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Mein Partner kann sich nicht entscheiden
Hallo,
Ich bin verheiratet mit einem 57 jährigen Mann, der seit 2012 wegen einer schweren Erkrankung in einem Pflegeheim leben muss. Diese Krankheit, die 2006 (mehrere Schlaganfälle mit jetzt Pflegestufe 3) ganz plötzlich auftrat, hat unser beider Leben völlig zerstört.
Ich bin seitdem die Betreuerin meines Mannes und tue alles für ihn.
Wir haben uns erst im Jahr 2000 kennengelernt, hatten eine wundervolle Zeit und wollten den Rest unseres Lebens gemeinsam verbringen.
Die ersten vier Jahre habe ich meinen Mann alleine zu Hause gepflegt und bin selber krank geworden und fast zerbrochen, sodass eine Unterbringung in einem Heim nicht zu umgehen war.
Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich mich einer Selbsthilfegruppe angeschlossen.
Dort habe ich einen Mann kennengelernt.. Er selber ist verheiratet mit einer Frau, die seit 10 Jahren eine Zwangserkrankung hat, das Haus nicht mehr verlässt, keine ärztliche Unterstützung zulässt, täglich Alkohol konsumiert und sich für den Haushalt überhaupt nicht interessiert., er muss die Wohnung in Schuss halten und alle täglichen Arbeiten alleine verrichten, hat eine Eigentumswohnung, die zwischenzeitlich mehr oder weniger verwahrlost, weil er auch unter Depresionen leidet und völlig erschöpft ist.
Allerdings lebt er jetzt, genau wie ich, in völliger Zerrissenheit.
Es gibt Tage, da plant er unser gemeinsames Leben. Will mit mir eine Wohnung beziehen. Zur Zeit ist der Stand so, dass er seine Frau und mich, also uns beide, will.
Er sagt, dass er ohne mich niemals leben kann, aber seine Frau liebt er nach 25 Jahren auch noch.
Die Ehefrau weiß um unsere Beziehung. Sie hat meinen Partner jahrelang unter Druck gesetzt und ihm klargemacht, wenn er sie verlässt, bringt sie sich um.
Ich kann mit dieser Hin- und Her Situation kaum noch umgehen.
Allerdings weiß ich ganz tief in mir, dass ich meine Konsequenzen ziehen müsste.
Mein jetziger Partner und ich brauchen uns wie zwei Ertrinkende, die das rettende Ufer suchen und an drei Tagen in der Woche finden.
Aber so kann es auch nicht weiter gehen.
Ich bin also eine Geliebte ohne Zukunft und er ist ein unterdrückter Ehemann, der die Kraft für Entscheidungen auf ein "neues schöneres Leben" nicht hat.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Santosha
Ich bin verheiratet mit einem 57 jährigen Mann, der seit 2012 wegen einer schweren Erkrankung in einem Pflegeheim leben muss. Diese Krankheit, die 2006 (mehrere Schlaganfälle mit jetzt Pflegestufe 3) ganz plötzlich auftrat, hat unser beider Leben völlig zerstört.
Ich bin seitdem die Betreuerin meines Mannes und tue alles für ihn.
Wir haben uns erst im Jahr 2000 kennengelernt, hatten eine wundervolle Zeit und wollten den Rest unseres Lebens gemeinsam verbringen.
Die ersten vier Jahre habe ich meinen Mann alleine zu Hause gepflegt und bin selber krank geworden und fast zerbrochen, sodass eine Unterbringung in einem Heim nicht zu umgehen war.
Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich mich einer Selbsthilfegruppe angeschlossen.
Dort habe ich einen Mann kennengelernt.. Er selber ist verheiratet mit einer Frau, die seit 10 Jahren eine Zwangserkrankung hat, das Haus nicht mehr verlässt, keine ärztliche Unterstützung zulässt, täglich Alkohol konsumiert und sich für den Haushalt überhaupt nicht interessiert., er muss die Wohnung in Schuss halten und alle täglichen Arbeiten alleine verrichten, hat eine Eigentumswohnung, die zwischenzeitlich mehr oder weniger verwahrlost, weil er auch unter Depresionen leidet und völlig erschöpft ist.
Allerdings lebt er jetzt, genau wie ich, in völliger Zerrissenheit.
Es gibt Tage, da plant er unser gemeinsames Leben. Will mit mir eine Wohnung beziehen. Zur Zeit ist der Stand so, dass er seine Frau und mich, also uns beide, will.
Er sagt, dass er ohne mich niemals leben kann, aber seine Frau liebt er nach 25 Jahren auch noch.
Die Ehefrau weiß um unsere Beziehung. Sie hat meinen Partner jahrelang unter Druck gesetzt und ihm klargemacht, wenn er sie verlässt, bringt sie sich um.
Ich kann mit dieser Hin- und Her Situation kaum noch umgehen.
Allerdings weiß ich ganz tief in mir, dass ich meine Konsequenzen ziehen müsste.
Mein jetziger Partner und ich brauchen uns wie zwei Ertrinkende, die das rettende Ufer suchen und an drei Tagen in der Woche finden.
Aber so kann es auch nicht weiter gehen.
Ich bin also eine Geliebte ohne Zukunft und er ist ein unterdrückter Ehemann, der die Kraft für Entscheidungen auf ein "neues schöneres Leben" nicht hat.
Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
Santosha