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  • #31
Gast #29: nein, kein Brief an die Mutter - das zeigt der Mutter nur, dass ihr Kind noch Erwartungen an sie hat, sie würde damit wieder einen Ball zugespielt bekommen und hätte die Macht wieder in der Hand.

Wenn, dann einen Brief an sich selbst - quasi als Gespräch mit sich selbst.
Kann immer nur wieder raten: Erwartungen an die Mutter komplett fahren lassen - sie Susan Forwards Buch "Toxic Parents". Die Tochter muss dringend lernen zu akzeptieren, dass sich ihre Mutter nicht ändern wird (nicht durch sie!). Wer Erwartungen hat, macht sich unfrei! Abgrenzung ist hier ganz wichtig für die Tochter. Bitte keine Dialoge / Diskussionen (=Monologe) mit der Mutter führen, die Mutter bekommt dadurch nur eine Plattform für ihre One-Woman-Show und die Tochter darf ohnmächtig zuschauen. Abstand! Abgrenzung! Sachlichkeit! Distanz! Gleichgültigkeit! Nur so kannst du frei werden für das, was DU möchtest.
 
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  • #32
Die Tochter muss dringend lernen zu akzeptieren, dass sich ihre Mutter nicht ändern wird (nicht durch sie!). Wer Erwartungen hat, macht sich unfrei! Abgrenzung ist hier ganz wichtig für die Tochter. Bitte keine Dialoge / Diskussionen (=Monologe) mit der Mutter führen, die Mutter bekommt dadurch nur eine Plattform für ihre One-Woman-Show und die Tochter darf ohnmächtig zuschauen. Abstand! Abgrenzung! Sachlichkeit! Distanz! Gleichgültigkeit! Nur so kannst du frei werden für das, was DU möchtest.

Stimme ich 10000% zu. Erst seit dem ich den Kontakt zu meiner Mutter abgebrochen habe, geht es mir nach und nach psychisch immer besser. Alle gesundheitlichen Probleme wurden immer besser.

Das mit den toxischen Eltern und toxischen Menschen, von denen es leider zu viele gibt und für mich auch eine Erklärung ist, warum viele Menschen auch ungewollt Single sind, obwohl sie nicht! toxisch sind, habe ich leider erst so spät mitbekommen, gelesen, verstanden und erlebt.

Liebe FS, du bist ganz gesund, wenig toxisch und siehts deine Mutter genau richtig!!!!!!! Bitte nimm die obigen Hinweise ernst, informiere dich und lass dir notfalls durch eine Therapeutin helfen. Ohne meine ehem. Therapeutin, wäre ich heute schwer krank und hätte ein verstörtes Kind.

w
 
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  • #33
Also ich finde das es schon so ne Art kontrolle ist und sie immer auf den Laufenen sein Möchte . Ich finde das du nicht übereagirst , weil du weist ja auch das sie es eigendlich nur gut meint . Ich glaube das es nicht nur dieser Fall ist den du uns hier schilderst , weil wie du schon gesagt hast ist es ja nur ein wahres beispiel .Aber es scheind auch wirklich so das du eigendlich sehr eng bist mit deiner Mum und noch etwas mehr für dich sein musst . Du solltest ihr dann echt in denn moment sagen was dich stört und das du Erwachsen geworden bist und schon weist was du tust .Du musst natürlich deine erfahrungen selbst machen , denn aus Fehlern lehrnt man .
Ich wünsche dir viel glück .
 
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  • #34
Dein Thread ist zwar schon älter, aber ich glaube, deine Probleme mit deiner Mutter sind mit Sicherheit immer noch nicht aus der Welt. Du tust mir echt leid. Ich kenne das auch. Aber ich rate dir: Schnauze sie ruhig mal an! Du bist viel zu nett zu ihr! Sage ihr: "Ich bin krank und du solltest mein Ruhebedürfnis respektieren." Dann lege auf. Deine Mutter ist ein echtes Trampeltier, so wie du schreibst und hat keinerlei Einfühlungsvermögen. Solchen Leuten muss man immer alles sagen, denn sie kommen nicht von alleine drauf. Auch wenn es deine Mutter ist, sei strenger mit ihr und sage ihr mal aus deiner Sicht, wie es dir mit ihrem Gelaber geht. Deine Mutter hat keine gute Kinderstube genossen, also musst du sie erziehen. Von nichts kommt nichts. Du wirst sie nicht ändern, wenn du nett zu ihr bist. Ist leider so. Es gibt leider keine andere Möglichkeit für dich, etwas zu ändern. Viel Glück!
 
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  • #35
Auch die meisten Erwachsenen verhalten sich wie Kinder: sie brauchen Grenzen. Wenn Du ihnen keine setzt, werden sie diese Grenzen suchen.

Du solltest endlich anfangen, Dich abzunabeln. Das ist Dein Job, nicht der Deiner Mutter.

M 49
 
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  • #36
Ich kenne das selbe Problem auch. Letztendlich hat nur eine Konzentration aufs eigene Leben und eine Reduktion des Mutterkontaktes Erfolg gebebracht. Gespräche und Briefe solltest du vermeiden - es geht dir hinterher noch schlechter! Sage ich dir aus eigener Erfahrung. Du bist hinterher der arme Tropf. Sie wird nichtmal das Problem verstehen und dich fertig machen und als böse Tochter hinstellen, der ihr Dinge unterstellt, an die sie sich nicht mehr erinnern kann. Außerdem zeigt es deine Labilität. Das kann weite Blüten treiben. Meine Mutter fing dann eines Tages an, mich vor meinem eigenen Freundeskreis schlecht zu machen oder vor meinem Vater. Wobei ich nicht mal was getan habe.
Du bist eine starke Persönlichkeit, wenn du wortlos den Kontakt reduzieren kannst und mal deine Maßstäbe im Leben walten lässt ohne dir auf der Nase herumtanzen zu lassen. Eines Tages muss man auch mal kapieren, wann es besser ist, eine Diskussion zu beenden. Dir tut jemand nicht gut im Leben, also schlage einen Bogen drum rum! Ein gutes Lernmaterial ist da die eigene Mutter. Schaffst du es, dich gegen deine eigene Mutter durchzusetzten, fällt es auch leichter, sich gegen andere Menschen zu behaupten.
 
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  • #37
Nein du siehst das gar nicht falsch. Der Punkt ist, es geht bei der Fuersorglichkeit niemals um dich. Sondern immer nur um sie selbst. Verlier das nie aus den Augen. Die seite fuer die Töchter von nps muettern besuche ich immer wieder um mein schlechtes gewissen auszuhalten weil ich den kontakt zu ihr auf einem minimum halte. Aber ich bin jetzt 46 und dieses ganze theater mit ihr halte ich einfach nicht mehr laenger aus.
Alles gute fuer dich!
 
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  • #38
Kenn ich! Mein volles Verständnis! Meine Mutter kann allerdings auch ein ganz anderes, nettes, modernes, verständnisvolles Gesicht zeigen. Ich habe auch oft keine Lösung. In manchen Momenten kann ich ihr erklären, was mich stört, in manchen nicht. Allen, die das Problem hier offenbar nicht so ganz nachvollziehen können, würde ich gern sagen, daß der Ton (der Mutter) die Musik macht. Ich "wußte" erst, daß ich das nicht "falsch empfinde", als meine Schwägerin und sogar meine Nichte begannen, dieses Verhalten meiner Mutter zu beklagen. Vorher war ich auch unsicher: Bin ich zu empfindlich und tatsächlich "kindisch" (mit 50!!), oder sieht sie mich nur gern so?
Sehr höflich wenig Kontakt haben ist für mich hilfreich gewesen. Damit habe ich Schuldgefühle vermieden. Und sie hatte plötzlich Achtung vor mir.
Was ich nicht verstehe: Zu jedem Exfreund, der ähnlich nervige Verhaltensweisen zeigt, darf man eindeutig Stellung beziehen. Die Eltern sind so eine Art "heilige Kuh", dabei sind es doch auch Menschen. Sie sind doch nicht automatisch bessere Menschen, die man nicht kritisieren darf, nur weil sie ein Kind auf die Welt gebracht haben. Man kann mit Eltern genau die gleichen Beziehungskonflikte haben wie mit jedem anderen Menschen, und es ist ok, darüber zu sprechen und seine Gefühle mitzuteilen, finde ich.

Es scheint auch eine Art Phänomen in einer bestimmten Generation zu sein. Es wird viel von Menschen Ü50 beklagt, da scheint eine hohe Dunkelziffer zu sein. Wir trauen uns allmählich, zu sprechen. Unsere Eltern waren Kinder während der Nazizeit. Es lohnt sich, Sigrid Chamberlain zu lesen, um diese Generation besser zu verstehen.
Mir hat das geholfen.
Liebe Grüße
 
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