Man reagiert nur derart emotional auf ein Date, wenn vorher massive Erwartungshaltungen existieren.
Und auch wenn diese Menschen sich dessen bewußt sind, können sie diese 'Hoffnung' nicht automatisch abstellen und sind dann häufig sehr enttäuscht.
Der beste Weg sich diesbezüglich zu desensibilisieren ist ständig zu daten. Nicht ein mal alle paar Monate, sondern zwei Mal (oder häufiger) pro Woche. Was dann wiederum meist einem ebenfalls veränderten Flirtverhalten zugrunde liegt. Wer langsam aber sicher häufiger datet wird zwangsläufig einen veränderten Kontak zu Männern/Frauen haben. Wer mehr Dates will muss häufiger auf Menschen zugehen was soziale Kompetenzen erweitert und innere Barrieren, Hemmungen, Ängste überwindet. All das ist miteinander verbunden. Die innere (emotionale) Interpretation eines Dates hängt von diesen Faktoren ab.
Einer der großen Vorteile (von mehr Dates) ist quasi eine Rekalibrierung der Erwartungshaltung und dem Selbstverständnis von Interaktionen mit Männern und Frauen ohne stets an Liebe, Beziehung, Hochzeit, Mr. Right/Mrs.Right zu denken. Oder etwa in Kategorien wie; versagen, ich bin nicht gut genug, mit mir stimmt etwas nicht, etc.
Ich war z.B. immer sehr zurückhaltend. Saß den Frauen stets klassisch gegenüber (am Tisch), was wirklich eines der schlechtesten Szenarien für ein Date ist. Hatte Angst zu direkt zu sein, hab mich ständig gefragt wann ich sie küssen sollte und war stets 'verkopft'. Machte mir Sorgen ich könnte einen Fehler machen usw. All das war letztendlich darauf zurückzuführen, dass ich nicht sehr erfahren war. Je öfter man sich gewissen Situationen aussetzt, desto entspannter wird man. Was sich sehr positiv auf die Entfaltung des natürlichen Charismas auswirkt. Wer angespannt ist kann seinen natürlichen Charme/Humor nicht transportieren. Der wird quasi durch die Anspannung blockiert. Forcierter Humor ist kontraproduktiv, genau aus diesem Grund. Innerer Gemütszustand und tatsächliche Handlungen sind nicht synchron.
Wer Unbehagen/Nervosität/etc. also zu überdecken versucht, bewirkt genau das Gegenteil. Ihr/sein Gegenüber wird das in 98 % der Fälle sofort spüren. Besser wäre sogar das (eigene Unsicherheit) direkt anzusprechen ohne allerdings eine unterwürfige/entschuldigende Haltung anzunehmen, da dies den Wunsch nach Bestätigung/Zustimmung transportiert. Wer nervös ist oder rot wird kann ohne Probleme dazu stehen und es ansprechen. Fast allen Menschen imponiert derartige Offenheit. Wer dabei nicht unterwürfig ist, wirkt sogar eher stark als schwach, da dieses Verhalten sofort mit überduchschnittlichem Mut assoziiert wird. Das Gegenteil wirkt schwach.
Ohne diese Erwartungshaltung und enstprechende Assoziationen ist es sehr viel leichter ein Treffen mit einem Mann/einer Frau als das zu nehmen was es ist: man trifft sich, weil man sich vorher gut unterhalten oder miteinander geschrieben hat, und Spaß daran hat neue Leute kennenzulernen. Man denkt nicht mehr daran was daraus werden könnte.