Die beiden verzichten aus wirtschaftlichen Gründen auf Scheidung und brauchen halt Partner, die das akzeptieren.
Das ist genau der Punkt.
Die beiden haben bei der Trennung die Optionen angeschaut, wirtschaftlich beurteilt, die Vor- und Nachteile der jeweiligen Optionen abgewogen, und sich für diese Vereinbarung entschieden. Verbindlich, sich darauf verlassen, dass eine Zusage eine Zusage ist.
Da geht es nicht um Großzügigkeit und Geschenke, sondern knallhart, wer hat welchen Benefits.
Er ist nicht großzügig, wenn er dadurch jeden Monat deutlich mehr hat.
Deswegen passt die Analogie und der Vorwurf nicht, dass er da großzügig sei und hier nicht.
Er kann rechnen, das tut er dort und jetzt auch.
Und wieder zum parallel durchlaufenden Ndbenthema, nur weil jemand öfters einer/einem Partner*in etwas bezahlt, hat diese*r nicht Zugriff auf alle Ressourcen.
Es ist meistens so - mE nach - es hat jede*r seinen Topf, und jede*r macht damit, was sie /er will. Bei Paarsachen teilt man sich den Aufwand nach Lust, nach Kapazität, auch nicht unbedingt monetär.
Und monetär - vielleicht MAG ich ihn auch einladen, vielleicht ist es MIR wichtig, ihn auch mal einzuladen, auch wenn ER es lieber traditioneller mag? Er würde mich viel öfter einladen - Ich möchte es ausgewogen. Und dann führen wir den Lebensstandard, den sich jede*r alleine auch leisten würde. Ich muss mich nicht durch eine Partnerschaft monetär besser stellen.
Wir teilen uns auch die Arbeit, wenn wir gemeinsam Gäste haben - ich koche sehr gerne, er hilft schnippeln, räumt auf.
Und gelegentlich hat eine*r Lust auf eine nette Geste - da ist dann mein Fahrrad wieder repariert, ich backe seinen Lieblingskuchen.... (das, was Tom auch erwähnt - das ist kein Bezahlen für Wohlverhalten, es ist eine Geste, weil einem danach ist ).
Ich denke gerade liebevoll an ihm, und seine Lieblingsschokolade wandert in meinen Einkaufskorb. Oder er hat gelernt, dass ich Blumen mag...
Was anderes ist es, wenn man zusammen lebt, dann hat man reell gemeinsame Kosten. Da muss man dann einen Weg finden, dass es für beide passt.
Aber die beiden leben nicht zusammen...
Und wahrscheinlich endet es sowieso bald.
Eine typische Geschichte, die von Anfang an nicht passte - und Frau dachte, er will zwar anders, aber ich bringe ihn dazu..
Wenn ich mir einen Heiratsgegner raussuche, dann darf ich nicht enttäuscht sein, wenn er tatsächlich nie heiraten wird.
Wer damit plant, schau mer mal, das wird schon, ist schlicht naiv.
W,50