• #31
Hallo liebe FS,

ich habe mich mal selber so verhalten wie dein Mann. Irgendwann mit 16 hat bei mir das Husten angefangen, also ab zum Arzt. Lunge Abgehört, Rachen Inspiziert, Blut abgezapft etc. Die Aussage ja Sie hatten wohl einen Infekt aber jetzt ist wieder alles okay. Kein Körperlicher Befund. Nicht nur ein Allgemeinmediziner hat so reagiert es waren Ihrer 5. Meine Partnerin hat es sich 6 Jahre mitangehört. Ich bin halt nicht mehr zu Ärzten gegangen weil ich ja wusste die sagen das ich gesund bin. Danach hat sie angefangen Tagebuch zu führen und wir sind zusammen zu Arzt gegangen. Da hat uns dann der Hausarzt geglaubt.

Es ging dann zu Spezialisten. Ursache war eine 0,4mm große Warze auf den Stimmbändern. Anschließend OP und seid dem Beschwerde frei.

Wenn du also möchtest das er wirklich zum Arzt geht sprich mit Ihm ausdauernd und verständnisvoll darüber warum er nicht zum Arzt möchte das wäre mein Rat.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
G

Gast

Gast
  • #32
Na er sollte eben 1x zum Internisten und 1x zum HNO-Arzt gehen! Das muss doch zu schaffen sein!?
Es gibt natürlich auch psychisch bedingtes nervöses Husten, aber chronischer Husten über 3 Monate kann auch mal etwas Malignes sein - von Bronchialcarcinom bis hin zu Lungenmetatstasen.
Will Dir keine Angst machen, liebe FS, denn bei solchen Diagnosen hat man oft noch andere Symptome wie Gewichtsabnahme, Blut im Sputum, Nachtschweiß, Fieber...
Dein Freund scheint ganz fit zu sein.
Dass eine akute Bronchitis mehrere Monate dauern soll, ist mir als Ärztin neu, wenn es denn keine chronische Bronchitis ist. Eine Pneumonie kann länger dauern, aber die hatte dein freund ja nicht!
Es könnte auch allergisch bedingt sein, es könnte auch eine Schimmelpilz-Reaktion sein - abzuklären beim HNO-Arzt. Asthma hat er ja nicht, oder? Ist er Atopiker? Allerdings ist es nicht möglich und dazu unseriös, vage Ferndiagnosen zu machen.
Mach es doch auf die Frauen-Art und sag ihm, dass er es für Dich machen soll und er der tollste und liebste Freund der Welt wäre, wenn er es denn täte ... *bling-bling*
;-) und dann machst du eben die Termine aus...

w,40
 
G

Gast

Gast
  • #33
Hier nochmal die FS,

danke für die vielen Antworten. Wie ich sehe, gibt es viel Verständnis für mich, was mich sehr beruhigt.

Die zwei Anregungen, zu fragen, warum er nicht zum Arzt möchte, und ob ich mitkommen soll, werde ich noch aufgreifen.

Ansonsten habe ich das Gefühl, dass es nicht viel bringt, noch mehr auf ihn einzureden. Das habe ich ja zur Genüge getan und soll auch nicht zur andauernden Nörgelei ausarten. Er kennt ja nun meine Meinung.
Fazit:
-Reden nützt nichts.
-das ständige "Hüsteln" geht mir aber leider ziemlich auf die Nerven
-Trennung finde ich ein wenig grotesk, wegen so eines "kleinen" Anlasses.

Hat noch jemand eine Alternative?
 
G

Gast

Gast
  • #34
Du mußt dir auch klarmachen, dass es bei einem Arztbesuch ja erst einmal "nur" um die Diagnostik geht. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass sich das Geschehen leicht abstellen läßt...Ich hatte dazu schon ein anderes Posting verfasst. Nach der Beschreibung hört es sich weder nach Bronchitis (wäre feucht, hüsteln ist trocken), noch nach Karzinom (Husten eher Spätsymptom, es müßte mehr dazukommen wie Leistungsabfall) oder TBC an. Eher allergisch o.ä. Zum Glück also *höchtwahrscheinlich* nichts superdramatisches. Aber selbst mit einer Diagnose bringt ein Arztbesuch hier *höchstwahrscheinlich* keinen Quick Fix mit sich...
Auch für die Behandlung (für eine beispielsweise naturheilkundliche Therapie) braucht man ja die ganze Zeit, eventuell über Monate, und ohne Garantie auf Erfolg, seine Mitarbeit.

Ebenfalls bedenkenswert ist ja auch, wie ein solcher Mann im Alter ist. Diese Tendenzen (nicht zum Arzt zu wollen) verstärken sich ja im Alter bei zunehmenden Gebrechen eher. Er ist erst 30...
Mein langjähriger Partner war ein Mensch, der gar nichts für sich tun wollte. Das hat mich auch teilweise sehr belastet. Ändern konnte ich ihn nicht...(er hat sich u.a. aus allergischen Gründen auch viel geräuspert...), jetzt ist er mit einer Dame glücklich (?), die selbst sehr schlecht mit sich umgeht. Ich würde das ganze mal als Teil-Trennungsgrund (von seiner Seite aus) bezeichnen. Ihn hat genervt, dass ich genervt war...ich rede hier allerdings auch von 18 Jahren.


W40, Heilpraktikerin

Was du aber von allen anderen Überlegungen abgesehen quasi parallel einmal versuchen könntest: Halte ihn mal zum regelmäßigen Trinken von ca 2 Litern Wasser/Kräutertees am Tag an, dazu soll er täglich mehrmals Isla Moos lutschen. Manchmal bringen ja auch die ganz einfachen Ideen etwas...
 
G

Gast

Gast
  • #35
Hallo,

also, wir haben heute verabredet, dass er innerhalb der nächsten drei Monate zum Arzt geht. Dafür werde ich eine Verhaltensweise einstellen, die er an mir nicht mag (ich verrate jetzt nicht, was). Ich habe es spontan vorgeschlagen und er war einverstanden.

Das ist doch ein Deal, oder :).

Die praktischen Tipps (Isla Moos....) werde ich mir merken.

Grüße an alle und danke!
 
Top