@BlackBetty
Ich will noch dazu sagen, dass diese Verwandten NIE was loben und sich wahnsinnig einen abbrechen, mal was positives zu sagen.
Wenn man so aufgewachsen ist - für inkompetent gehalten, in jeder Sache, die man tut, beobachtet und mit Ratschlägen oder Kritik versehen, die formuliert ist in allgemeiner Sicht statt in persönlichen Vorlieben (also nicht "mach das so, weil ich das gut finde", sondern "MAN macht das so") - wenn du also dein Leben lang in allem, auch in persönlichen Vorlieben!!, die keinen was angehen, oder beim Aussehen, das nicht zu ändern ist, vermittelt gekriegt hast, dass es entweder falsch ist, wie du bist/es machst, oder aber kein Mensch dazu was sagt, rennst du schon von klein auf als "Mangelware" rum, und bemühst dich meist leider dauernd zu beweisen, dass auch was gut an dir ist. Oder nimmst die Meinung über deine Art/dein Aussehen als Anlass, dich nicht zu zeigen, nichts mehr zu sagen. UND DANN KOMMT: Lächel doch mal. Du ziehst immer ein Gesicht.
Da man als Kind das nicht durchschaut, denkt man, es läge an einem selber, dass nie was gut ist. Kritik selber darf das Kind nicht üben, es kriegt zu hören: Erst, wenn bei dir alles 100% richtig ist, darfst du auch Kritik üben.
Natürlich ist nie was 100% richtig. Damit wird das Kind ja gerade beherrscht, dass es immer weiter versucht, die Anforderungen zu erfüllen bis zum Verbiegen der Persönlichkeit, um akzeptiert und geliebt zu werden.
Der nächste Punkt ist, dass diese Leute ihre Meinung NIE ändern. Mit dem, was sie sich dachten, als man ein Kind war, wird man auch noch als Ü40 konfrontiert. Diese Meinung fußt aber zB auf übler Nachrede von Verwandten, die einst ihren Lebensfrust auskübelten, indem sie bestimmte Kinder hinterm Rücken schlechtmachten, egal, was diese taten. Und die Kinder waren dem ausgeliefert, denn das schlimme dabei ist, dass die Eltern damals kuschten bzw. die Auskübler-Meinung über ihr Kind zum Anlass nahmen, dem Kind Stress zu bereiten, statt mal drüber nachzudenken, ob das Gesagte überhaupt stimmt. Dadurch kommt ein Haufen Irrationales in diese Kritiken, so dass man als Kind komplett verwirrt wird, wenn das Richtige immer noch nicht richtig ist.
Ich will damit nur sagen, dass es nichts Kleinkariertes ist, wenn man anfängt, Kritik und berechtigte Änderungswünsche zu unterscheiden von Nörgelei, die die Nörgler für sich selbst brauchen und denen man nichts recht machen können soll. Manche meinen das sogar gut, weil sie sich vormachen, es animiere einen, ein besserer Mensch zu werden. Aber da muss man sich auch mal fragen, für wen sie sich halten.
Diese Menschen mischen sich in jeden Mist ein. Egal, was es ist, sie wollen anderen IHREN Maßstab als einzig richtigen aufdrücken und entscheiden.
Man kann sie in manchen Dingen nicht um Hilfe bitten, weil sie nicht das tun, was man braucht, sondern was SIE für richtig halten. Will man das nicht, sind sie beleidigt und helfen dem Menschen GAR nicht mehr, auch wenn es neben ihnen "brennt".