• #1

Mein Mann entscheidet alleine wie lange seine 21jährige Tochter bei uns übernacht bleibt

Wie soll ich damit umgehen. Mein Mann entscheidet ohne mich zu informieren wie lange seine 21jährige Tochter(wohnt nur 30 min. von uns weg) bei uns übernachtet. Das ist mein eigenes Haus. Die Stieftochter hat zwar einen Führerschein, traut sich aber nicht zu fahren und mein Mann muss sie immer vom Zug abholen und wieder bringen.
 
  • #2
Du fragst Außenstehende, wie du damit umgehen sollst, du suchst hier Rat, das gehört in die Beziehung, rede mit ihm darüber! Deine Ehe scheint nicht gut, nicht stimmig zu sein, das bespricht man in einer guten Beziehung, die Tochter ist noch sehr unselbstständig, getraut sich nicht mit dem Auto zu fahren, ist mit 21 noch ein volles Papakind, das ist nicht gut!
 
  • #3
Ich denke, dein Mann geht davon aus, dass ihr eine gute Beziehung habt und es (unabhängig von dem Eintrag im Grundbuch) auch sein Haus ist. So ist es doch, oder? Und dann hat er sich einfach keine Gedanken gemacht, dass er um Erlaubnis fragen muss, wie lange sein Kind ihn über die Feiertage besuchen darf. Das ist m.E.n. sein gutes Recht.
 
  • #4
Wie soll ich damit umgehen. Mein Mann entscheidet ohne mich zu informieren wie lange seine 21jährige Tochter(wohnt nur 30 min. von uns weg) bei uns übernachtet. Das ist mein eigenes Haus. Die Stieftochter hat zwar einen Führerschein, traut sich aber nicht zu fahren und mein Mann muss sie immer vom Zug abholen und wieder bringen.
Hm.. wenn dich das stört dann sprich deinen Mann einfach darauf an und sag ihm im ruhigen Ton, dass du nichts gegen seine Tochter hast, du jedoch gerne miteinbezogen werden möchtest wenn sie bei euch übernachten möchte. Du ja gerade nichts mehr daran ändern kannst, du sie auch magst und nichts gegen ihr hast aber sowas gerne mitplanen möchtest.

Vielleicht denkt er sich dabei nichts?

Hatte sie einen Unfall oder warum ist die unsicher beim Auto fahren? Ggf. nochmal über Fahrstunden nachdenken oder sowas wie begleitetes Fahren machen, wenn er sie abholt muss sie ans Steuer und er sitzt daneben und gibt ihr somit vielleicht etwas Sicherheit ?

W 28
 
  • #6
Ganz einfach , meine Kinder können Immer kommen und bleiben, so lange sie wollen und das, solange ich lebe. Und müsste ich einen Partner deshalb um Erlaubnis bitten , wäre er nicht mein Partner . Genau das gleiche gilt für die Kinder des Partners .
Die Tochter ist 21 und dir sind wahrscheinlich schon die Feiertage zu viel . Du hörst dich kleinlich und eifersüchtig an. Wenn du es ansprichst ist dein Partner wahrscheinlich pikiert. Aber es führt wohl kein Weg dran vorbei.
 
  • #7
Ganz einfach , meine Kinder können Immer kommen und bleiben, so lange sie wollen und das, solange ich lebe. Und müsste ich einen Partner deshalb um Erlaubnis bitten , wäre er nicht mein Partner . Genau das gleiche gilt für die Kinder des Partners .
Genau @justemoi.
Es klingt nicht nach einer heilen Familie. Es ist die Stieftochter, es ist ihr Haus und damit ihre Regeln, wo sie entscheidet.
Es ist keine Familie, wo man die Kinder (ob nun vom Partner oder seine eigenen) begrüßt und gern mit den Kindern ist, einfach eine Familie ist und dazugehört.
Sie ist Stieftochter, dann wohnt sie ja, ums Eck, hört sie an, wie zum Besuch geduldet und dann soll sie ja nicht über Nacht bleiben. Und auch, wenn die Stieftochter sich bemühen würde, könnte sie mit dem Auto kommen und man sich auch am gleichen Tag wieder in ihrem Hause nach Hause schicken.
Es ist dein Haus, du bestimmst; dein Mann wird nur geduldet und muss dich bitten, wenn er seine Tochter sehen, abholen will, und um deine Erlaubnis, wenn die Tochter bei Euch ein paar Tage übernachten könnte. Seine Tochter wird von Dir noch weniger geduldet, sie soll gefälligst Auto fahren oder mal selbst sehen, wie sie vom Bahnhof zu euch gelangt und bestenfalls bei sich zu Hause schlafen.
Dein Mann beklagt sich nicht, seine Tochter vom Bahnhof abzuholen und freut sich auf ein paar Tage mit ihr zu Besuch. Du bist ihm ggü. missgünstig und seiner Tochter, warum?
Warum freust du dich nicht auf ihren Besuch, auf Gespräche, Ideen und ihr unternehmt zu Dritt was Schönes und Besonderes gemeinsam als Familie?
 

Laleila

Cilia
  • #8
Ihr lebt doch zusammen in dem Haus, warum führst Du dann, bei solch einem Thema, die Besitzverhältnisse an.

Wahrscheinlich kann Dein Mann sich schlicht nicht vorstellen, dass Du damit ein Problem hast.
Ich käme nicht im Traum auf die Idee, meinen Mann zu fragen ob ubd wie lang Besuch bei uns übernachten darf und erwarte es von ihm genausowenig.
Man spricht darüber um das Drumherum entsprechend zu planen, wenn mehrere Leute kommen.
Bei ein oder zwei Personen, wenn nicht gerade ein besonderer Ernährungsstil vorliegt, ist das nicht mal nötig. Wenn Sie da sind, sind Sie willkommen.
Wo ist da Dein Problem?
 
  • #9
Bist du eifersüchtig auf seine Tochter?
Hast du selbst keine Kinder?
Ich würde meine Kinder auch in jedem Alter vom Bahnhof abholen, wenn sie Angst hätten mit dem Auto zu fahren.

Magst du seine Tochter nicht?
Bist du die böse Stiefmutter?
 
  • #10
Dieser Satz von dir ist für mich der Knackpunkt: Besonders herzlich hört sich das für mich nicht an, von Gastfreundschaft ganz zu schweigen.
Mit so einer Haltung hätte ich, in einer Beziehung, große Probleme. Bestimmst DU grundsätzlich, wo es langgeht? Nach dem Motto »... so lange du deine Beine unter meinen Tisch stellst ...« - dein Mann tut mir leid! Er liebt seine Tochter und offensichtlich bist du eifersüchtig. Wenn nicht, gönne ihm die Zeit mit seiner Kleinen ohne Vorgaben, sonst machst du mehr kaputt, als dir lieb sein kann.
 
  • #11
Nein, es ist nicht selbstverständlich, daß Kinder sich so lange einquartieren können, wie sie wollen, ohne daß der Partner gefragt wird. Das gebietet schon alleine der Respekt vor dem Partner. Was würden denn die Kinder sagen, wenn sich der Vater mit der neuen Frau 4 Wochen lang bei ihnen niederlassen würde (abgesehen vom Raumproblem)? Ich finde, das muß schon abgesprochen werden, auch wenn es sich nur um ein paar Tage handelt und man die Kinder gern hat. Es ändert ja die Situation, wenn man nicht alleine im Haus ist.
 
V

vondraußen

Gast
  • #12
So ein Quatsch, die FS gleich als missgünstig hinzustellen. Ich finde es eher normal, mit dem Partner vorher abzusprechen, wer wie lange bleibt. Natürlich! Wenn es beiden egal ist, umso besser aber über den Kopf des anderen hinweg, würde mich ärgern. Ich habe gern Gäste, habe oft andere mitversorgt, aber beim übernachten wurde gefragt. Dazu muss man nicht eifersüchtig oder anderweitig beschränkt sein. Bleibt mal auf dem Teppich.
@HeidiR Trotzdem wirst du nicht umhin kommen, deinen Partner darauf anzusprechen. Mach's nicht in der Situation sondern wenn ihr entspannt seid, sonst könnte es schnell in Streit ausarten.
 
  • #13
Meine Sicht der Dinge

Ich habe selbst das Töchterchen meiner Freundin mit dazu bekommen. Ich mag sie - und sie mag mich. Bleibt sie spontaan über Nacht - dann wird das sowieso am Tisch gesprochen und ich weiss Bescheid. Bleibt die "Kleine" ein paar Tage, dann weiss ich Bescheid. Aber - ich freue mich, wenn der junge Wirbelwind da ist - als Besuch, mit oder ohne Übernachtung. Diese freude und meine Einwilligung können meine beiden Mädels als gegeben betrachten.
Ja, die Kleine bekommt auch in Italien ihr Kinderzimmer - und wird damit immer willkommen sein. Auch wenn sie den Ausdruck Kinderzimmer mit Mitte 20 nicht wirklich mag.
Ich weiss wirklich nicht, wo ein Problem versteckt sein könnte.
 
  • #14
Wie soll ich damit umgehen. Mein Mann entscheidet ohne mich zu informieren wie lange seine 21jährige Tochter(wohnt nur 30 min. von uns weg) bei uns übernachtet. Das ist mein eigenes Haus
Es ist ganz egal, ob das dein eigenes Haus ist. Du WOHNST da, dein Mann natürlich auch. Es ist ein unmögliches Verhalten, dich nicht zu fragen, wer bei euch übernachtet (ich gehe davon aus, dass du das umgekehrt nicht so machen würdest).
Und es ist einfach schofel und unsensibel von ihm, dir die unangenehme Aufgabe zuzuschieben, ihn auf sein Fehlverhalten anzusprechen, dich als „die Böse“ präsentieren zu müssen.

Ich kann dir nur empfehlen, das nicht aus Konfliktscheue zu schlucken.

Auf einer ganz anderen Ebene solltest du dich fragen, was genau dich an dieser Situation triggert. Ist er immer so rücksichtslos zu dir? Fühlst du dich gegenüber der Tochter generell zurückgesetzt? Hast du mit diesem Thema Schwierigkeiten, Stichwort „Selbstwertgefühl“?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #15
So ein Quatsch, die FS gleich als missgünstig hinzustellen. Ich finde es eher normal, mit dem Partner vorher abzusprechen, wer wie lange bleibt.
Meine volle Zustimmung! Für mich ist das schlicht einfach respektlos! Einseitig von was ausgehen, geht meistens in die Hose! Ich finde das nicht als selbstverständlich! Es ist auch nicht kleinlich und eifersüchtig von FS! Nicht umsonst hat FS hier ihre Bedrückung mitgeteilt!
 
  • #16
Mein Mann entscheidet ohne mich zu informieren wie lange seine 21jährige Tochter(wohnt nur 30 min. von uns weg) bei uns übernachtet.
Kein guter Stil, denn sowas klärt man in einem gemeinsamen Haushalt vorher zusammen, erst recht wenn es eine dauerhafte Angelegenheit ist. Darauf solltest Du ihn hinweisen und zukünftig darauf bestehen.

Redet er zu dem Thema nicht mit Dir, weil er Deine Haltung zu seiner Tochter kennt - Du siehst sie lieber gehen als kommen? D.h. ist er generell der Typ passiv-aggressiver Konfliktvermeider oder läuft es nur so, wenn es um seine Tochter geht, weil Du sie (aus Eifersucht?) nicht leiden kannst und er nicht mit Dir darum rumstreiten will?

Na und, was hat das mit der Sache zu tun?
Ihr lebt zusammen, da kann man dem anderen nicht einseitig Vorschriften machen wen der andere zu Besuch haben darf und wen nicht, sondern muss in den Dingen die gemeinsame Belange des Zusammenlebens betreffen ein Commitment finden.

Wenn Du aber mit ihm einen Mietvertrag abgeschlossen hast und dazu eine in Deinem Kopf verborgene Hausordnung existiert weil Dein Haus, dann musst Du diese schriftlich darlegen und ihm als Ergänzung zum Mietvertrag aushändigen.
Dann kann er entscheiden, ob er unter diesen Bedingungen mit Dir in Deinem Haus zusammenleben will oder lieber nicht. Du weißt, dass die Tendenz zu "oder nicht" geht und darum vermeidest Du die offene Klärung Deiner Interessen.

Die Stieftochter hat zwar einen Führerschein, traut sich aber nicht zu fahren und mein Mann muss sie immer vom Zug abholen und wieder bringen.
Was geht Dich das an? Lass ihn doch machen.

Ich finde es eher normal, mit dem Partner vorher abzusprechen, wer wie lange bleibt.
Finde ich auch. Und wenn es nicht so gemacht wird, dann gibt es immer einen Grund dafür: beide vermeiden den Konflikt um das Thema = schlechte Partnerschaft.

Was hast Du warum gegen seine Tochter? Macht sie jede Menge Arbeit und die bleibt an Dir hängen, während er den Superdaddy spielt oder was ist Dein Ärger?
 
  • #17
Ich denke, du siehst sie als Gast an, dein Mann als Familienmitglied. Daher kommt vielleicht die unterschiedliche Beurteilung der Situation. Das solltest du mit deinem Mann besprechen und eine für alle tragbare Lösung finden. Auch wenn das Haus dir gehört ist es ja wohl auch sein Zuhause. Ich kann mir vorstellen, dass er es auch als "Teilzeit-zu-Hause" seiner Tochter sieht und deshalb die Situation anders beurteilt als du. Das ist doch schön, wenn er euch als Familie sehen würde und deswegen so handelt.
 
  • #18
Ich wüsste nicht was es da zu besprechen gibt . Ich kenne keine Eltern, die erwachsenen Kindern sagen, dass man nicht übernachten oder eine begrenzte Anzahl von Nächten übernachten kann .
Ich bin 48 Jahre alt und übernachte noch in meinem alten Kinderzimmer , wenn ich meine Mutter besuche . Ich esse dann auch mein Lieblingsessen und meinen Lieblingskuchen, spiele auf meinem alten Klavier und lese meine alten Bücher .
Wenn mein Sohn auszieht, dann werde ich so glücklich sein, wenn er uns besucht. Sein Zimmer bleibt sein Zimmer und ich koche ihm sein Lieblingsessen.
Auch Kinder in den 20 ern brauchen noch ihr altes Elternhaus , einen Anker , wo sie immer zu Hause und willkommen sind .
Das schlimmste an einer Trennung ist, wenn der neue Partner nicht sein Herz und sein Haus für die Kinder des neuen Partners öffnet . Für mich wäre das ein Trennungsgrund.
Wie wird sich wohl die Tochter fühlen wenn der Vater zu ihr sagen müsste „ also der ...... sind zwei Übernachtungen zu viel , du kannst also nur eine Nacht bleiben .“
 
  • #19
Ich käme nicht auf den Gedanken, dass Kinder fragen müssen, vor allem, wenn es regelmäßig so ist, dass wenn sie kommen, dann übernachten.
In der Frage geht es um Anderes, denn es stört nicht nur die Übernachtung, sondern auch Fahrdienst und Zeit.
 
  • #20
Na und, was hat das mit der Sache zu tun?
Ihr lebt zusammen, da kann man dem anderen nicht einseitig Vorschriften machen wen der andere zu Besuch haben darf und wen nicht, sondern muss in den Dingen die gemeinsame Belange des Zusammenlebens betreffen ein Commitment finden.
(Was auch immer „Commitment“ in diesem Zusammenhang heißen soll…)
Genau umgekehrt wird ein Schuh draus: wichtige Fragen (wie Übernachtungsgäste) muss ich mit dem Partner klären, bevor ich einseitige Tatsachen schaffe.
Morgen kommt er vielleicht mit einem Hund an, übermorgen mit einem Konzertflügel…

Das hat mit „einseitig Vorschriften machen“ nichts zu tun - glaubst du das denn selbst, was du da schreibst?

Ich käme nicht auf den Gedanken, dass Kinder fragen müssen
Ich wüsste nicht was es da zu besprechen gibt
als "Teilzeit-zu-Hause" seiner Tochter sieht und deshalb die Situation anders beurteilt
Krasse, fast schon surreale Ansichten; nicht nur unpartnerschaftlich und wider das gängige Empfinden, sondern auch kontrafaktisch:
Wenn die FS keinen Bock auf Übernachtungsgäste hat, kann sie Töchterlein sowieso jederzeit rauswerfen (lassen).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #21
Krasse, fast schon surreale Ansichten; nicht nur unpartnerschaftlich und wider das gängige Empfinden, sondern auch
Was ist das gängige Empfinden, es geht nur gegen Deines, und die FS hat damit ein Problem.
Als Mutter ist mein Empfinden, meine Kinder müssten nicht fragen, mein Mann müsste nicht fragen, ich weiß nur für Planungen rechtzeitig Bescheid, weil für mich Kind kein Gast ist. Das ist nicht krass oder surreal, sondern eine nicht seltene Einstellung zu den Kindern, wenn die Beziehung gut ist. Meinen Großen frage ich nur, wenn er kommt, wie lange er etwa bleibt, aber wenn er es nicht genau sagen kann, ist es egal, er ist willkommen.
Der Unterschied hier zur FS ist, es ist IHR Haus, SEINE Tochter, er macht ungefragt etwas für die Tochter, wie den Holdienst, er "mutet" der FS seine Tochter als Gast zu. Ich denke, für ihn war es so selbstverständlich wie für mich, da es die FS anders sieht, gibt es anscheinend einiges zu klären, nicht nur bezüglich der Tochter, sondern grundsätzlich, wie beide diese Partnerschaft sehen.
 
  • #22
Genau umgekehrt wird ein Schuh draus: wichtige Fragen (wie Übernachtungsgäste) muss ich mit dem Partner klären, bevor ich einseitige Tatsachen schaffe.
Morgen kommt er vielleicht mit einem Hund an, übermorgen mit einem Konzertflügel…
Das hat mit „einseitig Vorschriften machen“ nichts zu tun - glaubst du das denn selbst, was du da schreibst?
Krasse, fast schon surreale Ansichten; nicht nur unpartnerschaftlich und wider das gängige Empfinden, sondern auch kontrafaktisch:
Wenn die FS keinen Bock auf Übernachtungsgäste hat, kann sie Töchterlein sowieso jederzeit rauswerfen (lassen).
Selten, aber hier gibt es meine volle Zustimmung! Aus einigen Beiträgen der Zuschriften kann man klar erkennen, dass die Partnerschaft nicht an erster Stelle bei diesen Leuten steht und deshalb keine gute, beidseirige Partnerschaft gelebt wird und auch keine ausgeglichene gemeinsame Zukunft haben kann! Alle diese Leute sollten den Fall mal umgekehrt sehen, die Tochter hat einen Freund lebt mit ihm in einer Wohnung und die Eltern kommen einfach und übernachten bei ihnen, ohne darüber gesprochen zu haben, sie würden das nie zulassen!
 
  • #23
FS, beantworte dir doch einmal die Frage, ob du das gleiche Problem hättest, wenn es eure GEMEINSAME Tochter wäre?
 
  • #24
Ja, das ist kein guter Bezugspunkt, da gebe ich dir recht.
Vielleicht eher ganz nüchtern „rechtliche Situation“: wenn jemand in meiner Wohnung übernachtet, tangiert mich das substanziell, als Eingriff in meine Privatsphäre.
Das hat nichts mit den Eigentumsverhältnissen oder dem Verwandtschaftsgrad zu tun. Und man kann da sogar das emotionale Empfinden außen vor lassen; das ist notwendigerweise subjektiv und nicht vorauszusetzen.
 
  • #25
Kinder und Eltern zu vergleichen ist in diesem Fall nicht angemessen . Kinder wollen unabhängig sein , Eltern bleiben Eltern . Im Normalfall bleiben erwachsene Kinder nicht sehr lange, denn sie haben ihr eigenes Sozialleben. Sollten sie in eine Krise geraten sieht das natürlich anders aus . Einen Partner , der das nicht als natürlich ansieht , mit dem kann ich nichts anfangen . Werden ihn dann auch Enkel stören ? Ich mag schon keine Partner , die meine Freundinnen nicht freundlich und gastfreundlich behandeln . Der Mann meiner besten Freundin ist seit 25 Jahren unfreundlich zu mir , ich übernachte dort nur sehr ungern . Der Mann meiner anderen guten Freundin ist das Gegenteil und ich fühle mich willkommen .
Die FS meldet sich gar nicht mehr . Wie ist denn das Verhältnis zur Tochter des Mannes?
Bei Männern mit Töchtern , die ich kennengelernt habe , hat mich eine liebevolle Beziehung immer besonders berührt und gefreut , gerade weil ich meinen Vater so früh verloren habe und nie mehr eine väterliche Figur an meiner Seite hatte . Eifersucht kenne ich da gar nicht . Ich wäre sehr stolz auf meinen Partner, wenn er ein guter Vater wäre .
 
V

vondraußen

Gast
  • #26
Ich wüsste nicht was es da zu besprechen gibt . Ich kenne keine Eltern, die erwachsenen Kindern sagen, dass man nicht übernachten oder eine begrenzte Anzahl von Nächten übernachten kann .
Ich bin 48 Jahre alt und übernachte noch in meinem alten Kinderzimmer , wenn ich meine Mutter besuche . Ich esse dann auch mein Lieblingsessen und meinen Lieblingskuchen, spiele auf meinem alten Klavier und lese meine alten Bücher .
Das setzt voraus, dass sich bei den Eltern nichts geändert hat. Ich bin mehrmals umgezogen, meine Mutter auch einmal, da ist nichts geblieben. Die Wohnungen sind klein und es gibt kein Gästezimmer. Meine große Tochter musste sich daran gewöhnen, dass auch sie zu fragen hat, einfach aus Respekt vor meinem Leben und meinen Plänen. Dass sie hier immer willkommen ist, ändert daran nichts. Einfach absprechen und gut ist. Ich habe wie gesagt gerne Gäste und da ist nicht immer Platz für alle.
Es ging bei der Frage auch weniger darum, DASS die Tochter bleibt sondern wie selbstverständlich der Partner in seinem Sinn handelt ohne seine Partnerin einzubeziehen. Da gibt es sehr wohl was zu besprechen, finde ich.
 
  • #27
FS, beantworte dir doch einmal die Frage, ob du das gleiche Problem hättest, wenn es eure GEMEINSAME Tochter wäre?
Das „Problem“ der FS ist nicht ihr Umgang mit der Übernachtung der Tochter, sondern die Art, wie das von ihrem Partner mit ihr (nicht) besprochen bzw als selbstverständlich vorausgesetzt wird.
Das ist fast schon Schuldumkehr, was du mit dieser Frage betreibst.
 
  • #29
Das „Problem“ der FS ist nicht ihr Umgang mit der Übernachtung der Tochter, sondern die Art, wie das von ihrem Partner mit ihr (nicht) besprochen bzw als selbstverständlich vorausgesetzt wird.
Das ist fast schon Schuldumkehr, was du mit dieser Frage betreibst.
Schön, aber wenn der Partner, so wie die Mehrzahl der Menschen, es so lebt dass Kinder immer willkommen sind und bleiben können solange sie es wollen, wie hätte hier das absprechen dann konkret ausgesehen ?
 
  • #30
Ich wüsste nicht was es da zu besprechen gibt . Ich kenne keine Eltern, die erwachsenen Kindern sagen, dass man nicht übernachten oder eine begrenzte Anzahl von Nächten übernachten kann .
Es geht wohl nicht darum, dass sie generell nicht übernachten soll, sondern eher wann, wie oft, wie lange und hier wohl auch warum, wenn sie in der Nähe wohnt.

Von Paaren mit erwachsenen Kindern kenne ich es nur so, dass die Kinder (egal ob gemeinsame oder Patchworkkinder) sich zu Übernachtungsbesuchen bei dem Paar anmelden und dass das Paar nach Blick in eigene Vorhaben klärt, ob der Plan des Kindes zu ihren eigenen Plänen passt oder nicht.
Auch Eltern dürfen eigene Pläne haben nachdem die Kinder aus dem Haus sind und müssen diese nicht wegen spontanen kindlichen Bedürfnissen der jungen Erwachsenen ad hoc jeweils über Bord werfen.
Für Ereignise die öfter passieren trifft man entsprechende Dauervereinbarungen und klärt jeweils nur den Termin.

Genau da wird der Knackpunkt bei der FS liegen - der Partner serviert ihr den unerwünschten Besuch der Tochter ohne Rücksprache und sie muss damit leben. Er kennt ihre Abneigung gegen die/das Verhalten der Tochter und will nicht ständig den ewig gleichen Ärger in der Partnerschaft. Also macht er konfliktvermeidend so lange bis der FS die Hutschnur platzt. Das Argumentz "mein Haus" zeigt, dass sie auf dem Weg dahin ist.

Diese Vereinbarungen werden angepasst nach Lebensphase und Verhalten der Kinder: bei grad ausgezodenen Studies und Azubis ist man toleranter was Häufigkeit der Besuche und hinterlassene Unordnung angeht als wenn sie noch älter sind und mit eigener Familie anrücken.

Umgekehrt melden sich doch auch die Eltern bei den Kindern an, wenn diese sie besuchen wollen - bei geplanter Übernachtung sowieso.
Wenn die Kinder erwachsen sind ist Familie keine Einbahnstraße mehr.

Kinder und Eltern zu vergleichen ist in diesem Fall nicht angemessen . Kinder wollen unabhängig sein , Eltern bleiben Eltern .
Das sollte man wohl dem jeweiligen Paar überlassen.
Ich sehe mittlerweile sehr häufig und besonders bei guten Eltern-Kind-Beziehungen, dass Eltern sich nicht so einseitig lebenslang in der Elternschaft versklaven, sondern dass das Verhältnis zu den Kindern partnerschaftlicher wird und auch die Eltern unabhängig von den Bedürfnissen der Kinder leben wollen.

Eltern aber auch. Wenn ein Paar sich darin nicht einig ist die Elternrolle zu verlassen und wieder mehr Paar zu sein, dann gibt es Konflikte.
 
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