Frederika,
in deiner Ausführung fallen mir mehrere Äusserungen auf... :
Status und Geld ist mir wichtig. Und ganz ehrlich, eine Frau mit meinem Hintergrund sollte auch darauf achten. Schließlich sucht man das passende Gegenstück. Aber ich könnte nie mit einem Mann zusammen sein, der mich nicht anzieht. Beides muß da sein. Und so geht es sehr vielen, nicht nur mir. Auch ich hatte mal eine Beziehung mit jemandem, der eben wenig Geld hatte und kein Akademiker war. Ich mußte feststellen, dass er in einer anderen Welt lebte, als ich.
Es stimmt auch nicht, dass keiner Frau bewusst wäre, dass sie auf Status und Geld stünde. Mir zB (ich kann nur von mir sprechen) ist die Anziehungskraft von Status durchaus bewusst. Je weiblicher man selbst ist, desto männlichere Männer ziehen einen an. Und Status/Erfolg hebt Männlichkeit an. Aber auch hier ist das nicht alles. Optik ist eben auch wichtig. Das muß nicht heißen,dass ein Mann wunderschön sein muß, aber männlich genug und 'mein Typ', um mich auch körperlich auf ihn einlassen zu können. Da hilft mir sein Marktwert an dieser Stelle auch nicht weiter: "Der Schönheit eines Mannes ist gar nicht so bedeutsam für seinen Marktwert."
Ich glaube es aber sofort, wenn es heißt, dass den meisten Frauen ein paar innere Werte wie Ehrlichkeit und Wärme und dann diese sozialen Bedingungen reichen, um sich zu binden. Es kommt auch immer darauf an, wie Mensch von Eltern, Umwelt und den persönlichen Neigungen erzogen wurde und was hinter dem Wort Wertebewußtsein überhaupt steckt. Und auch hier appelliere ich an die Offenheit gegenüber möglicher Individualität. Man sollte sich immer die Sicht für Wunder und Ausnahmen beibehalten. Es ist schwerig, je erfahrener man wird, aber bitte hört auf, kategorisch zu denken. Man stagniert in der Charakterbildung und tut sich persönlich damit keinen Gefallen.
Ich will mich binden, wenn ich ua auch richtig in jemanden verschossen bin! Es ist mein Recht, das vom Leben zu verlangen und wenn Beziehung, dann nur so. Denn ich muß mich nicht binden. ich bin mit mir selbst zufrieden und wenn sich etwas ergibt, dann wärs natürlich toll, aber ich würde nicht auf diese Gefühle verzichten, nur um eine gute Partie hinzulegen.
Status und Erfolg haben mit der Evolution zu tun. Biologisch gesehen zählen bei uns Menschen vor allem Verliebtheitshormone. Und diese haben eine Menge mit Optik zu tun: Es ist erwiesen, dass es 4 Anhaltspunkte gibt, die darüber entscheiden, ob man sich in einen Fremden verlieben kann oder nicht: Augen, Lächeln, Hautfarbe und Stimme. Wenn eines davon als unangenehm empfunden wird, dann wirds nie gehen. So etwas merkt man gleich von Anfang an.
Und nach 8/9 Monaten beim ersten Verliebtsein bzw. nach 6 Monaten oder weniger, je nach dem, wie oft man verliebt war, verschwinden diese Hormone und es kommt hoffentlich die Liebe zum Vorschein. Spätestens jetzt zählen natürlich die fundierten Gemeinsamkeiten und die evolutionsbedingten Vorzüge, die Frau an Mann hat/haben sollte.
Definition von Schönheit fällt ja auch unterschiedlich aus..
w29, muslimisch