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  • #1

Nach 13 Jahren will er keine Nähe mehr - wie damit umgehen?

Ich bin sei 13 Jahren mit meinem Mann zusammen und sieben davon verheiratet.
Jetzt ist es seit kurzer Zeit so, dass er keine Nähe mehr möchte. Er gibt seltener Umarmungen, Küsse und Sex nur einmal pro Woche, wenn überhaupt.
Darauf angesprochen, sagt er ich dränge ihn zu doll. Ich habe dies unterlassen, aber nichts wurde besser. Bei jedem weiteren Ansprechen wurde immer ein neuer Grund gesagt, Müde, Schmerzen, Arbeit oder ständige Meckerei.
Er sagt sogar dass es für ihn kein Problem sei, alleine zu leben. Er hätte ja Geld wäre dann Single und dann wäre es besser.
Ich möchte ihn nicht verlieren, doch mittlerweile komm ich mir nicht mehr geliebt vor.
 
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  • #2
Du möchtest ihn nicht verlieren, Du möchtest ihn also halten.Weshalb möchtest Du einen Mann halten, der Dich ganz offensichtlich nicht liebt, der Dich und Deine Gefühle noch offensichtlicher kaum respektiert, der Dich nicht begehrt, dem Deine Bedürfnisse gleichgültig sind, der Dich klar abweist, der Dir nur Kälte und Lieblosigkeit entgegenbringt, der Dich verhöhnt und klar sagt, dass es ihm ohne Dich besser gehen wird? Weshalb möchtest Du so jemand halten?? Bitte sag' jetzt NICHT, dass Du den Mann liebst.Niemand kann jemanden lieben, der ihn so schlecht und abwertend behandelt.Vielleicht liebst Du Eure gemeinsame Vergangenheit und ein Stück weit die Hoffnung? FS, er bringt es nicht nur deutlich zum Ausdruck, er sagt es ja im Grunde auch klar, er liebt Dich nicht und er will Dich vor allem nicht (mehr)! Woran hältst Du fest? Eure Ehe scheint gescheitert... ja, ich weiss, so lange Zeit wirft man nicht einfach fort, normalerweise... aber wenn die Liebe weg ist, dann kannst Du gar nichts machen, da hilft auch keine Paartherapie oder sonst etwas.Vielleicht hat er ja auch schon eine Neue, dass er sich dermaßen unsensibel gleichgültig und verletzend Dir gegenüber verhält? Und selbst falls nicht, wäre es vielleicht nicht das Verkehrteste, Du würdest Dich mit dem Gedanken auseinandersetzen, ohne diesen Mann zu leben... und vielleicht irgendwann glücklich zu werden.Das empehle ich nicht leichtfertig, bin in einer 20 jährigen (allerdings sehr glücklichen, innigen) Beziehung mit einem Mann, der mich wertschätzt und ich ihn...
 
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  • #3
Ich bin sei 13 Jahren mit meinem Mann zusammen ... Er sagt sogar dass es für ihn kein Problem sei, alleine zu leben. Er hätte ja Geld wäre dann Single und dann wäre es besser.

Liebe FS, nach 13 Jahren Ehe ist oft schon sehr lange die Luft raus. Du bist unglücklich und er offensichtlich auch. Es ist dann besser alleine zu leben als eine Partner zu haben den man nicht mehr liebt. Du kannst versuchen ihn zu halten, aber warum? Wenn die große Unbekannte am Horizont auftaucht und ihn aus dem Sumpf zieht ist er weg. Warmwechseln ist bei Männern ja stark verbreitet. Rühmlich ist es nicht, aber Fakt! Du solltest den Tatsachen ins Auge sehen. Setzte dich mit deinen Mann an einen Tisch und besprecht in Ruhe alles. Wie es weitergehen soll. Trennung/Scheidung? Es tut mir aber für dich sehr Leid. Alles Gute! m
 
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  • #4
Bei mir war nach 10,5 Jahren Schluss.

Meine Ex und ich hatten uns entfremdet, es wurden zu wenig Dinge gemeinsam gemacht.
Ca. 2 Jahre vor dem Ende bemerkte ich die Entwicklung.
Initiativen meinerseits wieder mehr zusammen zu machen, wurden aber geblockt,
Gespräche wurden beendet. Ich wurde mehr und mehr negativ gesehen.
Lästereien aus ihrer Familie oder ihrem Freundeskreis über mich wurde nicht widersprochen.

Es war dann mehr ein nebeneinander her leben. Größeren Streit hatten wir nicht.

Sie konnte auch nicht über Probleme sprechen oder auf mich zu gehen ...

Als ich ihr dann direkt sagte: "Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende",
hat sie den angebotenen Ausgang genommen.

Was mich damals und heute noch verwundert:
Sie hat in den letzten 1 bis 2 Jahren nie (!!) eine Initiative gezeigt, für die Beziehung was zu tun.

Ich hatte gedacht, dass wenn man einen Menschen über längere Zeit geliebt hat, man bzw. frau auch bereit ist in einer Krise, etwas zu tun, etwas auszuprobieren.

Es war aber nichts, rein gar nichts.

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Meine Ratschläge:

-Sorge (auch) für Dich selbst und Dein eigenes Wohlbefinden.
-Schaffe Dir bzw. erhlate Dir Wohlfühlräume ausserhalb der Beziehung (Hobbies)
-Messe Deinen Mann an den aktuellen Taten und Worten (die Vergangenheit ist vergangen)
-Klammere nicht!
 
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  • #5
Ehrlich gesagt, verhalten sich Männer so "selbstsicher" das ihnen nix fehlen würde, wenn sie was neues zum Warmwechseln in Petto haben, sich das zumindest einbilden, oder was anvisieren. Ich war zwar zum Glück im Nachhinein nie verheiratet, aber inzwischen bin ich das alles so satt, dass ich einem solchen Mann sehr schnell die Freude bereite die er haben will. Wer aufmuckt, respektlos und frech wird und raushängen lasst das er keine Lust mehr hat darf sofort gehen. Ich mache keine Gefangenen. Das ist bei mir kein Guantanamo oder der Knast, eine Beziehung ist auf freiwilliger Basis. Glücklicherweise musste ich auch noch nicht durch Wohnungssuche etc. Aber das ist natürlich sicher ein echtes Trennungshindernis, ich würde es aber machen, das wäre mir zu viel mir so was täglich antun zu müssen. Dann lieber alleine und irgendwann neue Möbel kaufen. Wäre es Abhängigkeit käme es mir noch weniger wie Liebe vor. Mein Freund wird von mir wirklich sehr verwöhnt, aber ich glaube nicht das er nur wegen der guten Küche und allem anderen kommen könnte und ansonsten die Zeit nutzen und rumunken. Das würde ich merken.
 
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  • #6
Du drängst ihn zur Nähe. Er will nicht. Besser wird das nicht mehr. Eher wird er immer genervter bei jedem Schritt, den du in seine Richtung unternimmst. Und auch die Taktik, sich zurückzuziehen, klappt nur, wenn man noch heiß aufeinander ist. Das ist hier nicht der Fall.

Man muss irgendwann auch mal verstehen, wann Ende ist. Und nicht auf kommen und brechen alles versuchen - besonders nicht als Frau. Du willst doch auch geliebt und verehrt werden.

Du hast einen Mann, der halt so ins Blaue reinlebt, für eine Trennung ist ihm das Heim zu gemütlich. Er wartet eigentlich nur auf deinen Schritt, dass du die umständliche Trennung/Scheidung vollführst, weil das ist echt zu viel Arbeit. Glaub mir, viele Ehemänner leben so. Und du wirst auch dein Leben lang so verbringen (vergeuden?) wenn du nicht endlich den Schlussstrich ziehst.

Ich sehe es nicht problematisch, sich heute zu trennen. Aber nochmal einige Jahre gemütlich ins Land streichen zu lassen, so wie der Zustand jetzt ist, wird dazu führen, dass du immer mehr an ihm klammerst und abhängig wirst. Und dann bist du auch irgendwann zu alt und verbraucht, um dich zu trennen. Es wird schwer, dann nochmal einen neuen Mann für dich zu finden.

So eine Beziehung wäre nichts für mich und ich frage mich, was Menschen bewegt, dabei keinen Finger rühren zu können. Man sollte sich immer überlegen, ob man so gebeutelt alt werden will, wie seine eigenen Eltern. Eigentlich sind diese ja meist das Exempel davon, wie man nie enden möchte und man sollte sich das immer vor Augen führen.

Ja ich würde sagen, worauf wartest du? Ab zum Scheidungsanwalt! Tue einfach mal etwas konsequent in deinem Leben.
 
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  • #7
Selbst hatte ich (M, 44) nie eine Freundin gefunden (zu viel Stress im Studium und den ersten Berufsjahren und deshalb keine Zeit), jedoch bin ich heute froh, dass mir der ganze Beziehungszirkus, Familiengründung, Immobilienfinanzierung etc. erspart geblieben ist. Jetzt mit 44 möchte ich keine Beziehung mehr und im Privatleben meine Ruhe haben. Die Chancen bei jungen Frauen zu landen sind ohnehin vorbei und die Belastungen im Beruf werden eher mehr denn weniger. Wenn ich heute in einer Beziehung leben würde, würde ich diese sehr wahrscheinlich auch beenden um allein zu leben. Insoweit kann ich deine Darstellung nachvollziehen. Mit über 40 nimmt das Interesse an Beziehungen sehr stark ab. Als junger Mensch hätte man gern welche, aber dann man hat keine Zeit dafür.
 
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  • #8
Ich würde mal bei dem Stichwort "Meckerei" ansetzen.

Vorausgesetzt, ich habe das richtig verstanden ... Mit einer Frau, die an vielem was zu meckern hat würde ich auch irgendwann keine Nähe mehr wollen.
 
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