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excuse-me

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  • #1

Nach erfolglosem date oder abgebrochenem Kontakt ...

Wie schwer nehmt ihr das - wie geht ihr damit um. Holt ihr Zuhause die Schokolade raus, ruft Freund/Freundin an, fließen enttäuschte Tränen, stürzt ihr euch auf die nächsten Partnervorschläge ? Oder sollte man es vielleicht ganz einfach so sehen: "Und ich habe mich so gefreut!" sagst du vorwurfsvoll, wenn dir eine Hoffnung zerstört wurde. "Du hast dich gefreut - ist das nichts?" [Marie von Ebner-Eschenbach]
 
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  • #2
Wenn ich die Threads hier so lese, habe ich den Eindruck, dass es grob gesehen zwei Gruppen von Partnersuchenden gibt: Die, die alles locker sehen, mit Parallelkontakten, Wegklicken, Profi- und Powerdating (Männer?) und die, die sich mit viel Gefühl in (fast) jeden Kontakt stürzen und schließlich heulen und jammern, wenn mal wieder ein Kontakt im Sand verlaufen ist (Frauen?). Wie sagte mal jemand: Die einen spielen Poker, die anderen Schach. Erstaunlich, dass auch mal einige zusammen spielen.
Auch ich neige dazu, eher die zu bedauern, die Liebe mit einem Pokerface spielen und ihre Gefühle gar nicht mehr wahrnehmen - tun sie das WIRKLICH nicht? Trotzdem hasse ich mich immer wieder selbst, weil ich mir einrede, dass ich WIEDER nicht den richtigen Schachzug angewendet habe. Zu schnell ./. zu langsam, zu offen ./. zu zurückhaltend, zu viel Dominanz ./. zu viel Unterordnung, usw. usw. usw.. Natürlich kenne ich alle Züge, aber ist vielleicht gerade das das Problem? Klar, als Frau neige ich dazu, den Fehler bei mir zu suchen (auch wieder so ein Stereotyp). Falscher Zug - beim nächsten Mann mache ich es anders ... und dann wieder falsch. Zum Heulen! Jaja, das tue ich dann auch mal. Aber keine Schokolade, eher einen Teller Spaghetti mit Muscheln. Meinen Freunden will ich da nichts vorheulen. Kommt ja doch nur ein Strategievorschlag (DANKE!!!).
Möglich wäre aber auch, dass es an den Männern liegt. Vielleicht passen wir wirklich nicht zusammen: Venus und Mars und so ... . Trotzdem: Auf zum nächsten Partnervorschlag! Es gibt schließlich nicht viele Probleme, die ich nicht gelöst habe - und außerdem bin ich froh, wenn die Sucherei endlich vorbei ist. Aber bis dahin gehe ich am besten noch eine Runde heulen, denn ER hat schon wieder nicht angerufen ... !!!!!!!!!
 
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  • #3
Also ich habe zwei Freundinnen, die wissen, dass ich mich hier bei EP umsehe. Von einigen Männern bzw. Treffen erzähle ich denen dann auch. Ich finde das hilfreich, manchmal eine zweite Meinung zu bekommen oder meinetwegen ein tröstendes Wort.

Generell kann ich sagen, dass ich hier bei EP gute Erfahrungen gemacht habe, auch wenn noch nicht der Richtige dabei war und ich mich natürlich auch schon mal über jemanden geärgert habe. Aber gut, was soll's. So ist das eben. In Summe habe ich doch zumindest ein paar lustige Nachmittage oder Abende gehabt. Und ich passe genau auf, dass ich mich emotional nicht zu schnell auf jemanden fixiere. Insofern kann ich jeder Frau zu jeder Zeit mindestens einen Parallelkontakt empfehlen ;-)

Auf jeden Fall esse ich kein Kilo Schokolade oder degradiere mich selbst. Wozu auch? Ich habe viele Freunde, die mir oft genug sagen, dass sie mich mögen, wie ich bin, warum sollte ich mich also für minderwertig halten, nur weil ein EP-Mann mich nicht will? In diesem Sinne: weiterjagen ;-)
 
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  • #4
Realistisch bleiben und die ganze Sache locker sehen - es ist ja nichts schlimmes passiert! Alles andere spricht dafür, dass du noch ein bißchen an deinem Selbstbewußtsein arbeiten und mit Kränkungen für dein Ego umgehen lernen solltest.
 
  • #5
Wie schwer ich Enttäuschungen hinnehme, hängt in erster Linie davon ab, wie lange ich den Kontakt kenne. Wildes Schokoladeessen oder Tränen hat es aber noch nicht gegeben.

Bleibt es bei einem einzigen Treffen, dann wird die Sache ganz einfach abgehakt. Ein bisschen Enttäuschung kommt allerdings dann auf, wenn ich das Date toll gefunden habe und sie so gar nicht.

In einem Fall gab es nach etwa 6 Wochen noch eine Absage, obwohl ich uns beide schon auf der sicheren Seite gewähnt habe. Das war eine Riesenenttäuschung, bei der ich auch richtige Liebeskummerbewältigung betreiben musste.
 
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excuse-me

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  • #6
Fragestellerin:
Vier Monate intensiver mail-Kontakt.
Es war so schön und wertvoll für mich - egal, wie es ausgegangen ist:

"Du hast dich gefreut - ist das nichts!"
 
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  • #7
Ich finde es unmöglich, was sich einige Damen erlauben. Ich bekomme nie Antworten und wenn ich eine bekomme, dann verebbt es sehr schnell, ohne dass ich eine Absage bekomme. Es ist schrecklich.

Am liebsten würde ich ja der Dame mal so richtig meine Meinung geigen, aber das erlaubt ja EP nicht. Absagen kann man ja nur mit diesem dämlichen Standardtext versenden. Vielleicht ist es besser, wenn man bei der Absage unter verschiedenen Texten auswählen könnte.
 
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  • #8
Neue Antwort hier eingeben·@#1…also, ich bin zwar auch einer, der Schach und Poker spielt. Aber ersteres mache ich im Verein und Letzteres mit ein paar Kumpels in einer Kneipe oder einem Restaurant, das wir gut kennen. In der Partnersuche bin ich weder ein Taktiker noch ein Pokerface. Vielleicht bin ich nicht mehr so emotionsgeladen ; soll das aber wirklich heißen , dass ich nicht in der Lage wäre, einen Menschen, den(die) ich mag, nicht doch noch vielleicht ein ganzes Leben lang in mein Herz zu schließen? Ich hoffe doch nicht… Und auch wenn ich mal für kurze Zeit etwas mehr als einen Kontakt gleichzeitig hatte, habe ich mich um jeden Kontakt so gut gekümmert, wie es eben möglich war. Aber einen Kontakt hatte ich einmal in einer Frustreaktion gelöscht. Wahrscheinlich bin ich Ihr mir mehreren Mails hintereinander auf die Nerven gegangen. Das war aber deswegen, weil ich den Eindruck hatte, dass es Ihr nicht immer besonders gut ging und ich mir Sorgen gemacht habe. Außerdem hatte ich zu Ihr aufgrund des vorangegangenen Mailverlaufs ziemlich bald Vertrauen gefasst, was sonst eher nicht meine Art ist… Ich bin mir vorgekommen wie ein verjagtes Bärchen, das mit gesenktem Kopf von dannen gezogen ist und aufgegeben hat, nachdem man ihm Einiges zuvor an den Kopf geworfen hatte… Ihre beste Strategie (wenn man so will) war die, dass ich bei Ihr das Gefühl hatte, auch mit meinen nicht ganz so schönen Seiten meines Lebens angenommen worden zu sein. Aber ich hätte das nicht etwa als Taktik angesehen, sondern als die Bereitschaft, auf einen anderen Menschen zu zugehen. Ob Dir das, was ich denke, wohl ein wenig helfen könnte? Ich hätte gerne das Gleiche für Sie getan, aber daraus wurde nichts mehr. An Taktik, Belagerung, Eroberung oder dergleichen mehr dachte ich ganz sicher nicht. Das gehört an das Schachbrett, an den Pokertisch oder sonstwo hin, aber in der Partnersuche möchte sich wohl niemand als Trophäe vorkommen…

T(43)
 
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