[Gast]

Ich bin seit 10 verheiratet, habe 2 Kinder (7 und 2). In den letzten Jahren ist unser Liebesleben immer weniger geworden. Als Grund hat mein Mann immer die Kinder angegeben.

Seit 2 Jahren wohnen wir getrennt (wegen Arbeit, er besucht uns an Wochenenden im 14 oder 21 -tägigen Rithmus) und haben fast kaum Sex zusammen. Mein Mann spricht nie darüber, als wäre es kein Problem, alles normal. Ich leide aber sehr darünter. Ich bin sehr frustiert. Ich bin 40 Jahre alt und habe kein Sex. Ich fühle mich überhaupt nicht attraktiv. Ich bin überstrapaziert, müde - alleine mit 2 Kinder (ohne Oma oder sonst Familie) - ich habe keine Zeit mich schön zu machen.

Mein Mann arbeitet sehr viel, er lebt für seine Arbeit. Wir (Kinder und ich) sind leider nur Zusatz.
Ich habe auch immer stärkeren Eindruck, dass meine Person, was ich so im Kopf habe, worüber ich denke, wie ich mich fühle, wie ich es alleine schaffe mit den Kindern - das alles interessiert ihn gar nicht.

In diesen zwei Jahren ist unsere Bindung immer dünner und dünner geworden. Ich fühle mich oft als wäre ich alleinerziehende Mutter.
Meine Frage ist: denkt Ihr mein Mann hat einfach eine andere Beziehung?



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[Mooseba]

Wir wissen nicht, ob dein Mann eine andere Beziehung hat. Auf jeden Fall hat er eine starke Beziehung zu seiner Arbeit.

Du solltest die Dinge, die du hier dargestellt hast, deinem Mann beschreiben. Du musst ihm klar machen, was dich stört, was dir fehlt, worum du dich sorgst, was du dir von ihm wünscht. Das sollte deine erste Handlung sein, die sicherlich viel Mut erfordert. Danach sieht man weiter. Alles Gute.

 

[Gast]

Ja, ganz sicher hat er irgendwas anderes am Laufen, entweder eine neue Freundin, Affäre oder Geliebte oder Gelegenheitssex, deswegen doch die getrennten Wohnungen. Ich glaube, du hast den Wink mit dem Zaunfahl noch nicht gesehen. 2 Jahre gerennt leben ist eine lange Zeit und er interessiert sich nicht mehr für dich und die Kinder sind ihm wohl auch zu nervig, er will Ruhe in einer eigenen Wohnung. Selbst wenn man ein Arbeitstier ist (bin ich auch und sind viele Ehepartner), dann kann man trotzdem für seine Familie da sein. Ganz ehrlich, schließe nun ab. Dein Mann ist emotional schon lange von dir entfernt und du vegetierst vor dich hin und grübelst. Wenn ich eins gelernt habe, dann, dass Frauen aufhören sollten mit Grübeln, weil Grübeln ist ein ganz schlechtes Zeichen, dass es dem Mann schon längst schon wieder blendend geht und er sein Leben köstlich lebt. Da ist schon lange der Pelz vom Hasen abgezogen. Der Sex wird nicht besser und die Verbindung zwischen euch wird immer dünner.
Sei froh, wenn es ganz abreißt - friedlich und ohne große Töne. Denn du willst so doch nicht alt werden? Dein Mann hat so viel Emotion wie ein toter Fisch. Dir würde mal für den Anfang ein unverbindlicher Liebhaber gut tun für dein Selbstwert. Aber bei deinem Mann ist nichts mehr zu holen. Zeitverschwendung.
Ich würde schauen, dass ich ihm bei nächster Gelegenheit die Türe gänzlich vor der Nase zuschließe. Eure Beziehung ist hat wahrscheinlich eh nur noch die Kraft einer Eintagsfliege.

 

[Gast]

Sein Argument "Arbeit" ist nur ein bill. Vorwand! Letztendlich will er seine Ruhe und Freiheit von euch und hat garantiert was anderes, deshalb braucht er keinen Sex mehr mit dir. Warum machst du das alles mit? Wegen Geld, wegen Versorgung, wegen Einfachheit oder wegen was? Ich würde das kein halbes Jahr mitmachen und Punkt!

 

[m1969-PLZ-92]

Viel Arbeit und Entfernung klingt immer als sei da jemand.

Fahr doch mal hin und überrasche ihn.

 

[Gast]

Klingt eigentlich so, als würde er seine Kinder besuchen und nicht "euch". Man könnte vermuten, dass er längst ein neues Leben an seinem neuen Wohnort hat inkl. neuer Freundin. Ich würde mal herausfinden, ob es an dem ist.

 

[Gast]

'Mein Mann schläft mit mir nicht mehr'
Sind das Deine größten Sorgen!?? Kopfschüttel .....

Er lebt nicht mehr mit Dir/Euren Kindern ... das wiegt doch wohl schwerer.

Ihr solltet Euch dringend über gemeinsame Perspektiven unterhalten!

 

[Gast]

Du bist schon eine alleinerziehende Mutter. Er interessiert sich noch nicht mal für dich und die Kinder. Nimm eine Auszeit und sei nicht mehr wie selbstverständlich für ihn da. Mache mal drei Monate Pause, er soll mal drei Monate weg bleiben. Danach soll er eine Aussprache mit dir haben, ob und wie er sich eine gemeinsame Zukunft vorstellt. Baue du in der Zwischenzeit dein eigenes Leben aus, mache das Beste daraus, orientiere dich neu mit deinen Kindern, fahrt allein in Urlaub, dann siehst du, ob ihr ihm fehlt oder nicht. Zieh dich zurück, lass ihm den aktiven Part und wenn er nicht aktiv wird, mache du auch nichts, denn Taten sagen mehr als Worte.