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  • #1

Mit 27 noch Jungfrau - wie reagiert man da?

Hallo!

Ich bin w, 27 Jahre alt und noch Jungfrau bzw. beziehungsunerfahren! Warum? Ich wurde sehr konservativ erzogen und war früher auch ein ziemliches...Mauerblümchen. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Sex vor der Ehe, aber will halt auch nicht einfach so mit jemandem ins Bett sondern muss erst mal Vertrauen fassen.
Nun habe ich jemanden kennengelernt - er ist 29. Er ist wirklich sehr, sehr nett und ich fühle mich bei ihm wohl. Ich bin nur unsicher was er von mir hält, wenn er von dieser "Sache" hört.

Aber weshalb ich hier in das Forum schreibe: was halten Männer von Frauen, die aus den o.g. Gründen mit 27 noch Jungfrau bin. Klar dann keiner seine Reaktion vorhersehen, aber wie würdet ihr persönlich reagieren? Was würdet ihr denken?
 
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  • #2
Also, ich würde mich glücklich schätzen. Und es auch besonders behutsam angehen lassen, denn mit einer Frau, die so lange und sorgfältig wählt, wird es auch sehr lange halten, wozu dann also die übertriebene Eile?
 
  • #3
Ich bin zwar kein Mann, aber möchte dir mitteilen, dass ich mir diese Frage nicht stellen würde, was andere denken/machen würden, denn zwangsläufig würdest du die Mehrzahl der hier geposteten Antworten auf deinen Freund übertragen, d. h. dir eine vorgefertige Meinung bilden und auch eine Erwartungshaltung aufbauen - die letztendlich getreut dem Motto "selbsterfüllende Prophezeiung" dann auch tatsächlich so eintritt oder eben völlig irrelevant ist.

Wenn er dich liebt und es passt und ihr landet im Bett, dann wirst du SEINE Meinung erfahren - und auch nur seine Meinung zählt!!! Wenn ihr euch schon so nah seid und du ihm vertraust und sich die Gelegenheit bietet, kannst du es ihm natürlich auch schon vorher sagen. Und wenn er der Richtige ist, dann wird er damit umgehen können, kein Problem haben, sich vielleicht sogar geehrt fühlen und dir mit Feingefühl und Geduld begegnen.
Alle anderen haben es wohl nicht verdient dir deine Unschuld zu nehmen - das wirst du merken und dann kannst du noch rechtzeitig die Reißleine ziehen - der Richtige wird schon kommen, der dich versteht und dich nicht verurteilt oder dir mit Abscheu begegnet, wenn er erfährt, dass du eben so erzogen worden bist...
Wenn du schon Zweifel hast, dass er eben nicht damit klar kommen würde oder dich dann nur als Trophäe herumbekommen wollte, dann bin ich mir sicher, wirst du das spüren und ihn nicht an dich heranlassen. Ansonsten wünsche ich dir alles Liebe und Gute!
 
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  • #4
Bin kein Mann, aber nur als Tipp: Diese Frage gab es schon ganz oft in diesem Forum. Stöber doch ein wenig in den alten Beiträgen. Das wird dir sicher Mut machen. Alles Gute!
 
  • #5
Meine Partnerin war mit 35 noch unberührt also gibt es keinen Grund dir deinen Kopf zu zerbrechen.

Bei ihr waren es Narben und das Problem von den Männern und hier im Umkreis als sehr (kinder)lieb angesehen, nicht aber als Partnerin betrachtet zu werden. Am Ende hat sie sich selber getraut mich um ein Date zu fragen.

Als Mann kann ich dir sagen, dass ich einen gewissen Stolz verspüre ohne meine Partnerin als Trophäe zu sehen. Ich denke ein guter Mann wird das bei dir genau so sehen.
 
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  • #6
Hi,

ich bin 33, männlich - selbe Situation wie Du - also kein Problem ;-))

m/33
 
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  • #7
Ich war damals 28 und habe es dem Typen nicht gesagt, weil es mir zu peinlich war und ich dieselben Bedenken wie du hatte. Vielleicht war das ein Fehler, weil er dann auch nicht besonders rücksichtsvoll war, sondern die Nummer einfach durchgezogen hat. Andererseits war ich hinterher froh, dass ich dann keine Jungfrau mehr war.
Ich denke, dass die meisten Männer kein Problem damit haben, die Mehrzahl hat die Einstellung "Besser eine Jungfrau als eine mit Sexpartnern im zweistelligen Bereich!".
 
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  • #8
Wäre mir (m, 33) absolut egal bzw. fände ich es in Kombination mit Deiner Erklärung sogar sehr gut - mir geht das mit dem Vertrauen als Mann nämlich nicht anders.

Also bitte keine Angst deswegen haben!
 
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  • #9
Wer in dem Alter noch unberührt ist, und falls es kein Fakebeitrag ist, zusätzlich noch jemand mit 33, der hat ein massives Problem. Es fehlen 10 bzw. 15 Jahre sexuelle Erfahrung. Das ist genauso, als wenn ein Kind sich mit 12 Jahren weder die Schuhe zubinden, noch ein Brot schmieren kann!

Ich würde zur Gynäkologin gehen, mich deflorieren lassen, Bücher und Filme über Sex ansehen, den Makel verschweigen und hoffen, dass es nicht bemerkt wird. Ansonsten ist die Chance auf ein Fiasko, was das Selbstwertgefühl noch mehr herabdrückt, sehr groß, denn welcher halbwegs normal tickende Mann sucht heutzutage eine eiserne Jungfrau?
 
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  • #10
Gib doch einfach mal im Suchfeld (bei der kleinen Lupe oben rechts) das Wort Jungfrau ein.

Da kommen jede Menge Threads, wo das Thema oft genug durchgekaut wurde. Und du erhälst genügend Antworten wie Männer es finden, wenn die Liebste aus einem konservativen Elternhaus mit 27 Jungfrau ist.
 
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  • #11
Liebe FS

er wollte mir das nicht glauben und hat die Beziehung mit mir nicht mehr fortsetzen wollen.
Der Grund war: ich kann sehr leidenschaftlich küssen. Deshalb dachte er alles andere wäre auf demselben Level. Leider habe ich aber fast gar keine belastbare sexuelle Erfahrung ausser mit mir selbst.
 
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  • #12
Hallo FS,

ich w26 bin auch in deiner Situation. Würde auf jeden Fall nicht direkt die Karten auf den Tisch legen. Aber vor dem ersten Mal auf jeden Fall sagen was Sache ist. Denn ich denke das ein Mann, der nicht völlig grobmotorisch ist das merkt.
Deine Gründe für diese Situation finde ich eigentlich dumm. Denn das sind keine Gründe. Als Mauerblümchen hättest du dir auch Männer suchen können in deiner Liga. Und Erziehung hin oder her irgendwann macht man doch eh einfach was man will.
Ich bin noch Jungfrau obwohl ich sexuelle Erfahrungen und Beziehungserfahrungen habe. Habe einfach mit der Penetration immer eine Weile gewartet. Und entweder haben Beziehungen gar nicht erst so lang angehalten, oder es hat einfach nicht geklappt. Habe ein sehr schmales Becken etc. durch die unzähligen versuche bin ich dann zusätzlich verkrampfter geworden. Irgendwann wird die nächste feste Beziehung kommen und es wird auch funktionieren.
Aber das es so ist ist mein eigenes Verschulden. Irgendwelche Rechrfertigungen suchen hilft dir da reichlich wenig!!!
 
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  • #13
Ich glaube, das Problem ist weniger die Jungfräulichkeit als die Unerfahrenheit in Sachen Beziehung und Zusammenleben mit einem Partner. Viele Männer behaupten ja, dass eine 25+-Jungfrau beziehungstechnisch wie ein Teenager sei, wobei ich diese Meinung nicht teile.
Eine Frau mit 27 Jahren hat in der Regel viel mehr Bildung und Lebenserfahrung als eine 17jährige, durch Beruf, Studium, Ausbildung. Trotz mangelnder sexueller Erfahrung wird sie sich in einer Beziehung nicht wie ein Teenie verhalten, weil sie eben kein Teenie mehr ist.
 
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  • #14
Ich würde abhauen, wenn du es mir sagst.

Das Thema ist, dass du infolge deiner Jungfräulichkeit

a) wenig Ahnung hast; oder wie Woody Allen es formulierte: Muss man Sex lernen, Ja, aber er macht auch Spaß, wenn man es nicht kann.

b) deine Libido unterentwickelt sein dürfte. Und somit da schlicht nicht mehr viel kommt.
 
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  • #15
Wenn er Sie wirklich liebt und respektiert dann sollt er damit kein Problem haben.
Egal ob sie es aus religiöser oder philosophischer oder persönlicher Überzeugung leben.
Es soll ein Akt der Liebe, Emotionen und Empfindung und nicht der Unterhaltung sein.

Im Gegenteil es ist ein Beweis für eine starke ausgeglichene Persönlichkeit. Es zeigt, dass
sie wissen was Sie wollen und sich nicht, wie viele andere, vom Fernsehen, Internet oder Freundeskreis fremdsteuern lassen.

Das verdient Anerkennung!

Nette Grüße

m/23 unberührt
 
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  • #16
Wenn ich hier so häufig das Herausheben von sexueller "Erfahrung" lese, muss ich halb lachen, halb weinen. Erfahrung, das brauche ich im Job, das brauche ich da, wo ich etwas professionell machen will. In der Liebe nutzt diese Art der Erfahrung bestenfalls beim Vorspielen und Täuschen. Für mich ersetze ich beim Lesen solcher Texte das Wort "Erfahrung" immer mit "Routine". Das kommt wohl eher hin.

In der Liebe, in der Beziehung, sind Gefühle, die einer für den anderen aufbringt, das A und O. Diese Gefühle sind nicht durch sexuelle Erfahrung wettzumachen. Mache Dir keine Sorgen über den vermeintlichen Makel "Jungfräulichkeit" und ob Du ihm das sagst. Das ist sowas von nebensächlich. Im Übrigen, google mal, für wie viel Geld Mädchen ihre Jungfräulichkeit versteigern. Da weißt Du, was Du für Deinen Partner wert bist.

Das, was Du in den Jahren zuvor nicht hattest, wirst Du mit dem richtigen Partner mit Deiner Neugier, Deinem Entdeckerdrang, Deiner angestauten Begierde, Deinem jahrelangen Kopfkino und jugendlichen Frische, in mit Liebe durchgemachten Tagen und Nächten schnell nachholen. Vielleicht sagst Du es Deinen Freund doch, dass Du noch Jungfrau bist. Um ihn vorzubereiten, dass nach der ersten wilden Nacht das ganze Bett von oben bis unten blutig versaut sein könnte. So war es jedenfalls bei uns.
 
  • #17
Mein langjähriger Lebensgefährte hatte mit 24 bis auf sein erstes Mal auch so gut wie keine sexuelle Erfahrung. Das war in dem Moment überhaupt nicht wichtig und ich habe es auch hinterher erst erfahren.
Es geht langfristig eher um die Haltung zu Sex, Erfahrung kann man aufholen, wenn man spielfreudig ist.
Anstrengend wäre, wenn eine Partnerin ihren ersten Mann als Heilsbringer mit Verantwortung überlastet. Was ich mir an deiner Stelle nicht antun würde, wäre eine physische Defloration durch diesen Mann. Als heisssporniger Teenager mag es ja noch ganz nett sein, aber in den 20ern bräuchte zumindest ich diese Sauerei mit Schmerzen und Blut in so einer romantischen Stunde nicht mehr. Da würde ich mich gern auf positives Erleben von Lust konzentrieren wollen. Alles andere würde ich vorher beim Frauenarzt machen lassen.
(Wobei das nicht bei jeder Frau so unangenehm sein muss. Bei mir schon und meine Tochter musste ich anschließend mit unstillbaren Blutungen in die Notaufnahme fahren.)
 
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  • #18
google mal, für wie viel Geld Mädchen ihre Jungfräulichkeit versteigern. Da weißt Du, was Du für Deinen Partner wert bist.

Ähm... auch wenn Geld bekommen verlockend klingen mag... das nennt sich Prostitution was Sie da vorschlagen ?

(Ja sagen Sie mal, wie haben Sie denn Ihren "Partner" gefunden? Auf dem Fleischmarkt? Sie werden doch nicht mit den Begriffen "Geld, Versteigerung" auf Partnersuche gegangen sein? )


ps: Liebe FS, wenn dein Freund wirklich sehr, sehr nett ist, wie du schreibst, wird er sicher mit Verständnis und vielleicht sogar mit etwas Stolz für dein Vertrauen über die Information deiner Jungfräulichkeit begegnen. Wichtiger ist jedenfalls, dass du das Thema nicht allzu sehr in deinem Kopf aufblähst und dadurch völlig verkrampfst oder ängstlich-panisch wirst (körperlich wie auch geistig), generell und ganz unabhängig davon ob ihr/es nun wirklich dazu kommt oder nicht.
 
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  • #19
Wenn er Sie wirklich liebt und respektiert dann sollt er damit kein Problem haben.
Egal ob sie es aus religiöser oder philosophischer oder persönlicher Überzeugung leben.
Es soll ein Akt der Liebe, Emotionen und Empfindung und nicht der Unterhaltung sein.

Im Gegenteil es ist ein Beweis für eine starke ausgeglichene Persönlichkeit. Es zeigt, dass
sie wissen was Sie wollen und sich nicht, wie viele andere, vom Fernsehen, Internet oder Freundeskreis fremdsteuern lassen.

Das verdient Anerkennung!

Nette Grüße

m/23 unberührt


Ja, schön wenn es so wäre oder ist, aber heutzutage steckt doch eher ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität / zu seinem Körper dahinter. Dieses "ich will mich für den Richtigen aufheben" ist meist einfach nur Angst und Sex wird betrachtet als etwas irgendwie unanständiges.
 
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  • #20
Aha aha, wer sich nicht mit Gewalt mit den lustigsten Geschlechtskrankheiten (man informiere sich bitte mal zu Tripper/Gonorrhoe) anstecken will hat also ein "gestörtes Verhältnis zur Sexualität / zu seinem Körper". Vielleicht doch einfach nur mehr Verstand und ein längeres und gesünderes Leben, das sehr wohl mit Liebe und Sexualität ausgefüllt ist? Angst, weil man nicht mit jeder dahergelaufenen Notgeilen rummacht?

Prostituierte hätten also - als Gegenpol - das ungestörteste Verhältnis zur Sexualität und zu ihrem Körper. Dumm nur, daß die allermeisten extrem harte Psychosen fahren...

M
 
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  • #21
.. was halten Männer von Frauen, die aus den o.g. Gründen mit 27 noch Jungfrau bin. ...
Du behauptest also, du wärst auf Grund deiner konservativen Erziehung mit 27 noch Jungfrau und lange Zeit Mauerblümchen gewesen, obwohl für dich Sex vor der Ehe ok ist, und du gerne Sex hättest?

Ich würde von dir denken, du wärst leicht beeinflussbar, du hättest eher keine starke Persönlichkeit, wenig Selbstbewusstsein, wärst sehr angepasst, schüchtern und unauffällig, und eine graue Maus. - Vom Typ her ähnlich wie Adrian Pennino, die Frau von Rocky, im gleichnamigen Film. - Für mich wärst du nichts, denn ich könnte mit einer Frau wie dir nicht umgehen. Du würdest jeden Tag heulen, weil ich dich mit meiner Art verletzen würde.

Wenn dein Freund es jedoch schafft dir im Alltag ein gutes Gefühl zu geben, dann brauchst du vor dem 1. Mal auch keine Angst zu haben. Dein Freund macht das schon richtig, er weiss wie er dich zu nehmen hat, du wirst sehen.

m
 
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  • #22
Also für mich wäre das definitiv ein Problem! Dir fehlen locker 10 Jahre+X Erfahrung. Viele Praktiken und Erfahrungen vielleicht auch Wünsche gehen Dir völlig ab. Und was wäre wenn es nicht passt im Bett oder die Chemie, muß man(n) Dir dann Emotional die Stange halten, darf nicht weiterziehen, weil bei Dir eine Welt zusammen bricht? Sorry, für mich wäre das ein Hemmnis.
 
  • #23
Liebe Unbekannte, für mich wäre das a priori kein Problem! In einer Beziehung möchte ich mit meinem Partner offen reden können! Wir würden darüber sprechen und alles gemeinsam ausprobieren..... wo ist das Problem? Das sagt aber nichts über die Zukunft aus! Ausserdem, Sex lernt sich sehr schnell..... ich denke nicht, dass Deine "Mangelnde Erfahrung" ein Problem darstellen würde.....

Für die Einschätzung Deiner Situation wäre vielleicht auch wichtig, zu überlegen, warum es so ist! Von "Kein Interesse" über "Strenges Mädchenpensionat" und "Katholisches Elternhaus", "Angst", "Keine Möglichkeit" ist alles in verschiedensten Schattierungen möglich.

Nachtrag:
Da ist alles bestens und im grünen Bereich! Wenig oder kein Sex ist weiter verbreitet als man denkt!! Nur trauen sich die wenigsten, es zuzugeben. Aber frag mal an mathematisch/physikalischen Instituten die Männer oder in der Biologie die Frauen.... ;-)

Und Sex lernst Du schnell...., wenn Du willst. Also, mach Dich nicht verrückt!
 
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  • #24

Spätestens hier musste ich eben aber sowas von laut auflachen. Jemand, der sexueller Spätzünder ist, soll "sehr angepasst" sein? Häh? Habe ich irgendwas verpasst? Angepasst sind doch die ganzen Leute, die sich von der Gesellschaft unter Druck setzen lassen, dass man mit einem bestimmten Alter unbedingt Sex gehabt haben muss. Ganz schlimm wird es dann, wenn Leute nur aufgrund dieses gefühlten Drucks Sex mit irgendwem haben, den sie eigentlich gar nicht wirklich wollen, nur um endlich diesen Druck, den man sich letztlich selbst macht, loszuwerden.

Sexuelle Spätzünder mögen ja vieles sein, aber "sehr angepasst" sind dann wohl doch eher andere.

Mindestens genauso lustig finde ich die "Jahre an Erfahrung", die da angeblich fehlen sollen. Zum einen denke ich, dass solche Aussagen eher Jahre an Reife vermissen lassen, zum anderen frage ich mich, wie schlecht man sich beim eigenen Sex angestellt haben muss, um zu so einer Aussage zu kommen.

Liebe FS, lass Dich bitte nicht verunsichern. Ein (in meinen Augen) gescheiter Mann hat da überhaupt kein Problem mit und ihr lernt das zusammen, wenn ihr euch mögt, sehr schnell. Und wenn irgendwas mal nicht gleich klappt? Wen interessiert's?

m, 33
 
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  • #25
(Wobei das nicht bei jeder Frau so unangenehm sein muss. Bei mir schon und meine Tochter musste ich anschließend mit unstillbaren Blutungen in die Notaufnahme fahren.)

Krass, bei mir war nichts, absolut Null. Ich glaube, ich hatte nie ein Jungfernhäutchen, oder habe es längst in jungen Jahren beim Sport verloren. Auch der Frauenarzt, bei dem ich als Jungfrau war, erkannte das Häutchen nicht. Der erste Sex tat etwas weh, aber das tat es auch danach noch eine Zeit lang... keine Spezialität des "Ersten Mals". Ich konnte, rein körperlich, aber auch psychisch, gar keine spezielle Besonderheit am sogenannten "ersten Mal" erkennen, und habe die ganze Geschichten darum nie verstanden. Sowohl die Sexerlebnisse danach als auch schon die Pettingerfahrungen davor blieben mir wesentlich stärker im Gedächtnis.

Aufgrund meiner Erfahrungen plädiere ich natürlich dafür, weniger Aufhebens um das erste Mal zu machen, und würde es anstelle der FS gar nicht erwähnen, sondern einfach machen... Aber, wie man sieht, die Menschen unterscheiden sich da sehr, auch körperlich, so dass es für jeden anders ist.
 
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  • #26
Liebe FS, so ist halt Dein Leben! Du hast es bisher so gelebt, wie es für Dich richtig war oder zumindest so, wie es halt für Dich machbar war.

Stehe zu Dir und Deinen Werten! Nicht jeder muss auch im sexuellen Bereich den Konsumterror der freien Marktwirtschaft mitmachen, wenn er anderes empfindet und denkt. Man muss nicht immer früher, immer mehr und immer mehr auf Außenwirkung zielend sein Sexualleben darstellen.

Lebe es einfach mit dem Mann, wenn es sich ganz natürlich ergeben sollte. Es ist egal was andere denken. Entscheide nach Deinem Bauchgefühl, ob oder wann Du ihm etwas sagen magst. Vielleicht genießst Du auch einfach nur....

Ich gehe mal davon aus, dass Du mit Dir selber reichlich sexuelle Erfahrung gesammelt hast. Das ist Deine Grundlage für die sexuelle Beziehung mit einem anderen Menschen! Nur wenn Du weißt was Du magst, wirst Du schönen Sex haben können. Von daher hast Du bestimmt sexuelle Erfahrung. Jetzt geht es nur noch darum, diese irgendwann zu erweitern, indem Du einen Mann miteinbeziehst.

Ich wünsche Dir dabei ganz viel Genuss - und lass Dich nicht irre machen! Bleibe bei Dir und Deinen Gefühlen. Man muss gar nichts, nur weil der Mainstream in die andere Richtung läuft. Ob der Mainstream dann damit glücklich ist, dass er Erwartungen erfüllt, die von außen an ihn heran transportiert wurden, steht doch auf einem anderen Blatt geschrieben. Bleib weiterhin bei Dir selbst, dann ist alles gut!! w 40
 
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  • #27
Ja, schön wenn es so wäre oder ist, aber heutzutage steckt doch eher ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität / zu seinem Körper dahinter. Dieses "ich will mich für den Richtigen aufheben" ist meist einfach nur Angst und Sex wird betrachtet als etwas irgendwie unanständiges.

Und ich finde, dass eher ein Teil der Gesellschaft ein gestörtes Verhältnis zu Sex hat. Wer nicht mit "15" sein Erstesmal hatte und mit 30 nicht mir 10 verschiedenen Leuten im Bett war wird doch hingestellt als wär man aus dem Mittelalter, komischerweise meist genau von den Leuten die für sich selbst sehrwohl unbegrenzte toleranz einfordern.

Sex ist nichts schlimmes, dass behaupte ich nicht. Aber es sollte auch nicht so behandelt werden als würde man sich mal eben eine Zigarette anzünden. Immerhin ist es primär dazu da Leben zu stiften und sekundär um einander die intimste Liebe zu schenken die man zu bieten hat.
Der Mensch sollte sich auch in dieser Angelgenheit (wieder) etwas besser respektieren lernen und miteinander nicht umgehen als wär man ein Objekt. Doch genau so wird es im Moment gehandhabt. Und die Medien tragen dazu am meisten bei.
Aber die gute Nachricht davon ist, diese Reizüberflutung könnte am Ende sogar das Gegenteil auslösen und die Menschen werden wieder zu einem normalen Maß zurückkehren.
 
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  • #28
Liebe FS,

die gleiche Frage stelle ich mir öfters. Ich bin w,34 und habe keinerlei Erfahrung. Ich hatte noch nie eine Beziehung und bin entsprechend ungeküsst und unberührt, was bei mir mit der Zeit leider zu Depressionen geführt hat.

Nun habe ich vor ein paar Monaten einen sehr netten Mann (40) kennengelernt. Er hat mich irgendwann gefragt wie lange ich schon single wäre. Habe mich nicht getraut ihm die Wahrheit zu sagen und geantwortet, ich wäre schon "lange" single. Mir ist klar, dass ein Mann in seinem Alter möglicherweise "die Flucht ergreift", wenn er weiß, dass ich mit 34 noch jungfrau bin. Wir sehen uns immer noch regelmäßig. Leider bin ich manchmal sehr verkrampft. Er ahnt vielleicht inzwischen, dass ich doch gelogen habe aber er ist weiterhin sehr nett und bemüht sich sehr um mich.

Was ich dir sagen wollte: mit 27 noch jungfrau zu sein ist nicht schlimmes und bestimmt kein Verbrechen.Wie manche es hier geschrieben haben: wenn er dich wirklich liebt, wird das kein Problem für ihn sein, im Gegenteil. Setz dich bitte selber nicht unter Druck. Genieß die Zeit mit ihm und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, sag es ihm einfach.

LG und alles Gute,
 
  • #29
Liebe Fragestellerin, Gast 7, Gast 27,

finde ich gut!! Jedem sein Leben, wie er oder sie es leben will oder leben kann! Es gibt all diese lustigen Bücher "1000 Romane, die wir lesen sollen, bevor wir sterben", 1000 Orte, die wir besuchen sollen, bevor wir sterben", 100 Dinge, die ein Mann vor seinem 33,1/4-sten Geburtstag getan haben soll etc. aber eigentlich ist das alles ein Blödsinn. "Listen abhaken" mag bei der Vorbereitung von "Heilig Abend" ein probates Mittel sein um die Karte für Tante Hedwig nicht zu vergessen, aber nicht im leben. Das Leben ist mehr als das und viel variantenreicher. Warum soll ich unbedingt diesen oder jenen "Kandinsky" sehen müssen, wenn ich doch auf französische Impressionisten stehe?

Genauso mit Sex: Wenn es einem Freude macht, mit 15 die halbe Schulklasse zu vernaschen, meinetwegen, aber das ist doch kein Zwang.

Was wäre, wenn ein Homosexueller sagte, was jemand verpasst hat, der noch nie mit einem Gleichgeschlechtlichen geschlafen hat - würden dann alle sofort das nachholen? - ich denke mal: Nein!!

Also sei Du selbst, lebe Dein Leben, nimm Dir die Zeit, die Du brauchst. Für mich als Mann wäre das vollständig Ok! Ganz ehrlich, ich fände das Gefühl schön, zu wissen, dass Du auf den Richtigen gewartet hast und es gäbe mir eine ganze Menge zusätzliches Verantwortungsgefühl, weil mir eben klar wäre, dass Sex für Dich entsprechend viel bedeutet und entsprechend rar und wertvoll ist.

Daniel1980
 
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  • #30
Liebe FS,

dein Artikel könnte von mir stammen, vor ein paar Jahren. Gleicher Hintergrund, gleiches Problem. Ich habe es damals meinem Freund sehr früh gesagt, also bevor wir zusammen waren und für mich war das genau richtig so. Ich bin selbstbewusst damit umgegangen und vor allem das war es, was ihn beeindruckt hat.
Es zu verschweigen, hätte für mich überhaupt keinen Sinn gemacht, ich warte doch nicht bis 27 mit dem Sex - auch wenn es eher passiert ist, als dass es ein "aufheben" war - um dann so zu tun, als wäre es nicht so. Ich habe es anfangs gebraucht, nicht nur im sexuellen, dass mein Freund Rücksicht auf mich nimmt, dass hätte er nicht gekonnt, hätte er es nicht gewusst. Und ich wollte, dass er mich so nimmt, wie ich bin, sonst hätte es nicht gepasst. Das lange Warten mit dem Sex ist aber ein so großes Tabu, dass es doch irgendwann einen großen Teil der Persönlichkeit einnimmt. Deshalb habe ich es ihm gesagt. Er war verwundert, hat eine Weile viele Fragen gestellt und es dann akzeptiert.

Beziehungserfahrung hat mir gefehlt, ja. Daran ist die Beziehung allerdings nicht gescheitert, sondern an ihm, er war noch nicht so weit sich so ganz fest zu binden. Und ich habe in der Beziehung festgestellt, dass ich das alles doch ziemlich gut kann und das man zwischenmenschliche Beziehungen auch außerhalb einer Partnerschaft erlernen kann.

Jetzt habe ich doch ein paar Erfahrungen gesammelt und ich kann sagen, dass reichlich Erfahrung zum Beispiel noch lange keinen guten Küsser macht. Und ich kann sagen, dass ich nachdem ich mich vom Makel lange Jungfräulichkeit befreit habe, ich es doch wieder so machen würde. Ich bereue da gar nichts und ich will es auch so beibehalten. Wenn ich am Ende meines Lebens diese Intimität nicht mal mit einer handvoll Leuten geteilt habe, dann ist das für mich etwas sehr wertvolles. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Sex den Stellenwert hat, den man ihm zuschreibt. Ich will, dass es etwas besonderes ist, also lass ich es etwas besonderes sein.
 
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