr eben einen Mittelweg finden. Und die Kinderwochenenden nicht mitzumachen halte ich eben persönlich für den falschen Weg, wenn du es ernst meinst.

Alles Gute,

Gast 10
 
G

Gast

Gast
  • #30
FS:

@ Gast 28/10
Ich danke dir für deine Meinung, jedoch projizierst du sehr viel von deiner momentanen "Affäre" auf meine Beziehung. Dass wir eine Beziehung haben, hat mein Freund so klar definiert.
Mehr Paarzeit brauche ich noch nicht einmal, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt, ich brauche jedoch auch ab und an Tage/WEs für meine Freunde und Familie. So wie er eben auch seine Freunde trifft und ich nicht immer dabei bin. Das ist doch ganz normal.

Und mit Verlaub aber - wenn du so viele tolle Väter gedatet hast und sie dich so sehr ins Vertrauen gezogen haben - warum bist du dann nicht mit einem von denen zusammen? Dein aktueller Freund scheint nicht ganz deinen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Nicht jeder Vater ist so wie du es beschreibst. Da kenne ich genug, die leben egoistischer als der allgemeine Single - und wie hier so schön geschreiben wurde: immer mit dem Kind als vorgeschobenen Grund. Zum Glück ist mein Freund nicht so. Diese Exemplare brauche ich nicht. Nicht jeder Mann lässt sich auf die Entwicklung mit dem Kind ein, manche führen auch einfach ihr Leben weiter, gerade wenn die Kindsmutter alles in die Hand nimmt / nehmen muss.

@ Gast 27
Mich wundert es auch sehr, wie viele emotional geprägte Fehldarstellungen man in meine wenigen Zeilen hineinlegen kann.... ich weiss nicht woher dieser Frust kommt .... Ist es vielleicht schlimm, dass ich mir gewisse Freiheiten zugestehe? Manche scheinen das zu verachten, was sie sich selbst nicht trauen.

@ Gast 26: Du kannst die Dinge gerne so sehen, wie du sie sehen willst. Die Realität ist eine andere. Zwischen Spaßleben und Happy-Patchwork gibt es zum Glück viele gesunde Mittelwege. Wenn du nur diese Extreme siehst, ist das dein Horizont, nicht meiner.
 
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