Er sagt seiner Freundin, der FSin ja, dass es das Finanzielle ist, warum er verheiratet bleiben will. Er ist Beamter, seine Frau Beamtin, da gibt es Ehegattenzuschlag für beide; wenn er in Pension geht, dann auch noch Zuschläge, dies ist legitim und kein Betrug, weil im das nach Gesetz zusteht, daher profitieren er und seine Frau.
Wenn sie sich scheiden ließen, würden diese Begünstigungen wegfallen, ebenso für beide und in den Staatshaushalt zurückfließen. Beide würden zwar dann nicht am Hungertuch nagen, doch mal ehrlich, wer verzichtet gern freiwillig auf monatlich 300 - 600 €, oder mehr, die er legal hat?
Er würde mit der Scheidung Geld verschenken und ggf. seine Ex-Frau trotzdem alimentieren müssen, ggf. auch sie ihn, aber die Übereinkunft der beiden, wovon jetzt beide ihren Vorteil haben, wäre hinfällig.
Die FSin würde dennoch 50:50 mit dem Mann haben und leben, also für sie keine Vorteile, ausser das der Mann durch die Scheidung weniger verfügbares Einkommen hat und er rechtmäßig geschieden ist.
Seine Noch-Ehefrau bzw. dann Ex-Frau bleibt am Rand auch weiterhin in seinem Leben präsent, wegen der gemeinsamen Tochter und familiären gewachsenen Netzwerke über 31Jahren.
Anstatt sich zu freuen, dass er die FSin nicht ausnutzt, er sich von seinem Einkommen sich was gönnen kann, wenn auch 50:50, aber bei mehr Einkommen, kann auch mal der Restaurantbesuch oder der Urlaub etwas größer ausfallen, wovon dann auch die FSin profitiert und der Mann sich zu ihr öffentlich bekennt und mit ihr seine Lebenszeit verbringt, möchte sie die Scheidung für ihr Gemüt durchdrücken. Er behandelt die FSin nicht als Frau 2. Klasse und sie hat im Moment keinerlei Nachteile oder Vorteile, wenn er sich Scheiden lassen würde, außer er finanziell Einbuße, aber in diesem frischen Stadium mit der FSin, denkt er sicherlich noch nicht an Zusammenzug und spätere Heirat, Absicherung im Alter, etc.
Wenn sich die Beziehung über Jahre bewährt hat, kann sie gern das Thema nochmal aufgreifen oder schon jetzt seine Ideen hierzu abklopfen, wie er es in der Zukunft sieht, wenn sie 5-10 Jahre schon zusammen wären.
Im Grunde nimmt er der FSin nichts weg, wovon sie nicht schon allein all die Jahre ohne ihn gelebt und ihr Leben bestritten hat und selbst wenn er seiner Tochter ein sorgloses Studium ermöglicht und ihr ein Haus kaufen würde, es wäre immer noch sein Geld, wo er der FSin nichts von ihrem wegnehmen würde.
Für mich ist die Partnerin immer die Frau, mit welcher er seine Zeit verbringt, mit welcher er in Urlaub fährt, mit der seine Probleme teilt und nicht die Frau auf der Eheurkunde, mit irgendwelchen vorteilhaften Absprachen für beide, sie aber ihr eigenes Leben großteils ohne ihn lebt.
Liebe FSin, musst Du wissen, ob Du dieses Opfer des monitären Verzichts von ihm verlangst und ob sich darüber hinaus nicht dadurch eine Trennung zwischen Euch vollzieht, anstatt zu genießen, was Du hast. Er ist fair und nimmt Dir nichts weg.