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Gast
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- #1
Meine Beziehung macht mich krank - Soll ich mich trennen?
Hallo liebes Forum,
ich möchte gerne eine Erfahrung mit euch teilen. Ich (w30) bin mit meinem etwa gleichaltrigen Freund seit 2 Jahren zusammen, wir teilen uns auch eine Wohnung. Die Beziehung ist streckenweise sehr anstrengend, aber ich dachte ich wuppe das schon.
Nun sieht die Bilanz aber so aus, dass ich ständig unter Strom stehe, Stresshormone im Blut habe, Kopfschmerzen, Verspannungen und mehrmals wöchentlich Herzrasen, meistens abends. Ich ging zu vielen Ärzten und dachte es läge am Job - aber der ist nicht stressig. Es liegt an meiner Beziehung.
Mein Partner ist selbstständig und kommt immer erst spät abends nach Hause. Er arbeitet zudem von Montag bis Samstag, der Sonntag ist unser Tag für gemeinsame Hausarbeit, Familie, Freunde, Sport, Kino und sonstige Freizeit (also auch recht stressig).
Unter der Woche ist nichts mit ihm anzufangen. Es geht noch ein bisschen Smalltalk am Küchentisch, aber mehr nicht. Sobald es schwierige oder herausfordernde Themen sind, tickt er manchmal regelrecht aus und wird laut und sauer. Er möchte nicht dauernd auf Probleme angesprochen werden. Dabei habe ich hin und wieder Themen, die mich beschäftigen. Wir sind beide jung, ich habe das Gefühl, einige Entscheidungen treffen zu müssen: wechsel ich den Job, wie sorge ich fürs Alter vor, welche Versicherungen sollte ich abschließen, wohin möchte ich noch reisen, ab wann ist ein guter Zeitpunkt für Kinder? Das möchte ich gerne mit meinem Freund besprechen. Aber er ist dafür nicht zugänglich bzw. speist mich oft mit Allgemeinplätzen wie "kommt Zeit, kommt Rat" ab.
Ich mache mir viele Gedanken um die Zukunft. Wie wird es unter diesen Umständen sein, wenn wir mal Familie haben, uns noch mehr Verantwortung teilen? Bleibt dann alles an mir hängen? Ich habe seit der Verliebtheit kein ernsthaftes, langes Gespräch mehr mit ihm geführt, weil er sich bei seiner wenigen Freizeit nur die Rosinen herauspicken will (Smalltalk, Sex, sonstige Vergnügen...). Einerseits verstehe ich das ja auch. Aber ich bleibe dabei total auf der Strecke.
Wenn er sich abends an mich kuschelt, merke ich, dass ich ihn liebe. Aber das sind nur ein paar Minuten am Tag. Die restliche Zeit fühle ich unterschwelligen Stress und einen Druck, der mich auch physisch richtig "zerdrückt". Ich will meinem Freund keine Vorwürfe machen, er tut ja nichts schlechtes, aber er tut unglaublich wenig von dem, was in einer Beziehung gut ist. Er sagt, er liebt mich noch. Merkt aber nichtmal, wie ich gesundheitlich vor die Hunde gehe, dabei stapel ich die Medikamente schon demonstrativ auf dem Küchentisch...
Was ich mich nun frage ist, ob ich uns beiden den Prozess der Beziehungsrettung zumuten soll, oder ob ein eine konsequente Trennung nötig ist.
Was meint ihr?
ich möchte gerne eine Erfahrung mit euch teilen. Ich (w30) bin mit meinem etwa gleichaltrigen Freund seit 2 Jahren zusammen, wir teilen uns auch eine Wohnung. Die Beziehung ist streckenweise sehr anstrengend, aber ich dachte ich wuppe das schon.
Nun sieht die Bilanz aber so aus, dass ich ständig unter Strom stehe, Stresshormone im Blut habe, Kopfschmerzen, Verspannungen und mehrmals wöchentlich Herzrasen, meistens abends. Ich ging zu vielen Ärzten und dachte es läge am Job - aber der ist nicht stressig. Es liegt an meiner Beziehung.
Mein Partner ist selbstständig und kommt immer erst spät abends nach Hause. Er arbeitet zudem von Montag bis Samstag, der Sonntag ist unser Tag für gemeinsame Hausarbeit, Familie, Freunde, Sport, Kino und sonstige Freizeit (also auch recht stressig).
Unter der Woche ist nichts mit ihm anzufangen. Es geht noch ein bisschen Smalltalk am Küchentisch, aber mehr nicht. Sobald es schwierige oder herausfordernde Themen sind, tickt er manchmal regelrecht aus und wird laut und sauer. Er möchte nicht dauernd auf Probleme angesprochen werden. Dabei habe ich hin und wieder Themen, die mich beschäftigen. Wir sind beide jung, ich habe das Gefühl, einige Entscheidungen treffen zu müssen: wechsel ich den Job, wie sorge ich fürs Alter vor, welche Versicherungen sollte ich abschließen, wohin möchte ich noch reisen, ab wann ist ein guter Zeitpunkt für Kinder? Das möchte ich gerne mit meinem Freund besprechen. Aber er ist dafür nicht zugänglich bzw. speist mich oft mit Allgemeinplätzen wie "kommt Zeit, kommt Rat" ab.
Ich mache mir viele Gedanken um die Zukunft. Wie wird es unter diesen Umständen sein, wenn wir mal Familie haben, uns noch mehr Verantwortung teilen? Bleibt dann alles an mir hängen? Ich habe seit der Verliebtheit kein ernsthaftes, langes Gespräch mehr mit ihm geführt, weil er sich bei seiner wenigen Freizeit nur die Rosinen herauspicken will (Smalltalk, Sex, sonstige Vergnügen...). Einerseits verstehe ich das ja auch. Aber ich bleibe dabei total auf der Strecke.
Wenn er sich abends an mich kuschelt, merke ich, dass ich ihn liebe. Aber das sind nur ein paar Minuten am Tag. Die restliche Zeit fühle ich unterschwelligen Stress und einen Druck, der mich auch physisch richtig "zerdrückt". Ich will meinem Freund keine Vorwürfe machen, er tut ja nichts schlechtes, aber er tut unglaublich wenig von dem, was in einer Beziehung gut ist. Er sagt, er liebt mich noch. Merkt aber nichtmal, wie ich gesundheitlich vor die Hunde gehe, dabei stapel ich die Medikamente schon demonstrativ auf dem Küchentisch...
Was ich mich nun frage ist, ob ich uns beiden den Prozess der Beziehungsrettung zumuten soll, oder ob ein eine konsequente Trennung nötig ist.
Was meint ihr?