• #1

Mein Mann beginnt das Schweigen wieder !

Mein Mann, 39 und ich sind seit 7 Jahren zusammen, davon 2 Jahre verheiratet. Das 1. Jahr war mit Abstand das Schönste. Im 2. und 3. Jahr hatten wir oft Meinungsverschiedenheiten. Damals noch eigene Wohnungen, ging er mir immer Tage aus dem Weg. Er schwieg es aus. Im 4. Jahr habe ich es nicht mehr ertragen und mich getrennt. Er wollte einen Neuanfang und ich war nach 2 Wochen bereit dazu. Wir sprachen viel über alles. Dann wurde es etwas besser.
Wenn wir nun stritten, sprachen wir schnell wieder miteinander. Meist musste ich ankommen , aber zumindest war er dann oft bereit, zu reden. Wir zogen zusammen und heirateten. Und dann wurde ich schwanger ( geplant). In den letzten 2 Monaten hat das Schweigen meines Mannes wieder stark zugenommen. Ich lasse ihn zwar in Ruhe, doch es macht mich sehr fertig mit ihm zb an den Wochenenden am Tisch beim essen zu sitzen. Noch dazu haben wir ja eine Tochter. Sie ist noch klein. Gerade mal 1,5 Jahre alt und trotzdem sieht sie meine Tränen und spürt, dass etwas nicht stimmt. Mein Mann hat vor vier Monaten seine Dienststelle gewechselt und sagte mir mal, dass es nicht so ist, wie er sich das vorgestellt hat. Ich habe ihm gesagt, dass er vielleicht darum so oft wieder schweigt, doch er tut es ab. Er meint, dass es ganz allein an mir liegt und an meinem Verhalten. Ich bin sehr traurig innerlich. Ich will so keine Ehe führen. Ich kenne das mit ihm, aber so will ich es nicht. Was soll ich tun ? Ich kann doch nicht nur hinter ihm herlaufen und mich x Mal entschuldigen und warten, bis er mal wieder meint, mit mir zu reden ? Das zermürbt mich. Ich arbeite momentan noch Teilzeit, steige bald um auf Vollzeit wieder. Ich kann aber manchmal nachts nicht mal schlafen, wenn es so schweigsam zwischen uns ist. Tagsüber bin ich dann sehr müde. Was soll ich tun ?
 
  • #2
Oh oh... Gibt es denn nur noch solche Männer da draußen? Das reißt ja gerade gar nicht ab!... "Voll die Seuche", wie der junge Nachbarsbengel dazu sagen täte!...

Ich lege Dir SEHR folgenden Buchtipp an's Herz: Scott Wetzler, "Warum Männer mauern". Es geht haargenau um Dein Thema. Vielleicht hilft es Dir schon, die Rezensionen der ganzen betroffenen Partnerinnen zu lesen, zu finden beim großen online-Buchhandel mit "a...". Hat mir schon die Augen geöffnet. Sehr charakteristisch, dass natürlich Du Schuld hast an seinem So-Sein, durch Dein "Verhalten"...!

Passive Aggressivität ist übrigens tatsächlich mal "genderspezifisch" und zu 99% ein Männerthema, daher ist das hier keineswegs ein Männer bashing. Lies' das Buch, das hat man an einem halben Tag durch, und schätze dann selber das Zukunftspotential für Euch ein, denn nur Du kennst Deinen Partner und kannst es wirklich beurteilen.
Deine Situation mit dem kleinen Mädchen tut mir von Herzen leid!
 
G

Gast

Gast
  • #3
Wofür entschuldigst du dich? Ihm hinterherlaufen ist übrigens auch ganz schlecht.
Bedenke, dass Mann der Jäger ist und nicht gejagt werden kann - höchstens davongejagt.
Du versuchst ihn scheinbar immer wieder darauf anzusprechen, was das "Problem" ist. Männer reden aber nicht gerne über Probleme. Wenn er Schwierigkeiten im Job hat, will er dir trotzdem nicht seine Ängste gestehen, auch wenn er sie hat.
Mein Rat für dich wäre, das Tischgespräch vorerst auf einfache, humorvolle, leichte Unterhaltung zu lenken. (Blabla, hihi,... cool und easy und nicht mehr.) Nach einiger Zeit beendest außerdem DU das Gespräch. Dann kann sich vielleicht langsam wieder was aufbauen zwischen euch. Aber es ist schwierig - du musst wissen, ob du dir das antun willst.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Lass ihn gehen. Du solltest nicht so still leben müssen und glaube mir, Kinder bekommen schon ganz vieles mit. Wage den Neuanfang.
Es braucht Mut und Kraft aber wir haben ja nur das eine Leben und das sollten wir schön gestalten, glücklich sein und zufrieden. Es ist schön, dass ihr eine 2. Chance hattet aber eine 3. braucht es nicht. Sonst kommt dann die 4. dann die 5. Am Ende hast Du ein liebloses und stilles Leben gelebt und Deine Tochter hat Dich oft traurig gesehen.
Auf zu neuen Ufern!
 
  • #5
Er meint, dass es ganz allein an mir liegt und an meinem Verhalten.
Das finde ich mehr als eigentümlich. (Kopfschüttel)
Da ich hier und da ähnliche Tendenzen hatte, wie Dein Mann sage ich Dir mal was meine Beweggründe waren.
- Ein Mann gibt keine Schwächen zu
- Ein Mann löst seine Probleme selber, Hilfe ...never...
- Verbale oder reale Gewaltausbrüche sind absolut tabu.
Da bleiben zur Frustbewältigung nicht viel Optionen. Trotzdem bleibt es eher sein "Problem"

Auch wenn ich Kommunikation schon immer als wichtig angesehen habe, bin ich manchmal nicht aus meiner "Haut" rausgekommen. Hab mich dann in meine Höhle zurückgezogen und vieles mit mir selbst ausgemacht. Dieses anerzogene, antrainierte Verhalten konnte ich nur in ganz kleinen Schritten Stück für Stück verändern.
Allerdings ging es bei mir um Stunden, vielleicht mal einen Tag und dann hab ich mich wieder "geöffnet".
Meine Partnerin hatte mich in diesen Phasen recht gut im Griff. Sie hat einfach weiter versucht "normal" mit mir weiterzureden. Das ursprüngliche Problem hat sie da zwischenzeitlich ausgeblendet ))))
Letztendlich hat sie mir damit einen Spiegel vorgehalten und ich habe recht schnell gemerkt, dass mein Rückzug unnütz und eher lächerlich ist.

Mein Rat an Dich wäre also: Du kannst für diese Schweigephasen am wenigsten. Das musst Du Dir immer klar machen. Seine Schuldzuweisungen finde ich... na ja...bequem und einseitig. Vielleicht solltet ihr an eurer Streitkultur arbeiten, da zu einem Streit eben auch immer zwei gehören.

P.S. ...und ganz zum Schluss...möglicherweise hat er Beruf, Familie und Kinder als Gesamtpaket unterschätzt und ihr solltet auch mal wieder NUR an Euch denken !!!
 
M

Mooseba

Gast
  • #6
Lass ihn gehen. Du solltest nicht so still leben müssen und glaube mir, Kinder bekommen schon ganz vieles mit. Wage den Neuanfang.
Es braucht Mut und Kraft aber wir haben ja nur das eine Leben und das sollten wir schön gestalten, glücklich sein und zufrieden. Es ist schön, dass ihr eine 2. Chance hattet aber eine 3. braucht es nicht. Sonst kommt dann die 4. dann die 5. Am Ende hast Du ein liebloses und stilles Leben gelebt und Deine Tochter hat Dich oft traurig gesehen.
Auf zu neuen Ufern!
Ja, genau. Trennung, Trennung, Trennung. Frauen sind scheinbar ziemlich ideenlos.
 
  • #7
Trenn Dich. Auch mit der zweiten Chance hat es nicht geklappt. Er straft Dich mit Schweigen und gibt Dir die Schuld daran. Er wird sich nicht mehr ändern. Natürlich bekommt Dein Kind mit, wenn es Dir nicht gut geht. Er wird sich sicher auch nicht viel mit dem Kind beschäftigen und viel mit ihr reden. Oder doch? Je länger Du wartest, umso schlimmer für Dich und Dein Kind. Du hast Verantwortung als Mutter. Nimm diese wahr und mach Dich nicht klein. Als alleinerziehende Mutter leben ist besser als das, was Du da gerade machst. Wenn es so weitergeht, wirst Du noch psychisch krank. Wer kümmert sich dann um Dein Kind? Befreie Dich von Deinem Klammern und Deinen Ängsten und brich zu neuen Ufern auf. Du wirst Selbstwert dazu gewinnen. Andere Frauen haben diesen Schritt auch geschafft, warum solltest Du das nicht schaffen? Halte nicht zwanghaft an etwas fest, das Dich belastet und keine Zukunft hat. Alles Gute!
 
  • #8
Er spürt, dass er Dich mit seinem Schweigen trifft und verwendet es (vielleicht sogar eher unbewusst), damit Du Schuldgefühle bekommst. Deshalb: Hör auf, Dich zu entschuldigen. Hör auf, Dich klein zu machen in der Hoffnung, dass er dann wieder mit Dir spricht. Mit unterwürfigem Verhalten bestätigst Du ihn noch in seiner "Strategie".

Zeige Dich selbstbewusst, aber sprich jetzt erst einmal keine Probleme an, sondern lebe Deinen Alltag und lies das in Antwort 1 genannte Buch von Scott Wetzler (ist bei jedem Buchhändler bereits am nächsten Tag da).
 
G

Gast

Gast
  • #9
Ja, genau. Trennung, Trennung, Trennung. Frauen sind scheinbar ziemlich ideenlos.

Frauen sind im allgemeinen zu leidensfähig und trennen sich sehr oder zu spät, wenn sie erkennen müssen, dass ER sich nicht ändern kann/wird/will.

Liebe FS, das ist wirklich eine harte Situation, besonders, weil Deine kleine Tochter auch darunter leidet.
Denke bitte bei Deiner Entscheidung auch an sie, wie es wohl ist für ein Kind in so einer Atmosphäre der Stummheit aufwachsen zu müssen.
Dein Partner wirft Dir sein Verhalten vor, das ist das Letzte in meinen Augen.
Wenn er nicht bereit ist SEINE Thematik zu bearbeiten mit Therapie usw. usw……….bleibt wirklich nur die Trennung.

Alles, alles Liebe und Gute für Dich!
w
 
G

Gast

Gast
  • #10
In einer Beziehung zu schweigen ist so ziemlich die mieseste Ausübung von Macht, die es gibt, weil es den anderen so hilflos macht. Zwei erwachsene Menschen sollten in der Lage sein zu reden. Nicht reden kann man, wenn man alleine ist. Also ist das ein sehr unreifes Verhalten von ihm. Neben einem solchen Partner, der ja keiner ist, kann man langsam vor die Hunde gehen.

Die Frage ist, wie lange willst Du das mitmachen FS? Meist braucht es leider eine Qualität des Leidens bis man nicht mehr kann und kapituliert und wir Frauen sind ja so leidensfähig (das meine ich nicht ironisch, sondern leider aus eigener gelebter Erfahrung heraus). Viel schöner wäre es, du könntest früher für Dich spüren, so will ich das nicht, so tut mir das nicht gut. Du hast ein Recht darauf glücklich zu sein.

Gerade als Frau solltest Du bei Dir schauen ... wie bedürftig bist Du, wie sehr machst Du Dein Glück vom anderen abhängig. Inzwischen bin ich der Überzeugung, eine richtig gute Partnerschaft kann es nur geben, wenn man sich nicht braucht, sondern einfach nur miteinander sein will. Dahin zu kommen, das ist ein langer Weg ... und auf dem Weg treffen wir genau die Menschen als Partner, die uns das spiegeln, was wir noch nicht erlöst oder integriert haben.

Und der Satz, dass es nur an Dir liegt, ist ganz ganz mies. Es liegt immer an beiden, wenn es nicht mehr klappt. Und sein Verhalten trägt ja nun gar nicht dazu bei, dass es besser werden könnte.

Werde Dir und Deiner Stärke bewußt und mache Dich nicht abhängig von ihm und seinem Verhalten. Denn er will Dich klein haben. Ich weiss, das ist so leicht geschrieben ... so schwer umzusetzen, aber da liegt die Lösung.
 
  • #11
Er meint, dass es ganz allein an mir liegt und an meinem Verhalten. ... Ich arbeite momentan noch Teilzeit, steige bald um auf Vollzeit wieder.

Wozu reden, wenn bereits alles gesagt ist? Wenn die Frau ein Teil der Ausweglosigkeit des Mannes ist, was hülfe es ihm da, wenn er ihr das immer und immer wieder begreiflich zu machen versuchte? Sie verstünde es ja doch wieder nicht.

Generelle Lebensziele scheitern oft an Umständen, die korrigiert werden müßten, aber innerhalb der bestehenden Partnerschaft nicht korrigiert werden können, weil Partner und Familie die Grenzen so eng stecken, daß dafür kein Spielraum ist.

Ich kann mir vorstellen, daß der Mann keine Minute seines Lebens dem kreativen Nachdenken widmen kann, zum Beispiel weil die Frau ihn alle paar Minuten mit irgend etwas anspricht. Und daß er dadurch zunehmend den Überblick über sein Leben verliert.
 
M

Mooseba

Gast
  • #13
In einer Beziehung zu schweigen ist so ziemlich die mieseste Ausübung von Macht, die es gibt, weil es den anderen so hilflos macht. Zwei erwachsene Menschen sollten in der Lage sein zu reden.
Stimmt. Ein echter Mann sagt klar, was Sache ist, was ihn stört. Er haut auf den Tisch. Stört ihn z.B. ihre Figur, sagt er das klar. Hat es sich nach einer gewissen Zeit nicht gebessert, sagt er es deutlicher. Ohne große Diskussion, zackzack, ultimativ auf den Punkt!
 
M

mars

Gast
  • #14
Wofür entschuldigst du dich? Ihm hinterherlaufen ist übrigens auch ganz schlecht.
Bedenke, dass Mann der Jäger ist und nicht gejagt werden kann - höchstens davongejagt.
Du versuchst ihn scheinbar immer wieder darauf anzusprechen, was das "Problem" ist. Männer reden aber nicht gerne über Probleme. Wenn er Schwierigkeiten im Job hat, will er dir trotzdem nicht seine Ängste gestehen, auch wenn er sie hat.
Mein Rat für dich wäre, das Tischgespräch vorerst auf einfache, humorvolle, leichte Unterhaltung zu lenken. (Blabla, hihi,... cool und easy und nicht mehr.) Nach einiger Zeit beendest außerdem DU das Gespräch. Dann kann sich vielleicht langsam wieder was aufbauen zwischen euch. Aber es ist schwierig - du musst wissen, ob du dir das antun willst.
Das mit den lockeren entspannten Tischgesprächen habe ich im
Zusammenhang mit Kindererziehung gelesen, wenn es darum geht, eine freundliche und entspannte Atmosphäre beim Essen herzustellen damit die Kinder wieder gern von der Schule berichten...usw..Aber hier handelt es sich um einen erwachsenen Mann! Es gibt natürlich auch die wohltuende "Sprachlosigkeit" zwischen den Paaren, die sich auch so verstehen. Man muss allerdings nicht immer quasseln, bin auch als Frau eine ehe ruhige.
Die FS sollte mit ihrem Mann klare Worte sprechen, dass sie so mit ihm nicht zusammen leben möchte.
 
  • #15
Wozu reden, wenn bereits alles gesagt ist? Wenn die Frau ein Teil der Ausweglosigkeit des Mannes ist, was hülfe es ihm da, wenn er ihr das immer und immer wieder begreiflich zu machen versuchte? Sie verstünde es ja doch wieder nicht.

Generelle Lebensziele scheitern oft an Umständen, die korrigiert werden müßten, aber innerhalb der bestehenden Partnerschaft nicht korrigiert werden können, weil Partner und Familie die Grenzen so eng stecken, daß dafür kein Spielraum ist.

Ich kann mir vorstellen, daß der Mann keine Minute seines Lebens dem kreativen Nachdenken widmen kann, zum Beispiel weil die Frau ihn alle paar Minuten mit irgend etwas anspricht. Und daß er dadurch zunehmend den Überblick über sein Leben verliert.

Ein Mann, der die Übersicht über sein Leben verliert, weil die Frau ihn anspricht, sollte keine Kinder in die Welt setzen, weil er selbst noch eins ist. Im Umkehrschluss würdest Du also behaupten, ein Mann kann nur kreativ denken, wenn Frau schweigt. So ein Unsinn. Da braucht man keine Beziehung für. Schweigen kann man immer noch am Besten allein. Deshalb sollte FS sich trennen. Dann kann der Mann allein schweigen, ohne in seiner Kreativität unterbrochen zu werden.
 
  • #16
Ja, genau. Trennung, Trennung, Trennung. Frauen sind scheinbar ziemlich ideenlos.

Deine Erkenntnis kommt spät. Ich hatte das nach wenigen Tagen hier begriffen (siehe Thread dazu).

Die Konsequenz ist nach meiner Meinung , dass die Leute eher nicht heiraten sollten, um einfach keine gesicherte Basis zu haben, sondern eine gewisse Unsicherheit zulssen, welche Probleme, wie die FS sie hat, leicht handhabbar machen. In diesem Falle ist das doch so:
Der Mann der FS grummelt heimlich ist eigentlich sauer, lässt die Beziehung auf kleiner Flamme weiterlaufen, da er keine grundlegende Änderung möchte. Das ist keine passive Gewalt, sondern einfach eine bequeme Variante.
Die FS hingegen verlässt sich darauf, auch darauf dass ihr Mann ihr physisch oder psychisch nichts antut, versucht jedoch, durch Anwürfe und Gesprächerzwingung Druck aufzubauen, vermutlich wissend, dass sie da bei einzelnen Themen gute Chancen auf Verhaltensänderungen erhält, aber verkennend, das sie damit seine Basis und seine Grundwerte in der Beziehung auch zerstört.

Das Problem bei dem generellen Ansatz der "dauernden Gesprächsbereitschaft in Beziehungen" ist doch Folgendes:
Wenn man dauernd über alles spricht, bekommt man (abhängig von der Tagesform der Gesprächsteilnehmer) fast zwangsläufig auch überall offene Streitpunkte. Die lassen sich oft in der Summe weder kurz-, noch langfristig lösen; oder dann eben doch nur so:
Trennung, Trennung, Trennung. Deswegen halte ich z.B. längerfristige Beziehungen zwischen Psychotherapeuten für unwahrscheinlich.
Ich rate der FS nun auch, ein oder zwei Gespräch mit dem Ehemann zu führen, jedoch mit eben dem Inhalt, dass künftig wesentliche Fragen nur an festgesetzten Zeiten besprochen werden und darüber hinaus beide ihren Freiraum erhalten, anderes mit Aussenstehenden (z.B. Freundinnen) zu erörtern; aber das auch eine "Stillhaltekultur" über solche Fragen eingerichtet wird, welche unwesentlich sind und/oder nicht mal eben gelöst werden können.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Er meint, dass es ganz allein an mir liegt und an meinem Verhalten.

Ich würde sogar ganz konkret erfragen, wie er sich denn wünschen würde, dass du dich verhältst.
Nicht, dass du dich daran halten solltest, aber interessant zu erfahren wäre es doch.
Es stimmt schon, dass viele Männer ihre Probleme mit sich selbst ausmachen und dann ziemlich still sind. Diese Aussage und sein Mauern erscheint mir aber auch eher passiv-aggressiv.

Stimmt. Ein echter Mann sagt klar, was Sache ist, was ihn stört. Er haut auf den Tisch. Stört ihn z.B. ihre Figur, sagt er das klar. Hat es sich nach einer gewissen Zeit nicht gebessert, sagt er es deutlicher. Ohne große Diskussion, zackzack, ultimativ auf den Punkt!

Kann ich definitiv nicht bestätigen.
Eher im Gegenteil werden gegenüber der Partnerin Sachen gar nicht ausgesprochen bzw. allenfalls zaghafte Andeutungen oder zynische Bemerkungen fallengelassen, die das Problem aber nie direkt ansprechen. Die von mir beobachteten Männer sind alles starke Männer in Führungspositionen, die man durchaus als "echte Männer" bezeichnen kann. Offenbar besteht ein Unterschied, ob man den Arbeitnehmer, den Kumpel oder die Partnerin vor sich hat.
 
G

Gast

Gast
  • #18
Ich würde sogar ganz konkret erfragen, wie er sich denn wünschen würde, dass du dich verhältst.

Never. Die FS macht sich eh schon klein, indem sie sich entschuldigt (Wofür habe ich entweder überlesen oder war noch gar nicht Thema) und mit der Frage in der Form erst recht. Wir sind doch kein Wunschkonzert für einen Partner, er auch nicht für uns.

Der Grund für Probleme sind doch meist beide, so müssen auch beide dran arbeiten. Ein probates Mittel ist aber , einen Schuldigen in einer Beziehung auszuschauen, der geht dann auch noch brav in die Opferrolle und schon ist ein unentrinnbares Sstem geschaffen. Für ihn bequem, weil er sich nicht mit sich auseinandersetzen muss. Aber dass er kein devotes Opfer an seiner Seite haben will, glaube ich ihm sofort. Vermutlich gefiel ihm die taffe Frau, die ihm sagte, was SIE will, deutlich besser. Leider konnte er mit ihr aber auch nicht leben ohne selbst was zu tun.

Auch wenn hier viele sofort schreien: Trennung!!! denke ich, dass du erst mal gut für dich sorgen solltest: Dein Kind sollte nicht zwischen euch zerrieben werden, es braucht dich . Geh mit ihm raus, mach was, triff Menschen, die dir und deinem Kind gut tun. Das bist du dem Kind schuldig und kommt gleichzeitig dir zu gute. Bedenke, was für eine miese Rolle du auch dem Kind vorlebst, wenn du dich von ihm so abhängig machst. Freunde suchen , treffen, nicht um dich auszuheulen, sondern gemeinsam das zu tun, was euch gefällt. Vorwärts gehen. Weiterentwickeln. Stärke dein Selbstbewusstsein. Wenn er wieder Interesse bekommt, fein, Dann könnt ihr in die Auseinandersetzung gehen. Wenn nicht, dann soll er doch unzufrieden am Tisch sitzen bleiben, dann kannst du immer noch drüber nachdenken, ob der Weg ohne ihn nicht besser ist.
 
  • #19
Also ich finde es auch nicht gut, dass er schweigt. Frage mich aber wo da dein Anteil ist.
Ich bin ein kommunikativer Mensch, kann viel und auch noch laut reden. Aber ich halte auch ganz gerne mal das Maul.
Die Ex-Freundin eines guten Freundes war rhetorisch gut, auch recht laut und vorallem hat sie sehr schnell gesprochen.
Dann hat sie gerne mit Unterstellungen (Ein Mann, der einer Frau hinterherschaut, ist ein potentieller Seitenspringer) und Verallgemeinerungen (Alle Männer sind so) diskutiert - besser monologisiert. Der arme Kerl ist oft gar nicht zu Worte gekommen.
Ich habe zweimal versucht mit ihr zu diskutieren:
1. Wir haben uns anschrien,
2. Ich habe nach10 Minuten geschwiegen, was sie nach einer halben Stunde bemerkte und auf ihre Weise thematisierte, ich habe immer noch geschwiegen. Worauf hin sie sich bitterlich beklage, dass ich passiv-agressiv sei.
Mein Freundhat sich dann von ihr getrennt, zum Glück, nun brauchte ich sie nicht länger anschweigen. Nach meinen zwei Erlebnissen hätte ich nie wieder versucht mich mit ihr zu unterhalten.
Was ich damit sagen will, auch ein Vielredner wie ich gibt manchmal auf. Und ich bin als Vielredner unter den Männer eher eine Ausnahme. Viele Männer diskutieren einfach nicht gerne.

FS, wenn du ähnlich sprichst/argumentierst wie du schreibst, bist du ihm wahrscheinlich rhetorisch/kommunikativ überlegen, dann ist Schweigen für ihn ein Selbstschutz.
Und achte insbesondere darauf nicht mit Unterstellungen und Verallgemeinerungen zu argumentieren. Das macht es für den anderen schwieriger zu antworten, denn er muss nun zuerst die (falschen) Verallgemeinerungen und Unterstellungen korrigieren bevor die eigentlichen Argumente formuliert werden können.
Das kann für einen Mann sehr anstrengend sein und dann ist Schweigen eine wirkliche Alternative.
 
G

Gast

Gast
  • #20
Die von mir beobachteten Männer sind alles starke Männer in Führungspositionen, die man durchaus als "echte Männer" bezeichnen kann. Offenbar besteht ein Unterschied, ob man den Arbeitnehmer, den Kumpel oder die Partnerin vor sich hat.
Natürlich wird jeder bei seiner Partnerin sehr vorsichtig sein, wenn sie z.B. bald nach Begin der Beziehung oder nach dem ersten Kind sich gehen lässt und ihre alte Figur an den Nagel hängt.

Tatsächlich werden die meisten Männer in solchen Fällen vermutlich schweigen, weil sie ansonsten mit nicht endenwollenden Diskussionen darüber angegriffen werden , so dass wertvolle Tageszeit für Wichtigeres verloren geht.
Frauen reagieren bei solchen Fragen ohnehin enorm emotional. Damit erledigt sich jede vernünftige Diskussion. Ich verstehe nicht, warum irgendeine Frau es sinnvoll finden sollte, dass diesbezüglich mehr gesprochen werden sollte. Den Beziehungen dient das einfach nicht. Gefühle kann man nicht mit Argumenten bekämpfen.
 
  • #21
Im Umkehrschluss würdest Du also behaupten, ein Mann kann nur kreativ denken, wenn Frau schweigt. So ein Unsinn.

Absolut kein Unsinn, sondern der Beweis, daß Frauen oft nicht verstehen, was ihr ständiges Antexten anrichtet bei einem Mann mit geistig-kreativer Mentalität, der nicht 100% seiner Freizeit mit Gesprächen über Banales zubringen will, weil das einfach nicht seinem Naturell entspricht. Eine Stunde schweigend nebeneinander hergehen könnte so schön sein, aber nein, kaum faßt er einen schönen Gedanken, kommt von rechts „war eigentlich noch Milch im Kühlschrank?” oder „du könntest dir mal wieder neue Turnschuhe kaufen.” Äußert der Mann dann, daß er sich so nicht wohl fühlt, erntet er nur Unverständnis: „dann brauch' ich keinen Partner, wenn ich nicht mit ihm reden darf”.

Aber das erklärt noch nicht das schweigend eingenommene Frühstück. Da gibt es noch diesen Hang der Frau, auf jede nicht völlig banale Äußerung mit Streit zu reagieren. Etwa so: „Heute ist übrigens Pi-Tag, wegen dem Datum 3 komma 14” – „versteh' ich nicht” - „na ja, die Amis schreiben das Datum doch anders herum” - „kann sein, aber was hat das mit - wie heißt dieser Tag?“ - „Pi-Tag, die Kreiszahl, drei komma vierzehn” – „Mathe hat mich noch nie interessiert” – „aber Pi kennt doch eigentlich jeder?!” – „stimmt nicht, du denkst nur immer, alle müßten so schlau sein wie du!”

Nun ja, und so kommt es zu diesem seltsamen Schweigen des Mannes beim Frühstück: er will halt nicht wieder etwas äußern, was schon in der ersten Morgenstunde Unfrieden schafft.
 
  • #22
Liebe FS,
mach Nägel mit Köpfen - geht zu einer Eheberatung, die Euch hilft miteinander ins Gespräch zu kommen. Wenn es nicht klappt, weil er das nicht kann oder er nicht will, dann hast Du zwei Alternativen: aushalten oder Dich trennen.
Der Wunsch, Familie und Kind zu haben, hat Dich zu einem schweren Fehler verleitet. Jetzt musst Du sehen, wie Du das wieder klar bekommst. Das einfachste ist, Du verzichtest auf Kommunikation - machst Dein Ding, sagst ihm nicht, was Du wann mit wem machst. Wenn Du Dich nicht trennen willst, würde ich denkbar wenig Zeit zuhause verbringen, wenn er da ist bzw. mich hinter PC, Buch oder vor dem Fernseher ebenfalls in Nicht-Kommunikation verschanzen.

Es ist mir ein Rätsel, warum Du es mit ihm noch mal versucht hat und dann gleich mit Kind - so macht man aus einem Problem viel mehr Probleme.
Mit jemandem, mit dem Du in der ersten Beziehung nicht kommunizieren konntest, brauchst Du in überschaubarem Zeitrahmen keinen zweiten Versuch. Das hat keinerlei Aussicht auf Erfolg. Die meisten brauchen eine Therapie oder eine andere Partnerin.
 
G

Gast

Gast
  • #23
Schweigen ist auch eine Form emotionaler Gewalt. Aber nur, wenn es dich trifft! Du musst etwas härter werden, wenn du in der Beziehung bleiben willst. Ich würde den Herrn schön auflaufen lassen. Rede doch nicht mit ihm! Das darf dir so gar nichts ausmachen, wenn er dich anschweigt! Nur wenn es dich verletzt, macht dieses Verhalten aus seiner destruktiven Sicht Sinn! Stattdessen: Rede fröhlich mit deinem Kind, telefoniere heiter und lange mit Freunden und Familie usw. GAR NICHTS stört dich an seinem Schweigen. Was meinst du, wie blöd der sich dann vorkommt? Und da Schweigen dann also keinen Effekt hat, wird er es irgendwann lassen.
Mein Freund hat Phasen des Rückzugs gehabt immer mal wieder, wenn ihm was nicht passte. Dann wollte er alleine sein bzw. allein was unternehmen. Letztendlich zog ich dann mehr um die Häuser, als er! Empört stellte er fest, dass es mir gar nichts ausmacht und ich scheinbar sogar Freude an solchen Auszeiten hatte! Rat mal, wie schnell sein Auszeiten-Gebocke vorbei war, da es keinen Effekt auf mich hatte!
Das ist anstrengend, und man muss etwas schauspielern. Aber es wirkt!

w33
 
  • #24
Dein größter Fehler wieder mit ihm zusammen zu sein und Punkt. Trenn dich sofort wenn du nicht mehr leiden willst und vor allem wenn du Selbstwert besitzt. Niemals würde ich bei einem solchen Menschen bleiben!
 
  • #25
Schweigen ist auch eine Form emotionaler Gewalt. Aber nur, wenn es dich trifft! Du musst etwas härter werden, wenn du in der Beziehung bleiben willst. Ich würde den Herrn schön auflaufen lassen. Rede doch nicht mit ihm! Das darf dir so gar nichts ausmachen, wenn er dich anschweigt! (...) Empört stellte er fest, dass es mir gar nichts ausmacht und ich scheinbar sogar Freude an solchen Auszeiten hatte! Rat mal, wie schnell sein Auszeiten-Gebocke vorbei war, da es keinen Effekt auf mich hatte!
Das ist anstrengend, und man muss etwas schauspielern. Aber es wirkt!
Stimmt auch Schweigen gehört zur emotionalen Gewalt, weil das Ignorieren und Respektlosigkeit beinhaltet. Wer seine Frau liebt und respektiert bemüht sich auch mit der Partnerin in Dialog zu bleiben, möchte ebenfalls die Konflikte lösen und ist bereit Kompromisse einzugehen.

Schweigen ist auch eine Erziehungdmethode, den anderen soweit zu bringen, sich seinen Wünschen und Bedürfnissen unterzuordnen.

Auch ich hatte einen solchen Freund der, wenn etwas nicht nach seinem Kopf ging, schwieg oder schmollte.
Erst als ich ebenfalls darauf nicht reagierte und ihn ignorierte lenkte er selbst ein, da er spürte, dass er damit bei mir nicht weiterkam. Natürlich ist es kein erwachsenes Benehmen aber nur wenn er spürt, wie sich das anfühlt und eingelenkt, kann danach ein konstruktives Gespräch erfolgen.

Und wie so oft in verschiedenen Posts empfehle ich den Spieß umzudrehen und ihn quasi mit den gleichen Waffen zu schlagen. "Wer nicht hören will, muss (dasselbe) spüren". Es ist gewiss anstrengend, weil man selbst nicht so mit dem Partner umgeht und umgehen möchte.

Solches Verhalten ist auch typisch für Narzissten. Sie stellen sich als Opfer dar und es sind immer die anderen schuld an ihrem Elend.
 
  • #26
Letztendlich zog ich dann mehr um die Häuser, als er! ... Rat mal, wie schnell sein Auszeiten-Gebocke vorbei war

Ja, so kann man es sich natürlich auch schön reden. Tatsache ist doch, daß der Mann in dieser Zeit, von der Dauerumklammerung befreit, endlich mal durchatmen konnte.

Womit ich vor allem diesen Druck meine, jeden Handgriff rechtfertigen und sich ständig irgendwie äußern zu müssen, samt nachgeschalteter Kritik der Frau an allem und jedem. Typisch zum Beispiel dieses „warum hast du mir das nicht gesagt?”, während der Mann doch genau das tut, nämlich es ihr sagen. Wenn solche Gespräche zum Dauerzustand werden, kann ein Rückzug beider Partner durchaus hilfreich sein. Auch wenn die Frau dann glaubt, sie hätte über den Mann triumphiert: vielleicht ist es ja genau dieses Gefühl, das den Knoten löst.
 
  • #27
[Mod: Chat und Nebenthemen entfernt.]

Liebe FS,
MEIN Aha-Effekt besser zu verstehen, wie sich meine Partnerin bei meinem "Rückzug" fühlte, waren die Gespräche mit ihr darüber. Sie hat dabei erfahren, dass es nichts mit ihr als Person zu tun hatte und ich habe verstanden, wie das bei ihr eben ankommt. Alles ich-Botschaften, ohne Vorwurf sozusagen.
Ich gebe zu, dass die Gesprächssituation passen muss, glaube aber, dass das der einzig sinnvolle Weg ist.
Wenn ihr beiden das nicht auf eure Art hinbekommt, sehe ich allerdings ein Konfliktpotential was euch zermürben wird.
 
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  • #28
Apfeldieb, ... [Mod: Nebenthemen entfernt.] ... Passiv aggressives Verhalten ist etwas völlig anderes, und darum geht es hier. Schweigen als Waffe und Erziehungsmaßnahme, Schweigen als psychische Gewalt. Nicht etwa aus Resignation, weil man von Gequassel und Dauerbeschallung genervt ist.
Das ist ein großer Unterschied.
In einer solchen Konstellation ist es gerade nicht hilfreich, wenn das Opfer dieser psychischen Gewalt noch mehr sich selbst hinterfragt, als es das ohnehin schon tut - durch die perfide, geschickte Manipulation des "Schweigers".
Liebe FS, lies bitte die Buchtipps und lasse Dir den Rücken stärken! Der Umgang Deines Partner mit Dir ist nicht in Ordnung und nicht akzeptabel.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #29
Schweigen als Waffe und Erziehungsmaßnahme, Schweigen als psychische Gewalt.

Schweigen als Notwehr. Es gibt Partner, die mit schöner Regelmäßigkeit jedes harmlose Gespräch so umbiegen, daß der andere es bereut, überhaupt etwas gesagt zu haben.

Wenn etwa einer einen Strafzettel kassiert hat und sich über die Umstände echauffiert, dann wäre es eine normale partnerschaftliche Reaktion, ihm moralisch den Rücken zu stärken. Ergreift der oder die Angesprochene stattdessen Partei für die Behörde, so daß der Verkehrssünder sich gleich von zwei Seiten angegangen fühlt, dann wird er derlei wohl künftig mit sich selber ausmachen. Und wenn solche Fälle sich häufen, weil jede kleinste Erwähnung irgendeiner Sache sofort in einen Angriff mündet („Hab' grad die letzte Rolle Papier hingehängt” - „Dann muß der feine Herr halt mal welche nachkaufen!”), sagt man eben irgendwann gar nichts mehr.
 
  • #30
Definition Gewalt (Roman Herzog, 1991)
"Gewalt ist das Vermögen zur Durchführung einer Handlung, die den inneren oder wesentlichen Kern einer Angelegenheit oder Struktur (be)trifft." Was soll also der Unfug von "Schweigen ist psychische Gewalt" sein. Wo ist die Gewalt, dieses Wortspiel ist ein Widerspruch in sich selbst.
Wenn Dein Mann schweigt, kannst Du mit ihm machen, was Du willst, wenn er nichts zu kritisieren hat, verändert er auch nichts. Sein Schweigen ist eigentlich ein Freibrief für Dich. Du könntest ihn z.B. vor die Tür setzen, vielleicht schweigt er dann nicht mehr .... haha.

Aber ich habe den Verdacht, dass Du (und einige andere Foristinnen hier) vor allem deshalb genervt seid, und auch krampfhaft darin eine irgendwie unfaire "Gewalt" sehen wollt , weil er sich so Deiner Kontrolle entzieht. Er soll sich irgendwie in einer Richtung verhalten, zu der Du ihn ohne Bestätigung im Gespräch nicht zwingen kannst.
Natürlich nicht schön , aber das Recht hat er einfach. Beate Zschäpe lässt grüßen. Lass ihn doch ! Oder lass ihn laufen.....
 
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