Ich würde an der Stelle des FS auf den Verkauf des Hauses bestehen und auf eine 50:50 Regelung.
Ja, du würdest - aber du hast keine Begründung, es ist also sehr subjektiv und was du würdest, nützt dem FS doch nichts.
Ich würde das Haus nicht verkaufen sondern mich einfach einigen.
Da wir aber nicht wissen, wie die genaue Situation des Paares ist, sollte man sich da etwas zurückhalten. Es gibt sehr viele Modelle.
Ein Junge, der 10 ist, ist kein Kleinkind mehr, er braucht keine Rundum -Betreuung. Die Ex sollte zu soviel Selbstständigkeit wie möglich gezwungen werden, sie sollte für ihren Lebenseinkommen ab der Trennung selber verantwortlich sein. Oder räum sie weiter ihrem Ex hinterher und bekocht ihn, so wie sie das in der Ehe gemacht hat? Also sollte sie nach der Trennung genauso verzichten, wie das auch der Mann tut. Das Sorgerecht wird 50:50 gemacht, so haben beide Seiten, die selben Pflichte und Rechte.
Wer sagt denn etwas von Rundumbetreuung? Hast du etwas gelesen, was nicht da ist? Der FS schreibt, dass die Ehefrau seit dem 3. Lj des Kindes zu mehr als 50 % Teilzeit arbeitet. Wenn du selbst ein Kind hast, dann dürfte dir klar sein, dass das gerade in den ersten Jahren sehr viel ist. Jetzt mit 10 Jahren kann sie sicher etwas aufstocken, aber auch ein 10jähriges Kind braucht noch Betreuung. Das muss alles noch geregelt werden und genau dafür gibt es eben den Trennungsunterhalt.
Stell dir vor, es gibt sogar Männer, die ihrer Ex lieber einen Aufstockungsunterhalt zahlen, nur um sicherzustellen, dass das Kind gut betreut wird und nicht nach der Schule fremdbetreut werden. Aber das kommt eben auch viel auf die Situation an.
Wenn eine Frau nur Frisöse oder Verkäuferin gelernt hat und in dem Beruf auch jetzt arbeitet, dann kann man nicht davon reden, sie konnte nicht wegen Kind und Familie im Job durchstarten. Bei einigen Berufen gibt es nicht zum durchstarten. Also warum sollte sie so viel mehr Geld bekommen, als andere Frisösen oder Verkäuferin, weil sie einen dem entsprechenden Mann geheiratet hat? Ist das eine Leistung? Heiraten...
Aha, sie ist also Frisöse - gut zu wissen, denn das habe ich wohl überlesen.
Nein, heiraten ist keine Leistung, wer sagt das? Aber was ist denn, wenn der Mann stirbt? Dann bist du sicher auch der Meinung, dass die Rentenversicherung ihr jegliche Witwenrente streicht, denn warum soll sie denn nach dem Tod des Mannes nicht wieder arbeiten und mit ihren Frisösenlohn leben.
Die Ehe ist nun mal auch zur gegenseitigen Versorgung da. Jeder Partner sorgt für den Anderen und es sollte nicht abgezählt werden, wer wann wieviel eingebracht hat. Im umgekehrten Fall wäre es genauso. Auch Männer können z.B. arbeitslos werden oder krank.
Also locker bleiben, du hast keine Ahnung über die Verhältnisse.