- #31
Hm, da hat er Dir ja noch viel mehr gegeben als nur den Partner. Ihr habt euch in gewisser Weise geheilt von eurer Vergangenheit und positives bewirkt im Leben des anderen. Ich kann jetzt besser verstehen, warum Du in Deinem Eingangspost geschrieben hast, dass er Dir viel nimmt.
Eine Gefahr bei solchen vielfältig verknüpften Beziehungen ist, dass sie erstarren. Also dass sie eigentlich, was das Mann-und-Frau-Ding angeht, überlebt sind und man sich längst einen anderen Partner vorstellen könnte, aber Freundschaft und Familienaspekte so gut und so tief verbindend sind, dass man eine Art leere Hülle aufrecht erhält, dh. den Kern "Liebe zwischen Mann und Frau als Paar" vernachlässigt, damit das gute Drumrum bleiben kann.
Und ja, dass bei der Trennung ein Riesenloch gerissen wird im Leben des anderen, ist auch eine Gefahr, aber mit dem Denken, dem vorzusorgen und den anderen nicht zu sehr ins eigene Leben zu lassen, kann man ja nicht rangehen.
Du bist leider in diesem Fall der Paarteil, der mehr leiden wird, weil er sich nicht aus der Beziehung verabschiedet hat wie der andere.
Deine Freunde sind vielleicht auch seine, aber es wird vielleicht welche geben, die den Kontakt dann eher zu Dir aufrecht erhalten als zu ihm. Die Stütze, die er Dir war, wirst Du nun Dir selbst sein müssen, wenn Du die Freundschaft nicht haben willst, weil die Wunde sonst nicht heilt. Auch mit seiner Familie hätte ich meine Schwierigkeiten, wenn das bedeutet, dass ich noch viel von seinem Leben mitkriegen muss oder ihn sehen müsste. Spätestens, wenn er dann mit ner neuen Freundin dort aufkreuzt, wird das merkwürdig für Dich.
Du hast es nicht leicht mit Deiner Familie, auf die Du nicht zählen kannst. Also der Neuanfang startet von anderer Basis als bei den Leuten, die sich noch mal ins Familiennest zurückziehen konnten. Deswegen würde ich mich auch nicht von denen abhängig machen, wenn die Beziehungen so gestört sind.
Ich bin aber sicher, dass Du Dich auch allein durchschlagen kannst. Denn statt Dich einzugraben, hast Du ja nun schon mal durchgerechnet, dass Du auch allein klarkommst. Es ist ein Schritt ins Ungewisse, und ihn ohne die bisherige Stütze zu machen, macht die Hürde noch größer. Da aber dauernd Menschen neu anfangen, sogar allein im Ausland, ohne wen zu kennen, bin ich sicher, dass auch Du das hinkriegst. Zumal ich mir vorstellen kann, dass Du nicht alle Freunde verlieren wirst.
Es wird Dich Kraft kosten, aber eine schwere saubere Trennung halte ich für viel besser, als im Alten verhaftet zu bleiben und sich nicht aus Abhängigkeiten lösen zu wollen, die man gar nicht mehr nötig hätte, weil man in der Beziehung ... ich nenne es mal: heil geworden ist und nun "alleine kann". Wenn Du zurück guckst, siehst Du, dass Du vieles nicht mehr hast, wenn Du nach vorn guckst, siehst Du noch nichts, weil die Zukunft noch ungeschrieben ist. Aber es bedeutet auch Freiheit zur eigenen Gestaltung ohne den anderen.
Eine Gefahr bei solchen vielfältig verknüpften Beziehungen ist, dass sie erstarren. Also dass sie eigentlich, was das Mann-und-Frau-Ding angeht, überlebt sind und man sich längst einen anderen Partner vorstellen könnte, aber Freundschaft und Familienaspekte so gut und so tief verbindend sind, dass man eine Art leere Hülle aufrecht erhält, dh. den Kern "Liebe zwischen Mann und Frau als Paar" vernachlässigt, damit das gute Drumrum bleiben kann.
Und ja, dass bei der Trennung ein Riesenloch gerissen wird im Leben des anderen, ist auch eine Gefahr, aber mit dem Denken, dem vorzusorgen und den anderen nicht zu sehr ins eigene Leben zu lassen, kann man ja nicht rangehen.
Du bist leider in diesem Fall der Paarteil, der mehr leiden wird, weil er sich nicht aus der Beziehung verabschiedet hat wie der andere.
Deine Freunde sind vielleicht auch seine, aber es wird vielleicht welche geben, die den Kontakt dann eher zu Dir aufrecht erhalten als zu ihm. Die Stütze, die er Dir war, wirst Du nun Dir selbst sein müssen, wenn Du die Freundschaft nicht haben willst, weil die Wunde sonst nicht heilt. Auch mit seiner Familie hätte ich meine Schwierigkeiten, wenn das bedeutet, dass ich noch viel von seinem Leben mitkriegen muss oder ihn sehen müsste. Spätestens, wenn er dann mit ner neuen Freundin dort aufkreuzt, wird das merkwürdig für Dich.
Du hast es nicht leicht mit Deiner Familie, auf die Du nicht zählen kannst. Also der Neuanfang startet von anderer Basis als bei den Leuten, die sich noch mal ins Familiennest zurückziehen konnten. Deswegen würde ich mich auch nicht von denen abhängig machen, wenn die Beziehungen so gestört sind.
Ich bin aber sicher, dass Du Dich auch allein durchschlagen kannst. Denn statt Dich einzugraben, hast Du ja nun schon mal durchgerechnet, dass Du auch allein klarkommst. Es ist ein Schritt ins Ungewisse, und ihn ohne die bisherige Stütze zu machen, macht die Hürde noch größer. Da aber dauernd Menschen neu anfangen, sogar allein im Ausland, ohne wen zu kennen, bin ich sicher, dass auch Du das hinkriegst. Zumal ich mir vorstellen kann, dass Du nicht alle Freunde verlieren wirst.
Es wird Dich Kraft kosten, aber eine schwere saubere Trennung halte ich für viel besser, als im Alten verhaftet zu bleiben und sich nicht aus Abhängigkeiten lösen zu wollen, die man gar nicht mehr nötig hätte, weil man in der Beziehung ... ich nenne es mal: heil geworden ist und nun "alleine kann". Wenn Du zurück guckst, siehst Du, dass Du vieles nicht mehr hast, wenn Du nach vorn guckst, siehst Du noch nichts, weil die Zukunft noch ungeschrieben ist. Aber es bedeutet auch Freiheit zur eigenen Gestaltung ohne den anderen.