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Merkwürdiger Einzelgänger oder habe ich falsche Ansichten?
Hallo liebes Forum,
Ich habe jemanden kennengelernt, der mich auf der einen Seite anzieht, auf der anderen Seite vom Sozialverhalten suspekt ist. Aber vllt. ist es auch nur meine persönliche Einstellung?
Ich bin Lehrerin, 33 und ein Mensch, der sozial sehr vernetzt ist. Volleyballverein, verplante Wochenenden. Festivals und Konzerte (außerhalb Corona). Jemand, der das Leben liebt.
Nun habe ich folgendes Exemplar getroffen:
- 35, gut aussehend, intelligent, schöne Wohnung und finanziell gut situiert, ohne zu protzen.
Eigentlich ein Traummann, aber mir kommt seine soziale Einstellung komisch vor und seine Einzelgängerhaft. Er verreist sehr oft alleine, geht ins Fitnessstudio oder joggt alleine und sein Freundeskreis scheint sich auf 2 Mädchen zu beschränken, die eine ist eine lange Schulfreundin aus der Grundschule (verbandelt auch über die Eltern usw.), die andere wohnt mit dieser in einer WG. Mit den beiden trifft er sich hin und wieder und fährt mit beiden in den Urlaub. Ich kenne so eine gute Mann/Frau Beziehung nicht. Oft läuft doch da mehr, oder?
Ich habe ihn mal angesprochen, warum er keine männlichen Freunde hat. Er sagt, er hat ein paar gute Bekannte, mit denen trifft er sich unter normalen Umständen mal, aber die enge Freundschaft zu ihnen hat sich auseinander gelebt, weil die anderen Familie bekommen haben und deswegen keine größeren treffen möglich sind. Keine Ahnung, treffe mich regelmäßig mit verheirateten Freundinnen... Ausrede?! Er hat berufsbegleitend studiert, daher keine richtigen Studienfreunde, von 25-30 war er weltweit als Projekt-Ingenieur unterwegs und jede Woche eine andere Stadt gesehen, da hat er viele flüchtige Bekannte, die seine Kollegen waren, aber keine Freunde.
Ich habe gesagt, er könnte doch mal neue Leute bei einem Stammtisch in seiner Stadt kennen lernen. Er sagt, sein Beruf, Produktmanager in einem Pharmakonzern, spannt ihn sozial sehr ein (kenne diesen Beruf nicht und kann mir es nicht vorstellen, dass es sozialer als eine Lehrerin ist). Er hat den ganzen Tag viel Small Talk, Meetings, hält Vorträge und ist 10 Stunden lang in totaler Interaktion. Abends hätte er einfach keine Lust auf noch mehr Small Talk, sondern sucht einfach die tiefgründigen Gespräche mit jemanden, den er kennt und vertraut und gemeinsame Aktivitäten zum abschalten. Daher die zwei Girls, denen es wohl genauso geht (Consultants sind die wohl und auch total gestresst).
Was denkt ihr darüber, ist er sozial inkompetent oder einen Blick wert?
Ich habe jemanden kennengelernt, der mich auf der einen Seite anzieht, auf der anderen Seite vom Sozialverhalten suspekt ist. Aber vllt. ist es auch nur meine persönliche Einstellung?
Ich bin Lehrerin, 33 und ein Mensch, der sozial sehr vernetzt ist. Volleyballverein, verplante Wochenenden. Festivals und Konzerte (außerhalb Corona). Jemand, der das Leben liebt.
Nun habe ich folgendes Exemplar getroffen:
- 35, gut aussehend, intelligent, schöne Wohnung und finanziell gut situiert, ohne zu protzen.
Eigentlich ein Traummann, aber mir kommt seine soziale Einstellung komisch vor und seine Einzelgängerhaft. Er verreist sehr oft alleine, geht ins Fitnessstudio oder joggt alleine und sein Freundeskreis scheint sich auf 2 Mädchen zu beschränken, die eine ist eine lange Schulfreundin aus der Grundschule (verbandelt auch über die Eltern usw.), die andere wohnt mit dieser in einer WG. Mit den beiden trifft er sich hin und wieder und fährt mit beiden in den Urlaub. Ich kenne so eine gute Mann/Frau Beziehung nicht. Oft läuft doch da mehr, oder?
Ich habe ihn mal angesprochen, warum er keine männlichen Freunde hat. Er sagt, er hat ein paar gute Bekannte, mit denen trifft er sich unter normalen Umständen mal, aber die enge Freundschaft zu ihnen hat sich auseinander gelebt, weil die anderen Familie bekommen haben und deswegen keine größeren treffen möglich sind. Keine Ahnung, treffe mich regelmäßig mit verheirateten Freundinnen... Ausrede?! Er hat berufsbegleitend studiert, daher keine richtigen Studienfreunde, von 25-30 war er weltweit als Projekt-Ingenieur unterwegs und jede Woche eine andere Stadt gesehen, da hat er viele flüchtige Bekannte, die seine Kollegen waren, aber keine Freunde.
Ich habe gesagt, er könnte doch mal neue Leute bei einem Stammtisch in seiner Stadt kennen lernen. Er sagt, sein Beruf, Produktmanager in einem Pharmakonzern, spannt ihn sozial sehr ein (kenne diesen Beruf nicht und kann mir es nicht vorstellen, dass es sozialer als eine Lehrerin ist). Er hat den ganzen Tag viel Small Talk, Meetings, hält Vorträge und ist 10 Stunden lang in totaler Interaktion. Abends hätte er einfach keine Lust auf noch mehr Small Talk, sondern sucht einfach die tiefgründigen Gespräche mit jemanden, den er kennt und vertraut und gemeinsame Aktivitäten zum abschalten. Daher die zwei Girls, denen es wohl genauso geht (Consultants sind die wohl und auch total gestresst).
Was denkt ihr darüber, ist er sozial inkompetent oder einen Blick wert?
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