Ich wüsste nicht was es da zu besprechen gibt . Ich kenne keine Eltern, die erwachsenen Kindern sagen, dass man nicht übernachten oder eine begrenzte Anzahl von Nächten übernachten kann .
Es geht wohl nicht darum, dass sie generell nicht übernachten soll, sondern eher wann, wie oft, wie lange und hier wohl auch warum, wenn sie in der Nähe wohnt.
Von Paaren mit erwachsenen Kindern kenne ich es nur so, dass die Kinder (egal ob gemeinsame oder Patchworkkinder) sich zu Übernachtungsbesuchen bei dem Paar anmelden und dass das Paar nach Blick in eigene Vorhaben klärt, ob der Plan des Kindes zu ihren eigenen Plänen passt oder nicht.
Auch Eltern dürfen eigene Pläne haben nachdem die Kinder aus dem Haus sind und müssen diese nicht wegen spontanen kindlichen Bedürfnissen der jungen Erwachsenen ad hoc jeweils über Bord werfen.
Für Ereignise die öfter passieren trifft man entsprechende Dauervereinbarungen und klärt jeweils nur den Termin.
Genau da wird der Knackpunkt bei der FS liegen - der Partner serviert ihr den unerwünschten Besuch der Tochter ohne Rücksprache und sie muss damit leben. Er kennt ihre Abneigung gegen die/das Verhalten der Tochter und will nicht ständig den ewig gleichen Ärger in der Partnerschaft. Also macht er konfliktvermeidend so lange bis der FS die Hutschnur platzt. Das Argumentz "mein Haus" zeigt, dass sie auf dem Weg dahin ist.
Diese Vereinbarungen werden angepasst nach Lebensphase und Verhalten der Kinder: bei grad ausgezodenen Studies und Azubis ist man toleranter was Häufigkeit der Besuche und hinterlassene Unordnung angeht als wenn sie noch älter sind und mit eigener Familie anrücken.
Umgekehrt melden sich doch auch die Eltern bei den Kindern an, wenn diese sie besuchen wollen - bei geplanter Übernachtung sowieso.
Wenn die Kinder erwachsen sind ist Familie keine Einbahnstraße mehr.
Kinder und Eltern zu vergleichen ist in diesem Fall nicht angemessen . Kinder wollen unabhängig sein , Eltern bleiben Eltern .
Das sollte man wohl dem jeweiligen Paar überlassen.
Ich sehe mittlerweile sehr häufig und besonders bei guten Eltern-Kind-Beziehungen, dass Eltern sich nicht so einseitig lebenslang in der Elternschaft versklaven, sondern dass das Verhältnis zu den Kindern partnerschaftlicher wird und auch die Eltern unabhängig von den Bedürfnissen der Kinder leben wollen.
.... denn sie haben ihr eigenes Sozialleben.
Eltern aber auch. Wenn ein Paar sich darin nicht einig ist die Elternrolle zu verlassen und wieder mehr Paar zu sein, dann gibt es Konflikte.