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  • #31
Naja, ich sage jetzt mal was ganz Schlaues:
grundsätzlich muss man seine Kinder gar nicht lieben, man muss ihnen nur guttun.

Wie oft streitet man mit seinem Kind, motzt es an, ist wütend, ist genervt, ist gestresst, obwohl man es liebt. Letztlich zählt, was "hinten bei raus kommt"; wie es bei Kind ankommt, und das merkt man recht schnell!

Am meisten kann man was geben, wenn man was zu geben hat, will heißen: wenn man sich selbst "gepflegt" hat.
 
  • #32
Die Mütter, die ihre Kinder 'immer' und 'bedingungslos' lieben, die finde ich ziemlich nervig und langweilig, da ist mir ein Schreikind lieber.. ;-)

Eine meiner Schwestern hat sich gar nicht über ihre erste Schwangerschaft gefreut und als das Kind da war, hat sie behauptet, es sei schwierig, dieses 'Ding' zu lieben. Das ist gar nicht wahr, sie ist einfach jemand, der die eigenen Gefühle nicht rauslässt und sich in burschikose Statements flüchtet, wenn sie darauf angesprochen wird. Aber sie hat nie diese 'jöö, ist das niedlich'-Liebe zu ihren Kindern gehabt.

Und was bedeutet es denn, sein Kind 'immer' zu lieben? Dass man aufmerksam jeden Rülpser katalogisiert? Jeden kleinen Furz thematisiert? Zuviel Aufmerksamkeit ist sicher ebenso schädlich, wie Herzlosigkeit. Es gibt mittlerweile haufenweise Bücher zum Thema 'verwöhntes Kind'. Und bei Einzelkindern kriegt es das Kind voll ab, diese 'bedingungslose Liebe' der Mutter, die nicht loslassen kann, in Tagebüchern stöbert, sich nicht abgrenzen kann und letztendlich ihr Kind auffrisst.

Habe eine Bekannte, die ihrer 10-jährigen Tochter erlaubt, sich zu schminken, sich die Nägel zu lackieren und sich die Haare rot zu färben (rosa, wegen dem Chlor im Hallenbad.. autsch). Ihr Klassenlehrer hasst sie, weil er denkt, sie sei ein Flittchen und er gibt ihr ungerechte Benotungen. Ist das Liebe? Die Mutter war immer eine graue Maus. Es scheint mir, als würde die Mutter über die Tochter ihre geheimen Kinderträume ausleben. Sowas finde ich eine 'Affenliebe'.

Weniger ist manchmal mehr.
 
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