noch mal die 11:
Liebe Frederika.... die Fragestellerin hat ihren Hund seit 7 Jahren, den Herrn kennt sie seit gerade mal 7 Monaten. Der Hund ist zu einem treuen Weggefährten geworden, auch zu einem Haustier wächst eine Bindung (auf beiden Seiten). Ich vermute, dass du keine Haustiere hast und willst. Ja es besteht ein Unterschied zwischen Menschen und Tieren, ja, es ist schlimm, wenn Tiere zum Kind- oder Partnerersatz werden, denn dann werden sie in ihrem Wesen verkannt und in der Regel auch nicht ihrer Natur und ihrer Art entsprechend behandelt, das ist meiner Meinung nach dann je nach dem, wie sich das zeigt nahe an der Tierquälerei. Aber einen Hund, der seit 7 Jahren mein treuer Weggefährte ist, den gebe ich nicht einfach mal so für einen Mann auf, den ich erst 7 Monate kenne. - Nein, er hat das nicht gefordert. Aber es ist offenbar auch nicht so recht zu klären gewesen, wie eine gemeinsame Beziehung mit dem Hund zu vereinbaren ist. Ob das explizit besprochen wurde, weiß ich nicht, es scheint mir nicht der Fall zu sein. Dementsprechend kann man der FS sagen, dass sie vielleciht übereilt reagiert hat. Aber da wir die Situation nicht im einzelnen kennen, kann ich für meinen Teil nicht so weit gehen. Ich kann nur sagen, dass ich - wenn mir an dem Mann viel läge - noch mal auf ihn zugehen und das Thema besprechen würde.
Ja, ich bin mir bewusst, dass sie sich getrennt hat. Ich verstehe allerdings auch nicht, wie sich der Herr die Beziehung langfristig vorgestellt hat. Wenn du meinen Absatz diesbezüglich genau liest, wirst du feststellen, dass das eine Möglichkeit ist, die ich angesprochen habe und dass es gerade darum geht, dass er nicht die Beziehung beendet hat (obwohl ihm das vielleicht bewusst oder unbewusst entgegen kommt). #12 hat das schön formuliert. Wobei ich dem Mann nicht unterstellen will, dass er nur kostenlosen Sex gesucht hat. Ich kenne ihn nicht und kann daher nicht so weit gehen. Aber es kann ja sein, dass er am Anfang der Beziehung, in der Phase des Verliebtseins sich an dem Hund nicht gestört hat. Aber mit der Zeit kann sich so etwas ändern.
Dass du so pauschal urteilst (Hund werde über einen Menschengestellst), finde ich befremdlich. Du kennst die Beziehung zwischen FS und Mann nicht (7 Monate - reicht das immer, um von einer absolut festen Partnerschaft zu sprechen?), ebenso nicht die Bindung, die zw. Tier und Mensch (nach 7 Jahren) besteht. Ich kenne sie auch nicht, aber gerade deshalb verurteile ich die FS nicht.
Was den Urlaub angeht... Hast du, liebe Frederika, meinen Beitrag gelesen oder nur überflogen? Ich hab geschrieben, dass man einiges nicht machen kann, dass man da erst mal Kompromisse suchen und einen Urlaub mit Hund ausprobieren sollte, bevor man kategorisch ablehnt, den Hund bei einer Urlaubsreise mitzunehmen.
Ja, es gibt Hundepensionen. Erstens kommt es da aber drauf an, wie das finanziell aussieht (Wie gut kennst du die finanz. Sit. der FS)? Will sie eine solche Reise überhaupt machen, will sie diese Aktivitäten überhaupt, bei der Hunde nicht möglich sind (nicht prinzipiell, weil der Hund immer mit muss, sondern weil manche Leute auch einfach nur einen Urlaub machen wollen ohne irgendwelche groß besonderen Aktivitäten, bei denen ein Hund nicht mit kann)?
Wenn, dann muss man auch einen Platz in einer vertrauenswürdigen Tierpension finden... in der dem Tier so gerecht wird, wie man es möchte. Auch einige Tierheime bieten Tierpensionsplätze an und ganz ehrlich: Bevor ich mein Tier in einen Zwinger stecken würde in einem Tierheim, wo zwar den Umständen entsprechend gut für das Tier gesorgt wird... aber eben den Umständen und Möglichkeiten entsprechen! Wenig Auslauf, wenig Zuneigung, wenig Sich-Kümmern um das einzelne Tier, Zwinger mit Betonboden, enormer Lärm, Stress usw. usf. - Liebe Frederika, ein Hund versteht nicht, wenn du ihm sagst, dass du ihn nur für 14 Tage in dieser Fremden Umgebung lässt, ohne "Leittier" und "Rudel" Mensch. Denn das stellt der Besitzer für den Hund da. Tiere sind im Übrigen Lebewesen, die Respekt und Achtung verdienen - ebenso wie Menschen. Kein Wesen verdient es "abserviert" und verletzt zu werden. Ich finde es bedenklich, dass du offenbar ein Tier ohne Probleme "wegwerfen" würdest, wenn der Richtige das wünscht. Aber ich schätze, dass die Situation eh nicht auftaucht, da du sicher nie zum Haustierhalter wirst (hoffe ich jedenfalls).