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Mein Ex hat ein Doppelleben geführt. Wie erhole ich mich von diesem Betrug?
Liebe Community
vor 4 Monaten haben mein Freund (37) und ich (32) uns nach 1,5 Jahren getrennt. Probleme gab es durchaus, wiederkehrender Streitpunkt waren seine „Alleingänge“ an Wochenenden und seine Angewohnheit, mich kurz vor Feiertagen, Familienfesten und Feierlichkeiten immer wieder „auszuladen“ und im Regen stehen zu lassen. Vieles war aber auch klasse und ich habe ihn einfach furchtbar liebgehabt. Im Juli haben wir noch gemeinsam entschieden, dass ich die Pille absetze.
Nach einem Streit am Telefon während einer seiner Geschäftsreisen im August ist er nicht mehr nach Hause gekommen und hat sich (nicht zum ersten Mal) jeder Kommunikation verweigert. 10 Tage lang habe ich sein Schweigen ertragen, dann habe ich das Handtuch geworfen und bin aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Er hat sich letztlich durch Schweigen getrennt. Ein klärendes Gespräch gab es nicht mehr, allein das hat mir schon sehr zugesetzt, weil ich so viele Fragen an ihn hatte.
Durch Zufall habe ich mich kürzlich mit einer Frau angefreundet, mit der er sich schon im Frühjahr während einer Geschäftsreise über eine Dating-App getroffen hat. Auch ihr hat er nur Lügengeschichten über sich und sein Leben erzählt. Plötzlich ist er – wie aus dem Nichts - auch noch frisch promoviert, dabei hat er nie von einer Dissertation, Promotionsverfahren oder Doktorvater erzählt oder gar mit einem Buch am Schreibtisch gesessen, und das, obwohl ich mich selbst berufsbegleitend mit meiner Doktorarbeit quäle und dieses Thema in unserem gemeinsamen Alltag allgegenwärtig war. Nun ist mir auch klar, weshalb er Weihnachten, Silvester und Familienfeste doch immer ohne mich feiern musste; vermutlich war er noch mit seiner Exfreundin zusammen. Letztlich hat mein Ex-Freund offenbar ein Doppelleben geführt und ich habe 18 Monate mit einem notorischen Lügner verbracht.
Ich bin fassungslos und am Boden zerstört. Mein Selbstwertgefühl ist furchtbar angeschlagen und an Dating ist zurzeit nicht zu denken. Ich hätte so gern eine Erklärung von ihm, wie er an einem Tag andere Frauen treffen und am nächsten Tag mit mir in ein romantisches Geburtstagswochenende fahren konnte. Was hätte er gemacht, wenn ich tatsächlich schwanger geworden wäre, frage ich mich.
Zurzeit kann ich mir kaum vorstellen, je wieder Vertrauen zu einem Mann zu fassen. Ich bin so enttäuscht, verunsichert und verzweifelt. Wut, Rachegedanken und Frust fressen mich geradezu auf, dabei ist mir natürlich klar, dass mich diese Gefühle nicht weiterbringen. Ich weiß, andere Menschen haben noch größere Enttäuschungen erlebt, aber vielleicht kann trotzdem jemand Rat geben: Wie kann ich diese Erfahrung hinter mir lassen, die ständigen Gedanken an ihn abstellen und den Focus wieder auf mich richten?
vor 4 Monaten haben mein Freund (37) und ich (32) uns nach 1,5 Jahren getrennt. Probleme gab es durchaus, wiederkehrender Streitpunkt waren seine „Alleingänge“ an Wochenenden und seine Angewohnheit, mich kurz vor Feiertagen, Familienfesten und Feierlichkeiten immer wieder „auszuladen“ und im Regen stehen zu lassen. Vieles war aber auch klasse und ich habe ihn einfach furchtbar liebgehabt. Im Juli haben wir noch gemeinsam entschieden, dass ich die Pille absetze.
Nach einem Streit am Telefon während einer seiner Geschäftsreisen im August ist er nicht mehr nach Hause gekommen und hat sich (nicht zum ersten Mal) jeder Kommunikation verweigert. 10 Tage lang habe ich sein Schweigen ertragen, dann habe ich das Handtuch geworfen und bin aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen. Er hat sich letztlich durch Schweigen getrennt. Ein klärendes Gespräch gab es nicht mehr, allein das hat mir schon sehr zugesetzt, weil ich so viele Fragen an ihn hatte.
Durch Zufall habe ich mich kürzlich mit einer Frau angefreundet, mit der er sich schon im Frühjahr während einer Geschäftsreise über eine Dating-App getroffen hat. Auch ihr hat er nur Lügengeschichten über sich und sein Leben erzählt. Plötzlich ist er – wie aus dem Nichts - auch noch frisch promoviert, dabei hat er nie von einer Dissertation, Promotionsverfahren oder Doktorvater erzählt oder gar mit einem Buch am Schreibtisch gesessen, und das, obwohl ich mich selbst berufsbegleitend mit meiner Doktorarbeit quäle und dieses Thema in unserem gemeinsamen Alltag allgegenwärtig war. Nun ist mir auch klar, weshalb er Weihnachten, Silvester und Familienfeste doch immer ohne mich feiern musste; vermutlich war er noch mit seiner Exfreundin zusammen. Letztlich hat mein Ex-Freund offenbar ein Doppelleben geführt und ich habe 18 Monate mit einem notorischen Lügner verbracht.
Ich bin fassungslos und am Boden zerstört. Mein Selbstwertgefühl ist furchtbar angeschlagen und an Dating ist zurzeit nicht zu denken. Ich hätte so gern eine Erklärung von ihm, wie er an einem Tag andere Frauen treffen und am nächsten Tag mit mir in ein romantisches Geburtstagswochenende fahren konnte. Was hätte er gemacht, wenn ich tatsächlich schwanger geworden wäre, frage ich mich.
Zurzeit kann ich mir kaum vorstellen, je wieder Vertrauen zu einem Mann zu fassen. Ich bin so enttäuscht, verunsichert und verzweifelt. Wut, Rachegedanken und Frust fressen mich geradezu auf, dabei ist mir natürlich klar, dass mich diese Gefühle nicht weiterbringen. Ich weiß, andere Menschen haben noch größere Enttäuschungen erlebt, aber vielleicht kann trotzdem jemand Rat geben: Wie kann ich diese Erfahrung hinter mir lassen, die ständigen Gedanken an ihn abstellen und den Focus wieder auf mich richten?
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