Als ich damals meinen Mann kennenlernte, dauerte es 3 Monate bis er wollte, dass ich bei ihm einzog. Er war gerade erst von zu Hause ausgezogen und hatte eine kleine Wohnung, mit dem nötigsten von Ikea. Mehr als meine Klamotten und etwas Geschirr brauchte ich nicht..Heute 25 Jahre später bin ich geschieden, habe ein großes Haus, 3 Kinder und führe ein sehr gutes Leben.
Mein jetziger Freund, mit dem ich seit 2 Jahren zusammen bin, wohnt außerhalb meiner Stadt und die Fahrerei nervt. Jetzt bin ich noch Wohnortgebunden, da meine Kinder noch zur Schule gehen.
Auch mein Freund besitzt ein Haus, was er noch nicht aufgeben will. Es war damals so herrlich einfach zusammenzuziehen, da mein Ex und ich gerade erst anfingen, eine Existenz aufzubauen..Heute ist für mich klar, dass ich erst bereit bin, mein Haus eventuell aufzugeben, wenn meine Kinder ausgezogen sind um dann wieder ganz neu anzufangen. Ich glaube, mein derzeitiger Freund und ich haben beide schon genug (leider auch negative) Erfahrungen gesammelt, was uns eine definitive Entscheidung schwerer als früher macht. Funktioniert im Moment auch so.
Selbst wenn ich keine Kinder hätte, würde ich heute nicht mehr nach 3 Monaten zusammziehen, sondern ziehe es vor, sich erstmal alles entwickeln zu lassen. Ich finde, es stellt sich erst viel später, ab ca 1 Jahr heraus, ob man wirklich zueinander passt oder nicht.