hier nochmal #21:
Du musst dir auch über deine Lage im Klaren werden, Informationen sammeln, die Situation einordnen und folgende Fragen klären, wobei ich dir strikt abrate, diese Fragen hier im Forum zu beantworten, du würdest dich in unnötige, kräfteraubende Diskussionen verwickeln. Nur für dich persönlich:
Willst du mit der Frau zusammenbleiben, wenn sie verspricht, mit dem Quatsch aufzuhören?
Ist das überhaupt erfolgversprechend?
Würdest du der Kinder zuliebe den Status quo aufrecht erhalten?
Wie würde eine Trennung organisiert werden können, gerade auch im Hinblick auf die Kinder?
Schätzt du die Lage so ein, dass eine Trennung einvernehmlich stattfinden könnte inkl. einer Regelung bzgl. der Kinder und des Hauses?
Ist das Haus abbezahlt?
Wie ist der Einkommensunterschied zwischen dir und deiner Frau? Bei einer Trennung/Scheidung musst du je nach Lage der Dinge ca. drei siebtel des Einkommensunterschieds als Trennungsunterhalt und nachehelichen Unterhalt zahlen, hinzu kommt je nach Regelung noch der Unterhalt für die Kinder.
Wie ist die Wohnsituation? Welche Möglichkeiten gibt es diesbezüglich? Gibt es Familie im Hintergrund, wo einer von euch beiden vorübergehend eine Auszeit nehmen kann.
Aber ganz wichtig: wenn du glaubst, dass es wegen der Kinder zu Schwierigkeiten kommen könnte, ziehe nicht einfach aus lasse die Kinder nicht bei deiner Frau. Vor deutschen Familiengerichten und Jugendämtern zählt das Kontinuitätsprinzip, d.h. die Kinder bleiben fast immer bei demjenigen, bei dem sie sind und der sich um sie kümmert.
Evtl. nach ein paar Tagen auch deinen unmittelbaren Vorgesetzten im Betrieb einweihen, je nachdem wie gut ihr euch versteht. Meiner sagte dann: "was machst du überhaupt noch hier, du hast doch wichtigeres zu tun..."
Last but not least: Internetforen sind ganz nett für eine erste Information und für ein paar Tipps. Mehr aber auch nicht. Lass dich nicht in Diskussionen verwickeln über Moral und die Vergangenheit etc.
Spreche mit Profis von Angesicht zu Angesicht: Anwalt, Familienberatung, evtl. Jugendamt, aber mit einer relativ klaren Ansage, was du möchtest.
Nebenbei: das "Schuldprinzip" spielt heutzutage keine Rolle mehr. Es ist juristisch unerheblich, was zur Trennung geführt hat.
Ich hoffe, das hilft dir ein wenig weiter.
m 40