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Nach vielen Verletzungen wieder vertrauen lernen
Hi
Ich bin 32 & seit 1 Jahr mit einem Mann (33) zusammen, den ich seit 10 Jahren flüchtig kenne. Er hatte vor mir nur eine einzige Beziehung, die 14 Jahre dauerte. Als er sich in mich verliebte, war er immer noch mit jener Frau zusammen. So fuhr er einige Wochen lang 2gleisig, wir fanden das beide nicht OK & versuchten abzubrechen, aber die Gefühle waren stärker, & so trennte er sich von seiner Freundin&kam gleich mit mir zusammen.
Es tut mir leid, dass eine andere Frau meinetwegen leiden musste, aber letztlich war es seine Entscheidung, ich habe ihn nie gedrängt & ohnehin so halb damit gerechnet, dass er die Affäre bald abbricht & zu ihr zurückgeht. Wieso ich mich überhaupt eingelassen habe? Ich war fatalistisch, überzeugt, dass ich niemals Glück finden würde & wollte einfach schöne Momente geniessen. Woher kam diese Einstellung?
Von 20-30 habe ich in der Liebe viele Verletzungen erfahren. Zunächst das klassische betrogen werden, aber auch andere Formen von Ablehnung (der andere macht Schluss/lässt sich erst gar nicht ein/gibt in der Beziehung fortwährend zu verstehen, dass man nicht gut genug ist usw). Ich mache hier nicht auf Opfer, mir ist klar, dass immer 2 dazugehören. Aber diese Erfahrungen haben Spuren hinterlassen, ich habe Schwierigkeiten zu vertrauen. Wenn ich mit meinem Freund unterwegs bin & eine schöne Frau vorbeigeht, werde ich sofort nervös. Schnell habe ich das Gefühl, andere Frauen passen besser zu ihm, sind bewundernswerter. Als wir Ende Dez. an einer Party waren, entfernte ich mich von meinem Freund, um mit jemandem zu sprechen. Als ich irgendwann zu ihm guckte, unterhielt er sich angeregt mit einer Frau, sie berührte seinen Arm. Das hat gereicht, um bei mir die Sicherungen knallen zu lassen - ich stürmte davon, er rannte mir hinterher, auf der Strasse fingen wir an zu streiten.
Kurz: ich habe ein Problem mit meinem Selbstwertgefühl & kann kaum glauben, dass Männer treu sein können, aufgrund eigener Erfahrungen oder denen anderer. Selbst meine männlichen platonischen Freunde gestehen mir, dass Treue für sie schwierig ist. Wie soll ich da an eine Beziehung glauben - v.a., wenn man bedenkt, dass mein jetziger Freund als "Betrüger" mit mir zusammengekommen ist?
Bisher habe ich einfach gründlich Selbstreflexion betrieben & versucht, mein Verhalten zu ändern & dabei auch kleine Erfolge erzielt. Aber ob das reicht?
Ich möchte wirklich gerne etwas mit ihm aufbauen. Kann ich das alleine lösen, oder sollte ich eine Therapie machen? Danke.
Ich bin 32 & seit 1 Jahr mit einem Mann (33) zusammen, den ich seit 10 Jahren flüchtig kenne. Er hatte vor mir nur eine einzige Beziehung, die 14 Jahre dauerte. Als er sich in mich verliebte, war er immer noch mit jener Frau zusammen. So fuhr er einige Wochen lang 2gleisig, wir fanden das beide nicht OK & versuchten abzubrechen, aber die Gefühle waren stärker, & so trennte er sich von seiner Freundin&kam gleich mit mir zusammen.
Es tut mir leid, dass eine andere Frau meinetwegen leiden musste, aber letztlich war es seine Entscheidung, ich habe ihn nie gedrängt & ohnehin so halb damit gerechnet, dass er die Affäre bald abbricht & zu ihr zurückgeht. Wieso ich mich überhaupt eingelassen habe? Ich war fatalistisch, überzeugt, dass ich niemals Glück finden würde & wollte einfach schöne Momente geniessen. Woher kam diese Einstellung?
Von 20-30 habe ich in der Liebe viele Verletzungen erfahren. Zunächst das klassische betrogen werden, aber auch andere Formen von Ablehnung (der andere macht Schluss/lässt sich erst gar nicht ein/gibt in der Beziehung fortwährend zu verstehen, dass man nicht gut genug ist usw). Ich mache hier nicht auf Opfer, mir ist klar, dass immer 2 dazugehören. Aber diese Erfahrungen haben Spuren hinterlassen, ich habe Schwierigkeiten zu vertrauen. Wenn ich mit meinem Freund unterwegs bin & eine schöne Frau vorbeigeht, werde ich sofort nervös. Schnell habe ich das Gefühl, andere Frauen passen besser zu ihm, sind bewundernswerter. Als wir Ende Dez. an einer Party waren, entfernte ich mich von meinem Freund, um mit jemandem zu sprechen. Als ich irgendwann zu ihm guckte, unterhielt er sich angeregt mit einer Frau, sie berührte seinen Arm. Das hat gereicht, um bei mir die Sicherungen knallen zu lassen - ich stürmte davon, er rannte mir hinterher, auf der Strasse fingen wir an zu streiten.
Kurz: ich habe ein Problem mit meinem Selbstwertgefühl & kann kaum glauben, dass Männer treu sein können, aufgrund eigener Erfahrungen oder denen anderer. Selbst meine männlichen platonischen Freunde gestehen mir, dass Treue für sie schwierig ist. Wie soll ich da an eine Beziehung glauben - v.a., wenn man bedenkt, dass mein jetziger Freund als "Betrüger" mit mir zusammengekommen ist?
Bisher habe ich einfach gründlich Selbstreflexion betrieben & versucht, mein Verhalten zu ändern & dabei auch kleine Erfolge erzielt. Aber ob das reicht?
Ich möchte wirklich gerne etwas mit ihm aufbauen. Kann ich das alleine lösen, oder sollte ich eine Therapie machen? Danke.