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Meinungen zur Marktwert-Theorie bei der Partnersuche
Schon oft diskutiert hier, habe ich das Gefühl, dass viele die Theorie um den "Marktwert" einer Person falsch verstehen. Mein Ansatz:
- Jeder hat bestimmte Kriterien, die einen anderen als besonders geeignet erscheinen lassen ("Attraktivität"). Es gibt bewusste, messbare Kriterien (Körper, Bildung, Geld, andere Statusmerkmale, sitzt nicht nur zuhause) und unbewusste Kriterien (unerklärbare Anziehung, die sehr sehr biologische Ursachen hat). Ein Android-Handy mag technisch besser sein, aber die Leute kaufen trotzdem iPhones wie blöde.
- Diese Kriterien können sich mit der Zeit (sogar stündlich) oder steigendem Hormon-/Alkoholpegel ändern.
- Es gibt eine bestimmte Zahl von Menschen, die diese Kriterien erfüllen, und eine Zahl, die sie nicht erfüllen. Manchmal dauert es aber seine Zeit und ist auch nicht einfach, herauszubekommen, wer zu welcher Gruppe gehört. Der Markt ist nur wenig transparent, Fehleinschätzungen sind an der Tagesordnung.
- Der Marktwert bestimmt sich aus der Zahl Personen, deren Kriterien ich erfülle. Mein möglicher Datingerfolg aus dem Marktwert mal der Zahl der Personen, die meine Kriterien erfüllen. Entweder ich nehme alles was kommt, oder ich sorge dafür, dass ich für mehr "hochwertige" Personen in Frage komme.
- Es komm dazu der (geschätzte) Aufwand, um die jeweilige Person zu erobern. Ein Ferrari ist toll, aber wenn ich nicht das Geld dazu habe, dann kaufe ich ihn mir nicht. Aber vielleicht gibt es doch mal ein Schnäppchen. Ein Supermodel wird nicht angesprochen, weil Männern der erwartete Ertrag (ein fieser Korb) ein keinem Verhältnis zum Aufwand steht, also ist ihr möglicher Datingerfolg sogar geringer!
- All diese Mechanismen sind einem Markt in der Wirtschaft so ähnlich, dass es einfach schade wäre, würde man die Erkenntnisse daraus ignorieren.
- Ob man den Begriff "Marktwert" auf Menschen angewandt für schlimm hält oder nicht, ändert nichts daran, ob die Theorie so richtig ist oder nicht. Sie wertet nicht, sondern beschreibt. Man kann die Annahmen und Folgerungen in Frage stellen, aber wird nicht bestreiten können, dass es Mechanismen hinter der ganzen Geschichte gibt. Man kann das alles eklig finden, aber es wird trotzdem so ähnlich funktionieren.
Wir sehen also, Marktwert ist keine absolute und auch keine individuelle Größe. Und er wird sicher weder von mir selbst noch meinen Freunden bestimmt. Genauso wenig, wie eine Aktie einen festgelegten Marktwert hat; A ist bereit, 1200 EUR dafür auszugeben, B ist nicht bereit. Aber im Zusammenspiel aller Marktakteure findet sich ein Preis. Im Zusammenspiel aller möglichen Individuen einer Gesellschaft wird dann eben schnell klar, wer statistisch gesehen besonders beliebt ist. Die Ursachen dafür, sind oft nicht klar.
Was sind eure Meinungen, wer hat sich diese Fragen auch gestellt? Und wer hat aus den Schlüssen, die sich daraus ziehen lassen, bewusst gehandelt? Marktwerterhöhung durch Fitnessstudio, zum Beispiel. Durch einen anständigen Beruf. Kleidung. Und so weiter....
- Jeder hat bestimmte Kriterien, die einen anderen als besonders geeignet erscheinen lassen ("Attraktivität"). Es gibt bewusste, messbare Kriterien (Körper, Bildung, Geld, andere Statusmerkmale, sitzt nicht nur zuhause) und unbewusste Kriterien (unerklärbare Anziehung, die sehr sehr biologische Ursachen hat). Ein Android-Handy mag technisch besser sein, aber die Leute kaufen trotzdem iPhones wie blöde.
- Diese Kriterien können sich mit der Zeit (sogar stündlich) oder steigendem Hormon-/Alkoholpegel ändern.
- Es gibt eine bestimmte Zahl von Menschen, die diese Kriterien erfüllen, und eine Zahl, die sie nicht erfüllen. Manchmal dauert es aber seine Zeit und ist auch nicht einfach, herauszubekommen, wer zu welcher Gruppe gehört. Der Markt ist nur wenig transparent, Fehleinschätzungen sind an der Tagesordnung.
- Der Marktwert bestimmt sich aus der Zahl Personen, deren Kriterien ich erfülle. Mein möglicher Datingerfolg aus dem Marktwert mal der Zahl der Personen, die meine Kriterien erfüllen. Entweder ich nehme alles was kommt, oder ich sorge dafür, dass ich für mehr "hochwertige" Personen in Frage komme.
- Es komm dazu der (geschätzte) Aufwand, um die jeweilige Person zu erobern. Ein Ferrari ist toll, aber wenn ich nicht das Geld dazu habe, dann kaufe ich ihn mir nicht. Aber vielleicht gibt es doch mal ein Schnäppchen. Ein Supermodel wird nicht angesprochen, weil Männern der erwartete Ertrag (ein fieser Korb) ein keinem Verhältnis zum Aufwand steht, also ist ihr möglicher Datingerfolg sogar geringer!
- All diese Mechanismen sind einem Markt in der Wirtschaft so ähnlich, dass es einfach schade wäre, würde man die Erkenntnisse daraus ignorieren.
- Ob man den Begriff "Marktwert" auf Menschen angewandt für schlimm hält oder nicht, ändert nichts daran, ob die Theorie so richtig ist oder nicht. Sie wertet nicht, sondern beschreibt. Man kann die Annahmen und Folgerungen in Frage stellen, aber wird nicht bestreiten können, dass es Mechanismen hinter der ganzen Geschichte gibt. Man kann das alles eklig finden, aber es wird trotzdem so ähnlich funktionieren.
Wir sehen also, Marktwert ist keine absolute und auch keine individuelle Größe. Und er wird sicher weder von mir selbst noch meinen Freunden bestimmt. Genauso wenig, wie eine Aktie einen festgelegten Marktwert hat; A ist bereit, 1200 EUR dafür auszugeben, B ist nicht bereit. Aber im Zusammenspiel aller Marktakteure findet sich ein Preis. Im Zusammenspiel aller möglichen Individuen einer Gesellschaft wird dann eben schnell klar, wer statistisch gesehen besonders beliebt ist. Die Ursachen dafür, sind oft nicht klar.
Was sind eure Meinungen, wer hat sich diese Fragen auch gestellt? Und wer hat aus den Schlüssen, die sich daraus ziehen lassen, bewusst gehandelt? Marktwerterhöhung durch Fitnessstudio, zum Beispiel. Durch einen anständigen Beruf. Kleidung. Und so weiter....
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