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  • #1

Minderwertigkeitsgefühl:Meine Freundin verdient das Geld.Was tun?

Wir sind beide 28 Jahre alt.
Ich habe vor 2 Jahren meinen Beruf bei einer großen Unternehmensberatung aufgegeben, in der ich nach dem Studium auch nur 1 Jahr lang war.

Wir haben vor 2 Jahren einen Sohn bekommen und es war halt alles so gedacht das ich halt die "Hausfrau" bin und das ich mit ihm vieles unternehme und alles was dazu gehört.
Darunter Windeln wechseln, kochen und spielen.

Das war zu dem Zeitpunkt für mich überhaupt kein Problem, weil ich das alles sehr gerne gemacht habe und meine Frau da natürlich auch mal mitgeholfen hat.

Seit etwa 6 Monaten habe ich aber ein ziemlich komisches Gefühl, fühle mich minderwertiger als meine Freundin und auch sonst denke ich das ich das nicht mehr lange mitmachen kann.

Sie verdient als Profisportlerin so zu sagen das große Geld und ich bin der kleine Mann der das Geld ausgibt und der den halben Tag mit dem Sohn unterwegs ist und nicht weiß was er tun soll.

Ich kann ja nicht jedesmal ins Cafe, shoppen oder ins Spielplatz.


Versteht mich nicht falsch, ich bin sehr gerne mit meinem Sohn zusammen und wir unternehmen auch einiges, aber irgendwie ist das alles für mich zur Routine geworden, einfach langweilig.


Diese Gedanken werden auch durch meine Freunde verstärkt, die mir auch sagen, dass das alles überhaupt nicht zu mir passt.

Ich bin wirklich seit dem ich denken kann immer der Karrieretyp gewesen der wirklich jeden Tag am TUN war. Fitness, lernen, Behördenkram, Freunden bei der Selbstständigkeit geholfen und sonst auch immer in Bewegung.

Nun ist bei mir nur noch eine Leere vorzufinden.

Weiß jemand was ich da tun kann? Ich habe wirklich das Gefühl eingeengt zu sein.
 
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  • #2
Was spricht denn dagegen, dass du wieder anfängst zu arbeiten? Muss doch keine Unternehmensberatung sein? Und sei es Teilzeit?
 
  • #3
Willkommen im Club, so geht es vielen Frauen auch. Mir ist mit zwei Kleinstkindern die Decke auf den Kopf gefallen, ich habe mir ein anspruchsvolles Ehrenamt gesucht und baldmöglichst Kita-Plätze + Neueinstieg in den Job.

Dein Sohn ist zwei Jahre alt! Gewöhne ihn behutsam in einer guten Kita ein, fang wieder an zu arbeiten und es wird Dir bald besser gehen. Vielleicht übernimmt Deine Freundin auch mal ein bisschen mehr an Aufgaben? Viel Glück!
 
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  • #4
Meinen Freundinnen fiel nach einer Weile auch die Decke auf den Kopf, sie wollten alle sehr gerne wieder arbeiten gehen, ausgehen, und einfach mehr als Mutter sein. Mach Dir keine Sorgen, das scheint also allen so zu ergehen, auch den Frauen.

Als Profisportlerin darf Deine Freundin halt nicht den Anschluss verlieren. Wenn das Kind älter ist, kannst Du ja halbtags wieder einsteigen, oder Du findest eine Ganztagsbetreuung.

Ich finde es klasse, dass Du Hausmann bist, und ich würde mir wünschen, dass Du Deine Gefühle in die ganze Welt hinausrufst, damit die Männer endlich mal kapieren, wie es so manchen Frauen geht, und was sie opfern, aus dem alten Rollenverständnis heraus. (Ich klammere die Muttertiere mal aus!)

Kopf hoch, wenn das Kind älter ist, hast Du auch wieder ein eigenes Leben! Bis dahin kannst Du Dir ja kreative Hobbys suchen, die Mutter meiner Kindheitheitsfreundinnen hat ganz viele Kurse belegt. Und führe Dir immer wieder vor Augen, dass die meisten Väter viel von ihrem Kind verpassen, weil sie den ganzen Tag arbeiten sind. Das erste Lächeln, der erste Schritt, das erste Wort usw.

w
 
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  • #5
Willkommen im Club, so geht es vielen Frauen auch. Mir ist mit zwei Kleinstkindern die Decke auf den Kopf gefallen, ich habe mir ein anspruchsvolles Ehrenamt gesucht und baldmöglichst Kita-Plätze + Neueinstieg in den Job.

Dein Sohn ist zwei Jahre alt! Gewöhne ihn behutsam in einer guten Kita ein, fang wieder an zu arbeiten und es wird Dir bald besser gehen. Vielleicht übernimmt Deine Freundin auch mal ein bisschen mehr an Aufgaben? Viel Glück!

Mal eine Frage: Wie kann einem (egal ob Mann oder Frau) mit zwei Kleinkindern die Decke auf den Kopf fallen? Da gibt es doch weitaus genug zu tun - außer man hat keinen Bock.
 
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  • #6
Ich fände zwei Sachen gut:

- Selbstbewusst mit seiner Lage umgehen. Ein männlicher Hausmann ist cool und nebenbei hast du eine erfolgreiche Frau an deiner Seite. Das verspricht nicht nur Sicherheit, sondern auch ein angenehmes zukünftiges Leben. Nebenbei ist das Hausmann/Hausfrauenleben alles andere als bieder oder routiniert. Es passiert jeden Tag was neues mit einem Kind, und daheim hast du enorm viel zu tun und zu lernen. Vielleicht legst du dir ein Tagebuch/Notizbuch/Blog/Google+ an, um dir jeden Tag ein Tagesplan zu machen, Erlebnisse mit dem Kind aufzuzeichen und Erfolge, Ideen und eigene Weiterentwicklungen hineinzuschreiben. Hauswirtschaft lebt von so etwas (also Organisation und langfristig planen).


- Zweitens, sich bewusst werdne, dass alles im Leben nur Phasen sind. Vielleicht bleibst oder must du erstmal eine zeitlang daheim bleiben (2-5 jahre) und machst später wieder was anderes. Ich fände das gut zur eigenen Entwicklung, auch mal durch solche unangenehme Phasen zu gehen.
Dass du dich weniger wert fühlst, kann ich nachvollziehen, aber daraus kann man lernen. Du kannst neben dem Haushalt ja trotzdem andere Dinge machen. Nebenjob von daheim, Leute beraten, Plan machen, wie und wo du in Zukunft arbeiten will. Routine ist in der Tat schrecklich. Und jeden Tag auf dem Spielplatz ist sinnlos. Mach dir einen Plan, was du in der nächsten Zeit alles erledigen und erreichen willst.
 
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  • #7
Ich habe vor 2 Jahren meinen Beruf bei einer großen Unternehmensberatung aufgegeben, in der ich nach dem Studium auch nur 1 Jahr lang war.

Was spricht dagegen, den jungen Mann in einer Kita unterzubringen und wieder einen Job zu suchen? Du dürftest allerdings das Problem haben, das Frauen sonst immer haben: kaum Berufserfahrung, Qualifikation im Eimer. Rein strategisch eine unkluge Entscheidung, aber es wird sich schon eine Lösung finden.

m48
 
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  • #8
Das wäre mein Traumleben... Leg dir bitte Selbstbewusstsein und ein Hobby zu - Sport soll recht erfüllend sein :)
 
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  • #9
Tja, so ist das eben. Was stellst du dir vor? Soll nun deine Frau ihren Job aufgeben und mit dem Kind am Spielplatz sitzen, während du wieder arbeiten gehst, damit es dir besser geht?
Du siehst doch jetzt, dass Kinder versorgen nicht nur Spaß macht, manchmal fällt einem eben die Decke auf den Kopf. Das geht den meisten Hausfrauen auch nicht anders. Man muss da sein, aber man langweilt sich. Frauen haben dann halt die Möglichkeit, sich mal mit anderen Müttern auszutauschen, werden dann aber gleich von den Männern angegriffen, weil sie ständig beisammensitzen. Aber Männer sind da immer Außenseiter.
Ich würde dir das raten, was auch Frauen geraten wird. Füll deine Zeit aus, putze deine Wohnung, koche deiner Frau ein leckeres Essen, nimm deiner Frau alle Arbeiten ab, halt ihr den Rücken frei.
Und wenn das nicht genug ist, dann geh TZ arbeiten und nehmt euch eine Kinderfrau.
 
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  • #10
Der FS: Momentan ist sie in der Wettkampfvorbereitung und das mit der Kita hatte ich schon im Kopf, da war der junge Mann noch nichtmal geboren.

Für meine Freundin kommt es überhaupt nicht in Frage, weil sie von Anfang an gesagt hat:"Entweder Nanny oder nichts."
Ich fand und finde das total absurd, das Kind kann doch nicht alleine mit irgendeiner Frau durch die Straßen flanieren und spielen, ohne dabei Kontakt mit anderen Kindern zu haben.

Teilzeit arbeiten wäre für mich absolut keine Option. Entweder ganz oder gar nicht, für halbe Sachen war ich noch nie der Typ.

Ich will einfach wieder das Gefühl habe gebraucht zu werden. Wenn ich von Freunden höre, dass sie Ihren Umsatz verdoppelt haben oder sonst irgendetwas, dann bin ich auch ziemlich oft neidisch.
Nicht des geldes wegen, uns geht's ja blendend, nein, einfach wegen des Glücksgefühls.

Etwas zu unternehmen und dafür dann die Belohnung kriegen. So habe ich mir das vorgestellt.
 
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  • #11
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Ich bin wirklich seit dem ich denken kann immer der Karrieretyp gewesen der wirklich jeden Tag am TUN war. Fitness, lernen, Behördenkram, Freunden bei der Selbstständigkeit geholfen und sonst auch immer in Bewegung.

Ja, Zeiten ändern sich. Du bist jetzt 28, reifer und hast ein Kind. Da läuft das Leben erstmal anders. Karriere, Party, Tun und Machen muss man da zurückschrauben. Sieht es doch als Möglichkeit, daran zu wachsen.
Nebenbei haben viele Karrieremenschen oftmals "bloß" einen Hausmann oder Hausfrau als Partner. Einfach weil diese Menschen daheim für Abschalten, Eefolgunsoase und Sorgenlosigkeit sorgen, während sie draußen das große Geld verdienen. Du wirst selten zwei Karrieremenschen treffen, die ein Kind haben oder das Kind wächst alleingelassen auf.
 
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  • #12
Hallo F S,
ich bin die "Karrierefrau" von einem Hausmann, der nun die klassischen Unterforderungs- aber auch Belastungssymptome einer Hausfrau zeigt - Anerkennung gibt es im Haushalt mit drei Kindern u grossem Garten leider nur von mir.
Das ist nicht das Gleiche wie die berufliche Herausforderung zu meistern und von vielen Erwachsenen positiv beurteilt zu werden. Mach Dir klar, dass Du eine besondere Leistung zeigst!
Und denk tatsächlich über einen kleinen Einstieg über eine Teilzeitstelle nach...
Selbst wenn das Geld dann bei einer Haushaltshilfe landet, es tut Dir gut und baut Dich auf!
LG und sei stolz, Dein Kind ist ein besonders Projekt!
w49
 
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  • #13
Kita suchen, Stelle suchen, evt. noch Babysitter oder Familie als Backup organisieren, wenn Ihr beide einen Termin nach Kitaschließzeiten habt.

Man kann mit 2jährigem Kind sehr gut arbeiten. Auch Beide. Auch beide Vollzeit.
 
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  • #14
Na dann fang an, dich um KItas zu bemühen und wenn Sohnemann laufen kann (mit 14 Monaten) kannst Du auch wieder arbeiten gehen.
Vorerst Teilzeit.
Dann muss Deine Frau leider auch kürzer treten, ob es ihr nun passt oder nicht, Es ist Euer GEMEINSAMES Kind und es ist immer schlecht, wenn nur einer kurz treten muss.
Ich bin auch wahnsinnig geworden nur zuhause.
Ich liebe meine Kinder wie verrückt, aber Hausfrau und Mutter ist kein wirklicher Beruf - man bekommt weder Geld noch Anerkennung, man hat keine Kollegen und es fehlt einem auch der intellektuelle Input.
Lies mal das Buch Kinderkacke. da sind genau diese Konflikte von 2 Journalisten, die Eltern wurden beschrieben, einmal auf ihrer Sicht, dann auch seiner.

Ihr müsst beide kürzer treten. Und sag nicht, dass das nicht geht. Es gibt immer Wege. Wenn Du zu lange aus dem Beruf draußen bist, bekommst Du keinen Fuß mehr auf den Boden. Vor allem mit so wenig Berufserfahrung.
Sucht Euch ne liebe Nanny und eine Kita und steige langsam wieder ein. Und sag Deiner Frau, dass sie sich auch mit kümmern muss. Es geht nicht, dass das einer alleine macht. Ihr wolltet beide ein Kind. Also kümmert Euch BEIDE!

w,40
 
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  • #15
1) bist du nun verheiratet oder nicht ? Wenn du nicht verheiratet bist wirds Zeit, das jedenfalls aus steuerlichen Gründen zu tun (bis Jahresende).

2) blick mal in die Zukunft: Was, wenn die Profisportzeit rum ist ? Wovon lebt Ihr dann ? Ebenso: Wovon lebst du, wenn eine Trennung eintreten sollte ?

3) klar daß Du Dich nicht wohl fühlst, der Grund dafür ist, daß Du deine berufliche Schiene vernachlässigst. Aber wenn Du willst, dann such dir selber irgendwas, such dir freiberuflich ein paar Kunden, oder schau mal, Steuerberater tun sich mit betriebswirtschaftlicher Beratung schwer (gib mal in den Mitteilungsblättern der Steuerberaterkammern in Deiner Nähe Anzeigen auf) ...

4) Du hast es doch gut ....Freizeit, kein jobstreß, Kind .... garniere etwas Arbeit dazu und es paßt.
 
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  • #16
Wichtig wäre mir an Deiner Stelle, den beruflichen Anschluss nicht zu verlieren und mich auf einem krisensicheren Gebiet nebenbei zu qualifizieren. Beispiel Bekanntenkreis.
Er mit Kind zu Hause, studierter Betriebswirt, zuletzt Unternehmensberatung. Bis zum Wiedereinstieg, wenn das Kind ca.10 ist, bleibt noch viel Zeit und er wird nicht jünger.
Der Mann macht ein Fernstudium zum Immobilienwirt, erstellt mittlerweile zu Hause nebenbei
Abrechnungen usw. Und lernt die Materie immer besser kennen. Eigentumsrecht, Mietrecht etc,
Handwerkerbetreung.Später einmal ist vom Nebenberuf bis zur Selbstständigkeit alles möglich.
Die Kenntnisse sind auch privat von Vorteil.
Kind abschieben finde ich nicht gut, wenn Ihr es euch finanziell leisten könnt. Arbeit hast Du sicher genug, Dein Hirn verlangt nach Beschäftigung.
Allerdings - ich bitte um Nachsicht für diese Frage - weshalb fällt Dir als U-Berater nicht selbst etwas
ein?
 
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  • #17
Lieber FS

in diese Falle tappten früher bloss Frauen. Schön dass auch da nun gleichberechtigte Verhältnisse eintraten.

Deine Frau/Freundin hatte übrigens recht: Nanny /KITA muss sein, damit ihr beide noch Zeit für eure Berufe habt. Falls sie das aus Rücksicht so gemeint hatte. War es deine Idee den Job an den Nagel zu hängen oder ihr Vorschlag ?

Ich hab 5 Brüder. Nur einer hockt als 100 % Papa neben den Pampers. Ich muss kritisch anmerken dass er lange studiert und nachher keine guten Jobs gekriegt hatte. Für ihn war die Flucht in die Vaterzeit geradezu optimal. Im Unterschied zu dir bezieht er viel Selbstbewusstsein aus seiner Hausvater-Rolle. Die Frau bringt das Geld heim (als Beamtin). So kann es wohl auch gehen...
 
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  • #18
Allerdings - ich bitte um Nachsicht für diese Frage - weshalb fällt Dir als U-Berater nicht selbst etwas ein?

Weil Unternehmensberatern nie was durch eigenständiges Denken einfällt. Sie tragen Ergebnisse der internen Fachexperten zusammen und machen daraus eindrucksvolle Präsentationen.
Dr FS lässt sich hier beraten, was zu tun ist und verkauft es seiner Frau als eigene brilliante Denkleistung.

Lieber FS,
Du erlebst, was jede gut ausgebildete Frau erlebt - für Familie muss einer zurück stecken. Die berufliche Laufbahn Deiner Frau ist zeitlich überschaubar und offensichtlich wirtschaftlich profitabel. Wenn sie kürzer tritt, ist das das Ende ihrer Laufbahn. Also geht es nur, wenn Du verzichtest. Du bist ja eh schon lange aus dem Job raus und hast nach dem Studium kaum Erfahrung gesammelt.

Such Dir eine gute Kita. Eine Nanny ist Ergänzung für Zeiten, die die Kita nicht abdecken kann. Kinder brauchen den Umgang mit anderen Kindern und mit 2 Jahren ist die Einzelbetreuung nicht mehr geeignet, Kinder auf das Leben und Interaktion mit anderen vorzubereiten. Lass Dir mal von Grundschullehrern erklären, wie schwierig die Integration von diesen Kindern ist.

Die ganz oder garnicht-Masche kannst Du vergessen. Ich nehme mal an, das Deine Frau oft weg ist, d.h. Du stehst allein nachts mit einem ueberreizten Kind da, wenn Du selber beruflich voll einsteigst. Kinder sollen zwar in die Kita aber mit 2 Jahen nicht 10 Stunden am Tag. Also bleibt Dir nichts anderes als ein Teilzeitjob. Die Auftragsunternehmen akzeptieren zunehmend keine Minderleistungen von Unternehmensberatern mehr und lassen Personen austauschen, wenn sie wegen Übermüdung ihren Job nicht machen.
Ich arbeite viel mit externen IT-Dienstleistern zusammen. Alle Männer die Väter sind haben Zeitkonzepte mit variablen Arbeitszeiten, Homeofficetage und dann gibt es imer wieder ungeplante Zwischenfälle.
Es ist überraschend, dass ein Unternehmensberater das nicht weiß und angesichts eines massiven Fachkräftemangels seine Position nicht ausspielen und seine Bedingungen aushandeln kann. Das können mittlerweile Experten selbst im öffentlichen Dienst.
 
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  • #19
Lieber FS,
Du fragst was Du tun sollst. Ich finde, Du sollst Dich gegen Deine Freundin durchsetzen, indem Du ihr die Situation erklärst. Du sollst das Kind bei einer Kita anmelden und Du sollst arbeiten gehen. Alles andere ich sowohl für Dich als auch für das Kind und sicherlich auch für eure Beziehung nicht gut.

w(30)
 
  • #21
Dein Kind ist zwei! Das ist ein wunderbares Alter, um einen Einstieg in die stundenweise Krippe zu machen. Mein Sohn ging auch mit zwei in die Krippe und er hat dort innerhalb kürzester Zeit im Kontakt mit den anderen Kindern sichtlich Fortschritte gemacht. Auf das Angebot mit der Nanny würde ich mich nicht einlassen: Dein Kind braucht andere Kinder! Ganz dringend.
Wieso hast Du Dein Kind nicht schon nach der Geburt irgendwo auf die Wartelisten gesetzt? Das ist grob fahrlässig. Die meisten freien Plätze werden für den Herbst vergeben und die Vergabe erfolgt im Frühling (März bis Mai). Das heißt, für dieses Jahr ist vermutlich die Sache gelaufen.
Eine stundenweise Betreuung würde Deinem Kind exzellent gefallen. Bei uns war es so: um 8.30-9.00 Uhr gebracht und 14.30 Uhr wieder abgeholt. Die Kinder essen dort zu Mittag und schlafen zwei Stunden Mittagsschlaf (bei uns 12.00-14.00 Uhr, danach Vesper).
 
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  • #22
Lieber FS,

ich finde es super, dass ihr euch die Arbeit aufteilt, und ich verstehe Dein Problem gar nicht. Natürlich fällt einem ohne Arbeit und Arbeitsplatz mal die Decke auf den Kopf, deswegen fangen viele Mütter und auch Väter bald wieder zu arbeiten an, und das Kind geht in eine Krippe, wo es viele andere Kinder kennenlernt.

Es ist doch heute überhaupt nicht mehr wichtig WER von beiden zuhause bleibt, idealerweise stecken beide etwas zurück.. wenn es nicht geht, einer von beiden.

Die Minderwertigkeitskomplexe hast Du nicht nötig, denn andere Kinder sehen ihren Vater nur jeden Tag spät müde und genervt von der Arbeit - und haben nix von ihm und Du kannst das richtig auskosten. Genieß die Zeit, und von wegen Teilzeit wieder arbeiten - sprich mit Deiner Partnerin darüber.

w, 41
 
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  • #23
Herzlich Willkommen im Leben einer Hausfrau!


Ich will jetzt keine Sinn einer Hausfrau Debatte anfachen - ich kann Dich sehr gut verstehen, dass es Dir nicht reicht.

Du musst Dich nicht, mit der Situation abfinden.

Du verdienst weniger Geld - ok. Dieses Gerede von Augenhöhe in finanziellen Dingen geht mir auf die Nerven. Es gibt so viele andere Bereiche im Leben, die für die Beziehung wichtig sind und nichts mit dem Einkommen zu tun haben. Ihr solltet nicht miteinander konkurrieren. Sie zahlt im Moment in der Beziehung mehr. Du arbeitest im Moment in anderen Bereichen für die Beziehung mehr. Wie willst Du das berechnen? Wer weiß, wie die Einkommenssituation in 10 Jahren aussieht.

Ich sehe das Problem, dass sie im Sport alleine erfolgreich ist. Du bist mit dem Haushalt und dem Kind für Euch beide erfolgreich. Wo ist der Bereich, in dem Du für Dich Deine Wertschätzung/Anerkennung ziehst und für Dich erfolgreich bist? Daran - finde ich - solltest Du arbeiten.
 
  • #24
Wieso gehst du denn nicht arbeiten? Kind kann in die Kita und du bleibst seine wichtigste Bezugsperson, da deine Frau ja offensichtlich den versorgenden Part übernommen hat.
Ich finde das im übrigen ganz prima organisiert und würde sofort den "gefällt mir"-button drücken, wenn es den hier gäbe.
Und diese Kind geht nicht in die Kita-Basta-Haltung nun ja....die legen sonst viele Männer an den Tag! Das hätte mit mir denfinitiv KEIN Mann gemacht, also, warum dann deine Partnerin mit dir? Kümmer dich um eine Betreuung und einen Job für dich und wenn Madame das nicht will, soll sie selbst das Kind betreuen.....Punkt!
 
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  • #25
Ich verstehe die Aufregung nicht. Ihr wolltest beide ein Kind, also muss einer daheim bleiben, wenn man nicht will, dass sein Kind von neureichen Geschäftsleuten als vernachlässigtes Schlüsselkind aufwächst.
Dann sitzt du halt mal einige Zeit neben deinem Sohn und zählst Pampers. Ja und? Das haben Frauen seit Jahrhunderten so gemacht. Da bricht man sich keinen Zacken aus der Krone. Gehört zum Leben dazu, auch mal so Arbeit zu machen, die unter seiner Würde oder Bildung ist. Kinder kommen schnell aus so einem Alter raus und brauchen euch in ein paar Jahren eh nicht mehr. Da will das Kind nämlich Reißaus von den Eltern nehmen und zwar noch lange vor der Pubertät. Nebenbei sind die ersten Jahre und der Bezug zu den Eltern sehr wichtig für das Kind. Hier lernt das Kind am meisten und es prägen sich viele psychische Dinge für den Rest des Lebens.
Man kann deine Leistung steigern, indem man wirklich heiratet. Würde Sinn machen.
 
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  • #26
Du kannst jetzt noch 2 langweilige Jahre über Spielplätze gondeln. Dann noch 2 Jahre KiGa Bring- und Holdienst zwecks sozialer Schulvorbereitung. Weiter mit Grundschule bis 10.
Ohne geistige Aufgaben bist Du bis dahin verblödet und 34 Jahre alt. Verheiratet auch nicht.
Was soll das werden, wenn die Beziehung nicht mehr läuft?
Ein Elternteil daheim finde ich sehr gut, Putzfrau und häusliche Weiterbildung und Homeoffice noch besser. Du gewöhnst Dich ansonsten an dieses geistige Schmalspurleben. Frauen sind da etwas anders gepolt, sie entwickeln Kreativität beim Kochen, häusliches Ambiente gestalten, Gartenplanung etc. Kenne keinen Mann, der Festtagsdeko und Einladungen professionell plant. Mann im Haushalt -
das nützliche wird erledigt aber nix kreativ gestaltet. Hausfrauen beziehen ihre Zufriedenheit großteils aus den Ergebnissen ihrer Kreativität. Damit kann man auch Anerkennung und Respekt ernten.
Tolle Rosen am Haus, Festessen auf 1Sterneniveau usw usw. Eine wirklich engagierte Hausfrau kann Highperformer in mehreren Berufen sein. Innen/Gartenarchitekt,Koch,Sekretärin, Erzieherin etc. - wenn sie sich das lästige Putzen vom Hals schafft.
 
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  • #27
Der FS: Vielen Dank für die ganzen Antworten, war zugegebenermaßen ziemlich überrascht.

Finanziell gesehen werden wir mit Sicherheit keine Probleme bekommen, da meine Freundin einen hohen Sechsstelligen Betrag jährlich verdient.
Ansonsten... ich drück's mal so aus: Wir könnten schon noch viel mehr ausgeben.

Ein Einstieg dürfte mir auch keine Probleme bereiten, da ich sehr gute Kontakte in der Branche habe.
Nur wie gesagt... Teilzeit wäre absolut keine Option, wenn dann richtig!
Halbe Sachen konnte ich noch nie machen, das entspricht nicht meiner Natur.

Ich werde meiner Freundin mal schmackhhaft machen eine Tagesmutter zu suchen.
Das Kind ist nicht alleine, kann mit anderen Kindern spielen, alles easy.
 
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  • #28
Du bist also die Hauptbezugsperson des Kindes und Deine Frau alleine bestimmt wie es betreut wird. Vorzugsweise von Dir oder einer Nanny. Überlege mal welche Gründe dafür sprechen, ein Kind in der Kita betreuen zu lassen. Sieh das als Projekt. Das könnte eine gute Vorbereitung für den Wiedereinstieg in den Beruf sein. Lerne zu argumentieren und elegant zu einer Lösung zu kommen die für beide einen Gewinn bedeutet. Im Moment wirkst Du sehr jammerig und fremdbestimmt. Das ist weder für den Partner noch für den Chef attraktiv. Frau, 49
 
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  • #30
Naja, wenn das Deine Lösung ist:
Genügend Einkommen vorhanden, aber 2jähriges Kind tagsüber bei Fremdperson......
Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Holzhammermethode - erinnert an die Freisetzung
von Mitarbeitern. Den Sachzwang darfst Du ja demnächst Deinem plärrenden Kind erklären,
wenn Du es für 6 - 8 Stunden ablieferst. Bei der finanziellen Lage fehlt mir dafür das Verständnis.
Dein Ding,,alles Gute.
 
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