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Gast
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Massiver Druck Weihnachten bei Herkunftsfamilie zu feiern
Mein Mann und ich (38 und 39) haben ein kleines Kind (20 Monate) und würden Weihnachten gerne als Familie feiern. Die letzten Jahre waren wir Weihnachten stets bei meinen Eltern. Meine Schwiegereltern hatten dafür auch Verständnis, da mein Vater sehr krank ist (Krebs). Da es ihm die letzten Monate sehr schlecht ging, war es für uns selbstverständlich auch dieses Jahr wieder hinzufahren. Allerdings geht es meinem Vater auf einmal deutlich besser, der Krebs hat sich zurückgebildet. Das bedeutet zwar keine Heilung aber eine deutliche Besserung. Vor diesem Hintergrund haben wir uns gewünscht, Heiligabend als Familie zu Dritt zu feiern und erst am 25.12 Nachmittags zu meinen Eltern zu fahren. (Sie wohnen 200km weg) Mein Vater setzt uns nun massiv unter Druck, dass wir zu kommen haben, weil wir das so angekündigt haben. Er beschimpft uns als egoistisch und dass wir keinerlei Gespür für die Bedürfnisse anderer haben, sondern nur noch unser Kind und uns selbst sehen. Mein Vater ist ein sehr dominanter Mensch und derartige Gespräche haben bei uns schon immer einen sehr unangenehmen Verlauf genommen. Nichts wird akzeptiert. Angeblich ist es auch rücksichtslos gegenüber meiner Schwester, die einen weiteren Weg hat als wir und uns auch gerne sehen möchte. Statt über die ganzen Feiertage sind wir dann ja nur einen Tag zusammen und das sei gegenüber meiner Schwester rücksichtslos. Wir sollen uns einfach mal klar machen, dass wir nicht alleine auf der Welt sind und dass andere Menschen auch Bedürfnisse haben. Ein ständiges Kommen und Gehen während der Feiertage bringe auch nur Unruhe rein und das sei Ihnen nicht zumutbar. Schließlich hat mein Vater erklärt, dass wir ihn extrem enttäuscht haben und das Gespräch beendet.
Ich habe mit meiner Schwester gesprochen, sie versteht uns. Für uns wäre es auf alle Fälle auch entspannter erst am 25. zu fahren, weil meine Eltern sich zwar sehr über ihren Enkel freuen, aber auch wesentlich "strengere" Vorstellungen haben, wie ein Kind sich zu verhalten hat. Das ist einfach für uns Eltern anstrengend, weil wir vieles einfach nicht so eng sehen. Insofern haben wir tatsächlich egoistische Gründe nicht allzu lange bei meinen Eltern zu sein. Meinem Mann geht das ganze Theater tierisch auf den Wecker und er will meinem Vater jetzt mal ein paar Takte sagen. Das ist bei meinen Eltern aber der falsche Weg, weil sie Konflikte gnadenlos eskalieren lassen. Nachgegeben oder eingelenkt wird nicht. Was würdet ihr an meiner Stelle machen?
Ich habe mit meiner Schwester gesprochen, sie versteht uns. Für uns wäre es auf alle Fälle auch entspannter erst am 25. zu fahren, weil meine Eltern sich zwar sehr über ihren Enkel freuen, aber auch wesentlich "strengere" Vorstellungen haben, wie ein Kind sich zu verhalten hat. Das ist einfach für uns Eltern anstrengend, weil wir vieles einfach nicht so eng sehen. Insofern haben wir tatsächlich egoistische Gründe nicht allzu lange bei meinen Eltern zu sein. Meinem Mann geht das ganze Theater tierisch auf den Wecker und er will meinem Vater jetzt mal ein paar Takte sagen. Das ist bei meinen Eltern aber der falsche Weg, weil sie Konflikte gnadenlos eskalieren lassen. Nachgegeben oder eingelenkt wird nicht. Was würdet ihr an meiner Stelle machen?