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  • #1

Mit einem Partner an der Seite soll es mir besser gehen?

Das Single-Dasein hat seine Qualitäten. Doch es fehlt etwas. Eine Partnerschaft bedeutet immer viel Beziehungsarbeit und auch eine große Umstellung. Wie soll ich wissen, ob es mir damit auch wirklich besser geht?
w
 
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  • #2
Gute Frage, ich habe meine Antwort gefunden. Gestern habe ich mich von einem sehr netten Mann verabschiedet, wo für mich absehbar war, dass aufgrund seiner persönlichen Umstände, ich meinen neuen Lebensabschnitt, der nächstes Jahr für mich beginnt, mit ihm nicht zusammen gestalten kann.

Mein Kind wird bald volljährig, ist nächstes Jahr mit der Schule fertig, ich bin somit an die Schulferien nicht gebunden, will endlich die Reisen machen, die ich früher nicht machen konnte. Nächstes Jahr habe ich das Geld und die Möglichkeiten dazu, weil ich endlich ausserhalb der Ferien fahren kann, was natürlich finanziell viel besser ist.

Dieser Mann war nie verheiraret, hat kein Kind, was ich an sich nicht schlimm finde, aber lebt trotz gutem Jobs, im Alltag auf einem sehr schlechten Niveau. Das würde mir in keiner Weise gut tun. Ich habe trotz sehr langen AE-Status ein gutes Lebensniveau erarbeitet und brauche einen Mann dazu, der auf ähnlich bescheidenen Niveau lebt. Das bedeutet für mich, dass wir eine ähnliche Balance haben. Hat ein Mann die nicht für mich, dann kann sich eine Beziehung nicht gut entwickeln. Jedenfalls für mich. Andere Frauen können darüber gerne anders denken.

Mir geht es auch ohne Mann an meiner Seite gut. Wenn ein Mann in mein Leben "ernsthaft" tritt, soll es in vielerlei Hinsicht weiter so sein, oder sogar noch besser.

w 49
 
  • #3
Kommt auf den jeweiligen Partner/in an. Und was man aus dieser Beziehung macht.

Man kann in jedem Moment überlegen: Was wäre jetzt anders, wenn man einen Partner/in hätte ?
Wären diese Veränderungen (und mein Empfinden dazu) besser oder schlechter für mich ?

Ist der neue Partner/in eine Bereicherung oder Belastung für Einen ?

Ansonsten: Einfach ausprobieren.
 
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  • #4
Du hast vollkommen recht. Es gibt keine Garantie dafür, dass es einem in einer Partnerschaft besser geht als im Single-Dasein.

Vielleicht muss man erst einmal ein zufriedener Single sein, um eine gute Beziehung führen zu können. Problemlos ist das Zusammenleben mit einem anderen Menschen aber nie, vor allem, wenn der Partner die eigenen Defizite ausgleichen oder einen "glücklich machen" soll. Das funktioniert nicht.
 
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  • #5
Ich denke, das muss man ausprobieren. Jeder Fall ist anders.

Auch wenn das Statement von #2 für Viele vielleiht egoistisch erscheinen mag, ich kann es gut nachvollziehen.

Ich bin seit 5 Jahren geschieden und fühlte mich während meiner Ehe ziemlich gebremst und eingesperrt. Mein Mann machte das sehr subtil, indem er mir immer wieder ein schlechtes Gewissen einreden wollte, wenn ich mal etwas machen wollte, was er nicht wollte. Und sein Leben bestand aus Aufstehen, Arbeiten, Essen, Fernsehen und Schlafen.
Jetzt habe ich das Leben wiederentdeckt, ich mache Unternehmungen, Reisen, Theaterbesuche, VHS-Kurse, Sport usw. Ich habe einen guten Bekanntenkreis und kann auch alleine sein.

Natürlich hätte ich auch gerne einen neuen Partner, aber bisher habe ich noch keinen Mann getroffen, der nur annähernd passen würde.
Na ja, warum soll ich denn dann einen Mann nehmen, bei dem ich erahnen kann, dass ich einen Großteil meiner Freiheiten wieder einschränken muss. Nur, damit ich dann einen Mann habe?
Da würde ich wohl unglücklich werden und das muss ich eben nicht haben.

Männer sind doch da auch nicht anders. Kein Mann nimmt eine Frau, die ihm nicht Vorteile bringt, welche auch immer.

w 55
 
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  • #6
Es kommt darauf an, was man von einer Partnerschaft möchte und wie ich sie auch selber lebe. Wenn man länger Single ist und gut mit sich zurecht kommt, lernt man natürlich die Vorteile zu schätzen. Aber man muss auch sehen, dass sowohl der eine als auch der andere Status seine Vorteile und Nachteile hat. Hier muss man abwägen, welche Vorteile zu einem besser passen.

Ein Thema in der Partnerschaft ist auch, wenn es nicht so gut läuft, die Hoffnung, dass es besser wird. Häufig ist das leider nicht der Fall und wenn man durch diese Phasen geht und auch nicht die Kraft findet, sich zu trennen, haben beide immer weniger Lebensqualität. Eine Trennung ist natürlich auch sehr negativ behaftet, da es das eigene Scheitern bedeutet und es einem nicht gut geht.

Eine Partnerschaft eingehen ist aber immer die Hoffnung, dass es damit einem besser gehen möge als als Single. Das klappt tatsächlich bei einem gewissen Prozentsatz der Menschen und ist dein Gewinn, wenn es soweit kommt. Nur dieser ist leider nicht garantiert.
 
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  • #7
Das Single-Dasein hat seine Qualitäten. Doch es fehlt etwas. Eine Partnerschaft bedeutet immer viel Beziehungsarbeit und auch eine große Umstellung. Wie soll ich wissen, ob es mir damit auch wirklich besser geht?
w

hm, das liest sich jetzt als wäre eine Partnerschaft dazu da, um das i mit einem Tüpfelchen zu versehen - das halte ich für Sozialromantik: die Partnerschaft als Vervollkommnung der Lebenszufriedenheit. An dieser Stelle muss ich selbst lächeln.

Ich habe eine lange Partnerschaft gelebt und bin jetzt eine der "suspekten" Verwitweten.
Als ich mit 20 Jahren meinen späteren Mann kennenlernte, bin ich ohne Checkliste von no goes und goes unterwegs gewesen. Diese Listen waren damals noch nicht "in".
Wir müssen uns im Leben immer wieder umstellen - mit oder ohne Partner, Flexibilität kann ja nix schaden, das gilt für alle Lebensbereiche.

"Beziehungsarbeit" hat für mich als Begriff eine ähnliche Qualität wie der hier im Forum ausführlich diskutierte Begriff "Marktwert". Führt man beide Begriffe zusammen, so könnte sich folgender Sinn ergeben: für meine Arbeit möchte ich mir etwas optimales kaufen - vielleicht kommt dann noch die allgemeine "Schnäppchenmentalität" auf und die Schnäppchenfalle gut und günstig schnappt zu.
Ich bin intuitiv in meine Partnerschaft gestartet und habe dann halt geschaut wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten sollte, man kann sich für eine Partnerschaft keinen "Betriebsablaufplan" anlegen. Das Risiko, dass etwas schief geht in der Beziehung gehört zum Leben dazu. Wenn man von vornherein versucht, es möglichst auszuschließen, verliert Souveränität und Spaß an der Beziehung.
w

In vielen Beiträgen im Forum dominiert das Absicherungsprinzip für etwas, das man eigentlich gar nicht absichern kann: man kann zwar einen Lebensentwurf machen, aber ob der sich dann auch noch so verwirklichen lässt ist nicht absehbar. Das ist wie beim Hausbau: der Bauplan ist eine Richtlinie ohne Fertigstellungsgarantie.
 
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  • #8
Naja, vorher weisst du das nicht. Es ist anders. An sich eine Bereicherung, mehr Möglichkeiten entstehen. Kein Alleinsein in der Aussenwelt.
Ich finde beim Kennenlernen merkt man, ob ein Mensch einem gut tut oder nicht. Spüre ich Weite, wenn ich mit ihm zusammen bin oder fühle ich mich eng?
Das ist ein Gradmesser dafür.
w44
 
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  • #9
Gute Antwort hat Nr. 1 eingegeben. Ich schliesse mich dieser Aussage an.

Meine letzte Beziehung war voll mit Problemen, weil mein Ex zuerst keinen Job hatte, dann habe ich langsam gemerkt, dass er unfähig ist, durchzuhalten und zu arbeiten, alles ist ihm zu mühsam und er hat einen schweren Charakter, Narzisst.

Dann war ich längere Zeit alleine.

Und seit 2 Jahren habe ich eben genau den Mann gefunden, der für mich eine Bereicherung meines Lebens darstellt. Mein Sohn auch bald erwachsen, freue ich mich auf meinen neuen Lebensabschnitt mit meinem neuen Partner, der nie Kinder hatte.

Wir haben uns eben eine Eigentumswohnung gekauft, bald ist Einzug, mein Sohn kommt noch mit. Dann ist vermehrt Reisen angesagt und da lege ich sehr viel Wert drauf.

Ansonsten wäre ich liebe alleine geblieben, wenn meine Bedürfnisse und Ideen ans Leben nicht geteilt werden können und/oder wollen.
 
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  • #10
Es dauert eine Zeit bis man sich als Single gut fühlt und seine innere Mitte gefunden hat.
Man ist dann auch rundum zufrieden, wenn Job, Bekanntenkreis und Familie stimmt.
Ich kann mir ein schönes Leben leisten und frage mich derzeit ob ich mir wirklich noch einmal
einen Mann antun sollte.
Früher war mir Sex megawichtig, das hat inzwischen auch nachgelassen. Mir fehlt auch in diesem
Punkt nicht wirklich etwas, obwohl es sicher bei dem passenden Mann super wäre.
Bei meinen Dates bin ich jedes Mal froh gewesen wieder daheim zu sein. Irgendwie war nie
etwas Passendes dabei. Ich habe keine Lust auf die Probleme eines Menschen, den ich kaum
kenne. Dann erwarten die Gebrauchtherrn ja auch immer, dass man auf Dauer seinen Teil,
egal ob Urlaub, Essen etc. selbst bezahlt.
Auch in diesem Punkt keinen Vorteil.
Ab Mitte 40 läuft es dann auf eine Zweckgemeinschaft hinaus.
Ich denke die Herrn über 50 kommen nur wieder wirklich in Bewegung, wenn die Dame dann
20 Jahre jünger ist, da machen sie sich zum Affen.
Wenn es nicht wirklich total funkt, muss man zu viele Kompromisse machen. Das ist für Menschen die nicht alleine sein können ok. Ich sehe das anders.
Ein Partnerschaft sollte ein Gewinn sein. Sexuell, emotional oder wirtschaftlich.
 
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  • #11
Ausprobieren? Wissen kann man das vorher nicht. Ich schlage Versuch und Irrtum vor. Alternativ genaueste Analysen der Vor- und Nachteile vornehmen - und hinterher ist doch alles ganz anders als gedacht, weil sich Gefühle wie "Glück" nicht berechnen lassen.
 
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  • #12
Ich lese hier leider viel von Frustration und wenig von Liebe. Wo bleibt denn bei dieser Diskussion die Liebe? Wenn ich mich in jemand verliebe und diese Liebe wird von ganzem Herzen erwidert, dann geht es mir doch automatisch besser und alle anderen hier als so wichtig aufgezählten Faktoren wird das auch automatisch positiv beeinflussen! Folgt Eurem Herzen!

m/46
 
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  • #13
Wenn man seit Jahren zufriedene Single-Frau ist - ich z. B. bin das - sollte man sich gut überlegen, ob man wieder eine Partnerschaft eingehen möchte. Ich würde das nur den Damen empfehlen, denen ihr Singleleben nicht so gefällt oder die zwar im Grunde zufrieden sind, aber doch meinen, es fehlt da etwas.

Es ist nun mal so, dass man als Single tun und lassen kann, was man will. Mit einem Partner verliert man natürlich schon ein Stück Freiheit, und man muss Kompromisse eingehen.

Vor einigen Monaten lernte ich einen Mann (nur ganz kurz) kennen, bei dem ich insgeheim dachte: Der könnte es vielleicht noch sein. Er war aber nur ein Ego-Pusher. Er gab bei einem zufälligen Aufeinandertreffen Vollgas und machte sofort einen Rückzieher, als er bemerkte, dass ich eine seriöse, aber durchaus interessierte Person war.

Dieser Mann hat mir immerhin insoweit die Augen geöffnet, dass ich nun auf jeden Fall glückliche Single-Frau bleiben werde.

Denn auf solche oberflächlichen Spielereien, die bei mir im schlimmsten Fall noch monatelangen Liebeskummer zur Folge haben können, habe ich überhaupt keine Lust.

Jede Single-Frau muss das selbst entscheiden, ob sie ohne Partner glücklich genug ist. Wenn ja: lasst es so, wie es ist.
 
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  • #14
Ich habe eine lange Partnerschaft gelebt und bin jetzt eine der "suspekten" Verwitweten.
Als ich mit 20 Jahren meinen späteren Mann kennenlernte, bin ich ohne Checkliste von no goes und goes unterwegs gewesen. Diese Listen waren damals noch nicht "in".
Wir müssen uns im Leben immer wieder umstellen - mit oder ohne Partner, Flexibilität kann ja nix schaden, das gilt für alle Lebensbereiche.

Ich glaube, da machst du einen gewaltigen Denkfehler.
Natürlich sind wir als junge Menschen (fast) alle ohne Checklisten in eine Beziehung gegangen. Aber damals waren wir alle eben auch noch ziemlich "unbeschreibene Blätter". Ich habe auch mit 24 geheiratet, damals hatte ich keine Vorstellung von dem, was das Leben bringt. Ich war verliebt und wollte mit dem Mann zusammen leben, eine Zukunft aufbauen und wollte eine Familie haben. Auch damals hatte ich also bestimmte Wünsche und Vorstellungen, ich konnte es nur nicht so genau definieren. Ich hätte auch mit Anfang 20 keinen 40jährigen Mann genommen, weil er mir einfach nicht gefallen hätte. Ich hätte keinen Bauarbeiter geheiratet, weil ich noch im Studium war und er in einer anderen Welt gelebt hätte. Ich hätte keinen (für mich) optisch unattraktven Mann genommen, den ich nicht gerne angeschaut hätte. Und ich hätte nie einen Mann um jeden Preis genommen. Aber damals waren eben sehr viele Männer in meinem Alter Singles und daher war die Auswahl doch viel größer als heute. Und es waren fast alle auf der Suche. Die Chance auf einen passenden Partner war also größer und man konnte sich gemeinsam entwickeln.
HEUTE sieht das aber anders aus. Wir haben alle unsere Vorgeschichte, wir haben alle unsere Macken und eine gemeinsame Weiterentwicklung ist nicht so einfach, weil wir eben unterschiedliche Voraussetzungen haben.
Auch DU als Witwe kannst nicht dort weitermachen, wo du mit deiner Ehe aufgehört hast. Du wirst Kompromisse eingehen müssen und wirst die Erfahrung machen, dass das manchmal einfach nicht geht.
Eine gute, harmonische Partnerschaft wollen wir doch alle, das ist keine Frage. Die Frage ist eher, wie viele und tiefgreifende Kompromisse gehe ich ein und wo ist der Punkt, an dem diese Kompromisse mein Leben so negativ verändern, dass ich lieber auf die Zweisamkeit verzichte.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass DU jeden Mann nehmen würdest, dass DU keine Ansprüche hast.
Wie gesagt, es geht nicht darum, dass alles stimmt. Es geht darum, dass die Kompromisse akzeptabel sind. Und wenn nicht, dann bleib ich eben alleine.
 
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  • #15
Das kannst Du nie vorher wissen. Wer schlechte Erfahrungen gemacht und sich für ein leben als Single entschieden hat, der wird sagen: Mit Partner hast Du Probleme, die Du ohne Partner nie gehabt hättest. Und wer glücklich in seiner Beziehung ist wird sagen: Wahres Glück verdoppelt sich, wenn man es teilen kann. Es kommt auch darauf an, was man bereit ist zu geben, ob man bereit ist zu kämpfen, was man ertragen kann, was nicht, wie stark der eigene Freiheitsdrang ausgeprägt ist, und ob das zwangsläufig bedeuten muss, dass eine Beziehung schon deshalb eine Belastung ist. Es gibt so viele Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, dass man sie gar nicht alle aufzählen kann. Und da nunmal jeder Mensch anders ist und andere Bedürfnisse hat, kann die Antwort in meinen Augen eigentlich nur heißen: Versuch macht klug...und hoffentlich glücklich.
 
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  • #16
Das Single-Dasein hat seine Qualitäten. Doch es fehlt etwas. Eine Partnerschaft bedeutet immer viel Beziehungsarbeit und auch eine große Umstellung. Wie soll ich wissen, ob es mir damit auch wirklich besser geht?
w

Was willst du denn sonst machen? Das ganze Leben ist Arbeit. Spätestens ab gewissem Alter sind die meisten deiner Freunde, Bekanntschaften, Geschwister und Kumpels verheiratet. Dann sitzt du abends daheim alleine und hast niemanden. Mußt du wissen, ob dir das dann besser gefällt. Die anderen sind bis dahin alle versorgt und mit ihren eigenen Familien beschäftigt.
 
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  • #17
Das kannst Du nur wissen wenn Du es probierst.
Ich w/54 seit 3 Jahren geschieden, habe mich dazu entschlossen mein Leben für mich alleine schön zu machen.
Gerne hätte ich eine schöne Partnerschaft. Darunter verstehe ich aber einen normalen Aufbau einer Beziehung, mit dem Ziel auch später zusammen zu wohnen. Ähnliche Interessen sind mir wichtig.
Leider habe ich das noch nicht gefunden. Ich treffe mich im Moment noch mit einem Mann, aber ich merke das wir nicht wirklich zusammen passen. Da steht in dieser Woche ein klärendes Gespräch an. Ich möchte es führen, da für mich zuviel nicht passt. Außerdem finde ich es ihm gegenüber fair wenn ich ihn nicht länger im Unklaren lasse.

Unsere Interessen sind zu verschieden. Ich sehr sportlich, er nicht. Kino, Rad fahren, Stadbummel mag er nicht. Ich fahre gerne in Urlaub, geniesse die Kombination von Strand und Kultur, dass braucht er nicht. Er meldet sich manchmal 2 Tage gar nicht um sich dann spontan zu verabreden. Na klar geht das auch mal. Aber mich stört, dass er sich nach einem Treffen "nie" neu verabredet.
Das ist mir zu unverbindlich. Er besucht im Urlaub seine Freunde die auf einem Bauernhof im Allgäu leben, sie jagen und reiten. Außerdem wird er nächsten Sommer arbeitslos, ist auf der Suche, und es könnte sein, dss er in eine andere Stadt ziehen müsste.

Ganz ehrlich? Das sind mir zuviel Probleme. Meine Söhne sind erwachsen, ich geniesse meine wieder gewonnene Freiheit. Finanziell bin ich unabhängig. Eine Partnerschaft soll mein Leben bereichern. Einige Gemeinsamkeiten sollten schon vorhanden sein. Wenn mir ein Mann über den Weg läuft wo ich das finde, ja gerne.
Aber was schon am Anfang sehr problematisch ist, bitte nicht.

Die einzige Gefahr daran sehe ich, dass es immer schwerer wird sich auf einen neuen Partner einzustellen, desto länger man alleine ist.
 
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  • #19
Ich lese hier leider viel von Frustration und wenig von Liebe. Wo bleibt denn bei dieser Diskussion die Liebe? Wenn ich mich in jemand verliebe und diese Liebe wird von ganzem Herzen erwidert, dann geht es mir doch automatisch besser und alle anderen hier als so wichtig aufgezählten Faktoren wird das auch automatisch positiv beeinflussen! Folgt Eurem Herzen!
m/46

Arggg, die Mär von der Liebe... Die Liebe geht schnell flöten, wenn es nur Stress in der Beziehung gibt, weil man zu unterschiedlich ist, weil der andere zu wenige Basics hat, um überhaupt eine Beziehung aufbauen zu können. Wenn dazu noch finanzielle, psychische, Probleme mit der/dem EX, Kinder, Job usw. kommen, dann hilft die Liebe auch nicht viel.

Man muss mal ein bissel langfristig weiterdenken und nicht die Liebe als Heilmittel und Art Tipp-Ex für den Alltag missbrauchen.

Solange ein Mensch sich erst wohl fühlt, wenn er von jemanden, egal von wem geliebt fühlt, dann hat er m.E. einiges noch nicht verstanden. In erster Linie muss ich mich erstmal selbst lieben und wenn das in ausreichender Form vorhanden ist, dann wähle ich automatisch viel tiefer aus, wem ich meine Liebe schenken könnte.

w 50
 
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  • #20
Was willst du denn sonst machen? Das ganze Leben ist Arbeit.

Nein, ist es nicht. Lese ich hier zwar ab und an, aber dann bekomme ich immer einen Kindheits-Flash und denke an das Ameisen-Lied aus Tabaluga... die wussten es auch nicht besser. Wer alles im Leben als Arbeit empfindet, oder es mit Arbeit ausfüllt, ist zu bedauern und hat das Leben nicht verstanden.
 
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  • #21
Was willst du denn sonst machen? Das ganze Leben ist Arbeit. Spätestens ab gewissem Alter sind die meisten deiner Freunde, Bekanntschaften, Geschwister und Kumpels verheiratet. Dann sitzt du abends daheim alleine und hast niemanden. Mußt du wissen, ob dir das dann besser gefällt. Die anderen sind bis dahin alle versorgt und mit ihren eigenen Familien beschäftigt.

Ach was!
Wenn man darauf angewiesen ist, dass andere Menschen das eigene Leben ausfüllen, dann mag das sein. Wenn es nur darum geht, dass man nicht alleine in der Wohnung sitzt, sich lieber zu zweit anschweigt als alleine aktiv zu werden.
Ich war in meiner Ehe auf jeden Fall mehr alleine als während meiner Singlezeit.
Ich war schon einmal länger Singel, so zwischen 24 und 28. Das war eine sehr aktive Zeit, ich habe viel (auch alleine) unternommen. Dann habe ich meinen Mann getroffen, ein paar Jahre war es ok, aber dann hatte ich die Kinder an der Backe und er hat sich nur so viel Familienleben genommen, wie er gerade mal wollte, ansonsten hat er sein eigenes Ding gemacht. Ich war oft alleine und sehr einsam. Konnte aber nicht viel machen, weil ich eben Kinder hatte und eine Verantwortung für sie.

Jetzt bin ich seit knapp 10 Jahren geschieden und was soll ich sagen: Ich bin glücklich und ich bin nie wirklich einsam. Ich habe einen guten Kreis an Freundinnen (teilweise auch verheiratet) und unternehme viel, hier ein Yogakurs, dort ein Stricktreff, ein Englisch-Konversationskurs, eine Wandergruppe und ein Theater-Abo. Ich mache 2 x im Jahr eine Studien- oder Wanderreise und ab und zu mal ein Wellnes-Wochenende.
Wo ist denn da die Einsamkeit? Manchmal bin ich froh, wenn ich alleine zu hause sitzen kann.

Wenn ich mir so meine verheirateten Freundinnen anschaue, dann muss ich sagen, dass ich mit fast keiner tauschen möchte. Nur ca. 10 % der langjährigen Beziehungen ist einigermaßen in Ordnung.
Ich würde auch gerne wieder eine Partnerschaft haben, würde auch viele meiner Aktivitäten dagegen eintauschen, aber nur damit ich nicht alleine zu Hause sitze? Nein, ganz sicher nicht.
w 59
 
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  • #22
Man kann letztendlich nur Vor und Nachteile für sich abwägen..

Umso glücklicher jemand als Single und die dadurch verbunden Freiheiten und gewohnheiten lebt umso weniger würde eine richtige Partnerschaft Sinn machen.

Zuviel müsste von den vorzügen aufgegeben oder vernachlässigt werden.

Meine Erfahrung ist das sich solche Singles eher jemand für die Befriedigung Ihrer emotionale Seite oder Betthasen/häschen halten und das ganze dann Bereicherung nennen..

Aber wehe wehe es gibt Konflikte..

M47
 
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  • #23
Meine Erfahrung ist das sich solche Singles eher jemand für die Befriedigung Ihrer emotionale Seite oder Betthasen/häschen halten und das ganze dann Bereicherung nennen..

Aber wehe wehe es gibt Konflikte..

M47

So bunt kann das Leben sein. Aus Betthasen/häschen können auch Beziehungen entstehen, aber ein Betthase ist manchmal besser, als ein Mann, der nur Konflikte, oft unbewusst und nicht gewollt, hervor ruft. Warum soll ich mir das antun? Warum sollte sich das ein Mann antun?

w 50
 
  • #24
Die Einsamkeit kann in einer Ehe /Beziehung größer sein als in Singlezeiten. Nur der richtige Partner ist eine Bereicherung. Auch definiere ich mich nicht über Beziehung. Eher über mein berufliches und soziales Umfeld. Wenn ich mir die langjährigen Partnerschaften in meinem Umfeld ansehe, glaube ich nicht, dass die unbedingt glücklicher sind als einige Singles. w52
 
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  • #25
Was willst du denn sonst machen? Das ganze Leben ist Arbeit. Spätestens ab gewissem Alter sind die meisten deiner Freunde, Bekanntschaften, Geschwister und Kumpels verheiratet. Dann sitzt du abends daheim alleine und hast niemanden.

Woher diese Weisheit? Ich sitze abends nicht alleine zu Hause auf dem Sofa rum. Entweder treffe ich mich mit Freunden, oder ich gehe ins Fitnesstudio, wenns kalt wird, wird abends schön gekocht, Freunde und Kind kommen und alleine sein, ist auch mal schön.

Gut, ich lebe in einer Grosstadt, da gibt es genug Möglichkeiten, sich nicht abends einsam fühlen zu müssen. Es gibt ja genug andere angeblich "Einsame".

w 50
 
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