D-Ran,
Ich glaube, vieles Geschriebene willst Du nicht wahrhaben, und Sarkasmus gibt da auch nicht sonderlich.
Zu meiner Geschichte von vorher gibt es die wesentlichen Ergänzungen.
Unsere Paarzeiten reduzierten sich zunehmend, die Themen reduzierten sich auf Alltag und Beruf.
Auf meine Vorschläge kam meistens, ja, dies könnten wir machen, jenes - aber nicht heute, morgen, weil... Es waren keine exotischen, besonderen Sachen.
Urlaub, Ausflüge, etc. Gab es, wenn ich sie organisierte. Der Rest an Organisation (Büro, Haushalt) blieb auch bei mir.
Zum Tanzen gehen - versprach er 10 Jahre (und erzählte immer, wie er früher mit seinen Kumpeln unterwegs war... ). Wir gingen nie.
Wir arbeiteten freiberuflich - warum verlagert man Mehrarbeit in die Abende, wo man raus könnte, Biergarten, etc. und bei miesem Wetter dafür früher zu hause.
Anfangs ging es anders.
Arbeit ist ein hervorragender Vorwand, um nicht Zuhause zu sein
Zärtlichkeit, in den Arm nehmen, anfangs wenig, immer seltener, dann nichts mehr.
Und es fanden sich natürlich die Gründe, warum er später ins Bett ging... Am Anfang ging das Zusammen Einschlafen auch, so wie sich trotz Kinder die Zeit fand. Irgendwann auch nicht mehr.
Ich hätte meinen Mann gerne als Mann erlebt, wahrgenommen. Emotional, aktiv, mit etwas Leidenschaft, auch mal Macher. Ich war auch die, die das Werkzeug nutzte.
Er beschwerte sich nach den Ende mal, ich hätte zuwenig Mütterliches gehabt, ihn zu wenig gelobt.
Ich hätte gerne ab und zu mal ein Kompliment gehört, eine Wertschätzung, ein liebes Wort...
Sexualität ist nur ein Symptom, WIR besteht aus vielem.
Wenn es sexuell nicht mehr klappt, hat es auch mit dem anderen Facetten einer Beziehung und dem fehlenden WIR zu tun.
Deinen Posts nach fehlt es bei Euch auch an anderen Dingen.
Dein Fazit ist wohl richtig, aber die Ursache ist nicht die genannte alleine.
Ihr fahrt die ganze Beziehung an die Wand, sehenden Auges.
Schuld ist sie, die nicht aktiv genug ist, bei Dir durch fehlendes Begehren und fehlender Aktivität kein Begehren auslöst,
Schuld sind die Kinder, Alltag, Gewohnheiten, die den Raum nicht lassen.
Alles Gründe, keine Lösungen.
Wer nicht will, findet Gründe.
Jetzt sich quasi zum gemeinsamen Sex zu zwingen, wird es nicht ändern.
Es fehlt die Basis.
Und an der willst Du zumindest nicht arbeiten.
Ob es eine gute Basis je gab?
Warum hast Du sie geheiratet?
(Ich habe beim Kennenlernen nicht gut genug zugehört, bei manchen hat er bewusst ein anderes Bild gezeichnet, ich hatte einige Illusionen und redete mir vieles positiver...)