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  • #31
Das finde ich gut mit der Therapie und ich ein Schritt in die richtige Richtung, auch weil ihr beide es wollt und daran arbeitet. Ich würde dir dennoch raten dir eine gewisse "Deathline" einzurichten. Zumindest gedanklich. Dir läuft die Zeit davon! Und sollte sich zu einem gewissen Punkt nicht eine Einigung erzielt haben, würde ich auch an deiner Stelle die Konsequenzen daraus ziehen. Der unbefriedigte Kinderwunsch wird dich sonst ein Leben lang belasten und die Beziehung darunter leiden und wenn du zu lange wartest, wird auch die Aussicht auf eine neue Partnerschaft mit einem Mann der sich Kinder wünscht immer problematischer. Verlier bitte dich und deinen Lebensplan bei der ganzen Sache nicht aus den Augen! Alles Gute!
 
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  • #32
Trenn dich von deinem Mann und lass dich scheiden.
Such dir ein anderer Mann, der auch Kinder möchte.

Ganz so drastisch würde ich es nicht formulieren, aber überleg dir, was dir wichtiger ist:
dein Mann ODER ein Kind, wenn beides nicht zu haben ist.
Natürlich kannst du dich von deinem Mann trennen - aber ob du dann einen kennen lernst, der Kinder mit dir will und du mit ihm?
Ich habe mich vor vielen Jahren für den Mann entschieden; allerdings war mein Kinderwunsch auch nicht so groß wie deiner. Ich bereue meine Entscheidung nicht.
 
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  • #33
Ganz ehrlich:
Es nervt, dass Männern immer "geplante Unehrlichkeit" unterstellt wird.
In vielen Fällen ist diese Meinungsänderung auch nur eine Konsequenz, die aus etwas anderem gezogen wird.

Natürlich darf ein Mensch seine Meinung ändern ABER hier geht es nicht darum, ob man Käse oder doch lieber Wurst möchte! Hier geht es um Lebenszeit und für einige Sachen hat man im Leben nicht ewig und drei Tage zeit.

Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Dein Arbeitgeber zu Dir kommt und sagt; ja Sie haben zwar einen Vertrag und ich habe Ihnen das und das versprochen, aber die Firma XY hat dicht gemacht und ich muss Sie doch kündigen. Was würdest Du da Deinem Arbeitgeber sagen? Oh ist nicht schlimm, es kann passieren, ich suche mir dann einen anderen Job oder arbeite noch besser für Sie umsonnst, vielleicht kommt ja die Firma wieder auf die Beine und Sie bezahlen mir das Geld dann.

Stell Dir dann weiter vor, Du bist zu dem Zeitpunkt 45! Und in 5 Jahren da sagt Dir Deine Firma, wo sie endlich wieder auf die Beine gekommen ist; ohhh... es tut uns so unendlich leid aber wir haben eine bessere Kraft als Sie gefunden, die jünger ist und mit der wir uns die Beförderung, die Sie eigentlich bekommen sollten, besser vorstellen können.

So für Dich ist es dann auf dem Arbeitsmarkt kurz vor 12, Deine Karriere -Pläne sind eigentlich den Bach runter und Du versuchst noch schnell was zu finden, damit Du nicht bis zur Rente arbeitslos bist.

War Deine Firma zu Dir unehrlich oder hat sich die Situation nur so ergeben und Du warst zu leichtgläubig?
 
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  • #34
Was ich echt nicht kapiere, ist, warum ihr geheiratet habt, ohne die Kinderfrage vorher zu klären. Eine Paarberatung hilft nur, wenn ihr ein gemeinsames Ziel habt. Das sehe ich, so wie du das schreibst, überhaupt nicht. Ich habe mich in einer ähnlichen Situation zu spät getrennt (ohne Heirat). Aus dieser Erfahrung rate ich dir, dich jetzt sofort zu trennen. Als Frau mit Kinderwunsch wirst du mit einem Mann ohne Kinderwunsch sehr sehr unglücklich und vielleicht sogar krank. Einen Mann überreden, Vater werden zu wollen, bringt Unglück für dich und auch mit dem Kind wird er nicht zurecht kommen. Eine seröse Paarberatung würde euch das auch gleich zu Anfang genau so sagen. Es hat immer eine tiefe psychologische Bedeutung, wenn jemand (Mann oder Frau) keine eigenen Kinder haben möchte.
 
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  • #35
Na ganz einfach: du setzt die Pille ab und sagst es ihm.
Jetzt MUSS er entscheiden: Enthaltsamkeit, fremdgehen, Trennung oder doch ein Kind:)

Dass unbefriedigende an deiner Situation ist ja, dass er "gewinnt", wenn alles so weiterläuft wie bisher. Das ist ungerecht.
Daher ist es dein gutes Recht, ihm eine Entscheidung abzuringen.

Unfair wäre nur, wenn du die Pille absetzt und ihm nichts sagst.

Mein Rat als Mann.
 
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  • #36
Na ganz einfach: du setzt die Pille ab und sagst es ihm.
Jetzt MUSS er entscheiden: Enthaltsamkeit, fremdgehen, Trennung oder doch ein Kind:)
Wieso, er hat sich doch entschieden: Er will kein Kind.
Da gibt es auch nichts hineinzugeheimnissen.
Ist doch nicht schwer zu verstehen, dass sich jemand sein (noch junges) Leben nicht von dem Geschrei inkontinenter Analphabeten ruinieren lassen will.
Ich kann die Männer gut verstehen, die sich das, wenn überhaupt, erst später antun wollen. Dann wäre es für die FS aber wohl zu spät.
 
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  • #37
Bleib bei deinem Mann, verzichte auf ein eigenes Kind ... und werde für den Rest deines Lebens unzufrieden, unglücklich und irgendwann wirst du deinen Mann dafür hassen.

Triff eine Entscheidung für DICH! Es ist auch dein Leben! Und du hast auch nur eins! Trenn dich von deinem Mann und such dir einen Mann, der deine Lebensvorstellungen teilt. Wenn du keinen findest, musst du eben überlegen, ob du dir dein Leben auch als alleinerziehende Mutter vorstellen kannst.
 
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  • #38
Liebe W

entweder du liebst ihn trotz alledem - und bleibst und suchst dir einen anderen elementaren Lebensinhalt. Derer gibt es durchaus noch mehr als Kinder "ansetzen" (huh!).

Oder dir ist das Kind wichtiger als der Mann der dauernd reisen möchte.
Nach 11 Jahren solltest du ihn richtig einschätzen können !
 
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  • #39
Liebe FS, ich verstehe Dein Dilemma.

1.) Verhüte jetzt gerade besonders sorgfältig und mit doppeltem Boden. Also Pille/Spirale plus sehr reissfestes Kondom.

Anmerkung: Trotz sorgfältigster Verhütung kann eine Frau schwanger werden. Ich unter der Pille,
eine Freundin unter der Spirale. Also keine "gewolllten Unfälle".

2) Falls Dein Mann dich fragt, warum Kondom, sage:
Ich möchte gerade jetzt von Dir nicht schwanger werden, weil ich ernsthaft über Trennung und Scheidung nachdenke.

3) -Es ist ein ernstes, sehr ernstes Gespräch fällig, und das kann ich Dir, Liebes, nicht abnehmen.

Ich bin kinderlos, weil ich immer fair war und lange gewartet habe. Bis es zu spät war.
Gott sei Dank ist mein Mann nicht erpicht auf ein Kind.

Zu 99 Prozent war ich sicher, dass ich kein Kind wollte. Dann habe ich mir die Spirale ziehen lassen (die Pille hatte 20 Jahre vorher versagt, die Schwangerschaft ging nicht gut aus, medizinische Indikation.) Und dann haben wir kein Kind mehr bekommen.

Das heisst jetzt nicht, dass Du ihm die Pistole auf die Brust setzen sollst.
Dennoch sollte Dein Mann sich erklären. Wenn er nie ein Kind will, dann kann er sich ja auch sterilisieren lassen. Will er das nicht, will er sich die Option für eine andere Frau offen halten.

Er ist Dein Ehemann, aber er gehört Dir nicht. Er ist ein freier Mensch, die Ehe kein Kerker.
Ihr müsst einfach miteinander reden. Aber 5 Jahre warten würde ich nicht.
Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber belasse es bei diesem. Sag ihm, was Du uns im EP-Forum sagst und drucke den ganzen Thread aus als Diskussionsgrundlage.

Alles Gute für Euch beide.
 
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  • #40
Also ich finde das Verhalten von Deinem Mann unmöglich! Trennung ist keine so gute Idee, in eurem Fall, Du wirst sicher lange brauchen, bis Du den passenden Partner dafür gefunden hast. Du hattest vor Deinem Mann sich auch nicht besonders viele Beziehungen.

Die Verhütung liegt sicher in Deiner Hand, entweder, Du bist so hinterhältig, wie er und sagst nichts vom absetzen. Oder Du sagst ihm, dass Du nicht mehr verhütest und er hat die Wahl, ob er Sex mit Dir möchte.

Im Prinzip in Deinem Fall, steht Dir ein Unfall zu.

Unmöglich finde ich diesen Vorschlag, für den Sie selbst absolut keine Verantwortung übernehmen können.

Das Unterschieben eines Kindes ist in keinem Fall eine Option. Schon weil niemand weiss, wie die Geschichte ausgeht und eventuell das Kind der Leidtragende ist. Man würde doch auch keinem Mann, wenn mit Kondomen verhütet wird, empfehlen, diese zu Löchern und dies als moralisch korrekt darstellen.
 
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  • #41
Mein Mann (33) und ich(31) sind seit 11 Jahren ein Paar, letztes Jahr haben wir nun geheiratet.
So weit ist alles gut, aber auf einmal sagt er mir, das er kein Kind möchte. Man könne dann nicht mehr in den Urlaub fahren, er hat die Nerven für den Stress nicht usw...
Ich bin vollkommen ratlos und fertig mit den Nerven.
Vor der Hochzeit hatten wir eigentlich alles dahingehend geklärt, dachte ich zumindest.
Wir wollten Heiraten, unsere Finanzen noch etwas stabilisieren und in eine größere Wohnung umziehen. Kurzum, es hieß in 5 Jahren geht es definitiv los mit dem Kind ansetzten.
Jetzt bin ich vollkommen vor den Kopf gestoßen, ich merke das es meinem Mann leid tut, weil er von meinem Kinderwunsch weiß und er sagt vielleicht ändert sich das ja noch, aber wie wahrscheinlich ist das?

Entgegen vielen Vermutungen, bei denen der Mann ein böser Mensch ist, habe ich (ein Mann) eine andere Vermutung, wieso er so reagiert:

Ich vermute, dein Kinderwunsch war immer ausgeprägter als seiner. Oder ist er zu dir gekommen und hat von dich gefragt, ob du dir in 5 Jahren ein Kind vorstellen könntest?

Aus seiner Sicht: Du hast einen Kinderwunsch, er möchte aber erst einmal noch seine Freiheit geniessen. Er liebt dich, er geht in sich und überlegt. Und er meint es auch völlig Ernst, als er zustimmt, in 5 Jahren ein Kind zu haben. Einfach, weil er glaubt, dass ihm die noch kommenden 5 Jahre "Freiheit" reichen und er dann wirklich so weit ist, ein Kind zu haben. Ist ja noch eine Weile hin.

Und nun, später, merkt er, dass ihm die 5 Jahre nicht reichen werden. Er merkt, dass er immer noch nicht bereit ist, diese "Freiheit" aufzugeben. An dem Punkt seid ihr jetzt. Aber ich vermute, dass er das nie böse gemeint hat. Er dachte damals wirklich, dass es so sein würde.

Leider kann dir eigentlich keiner sagen, was nun das Beste ist. Wenn du mit ihm zusammen bleibst, kann es sein, dass er in zwei Jahren vielleicht doch ein Kind möchte oder es kann sein, dass er eben keines möchte. Du wirst nie einen Mann dazu verpflichten können, dass er nun ein Kind zu zeugen hätte.

Wenn du dich trennst, kannst du ebenso Pech oder Glück haben. Wie viele Beziehungen dauert es, bis man eine hat, in der man sich dauerhaft wohl fühlt? Und wie lange muss jede einzelne Beziehung dauern, bis man dies feststellen kann? Schließlich möchte man auch nicht mit jemanden, mit dem man gerade 3-6 Monate in einer Beziehung ist, ein Kind zeugen. Ich zumindest würde das nie tun. Für ein Kind muss die Beziehung echt gefestigt sein.

Ich würde dir höchstens raten wollen, dich gedanklich mit beiden Optionen ernsthaft zu beschäftigen. Nämlich dass es sein kann, dass du ein Kind hast und dass es eben auch sein kann, dass du keines hast. Vielleicht bewahrt das vor voreiligen Handlungen (unabhängig von der aktuellen Beziehung).
 
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  • #42
Die Geschichte kommt mir irgendwie bekannt vor. Es war von vorneherein klar, dass ich Kinder haben wollte. Er war schon aus der vorherigen Beziehung Vater und wollte nicht unbedingt. Aber er wollte so einem existentiellen Wunsch nicht im Wege stehen. Ich solle aber erst einmal mein Studium zuende bringen. Gesagt getan. Dann ein paar Jahre gearbeitet, Die Hochzeit stand an. Nochmal wurde die Kinderfrage besprochen. Ja, in ein oder zwei Jahren, sagte er. Okay.
Die Hochzeit kam. Danach machten mir die Ärzte Druck,möglichst bald ein Kind zu kriegen. Mein Mann rastete völlig aus. Er sei jetzt zu alt. Das käme überhaupt nicht in Frage. Ich war völligvor dem Kopf gestoßen. Abe sich deswegen zu trennen? Ich gab den Kinderwunsch auf.
Zwei Jahre später finger an, mich zu betrügen. Vier Jahre nach der Hochzeit zog ich aus. Meine nächste dreiJahre dauernde Beziehung wollte auch kein Kind. Jetzt fühle ich mich einfach zu alt, mal abgesehen davon, dass es mediizinisch schwer sin würde, mich "schwanger zu bekommen".

Es bleibt die Frage: kannst Du auf Kinderv erzichten? Wenn nein, mach lieber heute einen Schlussstrich als morgen. Es wird eh schwer genug, jemanden zu finden, der Kinder will.
 
  • #43
Hallo zusammen,

ich, männlich, habe gerade auch eine solche Situation. Ich war auch derjenige der erst Kinder wollte, und dann keines mehr. Einige von Euch lagen wirklich Gold richtig: Es gab zwei Gründe aus meiner Vergangenheit, die ich bei meiner Aussage "ich möchte ein Kind mit DIr" "übersehen" habe und die dann so stark durchschlugen das am Ende einfach nur Panik übrig blieb. Ich hatte dann meine Meinung geändert und gestern war die Trennung. Was ist jetzt die Lehre und Aussage daraus ???

Zuersteinmal liebe ich die Frau sehr. Das ist ein sehr wichtiger Satz, denn gerne hätte ich ihr diesen Wunsch erfüllt.

Die Aussagen einiger von Euch nervt: Wenn ein Mann sagt "Ich will kein Kind" dann hat er nicht gesagt "Ich will kein Kind mit Dir".

Zweitens darf man sehr wohl seine Meinung ändern, denn es wird gerne vergessen, das das Kind das Recht hat, das beide Elternteile voll dahinter stehen. Wenn also der Mann seine Meinung ändert, dann kann das großen Schaden nehmen. Dieser Schaden ist aber nichts im Vergleich zu dem Schaden, wenn er es nicht will, ein Kind gezeugt wird und dann nicht damit klar kommt, warum auch immer.

Das die Frau gekränkt ist, dürfte wohl klar sein, denn ihr Wunsch besteht ja weiterhin und es ist auch ihr Recht, diesen Wunsch zu haben und zu verfolgen. Es gilt nun abzuwägen: Meine Frau kam damit nicht klar und wir einigten uns schon lange vorher darauf, das wir uns trennen, wenn ich keine Kinder möchte. Ich versuchte also alles (Psycho usw) ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Nur ging es nicht. Ich muss und kann damit leben.

Ich wollte damit einfach mal klarstellen, das die wenigsten Männer ihre Meinung aus reiner Willkür ändern, sondern häufig Gründe im Raum stehen, die er selber nicht kennt.
 
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  • #44
Auch wenn das Thema schon über ein Jahr alt ist:

Ich (m, 33) wünsche mir ein Kind. Der Kinderwunsch besteht schon seit Abschluss meines Studiums, also seit 6 Jahren. Aber meine Freundin (31) will es noch nicht. Sie sagt, dass ihr 1 Jahr Beziehung zu wenig sind, um ein Kind zu planen. Von Hochzeit etc. sprich sie hingegen schon. Meine letzte Beziehung scheiterte unter anderem daran, dass sie keine Kinder wollte und das war für mich ein k.o.-Kriterium. Mein größter Wunsch war und ist es, dass meine Freundin mich mit ihrem Wunsch nach einem Kind überrascht und mich fragt. Aber das scheint auch dieses Mal von mir ausgehen zu müssen. Ich mache keinen Druck, aber ich will auch nicht zu alt Vater werden und habe klar signalisiert: Wenn es in den nächsten zwei Jahren nichts wird, bin ich weg.
 
  • #45
Auch wenn das Thema schon über ein Jahr alt ist:

Ich (m, 33) wünsche mir ein Kind. Der Kinderwunsch besteht schon seit Abschluss meines Studiums, also seit 6 Jahren. Aber meine Freundin (31) will es noch nicht. Sie sagt, dass ihr 1 Jahr Beziehung zu wenig sind, um ein Kind zu planen. Von Hochzeit etc. sprich sie hingegen schon. Meine letzte Beziehung scheiterte unter anderem daran, dass sie keine Kinder wollte und das war für mich ein k.o.-Kriterium. Mein größter Wunsch war und ist es, dass meine Freundin mich mit ihrem Wunsch nach einem Kind überrascht und mich fragt. Aber das scheint auch dieses Mal von mir ausgehen zu müssen. Ich mache keinen Druck, aber ich will auch nicht zu alt Vater werden und habe klar signalisiert: Wenn es in den nächsten zwei Jahren nichts wird, bin ich weg.

Dir geht es ausschließlich um ein Kind. Egal, von wem. Natürlich ist 1 Jahr Beziehung zu wenig, um zu wissen, ob man mit dem Mann ein Kind will. Hoffentlich hast Du der Frau die Aussage auch so deutlich gemacht, wie hier: "Wird es in den nächsten zwei Jahren nichts, bin ich weg". Alles Andere wäre unfair. Sie hat dann die Möglichkeit, zu erkennen, um was es Dir ausschließlich geht und die Konsequenzen zu ziehen, indem sie Dich verlässt.
 
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wahlmünchner

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  • #46
Dir geht es ausschließlich um ein Kind. Egal, von wem.
Nein, das würde ich nicht sagen.
Nur ist die Kinderfrage ja in einer Beziehung essentiell. Man kann sie sich nicht alleine erfüllen, wie irgendein Hobby.
Ein Kind ist ein Lebensereignis. Wenn der Partner dies nicht will, aber eine Familiengründung nun vom Partner abhängig ist, sollte man sich trennen.
 
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  • #47
Liebe FS,
Ich würde ihm, an Deiner Stelle, Deinen Kinderwunsch noch einmal verdeutlichen und die Beziehung ansonst entspannt weiter führen, allerdings latent offen für neue Begegnungen.
Falls Dir irgendwann ein Mann begegnet mit dem Du Dir ebenfalls eine Zukunft vorstellen kannst und der Deinen Kinderwunsch teilt würde ich Deinem Mann ein Ultimatum stellen. Entweder gemeinsames Kind oder Trennung und das dann auch konsequent voran treiben.

Alles Gute
 
G

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  • #48
Sie sagt, dass ihr 1 Jahr Beziehung zu wenig sind, um ein Kind zu planen
Da hat sie auch völlig recht.

Ich verstehe aber Deinen Wunsch und ich würde hier auch keinen Unterschied machen, wenn Frauen sowas sagen. Es ist völlig richtig, dass Du zu Deinem Wunsch stehst und mit einer Frau nicht zusammensein willst, wenn sie Deinen Lebenswunsch nicht teilt.

Hier wird ja auch jeder Frau geraten: Wenn du zu alt bist, kann dein Freund immer noch mit einer Jüngeren Kinder kriegen, für dich ist es aber dann zu spät.

Viele Akademiker-Männer wollen doch das nachleben, was ihnen die Eltern vorgelebt haben, also eine Frau haben, die mitzieht, wohin der Mann gehen muss wegen seiner Karriere, und die in ihrem Kinderwunsch aufgeht. Du wirst aber heiraten müssen, denke ich. Diese Frauen sind auch nicht doof. Wer sein Leben Mann und Kind widmet, muss abgesichert werden.
Wenn Deine Freundin selber studiert und sich jetzt noch kein Kind vorstellen kann, wird sie sich wohl lieber auf ihre berufliche Richtung konzentrieren und das Gefühl haben, Du willst sie in diese altherkömmliche Rolle drängen. Also ich weiß nicht, ob sie die Richtige ist. Unter Druck setzen finde ich auch daneben, und wenn mir einer so eine Ansage gemacht hätte, würde ich sofort gehen. Das ist jetzt keine Kritik, ich finde es richtig, dass Du es gesagt hast und legitim, dass Du so denkst. Aber ich denke, ihr passt nicht zusammen.

Wenn Du Dir eine neue Frau suchst, würde ich allerdings aufpassen, dass das Kinderkriegen nicht die einzige Verbindung ist, die Du mit Deiner Frau haben wirst. Ich meine, dieses Auswählen des Partners nach falschen Kriterien, die mit Liebe nichts zu tun haben. Dann hast Du bestenfalls eine Kameradschaft, bei der das Sexleben schon nach zwei Jahren gegen Null fährt.
Solche Paare kenne ich, also die sich aufgrund anderer Kriterien noch miteinander abgeben. Sie sehen sich als Team oder Lebensgemeinschaft, aber als Liebespaar? Gar nicht.
 
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  • #49
Dir geht es ausschließlich um ein Kind. Egal, von wem. Natürlich ist 1 Jahr Beziehung zu wenig, um zu wissen, ob man mit dem Mann ein Kind will. Hoffentlich hast Du der Frau die Aussage auch so deutlich gemacht, wie hier: "Wird es in den nächsten zwei Jahren nichts, bin ich weg". Alles Andere wäre unfair. Sie hat dann die Möglichkeit, zu erkennen, um was es Dir ausschließlich geht und die Konsequenzen zu ziehen, indem sie Dich verlässt.

Selbstverständlich habe ich ihr das so gesagt. Und nein, mir geht es nicht "nur um ein Kind", sondern viel mehr darum, dass meine Partnerin und ich die gleichen Ziele im Leben verfolgen. Dazu gehört aber auch, dass man gleiche Interessen teilt und zueinander passt. Wenn es keine Schnittmenge beim Thema Familienplanung gibt, passt es nicht. Und das habe ich von Anfang an klargestellt, weil ich nicht erst mit 50 Vater werden will. Spätestens mit Mitte 30. Mit ihrem Ex hat sie bereits entsprechend geplant (nach 2 Jahren Beziehung), aber dann hat er sie verlassen. Eigentlich vergeht mir schon die Lust darauf, es mit ihr zu planen, weil die Initiative von mir kommen muss. Deswegen spreche ich das Thema schon seit Wochen nicht mehr an und lasse es auf mich zukommen. Stattdessen fängt sie gelegentlich damit an und spricht davon wie es sein wird, "wenn sie mal schwanger ist". Schauen wir mal...
 
  • #50
Mit ihrem Ex hat sie bereits entsprechend geplant (nach 2 Jahren Beziehung), aber dann hat er sie verlassen. Eigentlich vergeht mir schon die Lust darauf, es mit ihr zu planen, weil die Initiative von mir kommen muss.

Nochmal: Ihr seid erst seit einem Jahr zusammen und Du machst Ihr bereits Druck. Mit ihrem Ex hat sie das nach 2 Jahren Beziehung in Erwägung gezogen. Er hat sie verlassen. Ist doch logisch, dass sie nun Zeit braucht, um 1. Dir zu vertrauen und 2. sicher zu sein, dass sie auch ein Kind von DIR will. Ich bleibe dabei: Dir geht es vorrangig darum Vater zu werden. Ich kann nirgends lesen, dass Du schreibst, Du möchtest ein Kind mit genau DIESER Frau und weil Du sie liebst.
Mein größter Wunsch war und ist es, dass meine Freundin mich mit ihrem Wunsch nach einem Kind überrascht und mich fragt. Aber das scheint auch dieses Mal von mir ausgehen zu müssen.

Du möchtest, dass sie Dich fragt und überrascht? Du machst ihr doch bereits Druck und die Ansage, dass Du, wenn sie in 2 Jahren nicht schwanger ist "weg bist". Du setzt ihr ein Ultimatum und das bereits nach einem Jahr Beziehung. Druck erzeugt Gegendruck.
 
  • #51
Viele Männer sind unentschlossen, was den Gedanken an eine Vaterschaft angeht, und brauchen einen Anstoß. Genau zu diesem Thema habe ich gestern zufällig einen interessanten Beitrag eines Journalisten gelesen.

Weißt Du, was er schrieb? Dass seine Frau irgendwann sein Zögern satt hatte und "nachgeholfen" hat. Als er dann erfuhr, dass sie schwanger ist, waren alle seine Ängste verflogen. Heute ist er ein glücklicher Vater.

Vielleicht kannst Du mit diesem Hinweis etwas anfangen ...
 
  • #52
Weißt Du, was er schrieb? Dass seine Frau irgendwann sein Zögern satt hatte und "nachgeholfen" hat. Als er dann erfuhr, dass sie schwanger ist, waren alle seine Ängste verflogen. Heute ist er ein glücklicher Vater.

Darauf würde ich mich nicht verlassen. Der Schuss kann schnell nach hinten losgehen. Sonst gäbe es kaum AE, die berichten, die Väter hätten sich getrennt, weil sie überfordert waren und völlig falsche Vorstellung vom Elternsein hatten. Ich kann Frauen nur raten, nicht "nachzuhelfen".
 
  • #53
Bei diser Diskussion merkt man mal wieder wie stark unsere Gesellschaft auseinanderfällt. Gerade die Wohlsituierten zeigen mal wieder überhaupt kein Verständnis für Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen.
Wenn man in solchen (prekären) Arbitsverhältnis hängt ist es sehr schwer einen sicheren gutbezahlten Arbeitsplatz zu bekommen.
Da nutzt es auch nichts, dass die Wirtschaft in einigen Regionen der Republik boomt (ein großer Teil des Booms beruht auch auf der verstärkten Ausbeutung der niedrigeren Lohngruppen . Stichwort Leiharbeit). Ein ungewollten Arbeitsplatzwechsel führt fast immer zu Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation.
Ich als Mann hätte auch gerne Kinder aufgezogen, hatte sogar die richtige Frau dafür gefunden, ABER ich hatte keinen sicheren Arbeitsplatz (bin dann auch arbeitslos geworden). Dann hat sie zum Glück gesagt, dass sie keinen Bock hat in diesen für uns wirtschaftlich unsicheren Zeiten Kinder zu bekommen.
Natürlich ist Liebe zu den Kinder ein wichtiger Bestandteil der Erziehung, aber es reicht nicht. Es ist einfach Scheisse wenn das Kind ein guter Schüler ist, aber vom Rest der Klasse gemobt wird weil es kein Apple-Gerät hat und keine Designerklamotten trägt. Auch sehr unangenehm wenn die Eltern sich die Klassenfahrt nach Rom oder Barcelona einfach nicht leisten können.
Eine gute Bekannte von mir hat aus solchen Gründen ihr Kind lieber in einer Gesamtschule als im Elitegymnasium (es gab eine Empfehlung der Lehrer für dieses Gymnasium) angemeldet.
Von daher kann ich den Mann gut verstehen, man will halt für sein Kind das Beste und es ist konsequent keine Kinder zubekommen wenn man dem Kind nicht das Beste geben kann (Finanzen).
Weiterhin möchte auch ich der FS mein Bedauern ausdrücken, dass es mit ihrem Kinderwunsch bei ihrem Mann nicht klappt
Die, die mal wieder nur den Mann als den Bösen sehen möchte ich ans Herz legen, doch auch mal über den eigenen (meist gutgefüllten) Tellerrand zu schauen.
 
  • #54
Weißt Du, was er schrieb? Dass seine Frau irgendwann sein Zögern satt hatte und "nachgeholfen" hat. Als er dann erfuhr, dass sie schwanger ist, waren alle seine Ängste verflogen. Heute ist er ein glücklicher Vater.

Ich habe vor ein paar Tagen eine ähnliche Geschichte gehört. Ein Narkosearzt, der mir erzählte, er wollte nie Kinder, weil er riesige Angst vor der Verantwortung hatte. Jetzt ist er zweifacher Vater und kann sich ein Leben ohne die Kleinen nicht mehr vorstellen ...

Nein, wirklich nachhelfen finde ich trotzdem nicht gut. Aber der Mann, der nicht Vater werden will, muss sich dann eben selbst um die Verhütung kümmern. DAS finde ich fair.

(Es wäre übrigens interessant zu erfahren, wie es der FS jetzt, eineinhalb Jahre später, ergangen ist.)
 
  • #55
Hallo liebe FS,
ich finde es sehr gut, dass Du Deinem Mann nicht einfach ein Kind "unterjubeln" willst - ich denke auch, das wäre der Anfang vom Ende eurer Beziehung.
An Deiner Stelle würde ich die ganze Angelegenheit noch ein bißchen lockerer angehen, immerhin kannst Du ihm noch 1 - 2 Jahre Zeit geben ;-)
Vielleicht übst Du auch unbewußt einfach einen zu starken Druck aus...
Alles Gute
 
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  • #56
Auch ich halte die Idee mit der Beratung ganz gut. Und dass Ihr Euch darüber einig seit, zeigt, dass beide sehr an der Fortführung der Partnerschaft interessiert sind. Was schon mal die wichtigste Voraussetzung ist - auch und gerade für die Kinder-Frage.

Ich möchte aber auch noch auf die Kommentare 25 und 32 eingehen, hier besteht wohl noch (er)klärungsbedarf.
Für mich liest sich das alles, als ob er es sich einfach anders überlegt hat.
...
Ganz ehrlich:
Es nervt, dass Männern immer "geplante Unehrlichkeit" unterstellt wird.
In vielen Fällen ist diese Meinungsänderung auch nur eine Konsequenz, die aus etwas anderem gezogen wird.
Ich bin voll und ganz der Meinung von 25. Auch ich habe schon mal diese Konsequenz gezogen, weil die Partnerin sich im Laufe der Beziehung als (meiner Meinung nach) charakterlich ungeeignet für die Familiengründung erwiesen hat - und sämtliche Kommunkiations- und Klärungsversuche meinerseits abgeblockt hat (so nach dem "Oh, Du liebst mich nicht mehr !" - Drama - Zeter - Mordio - Schema). Was übrigens einer der Charakterzüge war, wegen dem ich sie als ungeeignet gesehen habe ...

Kommentar 32 meint, so ein "sich anders überlegen" wäre eine Art Vertragsbruch.
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Dein Arbeitgeber zu Dir kommt und sagt; ja Sie haben zwar einen Vertrag und ich habe Ihnen das und das versprochen, aber die Firma XY hat dicht gemacht und ich muss Sie doch kündigen. Was würdest Du da Deinem Arbeitgeber sagen? Oh ist nicht schlimm, es kann passieren, ich suche mir dann einen anderen Job oder arbeite noch besser für Sie umsonnst, vielleicht kommt ja die Firma wieder auf die Beine und Sie bezahlen mir das Geld dann.

Und genau hier liegt das Missverständnis. Und zwar gleich auf mehreren Ebenen:

1.
Solange es nicht im Ehevertrag steht, ist die Zusage des Mannes, später Kinder zu wollen, eben kein Vertrag. Ich habe aber schon öfters mitbekommen, dass das von Frauen gerne als solcher gesehen wird.

2.
Selbst wenn es ein Vertag wäre ...
Das Arbeitgeber-Beispiel beschreibt eine "Betrebsbedingte Kündigung". Das ist tatsächlich meist nicht so ohne Weiteres möglich, und oft gibt es dann eine Abfindung, oder geht vor's Arbeisgericht.
Wenn man jetzt den Kommentar 25 in Form eines Arbeitgeber-Besipiels beschreiben würde, wäre das eine "Kündigung wegen Fehlverhaltens des Arbeitnehmers".
Und das ist was völlig anderes.
 
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